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~34~

»Sie hatten mal eine Freundin?«
Mycroft zog skeptisch eine Augenbraue hoch und bedachte den Reporter mit einem weiteren missbilligenden und zweifelhaften Blick. Wie verzweifelt musste man denn bitte sein, um Bryan Cunningham zu daten? Allein der Gedanke daran, auch nur die Hand dieses schmierigen Typen zu halten, ließ die britische Regierung erschauern, doch er hielt sich zurück, diese Abscheu kundt zu tun, da seine neu gewonnene Information doch durchaus  interessant war. Das fand anscheinend auch Greg, denn er fragte nochmal zur Bestätigung:
»Und Sie meinen auch wirklich eine gewisse blonde, schlanke Krankenschwester, so um die dreißig?«
»Sie ist eigentlich erst neunundzwanzig, aber ja, wir waren für eine kurze Zeit liiert«, meinte der Reporter etwas pampig, aber durchaus mit einem Schwung Hochmut in der Stimme, der bewies, dass auch er selbst eigentlich fand, dass Lilly vom Aussehen her in einer höheren Liga spielte als seine Wenigkeit. Und Mycroft fühlte sich plötzlich umso bestätigter in seiner These, dass die Krankenschwester Sheridan ermordet hatte: denn ehrlich, wer freiwillig mit diesem Kerl ausging, war definitiv verzweifelt und durchgedreht genug, um jemanden abzustechen.
»Okay … Können Sie uns dann beschreiben, was für ein Mensch Lilly ist? Wird sie schnell wütend oder hat sie sich sonst mal irgendwie komisch verhalten?«, mischte sich da aber Greg ein, bevor die britische Regierung ihre unschmeichelhaften Gedanken kundtun konnte. 
»Hören Sie, ich kann ihn alles über sie erzählen, was Sie möchten, solange ich mein Interview bekomme. Aber kann ich jetzt erstmal reinkommen? Ich bin durch halb London hierher gelaufen und meine Füße tun weh«, jammerte Cunningham nörgelig  und Mycroft bedauerte geradezu, dass gerade dieser unfreundliche und ungepflegte Mensch plötzlich unverzichtbare Informationen für sie hatte. Da hätte er es fast schon lieber gehabt, mit James Moriarty dem König der Verbrecher schlechthin zusammen zu arbeiten. Der hatte wenigstens Modegeschmack. Zehn Minuten später saß das Trio jedenfalls ganz alâ Déjà-vu im Wohnzimmer und trank mit angespannter Stimmung Tee, ganz so wie bei der ersten Begegnung des Ehepaares mit dem ruppigen Reporter. Nur füllte jetzt kein zerreißendes Schweigen den Raum, denn Mycroft brannte nach Details zu dieser fragwürdigen Cooper-Blondine und gab nicht Ruhe, ehe Bryan zögerlich anfing zu berichten:
»Wir waren eigentlich nur zwei Monate zusammen, haben uns kennengelernt als ich meine Mutter zu einer Routine-Untersuchung ins Krankenhaus begleitet habe, und es war nicht sonderlich tiefsinnig. Lilly ist eine totale Perfektionistin und hat wegen allem an mir rumgemäkelt, wurde dann richtig sauer und sowas. War mir auf Dauer zu viel und eigentlich bin ich ganz froh, dass wir uns getrennt haben.«
Der Reporter zuckte gelassen mit den Schultern und nippte an seinem Tee, doch Mycroft war natürlich klar, dass er seine Gleichgültigkeit zum Teil nur spielte. Er war sich ziemlich sicher, dass Lilly trotz ihrer anfänglichen Verblendung schnell erkannt hatte, dass Cunningham alles andere als ihr Traummann war, was durch ihre krankhafte Perfektionsgier zu einem Stadium von Wut und Frustration geführt hatte, in dem sie ihn wohl kompromisslos mit allen unschmeichelhaften Wahrheiten über seiner Selbst konfrontiert hatte - nämlich dass er ein totaler Loser war, der nicht mal ordentliche Körperpflege auf die Reihe bekam und, so vermutete Mycroft es zumindest stark, einen Mutterkomplex oder etwas ähnlich nerviges vorzuweisen hatte.
»Hat sie Sie oft angeschrien und was genau hat sie an Ihnen gestört?«, bohrte Greg da auch schon genauer nach und die britische Regierung realisierte mit Genugtuung wie beschämt Cunningham aussah, so als wären wirklich besagte unschmeichelhafte Kritikpunkte gefallen. Es musste halt mal jemand die Wahrheit sagen, auch wenn sie wehtat. Der Reporter blickte düster drein und verzog seine Lippen kurz unglücklich zu einem schmalen Strich.
»Keine Ahnung, sie war ziemlich verrückt. Mochte mein Aftershave nicht, wie oft ich mit meiner Mutter telefoniert und dass ich mich anscheinend nicht oft genug rasiert habe und so'n Zeug. Völlig belangloser Kram. Aber warum interessieren Sie sich eigentlich so für sie?«
»Sie hat eventuell jemanden umgebracht«, antwortete Mycroft mit einem zuckersüßen Lächeln gerade heraus und verrührte dabei unschuldig etwas Zucker in seinem Tee. Es war klar, dass Cunningham mit dieser Frage von dem für ihn unangenehmen Thema hatte ablenken wollen und so bekam er jetzt unwiederruflich und hart die Wahrheit ins Gesicht geschleudert. Mycroft konnte es einfach nicht leiden, wenn Menschen, die gerade definitiv nicht in einer Machtposition standen, aufmüpfig wurden. Und so genoss er, wie sich die Pupillen des Reporters erschrocken weiteten, auch wenn Greg ihn dafür kurz böse ansah, ehe er sich Bryan zuwandte.
»Was er meint, ist, dass sie möglicherweise in Verbindung zu einem Fall stehen könnte, auch wenn uns ihr Motiv nicht ganz klar ist. Deshalb ist es wichtig für uns, erstmal mehr über sie herauszufinden und ihr dann falls nötig auf den Zahn zu fühlen.«
»Das ist doch total krank«, platzte es da aus dem Reporter heraus.
»Diese Braut ist also wirklich verrückt … Oh Mann, zum Glück haben wir uns getrennt, sonst wäre vielleicht auch ich jetzt tot.«
»Na ja, es stimmt zwar schon, dass Miss Cooper eventuell ihren bisher nur mutmaßlichen Freund getötet hat, aber das wahrscheinlich nicht, weil er zu oft mit seiner Mutter telefoniert hat.«
Mycroft schmunzelte belustigt.
»Er hat möglicherweise etwas herausgefunden, das ihr viel Ärger beschehrt hätte, wäre er damit zu Polizei gegangen.«
»Heißt das, sie hat gedealt oder so etwas? Oh, wenn ich das meiner Mutter erzähle … Sie meinte ja gleich, mit Lilly stimmt was nicht.«
»Nun, wir können ihr eigentlich nicht nachweisen, dass sie an dieser einen Sache beteiligt war, sie könnte ihren Freund also durchaus auch nur ermordet haben, weil er zu oft mit seiner Mutter telefoniert hat. Sie hatten vielleicht wirklich Glück«, warf da Greg ein und bemühte sich um Ernsthaftigkeit, aber die britische Regierung entdeckte auch einen Funken Schalk in seinen Augen. Es musste dem Polizisten wohl wirklich langsam wieder besser gehen, wenn er sich über Bryan Cunninghams Mutterkomplex amüsieren konnte. Doch Bryan schien den Schalk in Gregs Stimme nicht zu bemerken und wurde kreidebleich.
»Denken … Denken Sie, ich könnte der Nächste sein, den sie umbringt? Vielleicht ist das ihr Motiv - sie rächt sich an all ihren Exfreunden. Oh fuck … Ich brauche ganz dringend Polizeischutz.«
»Das denke ich nicht unbedingt«, warf Mycroft trocken ein und musste abermals ein Lachen unterdrücken.
»Selbst wenn die Dame vorhätte sie zu töten, würde sie es ganz sicher nicht so schnell tun. So würde vielleicht jemand die Fälle in Verbindung bringen und ich kann mir vorstellen, dass Ihre Mutter sie generell mit Freuden anschwärzen würde. So dumm scheint Miss Cooper immerhin nicht zu sein, sonst hätten wir bereits konkrete Beweise gegen sie vorliegen.«
»Aber … Das ist keine Garantie. Was soll ich denn jetzt machen?«, jammerte Cunningham und klammerte sich ängstlich an seine Teetasse. Gott, war es eine Genugtuung, diesen unfreundlichen Typ so Wimmern zu sehen. Jetzt konnte die britische Regierung ein ganz kleines Schmunzeln wirklich nicht mehr unterbinden.
»Tjah, Sie könnten nach Hause gehen«, antwortete Mycroft ihm dann schließlich betont unschuldig und verbarg sein schadenfrohes Grinsen, indem er ebenfalls an seinem Tee nippte. Der Reporter starrte ihn völlig entgeistert an.
»Was?«
»Nun, mein Ehemann hat sich etwas ungenau ausgedrückt. Was er eigentlich sagen wollte, war, dass wir uns um den Fall kümmern und Sie vorerst ruhig Ihren normalen Alltag weiterleben können. Sobald wir mehr herausgefunden haben, stellen wir Ihnen bei Bedarf eventuell ein paar Polizisten vor die Haustür, aber ich glaube wirklich nicht, dass Miss Cooper Sie töten will. Entspannen Sie sich also erstmal und falls wir Sie nochmal brauchen, rufen wir Sie an - Ich denke, Sie finden es ebenfalls angemessen, unser Interview bis zur Lösung des Falles zu aufzuschieben?«
Greg lächelte betont freundlich, auch wenn er Mycroft von der Seite kurz einen halbherzig tadelnden Blick zugeworfen hatte. Und Cunningham schien durch diese Worte zumindest etwas beruhigt, denn er nickte kurz darauf zögerlich, auch wenn eigentlich so gut wie klar war, dass er von diesem Ehepaar hier keinen Polizeischutz gestellt bekommen würde. Die dafür verfließenden Steuergelder konnte man nun wirklich besser nutzen.
»Ja, ich denke, das ist vernünftig … Rufen Sie mich an, wenn es etwas neues gibt. Ich werde dann erstmal zu meiner Mutter gehen und ihr sagen, dass sie vorsichtig sein soll in nächster Zeit - nur zur Sicherheit.«
Daraufhin stand der Reporter auch schon hastig auf und Greg und Mycroft geleiteten ihn noch nach draußen, wobei jener ein erleichtertes Seufzen nicht mehr unterdrücken konnte, als die Tür endlich ins Schloss fiel und man Cunninghams relativ breite Umrisse endlich nur noch entfernt durchs Fenster erkennen konnte.
»Dieser Mensch ist wahrhaft eine Herausforderung, ich hoffe du gibst ihm wirklich nie Polizeischutz«, murmelte er genervt, merkte aber wie der Polizist bei dieser Äußerung bedrückt schluckte. Stimmt, da war ja noch etwas gewesen, was sein Ehemann verschwieg und ihn den ganzen Nachmittag über dazu verleitet hatte, apathisch durch die Gegend zu starren. 
»Also … Was das angeht …«
Greg lehnte sich offensichtlich leicht nervös gegen die Wand des Vorflures, nur wenige Zentimeter von dem hübschen Bild mit den Pferden im Wald entfernt, das die britische Regierung mal einem jungen Künstler angekauft hatte. Es gefiel ihm sehr, zumal das viele düstere Grün auf dem Bild perfekt mit der dunkelroten Farbe der Tapete harmonierte. Doch jetzt wandte er sich davon ab, zurück zu Greg, der ihn mit einem Aufflackern von Schuldbewusstsein in den Augen ernst ansah. Mycroft spürte wie auch er langsam nervös wurde und sein Herz heftig zu klopfen begann.
»Also …«, setzte der Polizist noch ein zweites Mal an, seufzte dann aber und schüttelte den Kopf, ehe er nochmal von vorn anfing und endlich einen vernünftigen Satz hervorbrachte:
»Ich muss dir dringend was wichtiges erzählen.«

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Hier ist endlich das neue Kapitel und zugegeben finde auch ich es etwas schade, dass ich in den Sommerferien es nicht geschafft habe, die Fanfiction zu beenden.

Dennoch denke ich, dass das Ende bald kommen wird, wenn auch nicht so früh wie erwartet;

Für mich hat gerade das elfte Schuljahr begonnen und mein Stundenplan ist leider so voll, dass ich keinen Tag vor sechzehn Uhr Zuhause bin, außerdem kommen ja auch bald die ersten Tests und ich werde viel mit Lernen beschäftigt sein.

Aber ich habe teilweise auch einige Freistunden mitten am Tag, in denen ich bisher nicht viel vorhabe und so hoffe ich, diese Zeit dafür nutzen zu können.

Jedenfalls hoffe ich, ihr bleibt der Geschichte treu und habt damit noch ein bisschen Spaß.

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