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~4~

»Miss Donovon, ich empfehle Ihnen wirklich, sich erst einmal zu beruhigen«, meinte Mycroft leichthin und versuchte, das Chaos in sich schnellstens zu überwinden; selbst wenn sie wusste, dass Greg und er ein Paar oder besser gesagt schon verheiratet waren, gab ihr das noch lange nicht das Recht, einfach hier reinzukommen und ihn zu beschimpfen. Nein, mit wem der süße DI Lestrade zusammen war, war ausschließlich seine eigene Entscheidung, die Sally respektieren musst - selbst wenn sie ihn nicht ausstehen konnte.
»Ich beruhige mich nicht! Was Sie da tun einfach nur respektlos und unnötig! Schämen Sie sich eigentlich nicht?«, fauchte die wütende Polizistin zurück und sah ihn abschätzig an. Okay, jetzt hatte Mycroft wirklich keinen Plan mehr, was hier eigentlich falsch lief.
»Wovon sprechen Sie denn da bitte?«
»Von Lestrades Gehaltskürzung natürlich! Tun Sie doch nicht so scheinheilig, Sie sind extra ins Krankenhaus gekommen, um ihm das zu sagen! Das ist einfach nur geschmacklos und-«
»Miss Donovan, hier handelt es sich zweifelsfrei um ein arges Missverständnis«, unterbrach er sie hastig und endlich wurde ihm klar, was Greg ihm eben hatten sagen wollen. Sein Ehemann Schrägstrich Freund war eben der schlechteste Lügner von ganz New Scottland Yard, das hatte er aber auch schon vorher gewusst.
»Es gab da einige Komplikationen in der Chefetage, jedenfalls hat sich das aber wieder geklärt und sein Gehalt wird zu Entschädigung um ganze fünf Prozent erhöht - und das wüssten Sie ebenfalls, wenn Sie dem Inspektor ruhig bis zum Ende zu gehört hätten. Sie sind doch sicherlich Hals übet Kopf zu mir gestürzt, habe ich nicht recht?«
Die Polizistin kniff misstrauisch die Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust - natürlich traute sie dem Braten nicht, aber wenigstens schrie sie nicht mehr rum. Vor allem schien sie keine Ahnung von dem Geheimnis unseres Ehepaares zu haben, was Mycroft zusätzlch beruhigte; das hier war gerade noch m gut gegangen.
»Wirklich und Sie lügen mich auch nicht an?«
Der Politiker schüttelte mit gespielter Entrüstung den Kopf und antwortete verärgert:
»Ja, wenn ich es doch sage. Ich selbst kann nunmal auch nur verbessern, was da oben schief läuft - jegliche Schuldigkeit müssen Sie dort suchen.«
Donovan starrte ihn noch einen Moment böse an, dann seufzte sie resigniert.
»Na schön, ich glaube Ihnen - vorerst. Aber ich werde das überprüfen, so wahr mir Gott helfe!«

Fünf Minuten, nachdem dieses Monstee namens Donovan sein Büro verlassen und sich die Situation vorerst entschärft hatte, trat Anthea wieder ein und hatte eine Besorgnis erregende Miene aufgesetzt; wenn jetzt auch noch irgendetwas passiert war, schwor Mycroft sich, würde er vom nächsten Dach springen, um dieser dramatische Phrase ein Ende zu setzen.
»Was gibt es denn noch?«, fragte er argwöhnisch und leerte seinen Kaffee - jener war inzwischen eiskalt geworden, was in Kombination mit dem schrecklichen Geschmack eine wahre Matrytierung der Geschmacksnerven auslöste. Er wünschte wirklich, dieser elende Tag wäre endlich vorbei und er könnte sich Zuhause mit Greg auf die Couch kuscheln, den Feierabend genießen und einfach seinem Liebsten so nah wie möglich sein - konnte man ihm das verdenken? Nach all den Zwischenfällen in den letzten vierundzwanzig Stunden hatten er und Greg sich redlich eine Pause verdient. Wenn das nur so einfach gewesen wäre ...
»Nun ja, Sir, ich weiß, es geht mich nichts an, aber Sie wirken nicht gerade als würde es Ihnen gut gehen. Kann ich irgendetwas für Sie-«
»Nein, auch wenn ich Ihre Bemühungen sehr zu schätzen weiß«, sagte er milde und hob friedfertig die Hand; inzwischen hatte er wirklich keine Lust mehr auf eine lange Diskussion oder der gleichen, also musste er das hier schnell über die Bühne bringen.
»Mir geht es gut und privat komme ich auch Bestens ohne Sie klar. Können wir uns also darauf einigen, wie gewohnt unseren Pflichten nachzukommen und danach pünktlich Feierabend zu machen?«
»Jawohl, Sir ...«, antwortete Anthea kleinlaut, auch wenn sie damit nicht zufrieden wirkte - schließlich war sie jung, engagiert und wollte ausnahmslos alles perfekt machen. Immer. Für gewöhnlich schätzte Mycroft diese Seite an ihr auch sehr, aber manchmal - so wie gerade eben - ging sie einfach ein bisschen zu weit. Sicherlich würde sich das aber ändern, je älter und erfahrener sie wurde.
»Sehr gut. Dann können Sie jetzt gehen.«
Er nickte ihr mit einem unverbindlichen Lächeln zu und atmete sofort auf als die Sekretärin endlich die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ; diese ganze Anspannung, die in ihm herrschte, löste sich in Luft auf und langsam war er wieder imstande, klar zu denken - er musste unbedingt Greg schreiben, wie sein Gespräch mit Donovan verlaufen war. Einen weiteren Fehltritt konnten sie sich bei der Frau einfach nicht leisten, auch wenn das hart war. Allerdings würde es sogar noch ein Stück problematischer werden, sobald Greg aus dem Krankenhaus entlassen werden würde und seine Kollegen ihn bei sich Zuhause, was eigentlich gar nicht mehr richtig existierte, besuchen wollten.

Lilly Cooper war eine sehr pflichtbewusste Krankenschwester. Sie erfüllte ihre Aufgaben gewissenhaft, war stehts freundlich und einfühlsam zu den Patienten und achtete charakteristisch auf jede Kleinigkeit, die ihr komisch vorkam - klar, dass ihr dabei schnell der süße Polizist mit der Schusswunde im Arm auf Zimmer einundzwanzig ins Auge sprang. Hier in Block A wurden für gewöhnlich nämlich eher die älteren Patienten aufgenommen und so herrschte ständig chronischer Mangel an hübschen Männern - aber den hier sollte sie ganz für sich haben. Gregory Lestrade war süß, nett, hatte ein schönes Lächeln und strahlte eine gewisse erfrischende Aura aus, die Lilly ungemein faszinierte - schon zweimal hatte sie inzwischen ihre Schichten getauscht, nur um ihm begegnen zu können. Aber ja, irgendwas - auch wenn sie keinen Schimmer hatte, was es war - stimmte da einfach nicht. Gestern Abend zum Beispiel hatte sie vor Zimmer einundzwanzig so ein komisches Geräusch gehört, außerdem wirkte Lestrade heute etwas niedergeschlagen und fast schon verängstigt als sie herein kam und ihm das Mittagessen brachte. Ob es wohl Stress auf Arbeit gab? Als Polizist hatte man sicher viel zutun und wurde auch mal in ein, zwei krumme Dinger verwickelt ... Sie entsann sich, in den letzten Tagen in einer Zeitschrift mal etwas über illegalen Drogenhandel gelesen zu haben und das selbst Polizisten inzwischen korrupt wurden, um das Zeug zu schmuggeln und sich etwas extra zu verdienen; traf das vielleicht auch auf einen von Lestrades Kollegen zu? Sie konnte nur spekulieren, aber etwas in ihr sagte ihr einfach, dass Greg selbst so einen Kollegen nicht verraten würde. Vermutlich kämpfte er gerade mit sich selbst und rang um die Entscheidung, die nur er selbst fällen konnte ... Oder hatte es vielleicht etwas mit seiner Verletzung zutun? Ein Attentat aus Rache, dessen Täter noch auf der Flucht war? Auch das ließ sich nicht genau sagen, aber eins wusste sie mit Sicherheit: sie würde es herausfinden.

»Also hat Sally dich nicht umgebracht ...«, schlussfolgerte Gregory mit einer Spur Erleichterung in der Stimme als er Mycrofts Anruf von seinem Handy aus entgegen nahm; eigentlich sahen die Schwestern es hier nicht gern, wenn man mit elektrischen Geräten herum hantierte, allerdings war das hier wirklich ein Notfall um Leben und Tod für ihn gewesen - Donovan hätte seinen Ehemann umbringen können vor Wut!
»Nein, ich bin gerade noch so davon gekommen«, berichtete der Politiker und Greg konnte förmlich sehen, wie dessen Mund von einem leichten Lächeln umspielt war - wie sehr er ihn nur vermisste! Klar, gestern Abend hatten sie sich zuletzt erst gesehen, aber hier so allein im Krankenhaus packte ihn einfach die Einsamkeit - er wollte sich an Mycrofts Brust schmiegen, durch seine Haare streichen und Arm in Arm zusammen mit ihm im Bett liegen, seine Wärme und seinen Atem spüren.
»Ich vermisse dich«, hauchte er deshalb völlig unverbindlich in den Hörer und versteifte den Druck um sein Handy, während er schweigend auf eine Antwort wartete.
»Ich dich auch«, hörte er dann endlich auch Mycroft wispern.
»Ich vermisse dich so sehr ...«

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