
Kapitel 72
"Lou hör auf das ist nicht lustig. Lass sie schlafen!"
"Ach komm du Spielverderber. Nur weil sie deine Freundin ist."
"Trotzdem malst du sie nicht mit Edding an."
"Jungs ich kann euch hören.", grummle ich und kuschle mich noch enger an Felix.
"Ich hab doch gesagt du sollst sie nicht wecken", höre ich Felix und er hebt seinen Arm mit dem er anscheinend Louis gegen die Schulter schlägt, da dieser kurz darauf aufstöhnt.
"Was hat sie da für einen schönen Fleck am Hals.", ertönt Louis' neckende Stimme. Schnell nehme ich meinen Schal, der anscheinend verrutscht ist und ziehe ihn wieder über den ach so tollen Knutschfleck.
"Mensch Felix.", stöhne ich auf, da dieser angefangen hat zu lachen und ich so eindeutig nicht mehr weiter schlafen kann. Ich setzte mich hin und fahre mir mit der Hand durch die Haare.
"Woher hast du den denn.", lacht Louis wieder und hebt meinen Schal wieder an um den Fleck genauer zu betrachten.
"Geht dich nichts an.", antwortet Felix an meiner Stelle. Wobei er das ganze im gegensatz zu mir relativ amüsant zu finden scheint.
"Wie lang hab ich geschlafen?", frage ich nach einem Blick aus dem Fenster wo man eindeutig erkennen kann das wir uns unserem Ziel nähern.
"Lange genug.", lacht mein Freund und legt seinen Arm um mich.
**
"Wo ist dein Zimmer?", fragt mich Felix und schleppt meinen Koffer in der einen und seinen in der anderen auf die große Eingangstüre des Hotels zu.
"298.", antwortet Jessi, die mit Babbl auf einmal neben uns aufgetaucht ist, anstatt mir. Ich nicke zur bestätigung und humple auf den Aufzug zu.
"Könnt ihr nicht einmal im Leben auf mich warten?!", schimpft Louis und drückt sich an mir vorbei in den Aufzug.
Wir tun es ihm gleich und stellen uns mit ihm in den Aufzug. "Boah die Zwerge regen mich jetzt schon auf. Die reinsten Petzen.", jammert er los kaum das sie die Türen des Aufzugs geschlossen haben.
"So schlimm können die doch gar nicht sein.", lacht Babbl als der Aufzug hält und wir aussteigen müssen.
"Wo habt ihr eigentlich euer Zimmer?", frage ich Felix der mir den Koffer zum Zimmer trägt. "120, also ein Stockwerk unter euch. Mädchen und Jungs müssen ja schön brav getrennt werden und wehe es wird einer auf den falschen Stockwerk erwischt.", äfft er Frau Henning nach und öffnet mir die Türe, "Als ob sich da auch nur ein einziger daran halten würde."
"Wir sehen uns beim Abendessen?", frage ich als er meinen Koffer auf mein Bett gelegt hat und wieder im Türrahmen steht um ohne Ärger zu bekommen wieder zu verschwinden.
Als Antwort nickt er und zieht mich zu sich um mich zu küssen.
"Bis nachher.", schmunzle ich als wir uns voneinander lösen und humple in das Zimmer zurück.
Nachdem die anderen ihre Koffer ausgeräumt und ich meinen einfach unter das Bett geschoben habe, da ich die paar Tage einfach aus dem Koffer heraus lebe, machen wir uns schon einmal auf um das Hotel zu erkunden. Um kurz vor sechs machen wir uns auf zum Speißesaal, da mein Bauch mittlerweile bedenklich lauf knurrt.
Im Speißesaal angekommen suche ich mit meinen Blicken die Tische ab um irgendeinen von den Jungs zu finden als sich plötzlich von hinten zwei Hände um meine Hüfte legen. Erschrocken quietsche ich auf und wirble herum.
"Spinnst du Felix wegen dir hätte ich fast einen Herzinfarkt bekommen.", beschwere ich mich und schlage ihm gegen die Schulter. Da ich dabei ja die eine Krücke loslassen musste, fällt diese scheppernd zu Boden.
"Boah die regen langsam wirklich auf, nie hat man die Hände frei.", jammere ich während ich mich bücke um sie wieder aufzuheben. Gemeinsam mit den anderen gehen wir auf einen freien Tisch zu.
Kaum das wir sitzen kommen zwei unserer Lehrer herein und versuchen uns leise zu bekommen damit sie ihre Ankündigung, von der wir eh nichts besonderes erwarten, zu machen.
Schmunzelnd lehne ich mich auf meinem Stuhl so weit zurück bis ich gegen Felix's Oberkörper lehne.
Nach einer viertel Stunde haben sie es endlich geschafft uns zum schweigen zu bringen und ihre Infos los zu werden.
Nachdem wir gegessen haben verschwinden wir wieder in unsere Zimmer.
Mit meinem Handy in der Hand lasse ich mich auf mein Bett fallen. Ich stopfe mir die Stöpsel von meinem Headset in die Ohren und schalte meine Playlist mit den Lieblingsliedern an. Während ich anfange mitzusingen, gehe ich in Whatsapp in den Chat mit meiner Schwester.
'Ist Leo schon im Bett?'
Kurz nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe geht sie online und das 'schreibt' bei ihrem Chat erscheint.
'Wie mans sieht.', antwortet sie und kurz darauf bekomme ich ein Bild (Bild an der Seite) von ihr geschickt wo Leo auf der Kante von meinem Bett liegt.
'Sie sagt sie schläft nicht ohne dich und fängt total das jammern an wenn ich sie von deinem Bett wegbekommen will' , schreibt Lisa ergänzend zu dem Bild.
'Dann lass sie in meinem Bett schlafen macht sie sonst auch oft', antworte ich nach kurzem Überlegen.
'Ok ich probiers so.', lautet Lisas Antwort.
Nachdem ich meine Kopfhörer wieder in meinen Nachttisch gelegt habe sehe ich die anderen beiden, die auf ihren Betten liegen erwartungsvoll an.
Aufmerksamkeit bekomme ich aber trotzdem nicht. Babbl starrt weiterhin an die Decke und Jessi macht so ziemlich das selbe.
"Was ist?", frage ich, allerdings mehr an Jessi als an Babbl gerichtet da ich mir bei ihr sicher bin dass es wegen Ben ist. Liebeskummer und so.
"Achso warte, du vermisst deinen Freund?", beantworte ich mir meine Frage selber bevor sie irgendetwas sagen kann. Zur Bestätigung nickt sie.
Ich nehme mein Handy wieder in die Hand um Felix zu antworten, der mir gerade geschrieben hat.
'Die zwei liegen beide rum und tun gar nichts. Babbl hat denk ich mal Liebeskummer und Jessi vermisst Basti. Und ich langweile mich zu Tode.', antworte ich auf seine Frage was wir machen.
'Gut dass ich auch hier bin sonst müstest du mich ja auch vermissen.', kommt sofort seine Antwort.
'Ja zum Glück. Aber mal ernst ich sterbe echt gleich.'
'NEIN ich brauch dich doch noch.'
Ohne ihm zu antworten gehe ich aus Whatsapp und stopfe mir mein Handy in die Hosentasche.
"Mädls ich geh zu Felix.", erkläre ich und humple aus der Tür.
Ein Stockwerk tiefer versuche ich möglichst leise zu dem Zimmer von Lou und Felix zu kommen das am Ende des Ganges liegt und ich dadurch an dem Zimmer von Herr Skupin vorbei muss und der sicherlich nicht sonderlich begeistert darüber ist mich hier aufzufinden.
Als ich es unbemerkt zu der Türe geschafft habe klopfe ich und warte darauf das mir jemand öffnet.
"Hey Lilly, komm schnell rein bevor dich wer sieht.", begrüßt mich Louis der mir kurz darauf die Tür öffnet. Ich humple an ihm vorbei und lasse mich auf ein Bett fallen von dem ich denke dass es Felix gehört da sein Handy darauf liegt.
"Könnt ihr Jungs eigentlich nicht einmal was an haben?", kann ich mir mein Kommentar nicht vergreifen da Louis gerade mal ne Boxer an hat.
"Ich komm gerade aus der Dusche und wollte mir ja was anziehen aber du hast dann ja geklopft. Felix ist übrigens duschen.", verteidigt er sich als die Türe wieder aufgeht und die zwei kleinen Knirpse herein kommen.
"Du bist ein Mädchen.", sagt der eine und mustert mich als hätte er noch nie im Leben ein Mädchen gesehen.
"Das weis ich selber aber danke das du mich daran erinnert hast.", antworte ich sarkastisch.
"Du darfst nicht hier sein, das ist ein Jungenzimmer."
"Ob du's glaubst oder nicht aber auch das weiß ich.", lache ich.
"Wenn auch nur einer von euch beiden irgend wen verratet das sie hier ist dann habt ihr ein riesiges Problem.", erklärt Louis ihnen mit bedrohlicher Stimme.
"Und das nicht nur mit ihm. Ihr tut in Zukunft einfach so als wäre sie nicht hier klar?", ergänzt Felix, der gerade aus dem Bad kommt und wirft beiden einen angsteinflölßenden Blick zu.
Die zwei Jungen nicken und mein Freund lässt sich neben mich fallen. "Na Süße? Hast du's nicht mehr ohne mich ausgehalten.", neckt er mich und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Nö ich wollte eigentlich nur Lou besuchen.", lache ich und zucke mit den Schultern.
"Na dann gibts auch keinen Kuss.", sagt er und dreht sich von mir weg.
"Och Schatzi.", lache ich und setze mich auf seinen Schoß. Dass er nur ein Handtuch um seine Hüften hat ist mir dabei total egal.
"Ich hab dich total vermisst.", flüstere ich und lege meine Arme um seinen Hals.
Felix grinst und legt dann seine Lippen auf meine. Ich schließe meine Augen und die Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen Saltos. Ihn zu küssen ist jedes mal wieder wie wenn es das erste mal wäre.
"Ich will euch ja nicht stören. Aber du solltest dir was anziehen wir wollen ja nicht das Lilly wieder schwanger wird.", unterbricht uns Louis und wird dafür von Felix mit einem Kissen abgeworfen.
"Klappe Lou.", lacht er und steht auf um sich anzuziehen als es an der Türe klopft.
"Zimmerkontrolle.", ertönt gedämpft die Stimme von Herrn Skupin durch die Tür.
Sorry das ihr wieder so lange warten musstet aber meine Hand ist geprellt und ich kann eigentlich garnicht schreiben weil ich die Finger nicht bewegen kann, aber ich wollte unbedingt wieder Updaten also tadaa.
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