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12. August 2018 ~ Die Sache mit dem Essen

Zufrieden mit seinem Körper zu sein ist schwer. Verdammt schwer. Ich war es sehr lange nicht. Ich fand mich zu dick, hässlich, unförmig...

Ungefähr Februar 2017 entdeckte ich für mich "eine Möglichkeit" dem Abhilfe zu verschaffen: Hungern. Ich aß fast nichts mehr. Höchstens eine kleine Mahlzeit am Tag mit  meiner Familie, damit ihnen nichts auffiel. Und ich war stolz darauf. Stolz darauf, zu hungern.
Diese "Phase" dauerte ungefähr drei Monate an. Wie genau ich es wieder raus geschafft habe, kann ich im Rückblick nicht mehr wirklich sagen. Ich weiß nur noch, dass es ein verdammt harter und kräftezerrender Kampf mit mir selbst war. Und die Tatsache, dass ich, als ich mit dem hungern begann, kontinuierlich immer mehr Komplimente für meine Figur bekam, machte die ganze Sache natürlich nicht gerade leichter. Aber irgendwie habe ich es geschafft, diese Schlacht mit mir selbst zu gewinnen.

Und ich aß wieder normal. Ich war wieder verfressen wie eh und je. Bis Ende November 2017.

Es war erstaunlich wie leicht es mir fiel, nichts zu essen. Und es war auch erstaunlich, wie gut ich das nach außen hin verbergen konnte.

Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel sah, habe ich mein Spiegelbild gehasst. Ich fand mich hässlich. Ich hasste meine Figur, die nicht "gleichmäßig" war, wenn man damit versteht, was ich meine. Und all das war Grund für mich immer weniger zu essen, bis ich schließlich fast bei nichts angelangt war.

Einmal habe ich, ungefähr eine Woche vor den Weihnachtsferien, mich dazu überwunden, am Morgen vor der Schule drei Plätzchen zu essen. Ich musste mich auf den Schulweg zwei Mal übergeben.

In der Schule war es einfach, nichts zu essen. Wenn ich mit meinen Klassenkameradinnen die Mittagspause verbrachte, hatte ich '"mein Geld vergessen" oder "keinen Hunger".

Wenn ich sie mit meiner Clique unserer sogenannten "Seriösen Sekte ohne Sinn" verbrachte, war das kein Problem, weil ich nicht die einzige aus unserer Gruppe war, die "Probleme" mit dem Essen hatte.

Weihnachten war für mich der Horror. Ich musste essen, so unglaublich viel in ein paar Tagen, damit meiner Familie nichts auffiel. Am liebsten hätte ich alles wieder ausgekotzt, aber ich konnte es nicht - meine Familie hätte es bemerkt.

Nach Weihnachten ging es erstmal etwas bergauf. Für zwei Wochen. Dann hatte ich wieder einen Rückfall. Es wurde besser, dann wieder schlechter. Ein ständiges auf und ab. Ich denke, ohne vor allem eine Person, wäre das alles noch extremer gewesen. Aber ich werde in anderen Kapiteln darauf eingehen, wer mir in dieser Zeit besonders geholfen hat und vorallem wie.

Zu der Zeit, als ich zu meiner Therapeutin kam, war ich wieder in einem Tief, was das Essen anging. Noch dazu kam, dass ich zu der Zeit extrem erkältet war und deswegen sehr viele Hustenbonbons nehmen musste. Und dann fand ich heraus, dass diese in sehr großen Mengen abführend wirken. Die perfekte neue "Strategie" für mich. Nach außen hin, aß ich normal und heimlich konsumierte ich innerhalb von zwei Wochen über 200 Halspastillen.

Doch es wurde wieder besser - vorallem dank meiner Therapeutin. Und inzwischen esse ich wieder normal, bin wieder verfressen wie eh und je. Und es fühlt sich gut an.

Ich sehe in den Spiegel und mag, was ich sehe. Ich sehe meine Figur und bin zufrieden. Der Grund, dass sie unförmig war, war das Hungern, was ich inzwischen begriffen habe. Ich mag meine weiblichen Rundungen.

Ich mag mein Gesicht. Ich mag meine Augen, die seitdem ich wieder esse, so viel Energie ausstrahlen. Ich mag meine Haut, auch wenn sie sehr empfindlich und nicht ganz rein ist. Ich mag meinen Mund, meine Gesichtsform, meine Wimpern, meine Nase, meine Wangenknochen, meine Ohren.

Ich mag mein Aussehen. Und ich bin stolz darauf.

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