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Sechsundzwanzig

„Anna? Zoe? Ist alles in Ordnung?" Sebastian kommt zu uns, während Louis Matthias am Boden festhält. „Ihr seht echt übel aus... Louis, wo ist das Walkie-Talkie?"

„Brauchen wir nicht", entgegnet Louis und deutet hinter uns. Erschöpft drehe ich den Kopf und sehe zwei Polizisten auf uns zukommen.

„Was ist hier los?", murmele ich in Richtung Sebastian.

„Wir haben uns Sorgen um euch gemacht und bei der Polizei angerufen. Wir haben euch die ganze Nacht gesucht! Wo ist eigentlich Meggie?" Die Ereignisse der letzten Stunden holen mich bei dieser Frage wieder ein. Wie eine Welle bricht Erschöpfung über mich herein und ich beginne erneut zu weinen.

„Meggie ist tot", antwortet Zoe leise. Durch den Tränenschleier nehme ich kaum wahr, wie weitere Polizisten zu uns kommen, und Sanitäter. Die Polizisten kümmern sich um Matthias, die Sanitäter um Zoe und mich.

Später kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie ich aus dem Wald raus und ins Krankenhaus gekommen bin. Ich liege mit Zoe zusammen in einem Zimmer, zwischen unseren Betten sitzen Louis und Sebastian. Sie berichten davon, wie sie es geschafft haben, Zoes Hilferuf zu verstehen und das Haus zu finden. Ich habe es als nervig empfunden, als Zoe die ganze Zeit auf dem Tisch herumgetrommelt hat, während ich mit Sebastian telefonieren musste, doch wie sich herausstellt, hat sie die ganze Zeit Morsezeichen geklopft: SOS. Die Jungs haben die Polizei gerufen und deren Spürhunde konnten die Spuren auffinden, die Meggie hinterlassen hat, als sie und Matthias mich geholt haben. Sie hat die Perlen ihres Armbands auf dem Weg vom Zelt zu Matthias' Haus fallen gelassen. Jetzt, wo sie tot ist, fühle ich mich schlecht, weil ich so gemein zu ihr war.

Meine Mutter war auch schon bei mir im Krankenhaus, und sogar mein Vater ist extra die zweihundert Kilometer von unserem alten Zuhause bis hierher gefahren, als er davon gehört hat, was mit mir passiert ist. Immer noch breche ich ab und zu in Tränen aus, wenn ich an Meggie denke. Oder daran, dass Matthias in diesem Krankenhaus gearbeitet hat, bevor er im Knast gelandet ist.

Zoe kommt über all dies besser hinweg als ich. Nur an den ersten zwei Tagen hat sie ab und zu geheult, jetzt ist sie meistens einfach nur still. Ein paar Mal hat sie auch darüber geschimpft, dass sie Matthias letzten Endes nicht sonderlich stark verletzt hat, die Messerwunde war nicht tief und der dadurch entstandene Blutverlust auch nicht allzu schwerwiegend.

Ihre Eltern sind nur ein einziges Mal vorbeigekommen, während meine so gut wie jeden Tag da sind.

Sebastian und Louis haben sich wohl schon als unsere inoffiziellen Beschützer erklärt, denn sobald Zoe und ich auch nur etwas zu trinken holen wollen, hängt uns sofort einer der Jungs an den Fersen. Noch sind Ferien, deshalb sind sie fast den ganzen Tag bei uns in der Klinik. Irgendwie gibt es mir auch ein Gefühl der Sicherheit, die beiden in der Nähe zu haben. Sie haben uns gerettet, zusammen mit Meggie. Ihnen verdanken wir unser Leben.

Ich frage mich, wie es in der Schule sein wird. Ob mich meine neuen Mitschüler sofort als eines der Mädchen, die dem Mörder entkommen sind, erkennen werden. Ich habe keine Ahnung.

Alles, was ich sicher weiß, ist, dass mein Leben nie wieder so sein wird, wie es einmal war.

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