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98. Kapitel - Letzter Abschied

Der nächste Tag in Helms Klamm verlief ereignislos und wir hatten zusammen unsere letzte gemeinsame Zeit genossen. Wir hatten uns gegenseitig gefragt, was wir als Erstes tun würden, kämen wir in unseren Heimaten an. Gimli würde sofort seine Schmiede aufsuchen, mit den Zwergenfürsten Gespräche führen und natürlich Galadriels Haarsträhnen verarbeiten. Die Hobbits würden ihrem normalen Leben nachgehen, wobei ich erfahren hatte, dass Sam im Auenland eine ganz bestimmte Hobbitfrau Rosie mochte. Dass er nach dieser langen Reise, in der uns immer der Tod im Nacken gesessen hatte, nun endlich über seinen eigenen Schatten springen müsste, um sie zumindest in eine Kneipe einzuladen, war klar.
Zuerst würde der Weg der Hobbits jedoch nach Imladris führen, wobei Aragorn zurück nach Edoras reiten würde und von dort aus wieder nach Minas Tirith. Gandalf würde mit den Hobbits, Elrond und seinen Söhnen weiterreisen und die Herrin und der Herr Lóriens in ihre Heimat zurückkehren.
Die Tücke mit der Zeit war, dass diese schnell verging. Hatten wir noch einen Tag in Helms Klamm zusammen verbracht, hatten Samweis und Frodo die Hornburg gezeigt, kam die Stunde unseres Aufbruchs. Unser nächster und letzter gemeinsamer Weg würde uns nach Isengard führen, wo Gandalf mit Baumbart sprechen wollte. Hatte ich in der Früh noch in meinem Bett geschlummert, war ich bereits von Legolas wachgerüttelt worden und nach einer Mahlzeit im Speisesaal der Burg saßen wir bereits auf unseren Pferden. Vom Klammtal aus ritten wir nach Isengard und im Hintergrund sah ich die Hornburg immer kleiner werden. Ich konnte es fast nicht glauben, dass hier eine große Schlacht stattgefunden hatte, doch es war geschehen und noch vieles mehr. Interessanterweise fühlte es sich aber ganz normal an, der Hornburg den Rücken zuzukehren und die letzte Reise anzutreten.

Viele Reiter ritten mit uns nach Isengard und auf dem Weg dorthin wurde viel gesprochen. Merry und Pippin freuten sich, Baumbart wiederzusehen; hatten sie gar geglaubt, dass ihr letzter Abschied der letzte gewesen war. Und als wir uns Isengard näherten, sah die Gegend vollends anders aus. Die Ents hatten viel Arbeit geleistet, denn der ganze Felsmauerring war niedergerissen und zerstreut worden. Das Land innerhalb sah ebenso komplett anders aus, denn es war in einen Garten mit Obsthainen und Bäumen verwandelt worden und ein Bach floss hindurch. Leise plätscherte er seinen Weg und in der Mitte war nun ein klarer Teich. Aus der Mitte von ihm ragte immer noch der Orthanc empor. Er wirkte wie eine eigene Festung: uneinnehmbar und sein schwarzes Gestein spiegelte sich im Wasser wider.
Wir beobachteten den Orthanc eine Weile und hatten uns dort niedergelassen, wo früher das Tor von Isengard gewesen war. Jetzt standen hier zwei hohe Bäume und wirkten wie Wachtposten. Merry und Pippin waren beide aufgeregt und stellten sich auf Zehenspitzen, um in weitere Fernen zu sehen, doch die Gegend war leer.
»Ja, ihr beiden freut euch«, spottete Gimli und sah die zwei von der Seite aus an, »Schöne Tage habt ihr bei den Ents verbracht, während wir anderen euch nachgejagt sind.«
»Du kannst es auch nicht vergessen, oder, Freund Gimli?«, Legolas' Augen landeten auf dem Zwerg, der die Arme vor seiner Brust verschränkte, während er durch seine Nase Luft ausstieß.
»Wie denn auch? Bis ans Ende meines Lebens werde ich an sie denken müssen und jedes Mal, wenn ich die Ebenen Rohans sehe, wieder den Schmerz in meinen Beinen spüren«, erwiderte er trocken und amüsiert schüttelte Legolas seinen Kopf.
»Dies nur, weil er uns ja doch gernhat«, flüsterte Pippin Merry zu, der kräftig nickte und bevor sie ihr Gespräch fortführen konnten, sah ich zwei Ents auf uns zukommen. Baumbart und Flinkbaum kamen den Weg entlanggeschritten, um uns zu begrüßen.
Huum hommm, huum hommm, hörte man es dröhnen und die Geräusche kündigten Baumbart an. Samweis und Frodo bekamen beim Anblick der Ents große Augen. Vor allem Sam schien nicht glauben zu können, dass solche Wesen existierten, obwohl wir ihm schon oft von ihnen erzählt hatten. Gar klappte ihm seine Kinnlade herunter, sodass Frodo ihm einen Schubs verpasste.
»Willkommen im Hain von Orthanc!«, sagte Baumbart, blieb vor unserer Gruppe stehen. Die Elben aus Lórien und Imladris und Aragorns Gefolge waren bei den Pferden geblieben und so sprach der Ent zu uns: »Ich wusste, dass ihr kommen würdet, doch ich war oben im Tal an der Arbeit, da ist noch viel zu tun. Aber auch ihr seid nicht faul gewesen, im Süden und im Osten, wie ich höre. Alles, was ich hörte, ist gut, sehr gut.«, danach begann der Ent, über unsere Taten zu sprechen, und wie er von ihnen wusste, war mir ein Rätsel. Schließlich hielt er inne und sah Gandalf den Weißen lange an, bis er wieder seine Stimme erhob: »Na, siehst du! Du hast dich als der Mächtigste erwiesen, und alles, was du begonnen hast, ist gut gegangen. Wohin willst du nun wohl? Und warum kommst du her?«, fragte er und der Zauberer antwortete: »Um zu sehen, wie du mit der Arbeit vorankommst, mein Freund und um dir für deine Hilfe in allem, was wir erreicht haben, zu danken.«
»Huum, nun, dies ist nur recht und billig, denn gewiss, die Ents haben ihren Teil beigetragen. Und nicht nur, weil wir mit diesem, huum, diesem verfluchten Baummörder abgerechnet haben, der früher hier wohnte. Denn es gab auch noch einen großen Einmarsch von diesen, burárum, bösblickend-schwarzpfotig-krummbeinig-steinherzig-krallklauig-stinkbäuchig-blutdurstigen, morimaite-sincahonda, huum. Nun ja, ihr seid alle vom hastigen Volk, und ihr vollständiger Name ist so lang wie Jahre der Folter, von diesem Ungeziefer, den Orks. Sie sind über den Fluss gekommen und von Norden herunter, rings um den Wald von Laurelindórenan, in den sie aber nicht eindringen konnten, dank den Großen, die ich hier sehe«, erzählte der Ent und am Ende seiner Worte fiel sein Blick auf den Herrn und die Herrin von Lórien. Er verbeugte sich vor ihnen und sprach weiter: »Und dieselben üblen Kreaturen waren mehr als überrascht, uns draußen im Hügelland zu begegnen, denn von uns hatten sie noch nie gehört, was freilich auch von manchem besseren Volk zu sagen wäre. Und nicht viele werden uns in Erinnerung behalten, denn es sind nicht viele mit dem Leben davongekommen, und von denen hat der Fluss die meisten zu sich genommen. Aber es war ein Glück für euch, denn wären sie nicht uns begegnet, hätte der König des Graslands nicht weit reiten können, und hätte er es doch getan, wäre seine Heimat verwüstet worden.«
»Wir wissen es wohl«, sagte Aragorn, »und niemals soll es euch in Minas Tirith oder in Edoras vergessen werden.«
»Niemals ist ein Wort, das sogar mir zu lang ist«, meinte Baumbart auf die Worte des Menschen, »Nicht vergessen, solange eure Königreiche andauern, meinst du, doch sie werden lange überdauern müssen, wenn es den Ents lange vorkommen soll.«
»Das neue Zeitalter beginnt«, sagte Gandalf, mit dem Arm auf den Stab gestützt, »und in diesem Zeitalter könnte sich herausstellen, dass die Reiche der Menschen dich überdauern, Fangorn, mein Freund! Doch sag' mir nun: Wie steht es mit dem, worum ich dich gebeten hatte? Was macht Saruman? Ist ihm Orthanc noch nicht verleidet? Denn ich glaube, er wird nichts finden, dass ihr ihm die Aussicht aus seinen Fenstern verschönert habt.«
Nach diesen Worten Gandalfs war es wieder ruhig und Baumbart sah den Zauberer lange an. Flinkbaum neben ihm wie ein richtiger Baum und in diesem Moment bemerkte man deutlich, dass die Ents eine andere Wahrnehmung von Zeit hatten. Ihre kurzen Pausen, in denen sie nachdachten, waren viel länger als die der anderen Völker, doch dann klärte der Ent seine Stimmte: »Aha! Dacht' ich mir's doch, dass du danach fragen würdest! Orthanc verleidet? Ja, sehr leid war er es zuletzt, aber nicht so sehr den Turm als vielmehr meine Stimme. Huum! Ich hab' ihm ein paar lange Geschichten erzählt, oder wenigstens würdet ihr sie lang finden.«
»Warum ist er dann dageblieben und hat sie sich angehört? Bist du in den Orthanc hineingegangen?«, fragte Gandalf.
»Huum, nein, nicht in den Orthanc! Aber er kam ans Fenster und hörte zu, denn auf ander'm Wege erfuhr er nichts, und obwohl ihm meine Nachrichten gar nicht gefielen, war er doch ganz erpicht drauf, sie zu hören. Und ich konnte sehen, dass er sich alles angehört hat. Aber zu den Nachrichten habe ich allerlei hinzugefügt, das zu bedenken für ihn gut war. Er wurde es sehr leid. Er war schon immer so hastig. Das war sein Verderben.«
»Mir fällt auf, mein lieber Fangorn, dass du mit Bedacht immer erfuhr, war, wurde sagst. Und was ist jetzt? Ist er tot?«
»Nein, nicht tot, so viel ich weiß. Aber er ist fort. Ja, seit sieben Tagen ist er fort. Ich habe ihn gehen lassen. Es war nicht mehr viel von ihm übrig, als er hervorgekrochen kam und dieser Schlangenwurm, der ihm nachkriecht, der war nur noch ein Schatten seiner Selbst. Nun sag' mir nicht, Gandalf, dass ich aber versprochen hatte, ihn in Gewahrsam zu halten, denn das weiß ich selbst. Aber seither hat sich die Lage doch geändert. Und ich habe ihn so lange festgehalten, wie nötig, damit er keinen Schaden mehr anstiften konnte. Mehr als alles andere hasse ich's, musst du wissen, lebende Kreaturen in den Käfig zu sperren, und sogar mit solchen wie diesen tu' ich das nur, wenn es sein muss. Ohne Giftzähne mag die Schlange kriechen, wohin sie will.«
»Vielleicht hast du recht«, erwiderte Gandalf und fuhr sich durch seinen Bart, »aber diese Schlange, fürchte ich, hatte noch einen Giftzahn. Das Gift seiner Stimme nämlich, und ich vermute, dass es seine Wirkung nicht verfehlt hat. Ja, sogar dich, Baumbart, hat er überredet, weil er die weichen Stellen in deinem Herzen kennt. Jedenfalls, er ist fort, und dazu ist nichts mehr zu sagen. Der Turm von Orthanc aber fällt nun wieder dem König zu, dem er gehört. Obwohl er vielleicht keine Verwendung für ihn hat.«, Gandalfs Blick fiel auf Aragorn, der zum schwarzen Turm blickte und seine Stimme erhob: »Das werden wir später seh'n. Doch überlasse ich dies ganze Tal den Ents, die nach eigenem Ermessen damit verfahren mögen, solange sie eine Wache beim Orthanc unterhalten und niemanden ohne meine Erlaubnis hineinlassen.«
»Der Turm ist abgeschlossen«, erwiderte der Ent, »Ich habe Saruman abschließen und mir die Schlüssel geben lassen. Flinkbaum hat sie.«, Baumbart sah seinen Genossen an. Dieser machte den Rücken krumm wie ein Baum, der sich im Winde bog, der nicht wehte, und reichte Aragorn zwei große schwarze Schlüssel, die an einem stählernen Ring hingen.
»Nun danke ich dir abermals«, sagte König Elessar, als er die Schlüssel entgegennahm, »und sage dir Lebewohl. Möge dein Wald in Frieden gedeihen! Wenn dieses Tal wieder bewachsen ist, gibt es noch Platz genug westlich der Berge, wo du einst umgegangen bist.«, doch nach diesen Worten wurde Baumbarts Miene traurig.
»Die Wälder gedeihen vielleicht. Die Wälder wachsen vielleicht sogar. Aber nicht die Ents. Es gibt keine Entinge.«
»Aber eure Suche ist nun vielleicht doch aussichtsreicher«, sagte Aragorn, »Lande im Osten stehen euch nun offen, die es lange nicht waren.«, aber der Ent war nicht überzeugt. Er schüttelte seinen Kopf und sagte: »Es ist weit bis dahin. Und zu viele Menschen sind dort heutzutage. Aber ich vergesse ganz, was sich gehört. Wollt ihr nicht bleiben und eine Weile hier rasten? Und vielleicht würden manche von euch gern durch den Fangornwald reiten, um sich den Heimweg abzukürzen.«, der Blick des Ents ging über unsere Gruppe und alle lehnten sein Angebot ab, bis auf Legolas, Gimli und ich. Die anderen würde eine Zeit hier rasten und auch Galadriel und Celeborn wollten eine Weile mit den Ents sprechen. Lange hatten sie sie nicht mehr gesehen, dass ihnen ein schneller Abschied nicht angebracht wäre. Auch Legolas, Gimli und ich würden noch kurz bleiben, um uns bei den Gefährten richtig zu verabschieden.
»Mit Fangorns Erlaubnis werden wir die verborgenen Stellen des Entwaldes besuchen, wo Bäume wachsen wie nirgendwo sonst in Mittelerde. Komm mit uns, wenn du dein Wort halten willst, und zusammen setzen wir den Weg in unsere Heimatländer fort.«, der Elb klopfte dem Zwerg auf seine Schulter und Gimli war einverstanden, aber nicht geradezu begeistert.
Während die beiden Ents nach Isengard verschwanden, folgten ihnen die Herrin und der Herr vom Goldenen Wald, von denen wir uns zuerst verabschiedet hatten. Sich vom Volk der Elben zu verabschieden, erschien meinem Elbenherz jedoch als falsch, denn wenn alles gut lief, würden wir uns alle irgendwann im Westen sehen. So verlief der Abschied von den drei Großen höflich, wobei ich das Gefühl nicht losbekam, dass nicht alle von ihnen noch lange in Mittelerde wandern würden. Auch von Elladan und Elrohir verabschiedeten wir uns, anschließend gingen die beiden zum Hausvolk von Imladris und Lórien, um sie nach Isengard zu geleiten. Als diese kurzen Abschiede beendet waren, kamen die schwierigen.
Im nächsten Moment erhob Aragorn seine Stimme: »Hier nun endet der Bund der Ringgefährten«, sagte er und man sah ihm an, dass ihm dieser Abschied schwerfiel. Er ging auf uns drei zu, sprach weiter: »Ich werde einfach annehmen, dass dies kein endgültiger Abschied ist, so ist mir das Herz leichter. Lange sind wir miteinander gewandert und ich erwarte den Tag, wenn ich euch wiedersehe«, sein Blick fiel auf Gimli, »Ich hoffe aber, du wirst bald mit der versprochenen Hilfe in mein Land zurückkehren.«
»Wir kommen, wenn unsere Fürsten es gestatten«, antwortete Gimli, dann ging Aragorns Blick zu mir und Legolas.
»Euch zwei erwarte ich spätestens in der Weißen Stadt wieder und bringt Leute von eurem Volk mit. Die Elben aus dem Norden würde ich gern in meinem Reich begrüßen.«
»Ich werde meine Worte halten, Freund Aragorn«, erwiderte Legolas und Aragorn umarmte den Elben zum Abschied, dann musste auch Gimli durch diese Geste und schlussendlich ich. Gimli und Legolas sprachen Abschiedsworte zu den Hobbits und ich erwiderte Aragorns Umarmung. Danach verweilte eine Hand auf meiner Schulter und ich blickte ihm in seine grauen Augen.
»Ja, hier endet der Weg«, sagte ich, »doch ich spüre in meinem Inneren, dass wir uns wiedersehen werden.«
»Ich freue mich über jeden Besuch in meiner Heimat und vergisst nicht: In Ithilien ist genügend Platz, weshalb ich nichts gegen ein paar Elben einzuwenden habe«, er zwinkerte mir zu, »aber zuerst kehrt heil in die Heimat zurück und soll das Pärchen seine Zeit für sich genießen, doch lässt euch nicht zu sehr von Gimli nerven«, endete er und unweigerlich ging mein Blick zu Legolas. Ja, ich freute mich, wieder mehr Zweisamkeit mit ihm zu genießen, und versuchte in diesem Moment, nicht an die vorletzte Nacht zu denken. Sie war wunderschön gewesen, doch in dieser Situation wollte ich nicht, dass man mir diese Gedanken vom Gesicht ablesen könnte.
Zum Glück schaltete sich aber Gimli ins Gespräch ein: »Ich werde sie nerven, ja, klar! Ich werde mir wünschen, in einer der letzten Schlachten gestorben zu sein, wenn ich die beiden bis in meine Heimat ertragen muss, ha!«, meinte er, doch ich rollte nur mit meinen Augen.
»Wir werden wiederkommen«, sprach ich an Aragorn gewandt, blendete Gimli aus, »Viel konnte ich von dieser Reise mitnehmen und bis wir uns wiedersehen, wünsche ich auch dir eine angenehme Heimreise und eine ruhige Herrschaft.«
»Ich werde auf das schöne Volk warten.«
Nach diesen Worten ging ich zu den Hobbits und nahm einen nach dem anderen in den Arm. Merry wollte mich provokant nicht loslassen, weshalb ich lachend seine festgekrallten Finger löste und meinen Kopf schüttelte.
»Möget ihr gut heimkommen in euer geliebtes Auenland«, sprach ich und sah die Vier an, »Lange war diese Reise. Für die einen mehr mit Grauen verbunden, doch in meinem Herzen habt ihr auf ewig einen Platz. Das Volk der Hobbits wird mir für immer in Erinnerung bleiben und auch wenn diese Reise durch Not entstanden ist, bin ich froh, sie gemacht zu haben. Ich habe viel von euch lernen können, obwohl die ein oder andere Geschichte über eure Vettern echt nicht hätte sein müssen.«, und diese Worte brachten Merry und Pippin zum Lachen.
»Ich freue mich sehr auf das Auenland und auch auf Bilbo«, vermerkte Frodo, »Ich werde ihm alles über die Elben aus dem Düsterwald erzählen. Ja, die Reise mag trüb gewesen sein, lange werde ich noch mit ihren Folgen kämpfen, doch so froh bin ich, alle Gefährten kennengelernt zu haben. Ob man sich wiedersieht, ist mir jedoch unklar, doch auch ich werde alle in Erinnerung behalten, euch in meinem Buch erwähnen.«, er schenkte mir ein Lächeln, das ich erwiderte.
»Och, und vergiss die Elbenbabys nicht zu erwähnen, Herr Frodo!«, rief Pippin aus und fuhr mit einem Finger in die Höhe.
»Ich glaube, so waren die Worte meines Chefs nicht zu interpretieren«, erwiderte Samweis streng, sodass ich auflachte und meinen Kopf schüttelte.
»Ihr seid unverbesserlich, doch ich hab' euch gern und bei diesen Abschlussworten bleibt es.«, ich sah sie alle an und als mein Blick zu Frodo ging, bekam ich das Gefühl, dass seine Worte der Wahrheit entsprachen. Ich glaubte nicht, den Ringträger wiederzusehen, und somit schien dies ein Abschied auf ewig zu sein.
Nachdem ich mich von den Vieren verabschiedet hatte, ging ich zu Gandalf, der mir ein sanftes Lächeln schenkte.
»Zwischen uns ist ein Abschied bloß langes Warten auf das nächste Treffen«, sagte er und legte mir seine Hand auf die Schulter.
»Gewiss, Mithrandir, doch ein Abschied ist es, sei es nur langes Warten«, war meine Antwort.
»Dann sei dies ein Abschied, Lithil aus dem Düsterwald.«, er neigte seinen Kopf und ich tat es ihm nach. Gandalf war ein großer Zauberer und eine Seele, die man nicht vernichten könnte. Er würde die Hobbits sicher nach Hause bringen und so wandte ich mich von ihm ab. Ich ging zu Legolas und Gimli, die Maiden und Arod herbeigeholt hatten. Ich stellte mich neben Legolas, der meine Schulter drückte, dann meinte Gimli: »Nun lebt wohl, ihr Hobbits! Ihr werdet jetzt ungefährdet heimkommen, ohne dass mir die Sorge um euer Schicksal den Schlaf raubt. Wir werden von uns hören lassen, wenn es geht, und manche von uns werden sich noch öfter begegnen. Aber ich fürchte, alle beisammen sein, das werden wir nie wieder«, sprach er, dann wandten wir uns von ihnen ab. Die Pferde trotteten hinter uns her und so gingen wir die Straße, die weg von Isengard führte, entlang und zu Fangorns Grenzen.
Nach einer kurzen Zeit drehten wir uns noch einmal alle um und sahen, dass uns die anderen hinterhersahen. Vier kleine und zwei große Gestalten blickten und winkten uns nach. Es war ein Abschied, der schwerfiel und so fühlte es auch mein Herz.

So war es gekommen und der Abschied lag hinter uns. Mit jeder Stunde wurde die Entfernung zu den anderen Gefährten kleiner. Jetzt fühlte es sich noch so an, als ob man die Straße nach Isengard bloß zurückgehen müsste, um die anderen wiederzusehen, doch dieses Gefühl würde bald schwinden. Ich schien jedoch nicht die Einzige zu sein, welcher der Abschied von den anderen wehtat, denn Legolas und Gimli waren beide ruhig
Wir gingen unseren Weg und hatten uns entschieden, den Pferden Pause von unserem Gewicht zu geben. Wir Elben, aber auch die Zwerge, konnten lange Strecken zurücklegen und aus diesem Grund würden wir nur auf offenem Gelände auf den Pferden reiten. Maiden und Arod trotteten uns Elben fröhlich hinterher und mussten nicht geführt werden.
Wir gingen die Straße zurück und würden dann unseren Weg zum Fangorn fortsetzen, wo Gimli den zweiten Teil der Abmachung erfüllen müsste. Die Aussicht, durch den Fangorn zu wandern, seine Geheimnisse zu erkunden, erfreute mich und auch wurde ich an den Gedanken hibbelig. Nur der bittere Beigeschmack des Abschiedes quälte uns drei.
Bis zum Fangorn war es noch weit. Gute Meilen, sodass wir bei Nacht an seinen Grenzen ankommen sollten. Dort würden wir die Nacht rasten und in aller Frühe würden wir in den Entwald gehen. Ich freute mich, doch die Trauer des Abschieds war ein dunkler Schleier. Der Himmel leuchtete jedoch hell.

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