Prolog
Sie war noch nicht wach. Er lachte leise und ohrfeigte sie. Das riss sie sofort aus dem Schlaf. Sie blinzelte, erblickte ihn und wollte schreien. Dank des Knebels brachte sie nur ein paar erstickte Laute hervor.
„Guten Morgen, Anja", sagte er.
Sie bemühte sich verzweifelt, ihre Hände aus den Fesseln zu befreien, während sie gleichzeitig etwas sagen wollte. „Was sagst du da?", fragte er gehässig und löste den Knebel aus ihrem Mund.
„Wer sind Sie?", keuchte Anja.
Sein Lachen wurde von der Maske gedämpft. „Du kannst mich Meister nennen." Mit diesen Worten rammte er ihr den Stofffetzen zurück in den Mund. Er spürte ihren Blick im Rücken und hörte, wie sie sich weiter in den Fesseln wand, während er seine Kamera einschaltete. „Bitte lächeln, Anja."
Sie wandte sofort den Blick ab, doch er war schneller und hatte das Foto bereits geschossen. Leise summend stellte er den Videomodus ein und aktivierte die Liveübertragung. Seine Zuschauer warteten bereits. „Anja ist ein hübsches Mädchen, nicht?", sagte er in die Kamera. Seine Stimme wurde durch seine Maske verfälscht. „Was soll ich bloß mit ihr tun?"
Die Computerstimme las vor, was seine Zuschauer ihm schrieben.
„Hast du eine Gartenschere? Schneide ihr die Zehen ab."
„Schneide ihr die Haare ab."
„Stich ihr die Augen aus."
„Gute Ideen, meine Freunde. Hast du gehört, Anja?" Anja hatte den Kopf gesenkt und weinte. „Fangen wir harmlos an. Meinst du, du wirst auch ohne Haare hübsch aussehen?" Aus seinem riesigen Repertoire von Waffen und Foltergeräten griff er eine Schere und ein Rasiermesser. Leise summend schnitt er ihr den langen Zopf ab. Anja schien das nichts auszumachen, sie schrie nicht, sondern starrte gleichgültig aus tränengefüllten Augen auf den Boden. Mit dem Rasiermesser rasierte er den Rest ihrer Haare ab. Ein paar Mal war er zu eilig und schnitt in ihre Haut. Sie quittierte es jedes Mal mit einem rauen Aufschluchzen.
Als er fertig war, war ihr Kopf blutüberströmt. „Tut mir wirklich leid." Er legte Schere und Messer ab und griff nach einer Gartenschere. Anja wusste, was kommen würde, und schrie und zappelte in ihren Fesseln. Grob packte er sie am Knöchel und riss ihr die Schuhe von den Füßen. Ohne lange zu zögern legte er die Gartenschere um ihren kleinsten Zeh und drückte zu. Blut quoll aus der Wunde und floss über seine Hände. Die junge Frau versuchte, ihn zu treten, doch er hielt sie zu fest.
Als die Schere auf den Knochen traf, spürte er nur kurz einen Widerstand, dann knackte es und auch der Knochen war durchtrennt. Er griff nach dem Zeh, der auf den Boden gefallen war, und hielt ihn in die Kamera. Er war überrascht, wie viel Blut in so einem kleinen Körperteil war.
Die Zuschauer feuerten ihn an, wollten, dass er weitermachte. Unter seiner Maske grinste er breit, als er sich wieder seinem Opfer widmete. Als er sich dem sechsten Zeh widmete, verdrehte Anja die Augen, gab einen gurgelnden Laut von sich und verlor das Bewusstsein.
Das machte ihn wütend. Er packte ihr Bein, hob es auf einen kleinen Schemel und griff nach einer Säge. Ohne Mitleid sägte er durch ihr Bein, doch nach der Hälfte verlor er die Geduld. Es machte keinen Spaß, wenn das Opfer nicht mehr reagierte. Wütend warf er die Säge von sich. „Ich werde sie jetzt töten", sprach er bemüht ruhig. „Ich kann sie entweder erschießen oder erstechen."
Er brauchte nicht auf eine Antwort der Zuschauer warten. Er wusste genau, dass sie Blut sehen wollten, also griff er nach einem Messer. Mehrmals stach er in ihre Brust, bis er sich sicher war, dass sie tot war. Blut bedeckte den ganzen Boden.
Seufzend sah er auf sein Werk hinab. Es war schon erstaunlich, wieviel Geld er für dieses bisschen Arbeit bekommen hatte.
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