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97. Kapitel - Als Elben unter die Erde gingen

»Wir machen das jetzt wirklich?«, vernahm ich von hinter mir eine Stimme. Ich wandte mich vom Eingang der Höhlen ab und drehte mich um. In beiden von meinen Händen hielt ich noch nicht entzündete Fackeln und ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
»Verstehst du den Sinn einer Abmachung nicht, Herr Elb?«, fragte Gimli und sah Legolas an. Dieser musterte den Eingang der Grotten so, als ob uns in den Tiefen ein weiterer Balrog erwartete. Kurz gesagt, er sah nicht begeistert aus.
»Ich könnte behaupten, dass es daran liegt, dass du ein Spitzohr bist, doch Lithil geht ohne Einwände in diese Grotten. Sie ist sogar ohne Widerworte nach Moria marschiert.«
»Ja, wo wir fast alle gestorben wären und Lithil nachher in Lórien.«
»Gestorben ist ein starkes Wort«, widersprach ich, »Ich war verletzt, klar, aber tot nicht und sieh', jetzt geht es mir blendend.«
»Gestorben ohne die Heilkräfte der Elben.«
»Die wir rechtzeitig erreicht haben«, sprach ich weiter und Legolas rollte mit seinen Augen.
»Wie gesagt, wenn du mitkommst, sehen wir uns den Fangorn an, wenn nicht, dann nicht. Es ist eine Abmachung zwischen uns beiden, Lithil hat sich dieser angeschlossen. Aber wenn du in den Fangorn willst, dann Abmarsch!«, Gimli machte eine ausschweifende Handbewegung und deutete zum Eingang. Legolas sah so aus, als ob er uns beide umbringen wollte.
»Etwa Angst?«, witzelte ich.
»Etwa Angst?«, kam es darauf spottend zurück, doch der Elb setzte sich in Bewegung und nahm Gimli die bereits entflammte Fackel aus der Hand. Danach wechselten Gimli und ich einen Blick. Wir zuckten beide mit unseren Schultern und grinsend folgten wir Legolas in die Grotten. Zuerst wirkte es wie ein normaler Tunnel und erinnerte mich stark an den Weg, den wir bei den Pfaden der Toten in der Schlucht zurückgelegt hatten. Kurz wankte mir selbst sogar der Mut, da wir Elben nicht gerne unter die Erde gingen. Ja, ich war in Moria ohne Widerworte gewesen, doch auch hatte ich mich dort unwohl gefühlt. Dass ich das in dieser Situation natürlich nie zugegeben hätte, war klar. So ging ich neben Legolas her, denn Gimli ging am Rande des Feuerscheins vor uns.
»Und wann beginnt es denn jetzt zu glitzern?«, fragte Legolas und niemandem entging sein Ton. Er wollte nicht unter der Erde sein, und doch tat er es gerade und niemand zwang ihn dazu. Etwas, was ich dem Elben nicht zugetraut hätte, doch auch hatte ich es ihm nicht zugetraut, sich jemals in seinem Leben mit einem Zwerg anzufreunden.
Die Wände der Höhle wirkten durchs Feuer orange und es wurde immer kühler, desto tiefer wir kamen. Allein Gimlis Schritte hallten in meinen Ohren wider, dann vernahm ich seine Stimme: »Ach, diese Vorfreude ist ja groß«, witzelte der Zwerg vor uns, da er vorgegangen war, und eigentlich hätte er Legolas' folgendes Augenrollen im Rücken spüren sollen; so offensichtlich war es.
»Vorfreude nicht, aber wie wäre es mit einfacher Neugierde?«, fragte der Elb und seine Stimme hallte weniger zurück. Der Tunnel vor uns schien sich zu öffnen.
»Dann wird deine Neugierde nun befriedigt, bitte schön«, sagte Gimli, blieb vorm Ende des Tunnels stehen und ließ uns passieren. Hier öffnete sich der Tunnel und ging in eine große Grotte über. Meine Ohren vernahmen das Rauschen und Plätschern von Wasser und als wir tiefer in die von Natur erschaffene Halle gingen, benötigten wir die Fackeln nicht mehr. Der Weg führte bergab und rechts von uns kam Tageslicht in die Grotte von einem weiteren Eingang. Er befand sich eine Ebene über dem Wasserfall, der glasklar war. Gimli ging bis zum kleinen Ufer und seine Augen waren kugelrund. Er schien sich zu freuen, wieder hier zu sein, und seine Augen funkelten beinahe so sehr wie die vielen Diamanten an den Wänden. Überall sah man Tropfsteine, wahrscheinlich von Salz oder anderen Mineralien, die atemberaubende Größen erreicht hatten. Kristalle funkelten von überall her; von der Decke, von den Wänden und auch aus dem Boden erhoben sie sich. Wie steinhartes Glas bedeckten die Gewölbe den Boden links von uns und wirkten wie eine dicke Schicht Schnee. Rechts rauschte der Wasserfall und meine Ohren vernahmen das Rauschen von weiteren in den nächsten Gängen.
Gimli hatte eindeutig nicht übertrieben, denn diese Grotten waren wunderschön. So nahm ich kurz den Blick von den Kristallen und sah zu Gimli. Er streckte seine Hand in den kleinen Fluss, dessen Wasseroberfläche schimmerte, die ganze Umgebung widerspiegelte.
»Kalt und Süßwasser, doch leicht salzig«, sagte der Zwerg, nachdem er vom Wasser probiert hatte und als er sich uns zweien zugewandt hatte, begann er zu lachen. Mein Blick ging ebenfalls zu Legolas, der mit offenem Mund alles musterte.
»Hat's wem die Sprache verschlagen?«, fragte Gimli keck und Legolas nickte leicht. Beinahe war seine Kopfbewegung nicht zu erkennen, doch es war offensichtlich, dass er sprachlos war. Auch ich war dies, da ich es nicht für möglich gehalten hätte, dass es solche Orte in Mittelerde zu finden gäbe.
»Aglarond...«, murmelte Legolas und Gimli legte seine Stirn in Falten, weshalb der Elb weitersprach: »"aglar" bedeutet Glanz und "rond" so viel wie Gewölbe, wenn man es von Sindarin in die Gemeinsprache übersetzt«, erklärte er und Gimli nickte. Danach ging der Elb bis zum Ufer des glasklaren Flusses, sodass sich die Fackel auf der Oberfläche zeigte. Durch kleine Wellen wurde das Wasser in Bewegung gebracht, doch diese waren so minimal, dass die Oberfläche wie ein Spiegel wirkte. Auch ich trat ans Ufer heran und sah nach unten. Eine rothaarige Elbin mit grünen Augen blickte mir entgegen und man konnte bis zum Grund sehen. Das Wasser war bläulich. Darunter erkannte man den Weg, den sich das Wasser in all der Zeit selbst erschaffen hatte.
»Eine Schande, dass die Menschen diese Höhlen bloß als Zufluchtsort benutzen«, meinte Gimli und in der Spiegelung sah ich zu ihm herüber. Er hatte die Hände hinter seinem Rücken verschränkt und sah hinauf zur glitzernden Decke.
»Ich werde mit dem Herrn von Helms Klamm und mit Éomer in Kontakt treten, wenn ich wieder im Einsamen Berg bin. Ich werde meinen Brüdern von diesen Höhlen erzählen und die Menschen bitten, sie uns Zwergen zu überlassen. Natürlich nicht, um sie auszubeuten, doch um sie zu einem neuen Zuhause zu machen. Meinem Zwergenherz wird allein beim Gedanken, jeden Tag diese Schönheit zu erblicken, ganz warm. Gewiss muss ich noch viel mit meinem und dem Menschenvolk klären, doch wie gesagt; sie benutzen diese Grotten nur als Zufluchtsort. Wir Zwerge leben so weit im Norden, vielleicht ist es wieder an der Zeit, dass wir andere Orte in Mittelerde aufsuchen. Von Moria hat mein Volk jedoch seine Lehre gezogen«, erzählte er und Legolas' Augen landeten auf Gimli.
»Gewiss wäre dies ein Ort, der den Zwergen gefiele, und ich fühle, dass das Vierte Zeitalter Elben und Zwerge näherbringen wird, aber auch mit den Menschen werden unsere Völker wieder in Kontakt kommen.«
»Auch mir scheint es eine gute Idee, dass du mit deinem Volk darüber sprichst, Gimli. Schön wäre es, wenn die Zwerge ihren Fehler aus Moria wiedergutmachen könnten. Sie haben jedoch auch ganz allein mit der Strafe umgehen müssen«, erwiderte ich und nahm den Blick von Gimlis Reflexion. Ich sah den echten Gimli an, der verträumt nickte, dann setzte er fort: »Dies werde ich tun, doch nun müssen wir diese Grotten erkunden. Zu wenig und gleichzeitig so viel habe ich von ihnen gesehen, als ich das letzte Mal hier war. Wir haben genug Fackeln und unsere Beine werden uns durch diese Gänge führen!«

Genug Fackeln, um sich das ganze Höhlensystem anzusehen, hatten wir am Schluss dann doch nicht gehabt. Dafür hatte Gimli eine tiefe Freude in seinem Herzen, denn viel hatten wir gesehen. Von glasklaren Wasserfällen bis zu einer ganzen Halle aus Kristallen war alles dabei gewesen und Gimli vermutete, dass sich in diesen Grotten sogar Mithril befand. Vielleicht sogar genug Mithril, um das Stadttor Minas Tiriths zu erneuern, was für den Zwerg ein weiterer Grund war, mit den Menschen zu verhandeln.
Als wir die Grotten verließen, entdeckte man in Gimli eine Sehnsucht nach dem Einsamen Berg, denn am liebsten wäre er sofort dort gewesen, um mit seinem Volk über seinen Vorschlag zu reden, nur, um gleich wieder zurück zu den Glitzernden Grotten zu reisen. Zwerge waren ein sonderbares Volk und ich erinnerte mich daran, dass ich sie einmal als grob und emotionslos beschrieben hatte, wenn man ihre Äxte wegstrich. Natürlich stand ich nicht mehr zu diesen Worten, doch mein früheres Ich hätte auf diese Liste noch das zwergische Bedürfnis, in der Erde zu buddeln, auf diese Liste gesetzt. Die vielen Schätze dieser Höhle zu sehen, erfüllte mein Herz bereits, dass ich nicht das Verlangen verspürte, nach ihnen zu graben, sie freizulegen. Wie Gimli bereits gesagt hatte, wollte er die Schätze nicht haben, mehr bewundern und nach diesem Ausflug glaubte ich ihm das auch. Bis zur Hornburg und wahrscheinlich noch weiter im Schlaf grinste er und lange waren wir in den Grotten gewesen.
Die Sterne standen auf der grauen Leinwand, die Sonne war untergegangen, weswegen ich gerne ein warmes Bad nehmen wollte, oder zumindest einen Eimer Wasser wollte, um den Staub der Höhle von meinem Körper zu waschen. Ich bezweifelte, dass bereits viele vor uns so weit das Höhlensystem erkundet hatten, und ebendeswegen wiesen wir alle eine Schicht Dreck auf, da wir uns oft durch den ein oder anderen Tunnel gezwängt hatten.
»Und wir dachten schon, dass wir einen Suchtrupp nach euch ausschicken müssen!«, lachte Aragorn, als wir zusammen beim Abendessen saßen, ich mein Bad schon bekommen hatte, warum ich umgänglich war.
»Waren die Grotten zufriedenstellend?«, fragte Samweis und sah zu uns dreien.
»Dies musst du Gimli fragen. Doch sage ich, dass Gimli allein diese Worte finden kann.«
»Selten habe ich diese beiden, vor allem Lithil, sprachlos erlebt, dann können sie nur atemberaubend gewesen sein«, lachte Aragorn und Gimli bestätigte dies.
»Die richtigen Worte vermag nicht einmal ich zu finden«, äußerte er sich, »doch komme ich der Beschreibung schon ganz nahe, wenn ich behaupte, dass es der schönste Ort Mittelerdes für einen Zwerg ist.«
»Große Worte und gleich bekomme ich das Verlangen, sie selbst zu erkunden«, erwiderte Aragorn und lächelte.
Wir genossen alle unsere gemeinsame Zeit an diesem Abend, denn schon übermorgen in der Früh würden wir weiterreisen, und zwar nach Isengard. Dort würden sich die meisten von unseren Wegen trennen, denn von dort aus würden Legolas, Gimli und ich östlich des Nebelgebirges durch den Fangorn wandeln und unsere Heimreise antreten. Wahrscheinlich würden wir weit an Lórien vorbeireiten, denn ein Aufenthalt in der Stadt der Bäume könnte uns dieses Mal vielleicht Jahre kosten. Bis zum Hohen Pass würden wir reiten und über die Alte Waldstraße des Düsterwaldes zum nordöstlichen Rand kommen. Kurz vor Thranduils Hallen würden sich unsere Wege dann endgültig trennen, doch weit waren unsere beiden Heimaten voneinander nicht entfernt. Die Nähe zum Erebor hatte ich in den vielen Jahren meines Lebens nicht beachtet, doch zu wissen, dass ein Elbenfreund nicht weit entfernt hauste, fühlte sich gut an. Auch wenn Gimli jemals mit seinen Zwergen die Glitzernden Grotten besiedeln sollte, würden sich unsere Wege nicht trennen. Irgendwie spürte ich in meinem Inneren, dass ich Gimli in seinem Leben noch öfters sehen würde, war es das nächste Mal in Minas Tirith. Doch auch konnte ich nicht abstreiten, dass ich mich auf meine Heimat im Düsterwald freute. Gegen Herbst würden Legolas und ich wieder in unserer Heimat sein und schon jetzt wusste ich, dass der Fall der Blätter ein anderer sein würde als der, als wir unsere Reise nach Bruchtal angetreten hatten.

»Schön waren diese Grotten, also wirklich«, meinte ich, schloss das Fenster. Es gab mir einen guten Blick in den Sternenhimmel und die weißen Punkte funkelten prächtig.
»Warum klingst du so überrascht? Dachtest du, dass Zwerge nichts als wahrlich schön empfinden können?«, witzelte Legolas und ich rollte mit meinen Augen, dann stöhnte ich entnervt auf, legte meinen Kopf in meinen Nacken. Ich drehte mich um und sah zu Legolas, der sich gerade seine Haare kämmte. Im Schneidersitz saß er am Bett und der Kamm fuhr durch seine Haare.
»Nein, aber ich wollte eine Konversation starten, weißt du?«, spottete ich und kam dem Bett näher.
»Hast du ja gerade«, kam die trockene, stichelnde Antwort und ich seufzte.
»Wie soll ich ihn für den Rest meines Lebens ertragen?«, ich sah dramatisch die Zimmerdecke an, »Doch ein Schwur ist ein Schwur, ich habe dies selbst zu verantworten!«, weiter dramatisch ließ ich mich aufs Bett fallen.
»Wer muss hier bitte wen ertragen, narwa fín?«, seufzte Legolas und auf meinen Lippen tauchte ein Grinsen auf. Ja, ich war keine einfache Person, doch auch hatte Legolas immer wieder den Kontakt zu mir gesucht, was ich ihm mitteilte: »Und trotzdem hast du mich seit unserem ersten Treffen nicht mehr in Ruhe gelassen.«
»Mitleid, Lithil, Mitleid«, erwiderte er trocken. Ich rollte mich auf meinen Bauch, stützte mein Kinn in meine Hände ab.
»Dein Mitleid hätte aufhören müssen, als ich einem Jägerposten beigetreten bin, doch auch dann hast du immer wieder den Kontakt zu mir gesucht. Zufall? Ich glaube kaum«, immer noch grinste ich, »oder hat dich schon damals meine Person fasziniert?«
»Faszination kann man auch ins Negative ziehen, ist dir bewusst?«
»Natürlich, glawar nín« (mein Sonnenlicht), erwiderte ich, »aber immer als wir uns sahen, war diese nicht negativ vonseiten dir.«
»Glawar nín?«, fragte er und ich nickte.
»Ja, empfinde ich als passend. Jederzeit warst du stets die Person, die meinen Tag heller gemacht hat und dies ist heute noch der Fall. Gelegentlich leuchtest du etwas zu hell, sodass es nervt, doch gewiss tue ich das öfters.«
Gegen Ende schüttelte er seinen Kopf und meinte: »Sagst du einmal etwas Nettes, dann kommt die Ehrlichkeit gleich hinten nach«, lachte er und ich grinste. Ja, leider war ich sehr ehrlich, doch wenn man darüber nachdachte, strahlte einem die Sonne manchmal stark ins Gesicht, also waren meine Worte doppelt überlegt.
»Du hast mich ausgesucht.«
»Und ich würde es immer wieder tun.«
»Hättest du es auch schon früher getan?«, fragte ich. Eine Frage, die mich schon länger interessierte, da ich meine eigene Antwort bereits wusste.
Neugierig blickte ich Legolas in seine Augen, die auf meinen lagen und sein Kopf wurde von hinten durch eine Kerze am Nachtisch beleuchtet. Sein Blick war intensiv und ich erwiderte ihn. Meine Augen wollte ich nicht abwenden und auch wenn ich durch diesen intensiven Blickkontakt ein Kribbeln in meiner Magengrube spürte, blieb ich tapfer, mein Ego blieb tapfer.
»Ja, hätte ich, wenn es so leicht gewesen wäre«, kam die Antwort, die mich zum Lächeln brachte.
»Also, ohne deinen Titel, hättest du der Elbin, die du im Wald gefunden hast, die dich von Anfang an in den Wahnsinn getrieben hat, den Hof gemacht?«, fragte ich und rappelte mich auf.
»Ja, wenn du es so beschreibst, dann muss es wohl wirkliche Liebe sein«, scherzte er und ich kam zu ihm. Ich setzte mich auf ihn, sodass er seine Beine aus dem Schneidersitz nehmen musste. Er legte seinen Kamm auf den Nachttisch, dann sagte ich: »Es ist eine interessante Vorstellung, uns beide als normale Bewohner des Düsterwaldes zu betrachten, wenn wir hier sitzen und eine lange Reise hinter uns haben«, ich sah ihm in seine Augen, »aber auch ich hätte mich schon früher für das hier entschieden, obwohl ich zurückgedacht diesen einen Kuss zwischen uns gerne zurücknehmen würde. Der hat zu viel von dem freigeben, was du in Zukunft bekommen hast.«, ich nickte und mit diesen Worten entlockte ich ihm ein Lachen.
»Zugegeben hast du mir damit den Kopf verdreht, doch was macht das in dieser genauen Situation für einen Unterschied?«
»Nun, dann würdest du jedes Mal, wenn ich das mache«, ich legte meine Lippen sanft auf seine, »immer einmal weniger wissen, wie sich meine Lippen auf deinen anfühlen«, sagte ich und Legolas seufzte leise.
»Weißt du, wie egal mir das ist, Lithil?«, er nahm mein Gesicht in seine Hände, »Jedes Mal, wenn ich dich küsse, denke ich nicht daran, wie oft ich es getan habe oder tun werde. Jedes Mal ist es wunderschön und jeder einzelne Kuss ist etwas Besonderes für sich allein. Ich möchte sie nicht miteinander vergleichen.«, vorsichtig strich er mit seinem Daumen über meine Unterlippe und seine Worte hatten mein Herz berührt. Ich war gefangen in seinem Blick und konnte mich bloß durch meine Augen ausdrücken. Es wurde ruhig zwischen uns, unsere Blicke so durchdringend, dass ich nichts anderes machen konnte, als meine Lippen wieder auf seine zu legen.
Sogleich sich unsere Lippe berührten, zog mich Legolas näher an sich und ich hatte nichts dagegen. Ich schlang meine Hände um seine Schulter und Nacken, drückte mich gegen ihn. Es wurde wärmer im Raum und wie ich in mir selbst spürte, so schien auch Legolas zu bemerken, dass das Gefühl in diesem Kuss intensiver, leidenschaftlicher zwischen uns war.
Sanft strich ich sein Kinn mit meinen Fingerkuppen nach und ließ den Kuss intensiver werden. Ich spürte seine Zungenspitze im nächsten Moment ganz sanft gegen meine stoßen und seelisch seufzte ich auf. Es wurde wärmer und wieder kribbelte alles. Kurz unterband Legolas den Kuss und verteilte sachte Küsse auf meinem Hals, weshalb ich meinen Kopf zur Seite neigte, ihm davor einen Kuss auf seine rechte Brust gab, die in eine einfache Tunika gehüllt war.
Während ich seine Lippen auf meinem Hals spürte, dann bei meinem Ohr und schlussendlich über meiner Brust, seufzte ich seelisch auf. Meine ganze Haut stand in Flammen. Eine Gänsehaut hatte sich gebildet und als ich ihm in seine Augen blickte, war mein Blick innig. Ich sah Legolas entgegen und seine rechte Hand verweilte an meiner Taille. Ich fuhr mit meinen Fingern seinen Oberkörper nach unten und als seine Tunika endete, fuhren meine Finger sanft unter den Stoff, berührten nackte Haut, sodass ich leicht grinste. Ich strich über seine unteren Bauchmuskeln und als sein Griff um meine Taille stärker wurde, sah ich wieder auf, biss mir leicht auf meine Unterlippe. In meinem Blick schwirrte eine Frage mit. Ich wollte Legolas endlich so nah wie möglich sein, wollte nicht länger warten. Getan hätte ich es nicht, wenn ich keine Erwiderung in seinem Blick gefunden hätte, doch dies tat ich.
Als Antwort trafen unsere Lippen wieder aufeinander und dieses Mal noch leidenschaftlicher. Während sich unsere Lippen bewegten, ergriff ich den unteren Teil der Tunika und zog sie dem Elben über den Kopf, weshalb wir unseren Kuss kurz unterbrachen. Das Oberteil landete am Boden neben dem Bett und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, Legolas zu mustern. Ein freches Grinsen tauchte auf meinen Lippen auf. Während ich mit meinen Augen seinen Oberkörper, jeden einzelnen Muskel, jeden Teil seiner Haut, nachfuhr, brauchte es auch nicht lange, bis meine Finger von seiner Schulter aus auf Erkundungstour gingen. Während ich das tat, fanden meine Lippen seinen Hals und wie auch schon in Gondor küsste ich mich seinen Oberkörper nach unten. Sanft berührten meine Lippen jeden Zentimeter seiner Haut, dass, als ich wieder nach oben kam, bemerkte, dass seine Atmung beschleunigt war.
Ich grinste in mich hinein und im nächsten Moment setzte ich mich direkt auf seine Mitte. Dieses Mal wurde ich nicht auf die andere Seite des Bettes geworfen. Unsere Lippen fanden abermals zusammen und als ich mich langsam anfing, zu bewegen, fanden Legolas Hände den Weg unter mein Nachtkleid. Ich spürte seine bedachten Berührungen auf meinen Oberschenkeln, dann Innenschenkeln und ich bekam eine Gänsehaut, hielt den Atem an. Ebenso wurde der Kuss intensiver und ich öffnete meine Lippen einen Spalt, als ich seine Zunge auf meiner Unterlippe spürte. Sofort stieg ich in den Kuss ein, doch zu meinem Missfallen verlor ich die Führung, sogleich sein Griff um meinen Oberschenkel stärker wurde. Er fing an, meine Bewegungen um seine Mitte zu kontrollieren, denn langsam ließ sich eine Veränderung wahrnehmen. Ich spürte eine Regung in seiner Hose und sofort verspürte ich ein Kribbeln in meiner eigenen Mitte. Die Wärme breitete sich bis in meine Brust aus und meine Finger strichen über seinen Oberkörper, fanden Halt um seinen Hals. Seine Hände fuhren Kreise auf meiner Haut, sodass ich in eine andere Welt gelangte.
Als ich anfing, mich wieder langsam zu bewegen, provozierend über seine Erregung rutschte und spürte, dass es eng in seiner Hose wurde, drehte sich meine Welt plötzlich. Legolas setzte sich selbst auf und wenig später fand ich mich unter ihm wieder. Ich spürte die weiche Matratze in meinem Rücken und als ich nach oben sah, war Legolas' Blick verändert. Seine Augen wirkten eine Nuance dunkler und dieser Blick ließ mich erschaudern. Ich erwiderte ihn jedoch, sah zu ihm lasziv hinauf, sodass seine Augen sofort zwischen meinen Augen und Lippen hin und her wanderten und ein Kribbeln unter meiner Haut zu entkommen versuchte.
Mit seiner linken Hand stützte er sich neben meinem Kopf ab und die andere Hand fuhr die Seite meines Oberschenkels hinauf, sodass das Nachtkleid nach oben rutschte. An meiner Hüfte, am Bund meiner dünnen Unterhose, verblieb seine Hand und anders als zuvor erwartet, trafen seine Lippen nicht die meinen, sondern meinen Hals. Meine Hände hatten in seinem Nacken Halt gefunden und ich streckte mich seinen Küssen entgegen. Wieder bekam ich eine Gänsehaut, die sich auf meinem ganzen Körper ausbreitete – pulsierend.
Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut und schloss meine Augen. Mein Herz schlug gegen meine Brust, dass Legolas es bestimmt hörte, als er einen Kuss über meine Brust setzte. Schlag für Schlag hämmerte es und ich konnte die Wärme in meinen Wangen spüren. Als er mit seiner rechten Hand zu meinem Innenschenkel strich und wieder einen Kuss auf meine brennende Haut setzte, krallte ich meine Finger in seine Schulter und stöhnte leise auf. Ein Laut, der das bewirkte, was er sollte, denn als ich mich ihm das nächste Mal entgegenreckte, zog er mir mein Kleid sanft aus. Zuerst lag in seiner Bewegung leichte Unsicherheit, die ihm ähnlichsah und unglaublich süß war. Der Stoff landete neben seinem Oberteil am Boden und als ich wieder komplett auf meinem Rücken lag und mit dem Kleid gleichzeitig aller Stoff meinen Körper verlassen hatte, landete sein Blick auf mir. Seine Augen fuhren meinen Körper nach und es war interessant zu sehen, wie sich in seinem Blick Verlangen und Verlegenheit abwechselten. Schlussendlich schien das Verlangen zu gewinnen.
»Ich habe schon damals im Zelt gesagt, dass es sich lohnt, mich nackt zu sehen«, meinte ich leise und sein Blick landete in meinem Gesicht. Kurz dachte er sich bestimmt, dass er mich für meinen neckenden Kommentar am liebsten verfluchen würde, doch stattdessen atmete er ruhig aus und sprach: »Dieser Aussage kann ich nicht widersprechen, du bist wunderschön, Lithil.«
»Worte, die ich nur zurückgeben kann, obwohl ich weniger bewundern kann«, war meine Antwort, dann spürte ich wieder seine Lippen auf meinen und sofort erwiderte ich den Kuss. Seine Hände gingen auf Wanderschaft und ich schmolz dahin. Überall, wo Legolas meine nackte Haut berührte, entstand das bekannte Kribbeln und wohlwollend ließ ich meinen Kopf ins Kissen fallen, als seine Lippen sich von meinem Kinn, über meinen Hals und Schlüsselbein, bis hin zu meinen Brüsten hinab küssten. Er drückte einen Kuss zwischen meine Brüste und ich streckte meinen Rücken durch. Meine Hände umgriffen seine Oberarme, danach verteilte er ein paar Küsse auf meinem Bauch, bis er wieder nach oben kam und meine Lippen berührte. Seine linke Hand fuhr dabei meine Seite entlang und bei meiner rechten Brust strich er mit seinem Daumen über meinen Nippel, weshalb ich ihm aus Versehen in seine Unterlippe biss. Nicht fest, doch stark genug, dass ihm ein Laut der Überraschung entwich. Er war dunkel angehaucht und sofort verspürte ich wieder dieses Verlangen.
Meiner Meinung nach hatte Legolas immer noch zu viel an und während er sanft meine Seite hinabfuhr, mir abermals ein leises Stöhnen über die Lippen ging, fuhren meine Hände seine Schulter hinab. Beim Bund seiner Hose verweilten sie und frech verschwanden meine Finger unter dem Stoff, sodass sich Legolas anspannte. Als meine Finger wieder draußen waren, öffnete ich seine Hose und er ließ mich machen. Ich war nicht die Einzige, die dieses Verlangen in sich spürte und während sich unsere Lippen fanden und nun auch der Elb keine Kleidung mehr trug, fuhren seine Finger wieder zu meinen Schenkeln. Sanft berührte er mich zwischen meinen Beinen und fand einen sehr sensiblen Punkt, warum meine Finger sich in seinen Rücken krallten. Ein weiteres Stöhnen kam mir über meine Lippen und als ich ihm mein Becken entgegenstreckte, um seine Berührung weiter zu genießen, verstand er. Von meiner Mitte ging ein Brennen aus und ich wollte es gestillt haben. Dies sagte auch mein Blick aus.
Unser Blick traf sich und mit der Hand, die neben meinem Gesicht abgestützt war, fuhr er mir sanft über meine Wange. Er hatte sich mit dem Ellenbogen gegen die Matratze gestemmt und im nächsten Moment fanden meine Hände sein Gesicht, dann lehnte ich mich nach vorne, küsste ihn. Intensiv spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und seine andere Hand wich kurz von meiner sensiblen Stelle, kam aber zurück, als ich mich ihm entgegenstreckte, sodass diese Reaktionen meinerseits Legolas symbolisierten, dass er auf keinen Fall seine Hand von dort wegnehmen sollte – tat er auch nicht.
Im nächsten Moment spürte ich, wie er näher kam. Unsere Lippen trennten sich, aber unsere Blicke trafen sich. Ich nickte, er verstand und im Anschluss darauf spürte ich, wie er langsam in mich eindrang. Behutsam und doch sog ich kurz Luft ein. Durch seine Hand auf meiner Mitte verwandelte sich dieser Laut gleich in ein Stöhnen und Legolas' Stöhnen klang mit meinem in meinen Ohren wider, als er ganz in mir war. Ein Geräusch, das mich verrückt machte.
Er verweilte in der Position, bis ich mich entspannte, daran gewöhnte. Abermals trafen sich unsere Blicke und mit der Hand neben meinem Kopf streichelte Legolas meine Wange. Liebe lag in seinem Blick, eine, die ich erwiderte. Folglich verband ich unsere Lippen zu einem Kuss, während mich Legolas' andere Berührung abermals zum Stöhnen brachte. Der leichte Schmerz in meiner Mitte ließ nach, kam jedoch wieder, als sich Legolas langsam in mir zu bewegen anfing.
Meine Atmung war beschleunigt und darauf ließ der Schmerz komplett nach. Ich entspannte mich, gab mich Legolas hin, genoss den Moment, den mein Inneres sich eine lange Zeit schon gewünscht hatte.
Ich drückte mich enger an ihn und eine dünne Schweißschicht musste unsere beiden Körper bedecken. Im Raum schien es unglaublich warm zu werden. Als der Kuss leidenschaftlicher wurde, bewegte sich Legolas ganz ruhig und vorsichtig. Er nahm Rücksicht auf mich und als mir wohltuende Laute über die Lippen gingen, wurde er ein wenig schneller, doch er blieb bei einem ruhigen Tempo, das mich in eine neue Welt eintauchen ließ.
Meine Hände wanderten zu seinen Schultern, wo ich meinen Griff verstärkte und unseren Kuss unterbrechen musste. Ich drückte meinen Kopf ins Kissen und als ich seine Lippen wieder an meinem Hals spürte, seine Stöße anfingen, sich gut, sehr gut, anzufühlen, wurde meine Atmung noch schneller. Präzise hielt er das Tempo und als er seine Finger auf meinem empfindlichen Punkt kreisen ließ, das Brennen unkontrollierbar wurde, überraschten ihn meine Fingernägel in seinem Rücken. Pulsierend breitete sich die Lust von meiner Mitte aus und fühlte meinen ganzen Körper aus. Am Höhepunkt dieses Gefühls verließ ein lautes Stöhnen meine Kehle und ich sackte zurück in die Matratze. Ich hatte meinen Rücken durchgestreckt und schnell verband Legolas unsere Lippen zu einem Kuss. Seine zweite Hand kam nach oben und umfasste eine Hand von mir. Unsere Finger lagen verschränkt über meinem Kopf und nachdem er noch eine kleine Spur schneller wurde, entwich auch Legolas ein Stöhnen. Er hörte auf, sich in mir zu bewegen, und schnell atmend lagen wir eine Zeit da. Mit einer Hand streichelte ich ihm seinen Rücken, bis wir uns wieder in die Augen sahen.
Ich konnte nur Liebe in seinem Blick erkennen und dann ließ er sich von meinem auftauchenden Grinsen anstecken. Ich fuhr seine Wange nach und nachdem ich einen Kuss auf meine Stirn bekommen hatte, legte ich meine Lippen sanft auf seine. Der Kuss war kurz, doch voller Gefühl und nachdem wir uns voneinander lösten, erklang meine Stimme: »Le melin« (Ich liebe dich), sprach ich sanft.
»Le melin, Lithil«, erwiderte er und nachdem wir unser Grinsen nicht vom Gesicht bekommen hatten, deckten wir uns zu und schliefen kurz darauf ein, wobei ich mir sicher war, dass das Lächeln noch auf unseren schlafenden Gesichtern zu finden war.

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