Veränderungen
Der nächste Morgen begann für meinen Bruder ziemlich hektisch. Zumindest war das der Anschein, so ein Krach wie er in der Küche veranstaltete. Etwas unbeholfen zog ich mir einen Hoodie an un ging die Treppen runter. ,, Was ist denn hier los...?", murmelte ich müde. Ji kam mit zwei Töpfen in der Hand an mir vorbei und ignoriete mich. Verwirrt schaute ich ihm hinterher. Plötzlich umarmte mich jemand von hinten und drückte seinen Oberkörper an mich. ,, Guten Morgen. Ist dir nicht kalt, nur so in Slip?", grinste Taeyang. Ich wurde total rot. ,, Ähm... nein. Mir ist eher heiß..", entgegnete ich und löste mich nervös aus seinen Armen. Ji kam wieder in die Küche und sah mich erst jetzt richtig an. ,, Gut, du bist wach. Du musste mir helfen. Mum und Dad kommen einfach mal so zum Überraschungsbesuch.", sagte er leicht angespannt. Ich schnappte kurz nach Luft. ,, Einfach so? Hätten sie nicht ein paar Tage vorher Bescheid sagen können??" er zuckte die Schultern. ,, Ji, ich hab um eins noch einen Termin, wegen dem Werbespot. Ich kann erst dann helfen. Und ich brauche einen Fahrer..", sagte ich hektisch und fuchtelte mit den Armen herum. ,, Ich kann dich fahren.", sagte Taeyang, aber ich ignorierte ihn komplett, woraufhin er beleidigt die Arme verschränkte. Ji hielt sich den Kopf, als bekäme er gerade Migräne. ,, Tae wird dich fahren und dann kommst mit dem Taxi zurück. Und dann hilfst du mir, sonst meckert Mum definitiv. Hoffentlich erfährst du dann enlich mal, wer dein Shooting- Partner wird.", sagte er und beendete damit das Thema.
Ich saß in Taeyangs schickem Sportwagen und sog den wohlbekannten Geruch ein. Wir standen wie immer im zähfließnenden Stadtverkehr. Gut, dass wir extra 45 Minuten früher losgefahren waren. ,, Ich hasse es in der Stadt Auto zu fahren.", murrte ich und sank tiefer in den weichen Sitz. ,, Ich weiß...", seufzte Tae. Dann schaute er mich interessiert an. ,, Was ist das eigentlich für ein Werbespot?", fragte er, während wir wieder ein Stückchen weiter rollten. ,, Es ist für eine Modemarke. Ich soll noch einen Partner bekommen, aber bis jetzt hat man mir noch nicht gesagt, wer das sein wird.", erklärte ich und schaute nebenbei auf mein Handy. Seit gestern hatte ich den Drang, Yoongi zu schreiben, aber ich hatte es nicht getan. Ich war irgendwie zu nervös dazu. ,, Und wenn du den Partner nicht magst? Oder wenn er so ein typisches Arschloch ist?" ,, Tae.. du machst dir schon wieder zu viele Gedanken. Es ist doch bloß ein Shooting. Danach muss ich den Partner nie wieder sehen.", sagte ich beruhigend. Es war schon fast nervig, dass er sich immer so verhielt. ,, Ja... du hast Recht. Tut mir leid.", sagte er und legte seine Hand auf mein Bein. Ich lächelte ihn an, war aber insgeheim froh, das er nun den Wagen am Straßenrand parkte. ,, Wir sind da. Viel Glück, Kleine." Ich steig aus dem Auto und lächelte. ,, Danke, Tae. Machs gut.", verabschiedete ich mich und schloss die Tür. Dann ging ich schnell ins Gebäude, um nicht zu sehen, dass er mir nachschaute.
Ich meldete mich bei der Dame an der Rezeption und wartete, bis sie mir sagte, wohin ich musste. Sie schickte mich in den 6. Stock. Dort wartete bereits eine junge Frau auf mich. ,, Guten Tag, Miss. Ich bringe sie zu Mister Choi.", sagte sie mit einem künstlichen Lächeln, dass ihr hübsches Gesicht ein wenig verzerrte. Ich folge ihr durch einen Gang, bis wir zu einer Tür kamen, die offen stand. Mr. Choi, ein Mann mitte 40, saß am Schreibtisch und lächelte als er mich und die junge Dame sah. ,, Vielen Dank, Eungya. Miss Xia, setzten sie sich doch bitte.", sagte er und deutete auf einen Stuhl gegenüber von ihm. Ich nickte und setzte mich hin. Das büro war recht hell und freundlich, aber dennoch seriös. ,, Ihr Partner müsste auch jeden Moment kommen." Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, ging die Tür auf und ein Junge betrat den Raum. Kaum hatte ich ihn erkannt, verschwand jedes Lächeln aus meinem Gesicht. Auch er selbst war ganz und gar nicht begeistert. ,, Mister Chwe. Setzen Sie sich.", sagte Mr. Choi. Er setzte sich neben mich. Gegenseitig beäugten wir uns misstrauisch. Mr. Choi schaute zwischen uns hin und her. ,, Sie kennen sich schon?", fragte er neugierig. Wir nickten beide, ohne den Blick voneinander abzuwenden. ,, Xia." ,, Vernon."
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