Chapter 19
Im Badezimmer wusch Hyunjin seinen spermaverschmierten Penis mit Wasser und Feuchttüchern ab. Ich wollte schon an die Packung an Feuchttüchern ergreifen, als Hyunjin sich an sich riss und mich böse anfunkelte. „Denk ja nicht, dass ich mir die Chance entgehen lasse deinen Penis zu säubern." Kihoon hatte die Oberhand über Hyunjin genommen. Je mehr er seinen Charakter spielte, desto angsteinflößender wurde er. Ich musste mich erinnern, dass das hier nur Fiktion war. Dass Hyunjin in Wirklichkeit nicht so drauf war. Dass er letztendlich nur Hyunjin war, der sich um mich kümmerte und so lieb war. „Du spielst Kihoon ziemlich gut. So gut, dass es mir Angst macht", gestand ich ihm und schaute zum Waschbecken, damit ich nicht sehen musste, wie Hyunjin meinen Penis zärtlich säuberte. Selbst das fühlte sich gut an. „Danke. Du spielst Jiseok auch ziemlich gut", meinte Hyunjin lächelnd."Sooo fertig. Wollen wir eine Serie oder so schauen, oder willst du schreiben?" Jetzt war er wieder den Hyunjin, den ich kannte. „Wir können gerne eine Serie anschauen. Keine Spiele mehr, okay? Nur Hyunjin und Jisung, okay? Bitte, Hyunjin. Ich muss erstmal das alles verkraften." Mein Kumpel wuschelte mir über die Haare. „Ja, keine Spiele mehr. Willst du was bestimmtes anschauen? Ich glaube wir haben noch Snacks."
Gemeinsam mit Hyunjin lief ich zurück ins Wohnzimmer, wo wir uns hinsetzten und uns in eine Streamingplattform einloggten, um irgendwas anzuschauen. Wie vor ein paar Tagen fühlte es sich schön an einfach nur was mit Hyunjin zu machen. Ich sog seine Nettigkeit auf, seine vertrauten Zustand ein, denn ich wusste nicht, wann er wieder beschloss aus dem Nichts heraus wieder Kihoon zu spielen und mir Angst einzujagen. In letzter Zeit hatte er es geschafft, dass ich unangenehme Gänsehaut bekam, wenn er nur in meiner Nähe war. Umso schöner fühlte es sich an, als Hyunjin über lustige Sachen erzählte, die wir mit Chan und Jeongin gemacht haben und einfach mit ihm die Serie zu schauen, während wir uns die übrigen Snacks aufteilten. Vielleicht würde unsere Freundschaft wieder so stark wie früher sein. Ich nahm mir vor Hyunjin mehr in mein Leben zu lassen, nachdem ich Intoxicated geschrieben habe. Es war ihm zu danken, dass das Buch erst entstanden war.
„Das war ein wirklich schöner Nachmittag mit dir, aber ich muss jetzt nach Hause. Mir was kochen und dann schreiben. Wir sehen uns morgen. Kann ich dich Schlüssel und mein Handy wieder haben?" Ich erwartete Hyunjins liebevolles Lächeln zu sehen, doch Hyunjin blieb einfach nur sitzen und aß weiter Snacks. „Hyunjin?"
„Hm?"
„Gibst du mir die Schlüssel?"
„Nein."
Ich stieß ein trockenes Lachen raus. Er hatte mich verarscht. Er spielte sehr wohl wieder Kihoon. Darauf hatte ich keine Lust. Für heute war genug. „Hyuniin, hör bitte auf, Kihoon zu spielen. Wir haben doch gesagt, dass wir nicht mehr spielen. Ich bin müde und will jetzt einfach nur nach Hause."
„Nein."
Okay, wie sehr will Hyunjin dieses Mal Kihoon spielen? Gefiel ihm die Rolle so gut? Ich wurde wütend. „Hyunjin! Lass mich jetzt sofort raus!" Er stand auf und lies sich die Zeit der Welt. Das Braun seiner Auge hatte an jeglicher Wärme verloren. Ausdruckslos musterte er mich, als würde es ihm völlig gleichgültig sein, dass ich müde bin und nach Hause wollte.
„Ich spiele nicht Kihoon. Ich bin nur Hyunjin."
Er trat zu mir und streichelte mir sanft die Wange.
„Und ich war die ganze Zeit schon Hyunjin."
Sein Daumen fuhr mir über die Haut.
„Ich liebe dich, Jisung."
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