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29.Jasper

Selina lag wieder auf meinem Tisch. Langsam wurde es zu Gewohnheit. Ash brachte sie rein und war total panisch. Sie fieberte und er konnte sich nicht erklären warum. 

Die Temperatur war wirklich hoch. Normalerweise würde ihre Wölfin es regulieren, aber da sie nicht da war, musste ich nachhelfen. 

Darum setzte ich ihr die Nadel und spritze ihr ein fiebersenkendes Mittel. Es war stark und ich hoffte, dass es schnell wirkte. Ash saß draußen vor der Tür. Ich hörte sein Herz schlagen und es schlug schnell.

Er tat mir leid. Er verbrachte mehr Zeit mit Selina bei mir als mit ihr alleine. Ich musste unbedingt herausfinden, was mit ihr nicht stimmte. 

Ich öffnete die Tür und drei bekannte Freunde saßen dort und warteten, also deutete ich ihnen hereinzukommen. 

"Also Doc! Was ist mit ihr?": fragte Brendan, sah aber mehr nach rechts, wo die Rothaarige lag. Ich wusste mittlerweile, dass sie seine Gefährtin war. Doch leider konnte ich ihm nichts Neues sagen. Ich konzentrierte mich wieder auf Selina und sah auf mein Klemmbrett. 

"Also! Bisher konnte ich keine Anzeichen finden, woher ihr Fieber kam! Sie hat keinerlei Verletzungen, außer der Kopfwunde und die sieht gut aus!": sagte ich und sah Ash an. 

In diesem Moment regte sich Selina und sie stöhnte. Ich trat näher und fühlte ihren Puls. Er ging wieder ganz normal, was ich etwas seltsam fand. Aber was noch seltsamer war, war die Tatsache, dass das Fieber gesunken war. 

Urplötzlich!

Das war nicht normal. Logan musste es mir im Gesicht angesehen haben.

"Jasper! Ist alles in Ordnung?": fragte er mich. Ich sah ihn an und zuckte mit den Schultern. 

"Ich weiß es nicht! Selina hatte eben noch hohes Fieber und jetzt ist sie plötzlich auf normaler Temperatur!

Ich verstehe das nicht. 

Ich kann mir das nicht erklären!": gab ich zu und fühlte Selinas Stirn. 

Sie schlug die Augen auf und lächelte mich an. 

"Was ist passiert?": fragte sie mich leise und sah sich suchend um. Ash schob sich an mir vorbei und küsste sie auf die Stirn. Es war so schön sie beide so zu sehen, dennoch war mir ihr Fieberanfall ein Rätsel. Ich ließ die zwei alleine. Tun konnte ich momentan eh nichts. Also widmete ich mich wieder der rothaarigen. Ich spürte, dass mir Brendan folgte.

"Doc! Was ist mit ihr? Wird sie wieder aufwachen?": fragte er ängstlich und nahm ihre Hand. 

"Gib ihr Zeit! Der Körper muss heilen! Du brauchst nicht die ganze Zeit hier zu bleiben! Ich rufe dich, falls was ist! Ok?": fragte ich ihn. 

Aber er wollte sich nicht von ihr trennen, das konnte ich ihm ansehen. Er zog seine Schuhe aus und bevor ich etwas sagen konnte, lag er neben ihr im Bett.

Vorsichtig zog er sie näher und kuschelte sich an sie. 

Ich war mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war, aber ich hielt mich zurück. Nicht selten konnte ein Gefährte bei der Heilung helfen. 

Ich ließ sie alleine und widmete mich wieder Selina. Ihr ging es wieder so gut, dass sie aufstehen wollte.

"Wo gedenkst du hinzugehen?": fragte ich sie mit einem grollenden Unterton. Sie zuckte zusammen und es tat mir gleich wieder leid.

"Mir geht es gut! Ich würde gerne wieder hier weg!": murmelte sie leise. Doch ich verstand jedes Wort. 

"Du hattest plötzlich hohes Fieber und jetzt ist es wieder weg! Ich finde es bedenklich, wenn du jetzt wieder durch die Gegend marschierst!": sagte ich und sah Ash böse an. Er schluckte. Er wusste genau, was ich von ihm erwartete. 

"Schatz! Er hat recht! Wir wissen nicht, was das war! Ich will nicht, dass du wieder zusammenbrichst!": sagte er und nahm sie in den Arm. Ihr gefiel es trotzdem nicht. Aber was sollte ich machen? So war sie in meiner Nähe und ich hatte sie besser im Blick.

"Ok! Aber nur heute! Morgen will ich wieder hier raus!": sagte sie schmollend und vergrub ihr Gesicht an Ashs Schulter. 

Er lachte laut und zog sie zu ihrem Zimmer, das ganz hinten auf der Station war. Sie hatte ihre eigene Bettwäsche und ein paar Bilder hingen noch an der Wand. Traurig stand sie vor dem Bett und sah sich die Bilder an. 

Sie tat mir leid! Sie war noch so jung, aber irgendetwas war mit ihr.

Ich lächelte ihr aufmunternd zu, doch sie setzte sich nur auf das Bett und zog die Knie sich an. 

Ash blieb neben mir stehen und sah mich verzweifelt an.

"Was könnte mit ihr sein? Das ist doch nicht normal!": flüsterte er mir zu. Doch ich konnte ihm keine Antwort auf seine Frage geben. Ich war überfragt und ich hasste die Situation, keine Antworten zu haben. 

Ich fühlte mich da so hilflos. 

Ash verließ mich und krabbelte zu Selina ins Bett. Sie schluchzte und weinte an seiner Brust.

Ich konnte es nicht mehr mitansehen und ging in mein Büro. Ich telefonierte mit einem befreundeten Arztkollegen, doch er hatte auch keine Lösung. 

Die Nacht verging ruhig. Wir hatten neben Selinas Bett noch ein anderes gestellt und die zwei miteinander befestigt. Ich hatte kein Problem damit, dass Ash hier übernachtete. 

Ich hoffte, dass Selina schnell wieder fit wurde, um meine Station wieder verlassen zu können. Dennoch war mir ihr Zustand ein Rätsel. Am nächsten Morgen, nach einem erneuten Check-up, schickte ich die zwei nach Hause. 

Ash versprach, auf sie aufzupassen und sich sofort zu melden. Die folgenden Tage vergingen normal, ohne irgendwelche Vorkommnisse. Doch irgendwie hatte ich eine Vorahnung, dass etwas passieren würde. 

Da kam Nathan zu mir auf die Station. 

"Nathan! Was kann ich für dich tun?": fragte ich ihn und sah von meinen Unterlagen auf. 

Er sah unsicher aus und ich fragte mich, was ihn bewegte zu mir zu kommen.

"Nun! Ich habe da eine Verletzung und die heilt nicht richtig!": sagte er und sah zu Boden. Er schämte sich noch immer für sein Outing. Niemand hier im Rudel machte ihm einen Vorwurf. 

"Dann zeig mal her!": sagte ich zu ihm und zeigte auf den Untersuchungstisch. Er sah kurz hin und wurde wieder unsicher. Dennoch zog er sein Shirt aus und legte sich hin.

Ich trat auf die andere Seite und zog scharf die Luft ein. Er hatte am Bauch eine Wunde, die wirklich nicht gut aussah. Es sah nach einem Messerstich aus, der sich brutal entzündet hatte. Die Wundränder waren schon schwarz, was kein gutes Zeichen war. 

"Was war da passiert?": fragte ich beiläufig, als ich anfing, die Stelle abzutasten.

"Ich hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit und dann hatte er zugestochen!": erklärte er, als wäre es nichts.

"Ok! Ich betäube es Außenrum und schneide den Rand weg! Dann wird es hoffentlich wieder zuwachsen!": erklärte ich ihm und zog eine Spritze auf.

Panisch blickte er mich an. Doch da kam er jetzt nicht mehr drumherum.

"Nathan! Was ist da passiert?": fragte Selina, die plötzlich neben mir stand. Sie hatte schon Tränen in den Augen, als sie auf die Wunde starrte.

"Es ist schon Ok, Selina! Der Doc kümmert sich darum, dann wird es in ein paar Tagen wieder verheilt sein!": versuchte Nathan sie zu beruhigen. 

Selina schniefte und nahm seine Hand. Ich fand es total süß. Sie kannten sich noch nicht so lange, dennoch hatte man das Gefühl, sie waren schon ewig zusammen. So wie Bruder und Schwester. 

Der Eingriff dauerte nicht lange und ich klebte ein großes Pflaster darauf.

"Das nächste Mal bitte etwas früher zu mir kommen! Das war ein Silbermesser. Oder?": fragte ich ihn und sah, wie er schluckte. Er hatte großes Glück gehabt. Der Stich musste schnell gewesen sein, sonst wäre mehr Gewebe zerstört worden. 

"Du hattest echt Glück, mein Freund! Mit diesen Verletzungen ist nicht zu spaßen!": gab ich ihm mit auf den Weg, denn er konnte gar nicht schnell genug die Krankenstation verlassen. Mit Selina an der Hand verließ er mich und lächelte mir nochmal zu.

Ich hoffte, dass es die letzte große Verletzung war, denn ich behandelte lieber kleine Blessuren oder beschäftigte mich mit Schwangeren. 

Ich war gespannt, was in Zukunft noch auf mich zukam. Doch jetzt widmete ich mich erst mal der rothaarigen. Sie war immer noch nicht aufgewacht, was ich sehr merkwürdig fand. 

Ich legte mein Klemmbrett auf ihr Bett und drehte mich um, um mir ein Paar Handschuhe anzuziehen, als ich plötzlich das Gefühl hatte, dass jemand hinter mir stand.

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