Tutorial: How to fuck up your child
Triggerwarnung: Dieser Text setzt sich satirisch mit verschiedenen Formen des emotionalen und körperlichen Missbrauchs von Kindern auseinander. Wen dieses Thema belastet, der sollte an dieser Stelle nicht, oder nicht alleine weiterlesen.
Alle Eltern kennen es: die Blagen sind viel zu verweichlicht und gesund. Technischer Fortschritt und Weiterentwicklung der Gesellschaft haben bedauerlicherweise dafür gesorgt, dass viele Krankheiten und Probleme aussterben. Doch das muss nicht sein! Lernen Sie hier, wie Sie in 5 einfachen Schritten dafür sorgen, dass aus Ihrem gesunden Kind ein Erwachsener mit zahlreichen psychischen Krankheiten wird. Führen Sie traditionsbewusst die Traumatisierung in die nächste Generation fort!
1. Schläge
Ein absoluter Klassiker aus dem Feld der Misshandlungen, aber wirkungsvoll wie eh und je. Anstatt Ihr Kind bei der nächsten unausgeräumten Spülmaschine mit Erklärungen und Bitten zu verhätscheln, werde Sie handgreiflich! Ihrer Fantasie sind bei der Wahl des Mediums keine Grenzen gesetzt. Ob Rohrstock, Holzscheit, Gürtel, Kochlöffel, Seil oder – ganz klassisch – mit der bloßen Hand, werden Sie kreativ! Achten Sie jedoch bei Ihrer Erziehungsmaßnahme darauf, keine allzu großen Spuren zu hinterlassen. Bedauerlicherweise sind derartige Dinge gesetzlich verboten und werden mit empfindlichen Strafen geahndet. Bearbeiten Sie deshalb vor allem Körperstellen, die von Außenstehenden nicht gesehen werden, wie das Gesäß oder der Rücken. Steht ein Arzt- oder Schwimmbadbesuch an, so setzen Sie die Methode einige Tage aus. Achten Sie auch darauf, dass keine dauerhaften Schäden zurückbleiben, da diese schneller bemerkt werden könnten.
Und für die Eltern, deren Kinder bereits zu alt für solche Misshandlungen sind: verzagen Sie nicht! Auch in der Pubertät gibt es noch genug Gelegenheiten die Psyche Ihres Sprösslings nachhaltig zu demolieren.
2. Ignorieren
Ihr Kind äußert einen Wunsch, möchte Ihnen etwas mitteilen oder hat das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung? Eine großartige Gelegenheit es zu ignorieren! Das Tolle bei diesem Schritt ist, dass Sie ihn bereits bei Säuglingen anwenden können. Wer ein wenig experimentierfreudig ist, kann das Ganze auch mit Seufzen, Augenverdrehen oder Abwenden aufpeppen. Ist die Botschaft dann immer noch nicht angekommen, verlassen Sie wortlos den Raum. Ihr Sprössling lernt so, Sie mit solchen Nebensächlichkeiten nicht zu behelligen. Zudem verhindern Sie so das Lernen von gesunder Emotionsregulation und Selbstbewusstsein. Das sorgt auch im Erwachsenenalter für zahlreiche Probleme.
3. Beleidigen
Lassen Sie Ihren Nachwuchs regelmäßig wissen, wie wenig Sie von ihm halten. Dafür eignen sich Sätze wie: „Ich wünschte, du wärst nie geboren", „Alles ist deine Schuld", oder „Du bist so eine Enttäuschung"
Für ein besonders nachhaltiges Ergebnis unterstreichen Sie Ihre Worte durch Taten. Werfen Sie beispielsweise mit Gegenständen nach Ihrem Kind, oder kombinieren Sie mit Tipp 1 oder 2.
4. Kommentare zu Gewicht und Essverhalten
Ihr Kind hat einen gesunden Appetit und fühlt sich wohl in seiner Haut? Das lässt sich schnell ändern. Beginnen Sie damit, regelmäßig Portionsgrößen zu kommentieren. Dafür eignen sich Sätze wie: „Willst du das wirklich noch essen?", „Reicht es nicht langsam mal?", oder „Also wenn ich du wäre, würde ich es jetzt gut sein lassen".
So vermitteln Sie den Eindruck, dass das Verhalten unnormal ist und Kontrolle bedarf. Als nächsten Schritt kritisieren Sie das Äußere ihres Sprösslings. Das geht in beide Richtungen. Besonders wirkungsvoll sind aber Kommentare wie: „Du solltest dringend abnehmen", „Du wärst so hübsch, wenn du nur schlanker wärst", „Die Hose saß auch schon mal besser", oder „Das hast du nun von deiner Fresslust". Ist ausreichend Verunsicherung gestreut, können Sie den letzten Schritt ausführen: Sie überreden Ihren Nachwuchs zu Diäten. Lassen Sie bei der Auswahl des Diätprogramms jegliche Vernunft los. Je extremer und unrealistischer, desto besser. Egal ob eine Kalorienzahl, die dem Tagesbedarf eines Säuglings entspricht, Verzicht auf jegliche Kohlenhydrate oder ein kompletter Stopp der Nahrungsaufnahme, denken Sie sich etwas aus, was beinahe unmöglich durchzuhalten ist. Sollte es Ihrem Kind trotz allem nicht gelingen sich an diese Vorgaben zu halten, lassen Sie es Ihre Enttäuschung spüren. Halten Sie ihm seine Faulheit und Disziplinlosigkeit vor. So stellen Sie sicher, dass bleibende Schäden entstehen.
5. Gefühle bestrafen
Ihr Nachwuchs erlaubt es sich irgendeine emotionale Regung zu zeigen? Gehen Sie mit aller Härte dagegen vor. Sie können sich dabei von Tipp 1-3 inspirieren lassen. Egal ob Verprügeln, Beleidigen oder Ignorieren, vermitteln Sie, dass es absolut inakzeptabel ist Gefühle zu haben und diese offen zu äußern. Unterstützen können sie das ganze durch Formulierungen wie: „Steiger dich nicht so rein", „Du übertreibst schon wieder", oder „Weichei". Besonders männlich gelesene Kinder werden von diese Behandlung profitieren.
Sie sehen also, dass es jede Menge Möglichkeiten gibt, Ihrem Nachwuchs nachhaltigen Schaden zuzufügen und dafür zu sorgen, dass er für den Rest seines Lebens Probleme haben wird. Worauf warten Sie? Probieren Sie die hier aufgeführten Tipps gleich aus und tauschen Sie sich unter den Kommentaren dieses Beitrags mit anderen Eltern aus!
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