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36. Chris

Wir waren lange unterwegs, doch letztendlich kamen wir bei der kleinen Pension am Waldrand an. Diese Pension war der letzte Standort unserer zwei vermissten 
Kopfgeldjäger. Es war schön hier. Ruhig und idyllisch. 

Adrian mietete uns ein Doppelzimmer. Es war zu spät jetzt noch aufzubrechen, also duschten wir und holten uns noch etwas aus der Küche zu essen. 

Die Besitzerin der Pension bestätigte uns nochmal den Aufenthalt unserer Kopfgeldjäger und wir zogen uns zurück. Adrian war vor Aufregung ganz erschöpft und schlief gleich ein, im Gegensatz zu mir. 

Ich lag im Bett und wälzte mich von links auf rechts und konnte einfach nicht einschlafen. Mir gingen so viele Dinge durch den Kopf. Auf der einen Seite wollte ich, dass Adrian glücklich war, aber auf der anderen Seite wünschte ich mir das für Selina auch. Sie sollte keine Gefangene sein. 

Ich war damals geschockt, als Adrian mir offenbarte, dass sie eine Wölfin sei und wusste aus den Erzählungen meiner Großmutter, dass sie nicht gerne allein waren. Sie wusste sehr viel über Wölfe. Damals waren es einfach Geschichten für mich und ich war jedes Mal fasziniert, wenn sie davon erzählte.

Meine Eltern starben bei einem Autounfall und ich lebte bei ihr. Sie war damals schon nicht mehr so fit und starb bald drauf. Adrian kannte ich aus der Schule und wir waren damals schon beste Freunde. Seine Eltern nahmen mich auf, sonst wäre ich in ein Waisenhaus gekommen. 

Ich war dankbar, was die Familie für mich getan hatte, dennoch war ich nicht damit einverstanden, was sie Selina antaten. Ich hatte ihr mal bei einer Verwandlung zugeschaut und sie war damals wunderschön. Leider tat sie das immer nur bei Vollmond und ich freute mich jedes Mal darauf. 

Sie war immer traurig und wäre gerne nach draußen gegangen, aber zumindest hatte sie ein sehr großes Zimmer mit Bad. 

Ich starrte zur Decke und überlegte, was uns morgen wohl erwartete. Eigentlich war es mir egal. Ich wollte nur, dass niemand verletzt würde und dass mein Geheimnis auch eins blieb. 

Mit diesem Gedanken schlief ich ein, um am nächsten Morgen müde zum Frühstück runterzugehen. Adrian saß schon da und es schien, als wäre er fit und zu allem bereit. Grummelnd setzte ich mich zu ihm und sah zu, wie er mir eine Tasse Kaffee einschenkte. Er lachte und biss in seine Semmel. 

Nebenan am Tisch hörten wir einem Pärchen zu, welche gerade über den Alpha sprachen und beide spitzen wir die Ohren. 

Er war nicht da. Also würde er uns schon mal keine Probleme machen. Adrian grinste breit und zwinkerte mir zu. Mir war das zu viel Zuversicht, denn es waren bestimmt genug andere Wölfe da. 

Wir packten uns noch ein paar, belegte Semmeln ein und gingen los. Die nette Dame von der Pension, hatte uns noch gefragt, wohin wir wollen oder ob sie uns noch ein paar Tipps geben könnte, doch wir lehnten ab. 

Wir wollten lediglich etwas im Wald spazieren gehen und die Natur genießen. Mit dieser Antwort gab sie sich zufrieden und wünschte uns viel Spaß.

Mir kam es ewig vor, als wir den Wald durchforsteten, doch wir fanden keine wirklichen Spuren. Adrian sah geknickt aus und ich fragte mich, was mit den zwei Kopfgeldjägern passiert war, als ich ein Knacken hörte und stehen blieb. 

"Hast du das gehört?": flüsterte ich zu Adrian und er nickte. Ein erneutes 
knacken war zu hören und ich drehte mich in die Richtung, aus der es kam. 

Mir stockte der Atem. Da waren sie. Die Wölfe umzingelten uns und es waren viele. Ich atmete kaum noch und war fasziniert und ängstlich zugleich. Noch hatten wir nichts getan, also konnten sie uns auch nichts tun. Einer der Wölfe knurrte Adrian an und als ich mich umdrehte, wusste ich auch warum. Er hatte eine Waffe gezogen. 

"Adrian! Nein! Steck sie weg! Warum hast du überhaupt eine Waffe 
mitgenommen?": fragte ich und sah ängstlich zu den Wölfen. Sie kreisten uns immer mehr ein. 

Ein grauer knurrte und ging bedrohlich auf Adrian zu, aber er stand nur da, mit der Waffe und zielte auf ihn. 

"Adrian! Steck das scheiß Ding weg! Es sind viel zu viele und wir wollten nie jemanden verletzten!": rief ich und in diesem Moment sprang ein Wolf ihn von der Seite an. 

Ich hörte ein Schuss und es jaulte ein Wolf auf. Schnell rannte ich zu ihm und drückte auf die blutende Wunde. Es war zum Glück nur ein Streifschuss, aber trotzdem war jemand verletzt worden. Adrian lag auf dem Boden und zwei Wölfe standen mit ihren Pfoten auf ihm. 

Plötzlich stand ein Wolf direkt vor mir und da ich noch neben dem verletzten Wolf kniete, sah er mir direkt ins Gesicht. Ich war mir fast sicher, dass er mir in die Kehle biss, doch nichts passierte. Er sah mich nur an. 

Mir fiel auf, was für wunderschöne graue Augen er hatte. Ich verlor mich in ihnen und bekam gar nicht mit, dass ein Auto neben uns gehalten hatte.

Erst als ich angesprochen wurde, sah ich auf. Vier gut gebaute Männer stiegen aus und der Erste, der bei mir war, packte mich am Arm und zog mich hoch. Er führte mich zum Auto und nickte zum Rücksitz, auf den ich mich wortlos setzte. Er gab mir noch ein Handtuch, um meine Hände zu säubern, aber er sah mich nicht mehr so wütend an. Ich sah zu, wie die den verletzten Wolf in den Kofferraum legten und Adrian, der mit gefesselten Händen zum Auto gebracht wurde. 

Bisher hatte niemand ein Wort gesprochen. 

Adrian sah mich ängstlich an. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht  verschwunden. 

"Was denkst du, werden sie mit uns machen?": flüsterte er leise und ich  beobachtete, wie einer der Kerle nach hinten sah. Ich wusste, dass sie uns 
hörten. Es waren Wölfe und die hatten ein gutes Gehör. 

Ich zuckte mit den Schultern, denn ich konnte ihm keine Antwort auf seine Frage geben. 

Wir fuhren eine Weile durch den Wald, bis sich die Bäume lichteten und ein großes Haus freigaben. Eigentlich war es eher wie eine Villa, aber noch viel größer. 

Der Wagen hielt davor und die Männer stiegen aus. Sie öffneten die Tür und zogen uns unsanft aus dem Auto.

"Mitkommen!": knurrte der große rothaarige und sah uns finster an. Wir hatten große Probleme. Dessen waren wir uns bewusst. 

Sie schoben uns vor sich her und öffneten eine Tür, die nach unten führten. 

Klar. Warum auch nicht. Unten waren bestimmt die Kerker, wie man es immer in den Filmen sah. 

Sie öffneten Gittertür und schoben uns hinein. Drinnen sah ich mich um. Es standen zwei Betten drin und hinten in der Nische war ein Klo mit Waschbecken. 

Seufzend setzte ich mich auf mein Bett. Sie hatten uns unsere Handys und mein Taschenmesser, das ich von meinem Großvater bekommen hatte, weggenommen und nun saßen wir fest. 

Adrian wurde wütend und schlug gegen die Gitter.

"Lasst uns hier raus! Ich will zu Selina! Ich weiß, dass sie hier ist, ihr 
verdammten Köter! Ich will sie zurück!": brüllte er wütend und ich sah zu Tür, was wohl passierte. 

Nichts. Es passierte nichts. 

Adrian warf sich aufs Bett und schlug jetzt das Kopfkissen. 

"Beruhige dich! Wir kommen bestimmt wieder raus! Sie können uns nicht ewig hier festhalten": sagte ich und hoffte auf meine eigenen Worte.

Es vergingen Stunden, als sich plötzlich die Tür öffnete. Der schwarzhaarige gutaussehende Typ mit den grauen Augen stand vor der Gittertür und sah zu uns hinein. Als sich unsere Blicke trafen, verweilte er kurz bei mir und ging ein Stück zur Seite. 

Selina stand hinter ihm uns sah uns mit großen Augen an. Sie sah gut aus. 

Sie hatte Farbe im Gesicht und etwas zugenommen. Sie wirkte glücklich. 

Adrian sprang auf und rannte zur Gittertür. 

"Selina! Wie geht es dir? Ist alles gut? Ich bin hier und dich zu holen!": 

Sagte er aufgeregt, doch sie sah ihn nur an. 

"Ich bin hier Zuhause! Das ist mein Rudel! Meine Familie lebt hier und ich werde nirgends hingehen! Außerdem weiß ich gar nicht, wer ihr seid!": sagte sie und wollte sich schon wieder umdrehen um zu gehen. 

Sie weiß nicht, wer wir sind? Was ist passiert? Warum erkannte sie uns nicht? 

"Warte! Was meinst du damit?": fragte Adrian und er sah aus, als würden ihm gleich die Tränen kommen. 

"Jemand wollte mich wohl Tod sehen und hatte mir den Schädel eingeschlagen, daher fehlen mir sehr viele Erinnerungen!": erklärte sie und ich sah sie fassungslos an. In diesem Moment kamen zwei Personen um die Ecke und ich erschrak. 

"Die zwei, die ich engagiert habe! Sie sind beide am Leben!": stellte ich laut 
fest und erwartete eine Erklärung.

"Tut mir leid! Mein Gefährte lebt hier im Rudel und zudem ist mein Clan mit diesem Rudel befreundet! Ich wusste es vorher nicht!": antwortete die Rothaarige. 

"Ich wusste nicht, dass ich meine Stiefschwester jage! Sie bleibt hier und wird nirgends mit euch hingehen! Aber ihr zwei habt mächtige Probleme!": meinte der 
Typ, ich glaube, sein Name war etwas mit N. 

Sie verließen uns und ich setzte mich wieder auf das Bett. Mir war schlecht. 

Ich hoffte, dass wir hier wieder herauskamen. 

Adrian sah wütend aus und trat gegen das Bett. Er tat mir leid, aber was sollte ich machen? Ändern konnte ich es nicht und ich war froh, dass es Selina gut ging. 

"Was machen wir jetzt?": fragte ich Adrian, doch er gab mir keine Antwort. Er schien zu überlegen, wie wir hier wieder hinauskamen. 

"Ich bin froh, dass es Selina gut geht! Hast du sie gesehen? Sie sah glücklich 
aus! Hätte ich es ihr nur früher geben können!": sagte ich und wollte mich 
gerade hinlegen, als mir kam, was ich gerade gesagt hatte. 

Panisch sah ich zu Adrian, der mich wütend ansah. 

"Du warst das! Du hast sie befreit? Ich hatte mich immer gefragt, wie sie 
entkommen konnte! Du Arschloch! Wie konntest du nur!": brüllte er und rannte zu mir. Ich stand auf und wollte mich erklären. 

Doch dazu kam ich gar nicht, als mich der ernste Schlag traf. Wir haben dich aufgenommen und so bedankst du dich dafür?": brüllte er noch wütender und traf mich an der Schläfe. Mir wurde es schwindelig und schwarz vor Augen. Der Schlag hatte gesessen. 

Ich sackte zu Boden, doch er schlug immer weiter. Blut lief mir aus der Nase, ich konnte es schmecken. Er war außer sich, doch Selina tat mir damals so leid. Ich konnte es nicht mehr länger mitansehen. 

Es hörte es brüllen und die Schläge hörten auf. Ich spürte, wie mich jemand umdrehte und hochhob. Ich fühlte mich wohl trotz der Schmerzen und wollte die Augen öffnen, um zu sehen, wer mich trug.

Doch es ging nicht. Ich war zu erschöpft und gab mich der Dunkelheit hin.

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