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Prolog

Still war der Wald. Wie ausgestorben schien er zu sein. Ruhig lag er vor mir, als wäre jedes Leben darin erloschen, jeder noch so kleine Funke. Dann, nach einer Weile, ein paar Flügelschläge, ehe ein Hämmern im Baum erklang. Ein Specht. Davon gab es an dieser Stelle des Waldes nicht so viele.

Als ich klein gewesen war, neun Jahre ungefähr, da hatte ich manchmal mit anderen Kindern im Wald gespielt. Anfangs hatte meine Schwester das Mikaelson-Mädchen Rebekah hinzugeholt, doch irgendwann spielten sie nur noch alleine, kümmerten sich immer weniger um mich. Das glaubte ich jedenfalls.

Je älter ich wurde, desto weniger spielten andere Kinder mit mir. Dabei hatte ich mir lustige Spiele ausgedacht. Spannendere Spiele als jene, welche sonst gespielt wurden. Doch manche Kinder hatten davor Angst und jene, die mitmachten, taten es kein zweites Mal. Eines Tages saß ich alleine dort, ringsum die vielen Bäume und das Geräusch des Spechtes, als ich erfuhr, dass die Eltern ihren Kindern verboten hatten mit mir zu spielen. Sie durften nicht mehr mit mir in den Wald, sondern mussten in der Nähe der Häuser unseres Dorfes bleiben. Ich wollte dort nicht hin. Dort, wo ich wie ein Außenseiter behandelt wurde. Ich wollte in den Wald und dem Specht lauschen. So blieb ich alleine...

Und nun saß ich wieder dort. Im Wald, ringsum die Bäume, doch an diesem Tag war dieser wie ausgestorben. Ob es an den kommenden Vollmond in den nächsten Tagen lag?

Ein Knacken. Ein ganz leises Knacken. Wie von einer Wühlmaus. Doch es war keine, sicherlich nicht. Sie passten nicht. Dieses Geräusch passte nicht zu der Umgebung. Das Licht war fahl und ungemütlich, da war dann die Stille... Und dieses Klopfen. Das Klopfen eines Spechtes. Jeder Schlag schien näher zu sein, wie ein Trommelschlag, der ihn Stück für Stück versuchte zu jagen. Wie ein Ritual...

Es passte nicht. Es war nicht ein Tag. Es war nicht eine Nacht. Es war nicht eine Zeit. Es war nichts, wie es sein sollte. Ich war auch nicht der kleine, zierliche Junge von damals. Ich war größer, hagerer, meine Haut so fahl und grau wie die Umgebung. Ich spürte den kalten Schweiß auf eben dieser und die schwarze Erde an meinen Fingern kleben.

Diese Stille, abgesehen von diesem Hämmern, dieses Knacken, welches immer näher kam, und doch nur am einer Stelle war... Die Erde, der Himmel, der Geruch... Es war so kalt und fahl, so bedrohlich und faulend.

Ich fuhr mit meiner Hand durch die Erde und hob sie an. Was ich sah ließ meinen Glauben an Fäulnis nicht schwächer werden. Würmer, Schaben und Maden, wo das Auge auch hinreichte, Asseln zwischen den Baumstümpfen, welche auch so schwarz und eingegangen schienen. Nicht einmal Pilze schienen das zu überleben. Tote Nadeln lagen verstreut, fast keine waren noch an den Bäumen aufzufinden.

Ganz plötzlich war eine absolute Stille zu vernehmen. Kein Geräusch war zu hören, nicht das kleinste Geräusch. Kein Wind, kein Leben, kein Specht und kein vermeintliches Knacken.

„Eliza? Eliza!" Mein Ruf klang panisch, verzweifelt, doch das war ich wohl auch, als ich aufsprang und die verdorbene Erde unter mir ließ. Doch keine Antwort erklang, keine Bestätigung, dass jemand mich hörte. „Eliza!" Ich machte einen Schritt, dann den nächsten und dann wieder den nächsten. Immer schneller wurde ich, bis ich barfüßig rannte. Die Nadeln der Bäume stachen in meine Haut und mein Atem ging unregelmäßig. Nur meine Geräusche waren zu hören, nur meine.

Doch nach einer Weile konnte ich nicht mehr. Ich war am Ende. Neben einem großen und toten Baum blieb ich stehen. Dort war eine Baumhöhle, an welcher ich mich festhielt. Kurz eine Pause... Da war es urplötzlich hinter mir, schien direkt hinter mir zu sein. Ein lautes Knacken. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Erschrocken drehte ich meinen Kopf hektisch mach hinten, doch dort war nichts.

Wieder ein Knacken, doch dieses anders, leise, knarrend, irgendwie realistisch. Es kam von meiner Hand, mit welcher ich mich am Baum festhielt. Das Holz war herausgebrochen, ich hatte es herausgebrochen. Ich konnte eine dicke, fast schwarze Flüssigkeit erkennen, doch ich wusste was es war. Blut. Unmassen an Blut kamen aus dem Loch, aus der Wunde des Baumes heraus, dick wie Teer und immer mehr, dort wo ich ihn berührt hatte. Schnell trat ich zurück und sah dabei meine Hände. Blut... So sah ich nach unten. Alles voller Blut...

So trat ich noch weiter zurück und erkannte den Baum. Er war fahl, abgestorben, verbrannt, doch darunter konnte ich eine helle Schicht erkennen. Doch schon allein die Form, jeder Ast und Stock war mir bekannt. Es war die Weißeiche meiner Jugend. Und dieser Baum blutete.

Und das Blut des Baumes versickerte nicht. Es kam auf mich zugekrochen, über den Boden, als wolle es mich verschlingen. Wie eine unheilvolle Masse bahnte es sich einen Weg und breitete sich immer mehr aus, jedoch immer mehr zu mir. Es wurde immer schneller, schien schneller als meine panischen Schritte zu sein, die ich immer mehr nach hinten machte. Mit dem Blick zum Blut rannte ich vor ihm weg.

Mein Fuß trat ins Nichts. Ich fiel. Fiel in einen Abgrund. Mein eigener Schrei hörte sich so fern an, als wäre es ein langgezogenes Echo des Waldes. Nichts hörte ich mehr wirklich, sah nur die knorrigen, fahlen Äste, die mich und den Himmel zu trennen schienen, roch die verfaulte Luft...

Und spürte einen unfassbar brennenden Schmerz. Ich fiel nicht mehr, ich hing. Ein Ast hatte sich durch meinen Rücken und meinem Bauch gebohrt.

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