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83. Kapitel - Das Ende

An der Spitze der kleinen Gruppe ritt ein Gesandter Saurons. Der Dunkle Herrscher ging auf unser Spiel ein.
Meine Augen beobachteten den Reiter an der Spitze auf seinem schwarzen Pferd, wenn es überhaupt eines war. Es war groß und der Kopf war eine Mischung aus grinsender Maske, einem Totenschädel ähnlich. Aus den Augen und Nüstern des Tieres brannten kleine Flammen und es war ein eindrucksvolles Bild. Der Reiter des komischen Wesens war ganz in Schwarz und trug einen gewölbten Helm. Zuerst dachte ich, dass Sauron einen seiner Ringgeister schickte, doch dem war nicht so. Es handelte sich um einen lebenden Menschen, um den sogenannten 'Mund des Großen Gebieters', wie er in den Überlieferungen bekannt war. Angeblich jemand aus einem Volk der Abtrünnigen, die sich in Mittelerde niedergelassen hatten, seit Sauron dort herrschte; nicht nur die Orks waren Sauron wohlgesonnen. Viele Menschenvölker hatten schon damals den Dunklen Herrscher verehrt und eine Begeisterung zur bösen Wissenschaft gehabt.
So schien es nun auch dieser Mensch aus seinem Volk getan zu haben. Gleich, als Sauron wieder an Macht erlangt hatte, schien er in seinen Dienst getreten zu sein. Er musste eine hohe Position beziehen, wenn Sauron genau ihn schickte, doch wenn man an Orks dachte, wusste man, dass sie nicht unbedingt die intelligentesten Wesen waren, mit denen man eine Verhandlung führen konnte. Eine Verhandlung, obwohl Sauron uns nur seine Falle stellte, unser Spiel mitspielte.
Ich sah zum Reiter, der von einer kleinen Gruppe gepanzerter Soldaten begleitet wurde. Sie führten eine einzige Fahne, welche das böse Auge zeigte, rot im schwarzen Feld. Der Mann, der ganz allein durch die Tatsache, dass er dem Dunklen Herrscher wohlgesonnen war, ein grausamer Zeitgenosse war, kam näher. Wenige Schritte vor unserer Gruppe blieb er stehen, stieg ebenso von seinem Pferd ab und begann, zu lachen.
»Hat in diesem Haufen einer Vollmacht, mit mir zu verhandeln?«, fragte er, »Oder wenigstens genug Verstand, zu begreifen, was ich ihm sage? Jedenfalls nicht du!«, setzte er fort und beim letzten Wort sah er Aragorn höhnisch grinsend an.
»Ein bisschen Elbenglas und ein Haufen voller Gesindel machen keinen König. Wenn ich mir Euch ansehe, dann erkenne ich bloß etwas, was jeder Raubritter in den Bergen vorweisen kann!«, höhnte er weiter, doch Aragorn blieb still. Seine grauen Augen lagen intensiv auf dem Mann, welcher seinen Blick aufrechterhielt. Kurz wurde es still und die beiden schienen sich mit ihren Blicken zu bekämpfen. Und, obwohl Aragorn sich nicht eine Handbreite rührte oder die Hand an die Waffe legte, ließ der Reiter bald nach und wich zurück, wie um einem Schlag zu entgehen.
»Ich bin Herold und Gesandter, ich darf nicht angegriffen werden!«, rief er, aber Gandalf sprach: »Wo solche Regeln gelten, ist es auch Sitte, dass ein Gesandter weniger unverschämt auftritt. Aber niemand hat dich bedroht. Du hast von uns nichts zu befürchten, bis dein Auftrag erfüllt ist. Doch wenn dein Meister nicht zu neuen Erkenntnissen gelangt ist, dann schwebst du mit allen seinen Dienern in großer Gefahr.«
Es war eine Drohung, die über die Lippen des Zauberers ging, und sofort nahm der Mensch, in schwarzer Rüstung, Gandalf ins Visier.
»So!«, rief der Gesandte, »Also du bist der Wortführer dieser armseligen Gruppe, alter Graubart? Haben wir von dir und deinen Irrfahrten nicht bisweilen schon gehört, von all dem Unfug und den Verschwörungen, die du anzettelst, immer aus sicherem Abstand? Dieses Mal aber bist du zu weit vorgedrungen, Meister Gandalf, und du sollst sehen, wie es einem ergeht, der mit seinen dummen Streichen den großen Gebieter von Barad-dûr belästigt. Ich habe ein paar Dinge mitgebracht, und zwar mit dem Auftrag, sie dir zu zeigen, ganz besonders sie dir zu zeigen, wenn du es wagen solltest zu kommen, Gandalf!«, es war ein Zischen und Lachen zugleich, das seinen Mund verließ, dann gab er seinem Leibwächter ein Zeichen. Dieser trat hervor und reichte ihm ein Bündel, welches von einem schwarzen Tuch umwickelt war. Der Gesandte streifte die Hüllen ab und zum Entsetzen der Heerführer und anderen hielt er zuerst das kurze Schwert hoch, das Sam getragen hatte, als Nächstes einen grauen Mantel mit einer elbischen Spange und zuletzt Frodos Mithrilpanzerhemd, eingewickelt in seine zerlumpten Kleider.
Allen Anwesenden schien gleichermaßen das Herz stehenzubleiben. Meine Augen starrten auf die Habseligkeiten der Hobbits und allen schien schwarz vor Augen zu werden. Für einen Moment schien die Welt mitsamt ihren Herzen stillzustehen und unsere letzte Hoffnung war dahin. Pippin, der bei Imrahil stand, ließ einen klagenden Schrei klingen und wollte nach vorne laufen, doch sofort donnerte Gandalf: »Ruhe!«, dann stieß er den Hobbit zurück. Der Gesandte Saurons erblickte Pippin, begann, schallend zu lachen.
»Da habt ihr ja noch so einen Kobold!«, rief er begeistert, »Was ihr an seinesgleichen findet, kann ich nicht einmal ahnen, aber dass ihr sie als Späher nach Mordor schickt, übertrifft alles an Dummheit, was wir von euch schon kennen. Jedenfalls, meinen Dank diesem Bengel, denn nun ist klar, dass zumindest er diese Gegenstände schon einmal geseh'n hat. Es hat keinen Sinn, dass ihr leugnet, sie zu kennen.«
»Ich will gar nicht leugnen, sie zu kennen«, erwiderte Gandalf, »Ja, ich kenne sie alle, mitsamt ihrer Geschichte und so viel du auch lästerst, du elendiges Schandmaul, das ist mehr, als du von dir sagen kannst. Aber warum bringst du sie her?«, fragte Gandalf und seine Miene war hart.
»Zwergenpanzer, Elbenmantel, Klinge aus dem untergegangenen Westen und ein Späher aus dem kleinen Rattennest, dem Auenland, herrlich! Nein, erschrick doch nicht! Wir wissen genau Bescheid!«, lachte er, »Hier sind die Beweise für eine Verschwörung. Vielleicht war nun die Kreatur, die diese Sachen getragen hat, jemand, dem ihr keine Träne nachweint, oder war er vielleicht doch einer, der euch teuer ist? Wenn ja, dann setzt bitte schnell eure letzten Reste von Verstand in Bewegung! Denn für Spione hat der Gebieter nichts übrig, und es kommt jetzt auf euch an, was aus ihm werden soll«, als er endete, antwortete ihm niemand, doch dies mussten wir nicht. Auch wenn er Frodo und Sam nur als Spione bezeichnete, konnte niemand sein Entsetzen vollends zügeln. Wenn ich es mir nicht einbildete, waren die Gesichter der Anwesenden deutlich bleicher und als der Reiter uns in unsere Augen blickte, begann er abermals, zu lachen. Das Spiel, das wir hier spielten, hatte für seine Seite gut angefangen.
»Gut, sehr gut!«, meinte er, »Er war euch lieb, das seh' ich doch! Oder hatte er vielleicht einen Auftrag, der nicht fehlschlagen durfte, hm? Also eine einfache Frage, doch antworten müsst ihr nicht. Man sieht es an euren Gesichtern, doch nun ist all dies dahin.«, er machte eine weitere Kunstpause und als er weitersprach, klang seine Stimme leiser als zuvor: »Er ist fehlgeschlagen. Und jetzt stehen der kleinen Ratte die gemächlichen Jahre der Folter bevor, so gründlich und geduldig, wie wir im großen Turm diese Kunst nur auszuüben verstehen. Entlassen wird er natürlich nicht, es sei denn vielleicht, wenn er verwandelt und zerbrochen ist. Erst dann bekommt ihr ihn zurück, damit ihr seht, was ihr angerichtet habt. So ergeht es ihm mit Sicherheit, wenn ihr auf die Bedingungen des Gebieters nicht eingeht.«
»Nenne die Bedingungen!«, sagte Gandalf unbewegt, doch ich konnte erkennen, dass der Zauberer Qualen litt. Kurz wirkte er bloß wie ein alter Mann, dem all seine Magie fehlte, und niemand schien einen Zweifel zu haben, dass Gandalf alle Bedingungen annehmen würde, um Frodo oder Sam zurückzubekommen. Die beiden Hobbits waren ihm teuer und nun schien Sauron den Längeren gezogen zu haben.
»Die Bedingungen sind ganz einfach«, begann der Gesandte und sah uns einen nach dem anderen lächelnd an, »Das Gesindel aus Gondor mitsamt seinen fehlgeleiteten Verbündeten zieht sich sofort über den Anduin zurück, nachdem es zuvor einen Eid geschworen hat, nie wieder gegen den Großen Gebieter zu den Waffen zu greifen, weder offen noch insgeheim. Alles Land östlich des Anduin gehört für alle Zeiten dem Großen Gebieter allein. Die Länder westlich des Anduin bis zum Nebelgebirge und der Pforte von Rohan werden Mordor tributpflichtig, und die Menschen dort dürfen keine Waffen tragen, im Übrigen aber ihre Angelegenheiten selbst regeln. Außerdem werden sie beim Wiederaufbau von Isengard helfen, das sie mutwillig zerstört haben. Isengard fällt dem Großen Gebieter zu und wird Sitz seines Statthalters, nicht Saruman, sondern eines anderen, der mehr Vertrauen verdient«, erklärte er und man konnte ihm vom Gesicht ablesen, dass er sich ganz allein schon in Isengard sitzen sah. Er würde der Tyrann sein und wir seine Knechte.
Gandalf aber sagte, nachdem er kurz nachgedacht hatte: »Viel wird verlangt für die Auslieferung eines einzigen Dieners. Dies will dein Herrscher eintauschen, da er sonst einen Krieg befürchtet? Oder sind auf dem Feld von Gondor, in der letzten Schlacht, seine Hoffnungen für den Krieg zunichte geworden, dass er sich nun aufs Feilschen verlegt? Wenn uns aber dieser Gefangene in der Tat so wichtig wäre, welche Gewähr hätten wir, dass Sauron, dieser Meister des Betrugs, seinerseits die Vereinbarungen einhält? Wo ist dieser Gefangene? Lass ihn herbringen und übergib ihn uns. Erst dann werden wir über diese Forderungen nachdenken«, meinte Gandalf der Weiße und schien etwas Zweifel an den Worten des Gesandten zu haben. Der Gesandte hielt Gandalf im Auge. Für einen kurzen Augenblick schien er unsicher zu werden, doch gleich darauf lachte er wieder los und sprach zischend: »Hüte deine unverschämte Zunge, wenn du mit des Großen Gebieters Mund redest!«, rief er, »Gewähr verlangt ihr! Der Gebieter gibt keine. Dies sind seine Bedingungen. Nehmt sie an oder lasst es bleiben!«
»Dies hier nehmen wir an!«, sagte Gandalf streng und warf plötzlich den grauen Mantel zurück. Sofort leuchtete ein grelles Licht der dunklen Umgebung entgegen, dann hob er die Hand, wobei der Gesandte zurückzuckte, und entriss ihm die Besitztümer der Hobbits.
»Dies behalten wir als Andenken an unseren Freund!«, rief er, »Was aber deine Bedingungen angeht, so sind sie sämtlich abgelehnt. Fort mit dir, denn deine Gesandtschaft ist beendet und dein Tod ist nahe! Wir sind nicht hier, um mit Sauron, dem Treulosen und Verfluchten, zu verhandeln und Worte zu verschwenden und schon gar nicht mit einem seiner Sklaven. Verschwinde!«, nach seinen Worten lachte der Reiter nicht mehr. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut und Verblüffung, bis er aussah wie ein wildes Tier, das eines aufs Maul bekommen hatte. Er brachte ein paar Zorneslaute hervor, aber nach einem Blick in unsere finsteren Gesichter, siegte seine Furcht über die Wut. Sofort stieß er einen Schrei aus, fuhr herum, sprang auf sein Reittier und galoppierte mit seinem Geleit zurück in die Cirith Gorgor.
Meine Augen folgten der Gruppe und wir alle wussten, was nun folgte. Sofort stießen die Soldaten des Gesandten während dem Reiten in die Hörner und noch bevor sie wieder durchs Tor ritten, ließ Sauron seine Falle zuschnappen. Trommeln begannen, zu dröhnen, Feuer zu lodern. Beide Torflügel schwangen weit auf und blitzschnell strömten Scharen von Soldaten heraus. Sofort kamen Aragorn und Gandalf die paar Schritte zu uns zurück und setzten sich ebenso auf ihre Pferde. Schnell ritten wir zurück und wurden von wildem Kreischen der Feinde verfolgt. Der Himmel verdunkelte sich und gleich darauf marschierte ein Bataillon Ostlinge heran, das hinter dem entferntesten Turm im Schatten der Ered Lithui auf dieses Signal gewartet hatte. Von den Bergen zu beiden Seiten des Morannon fluteten Wellen von Orks heran und uns allen wurde klar, dass wir uns in der Falle befanden. Ich konnte es in allen Gesichtern der Anwesenden sehen. Nun trat genau das ein, was wir geahnt hatten, doch es wahrlich zu erleben, war eine andere Sache. Schon bald würden wir auf den grauen Hügeln von einer Streitmacht umzingelt sein, die unsere mindestens um das Zehnfache überbot. Wir hatten uns Sauron als Köder geliefert und diesen nahm er jetzt gierig an. Er konnte sich nicht die Gelegenheit nehmen, die stärksten Führer der Menschen mit einem Schlag zu vernichten.
Es blieb wenig Zeit und schnell versuchte Aragorn, die Reihen zu ordnen. Auf dem einen Hügel standen er und Gandalf, unter dem verzweifelt hochgehaltenen Banner des Baums mit den Sternen. Auf dem anderen Hügel waren die Banner von Rohan und Dol Amroth, das weiße Pferd und der silberne Schwan. Um beide Hügel wurde ein Kreis geschlossen, aus welchen uns dunkle Speere und Schwerter entgegengestreckt wurden. An der Seite, die Mordor zugewandt war, sah ich rechts Elronds Söhne mit den Dúnedain und links Fürst Imrahil mit den edlen Recken von Dol Amroth und ausgewählten Männern von der Turmwache. Auch Pippin stand auf diesem Hügel in den Reihen Gondors, neben Beregond.
Der Wind wehte, die Trompeten drohten, so manch Trommelfelder zu zerreißen, und Pfeile schwirrten durch die Luft. Die Sonne, welche im Süden stand, war von Mordors Qualm verschleiert und schimmerte nur schwach hindurch. Ihr Licht war rot und es schien, als ob dies den Untergang der Welt ankündigte. Aus dem sich bildenden Nebel stiegen die Nazgûl herab und ihre Flugtiere kreischten widerlich. Auch die Ringgeister brüllten mit kalten Stimmen tödliche Worte. Alle Hoffnung erstickte.
»Ja, so endet es...«, grummelte Gimli. Er zog seine Axt, doch seine Augen zeigten wenig Kampflust.
»Weißt du, atme einmal tief ein«, meinte ich und er tat es verwirrt, »Du atmest noch; es ist noch nicht vorbei«, sprach ich entschlossen, nahm meinen Bogen von meinem Rücken. Ich hatte ihn heute aufgeschnallt und nun war mir meine Schulter egal. Mit blitzenden Augen legte ich einen Pfeil auf die Sehne und blickte gen Himmel. Die Ringgeister stürzten sich in die Tiefe und ich zog die Sehne des Bogens bis an mein Kinn, ignorierte den Schmerz in meiner rechten Schulter, die den Bogen von sich hielt. Kurz schien es mir, als ob mein Herz langsamer schlug, anschließend ließ ich die Sehne los. Es schnalzte kaum im Lärm hörbar und der Pfeil sauste durch die Luft. Präzise traf er das Auge eines Flugtieres, das zu nahe an uns herangekommen war, und ohne jegliches Geräusch starb es, erschlaffte und stürzte in die Tiefe. Sein Reiter klammerte sich an den Zügeln fest, doch es war zwecklos. Zusammen stürzten sie ins Heer des Feindes und zerquetschen sie.
»Das wollte ich schon die ganze Zeit über machen!«, rief ich über den Trubel hinweg und spürte, wie mein Herz schneller schlug. Das Blut rauschte in meinen Ohren und mein Körper erwartete den beginnenden Kampf.
»Etwas mehr Ernst«, meinte Legolas über mich amüsiert und ich blickte in seine blauen Augen, wo ich viele Emotionen erkannte. Hier war das Ende und wenigstens waren wir zusammen. Ich erkannte in seinen Augen die Entschlossenheit, bis zum Ende zu kämpfen, und ich teilte sie. Ohne Legolas könnte ich nicht leben; er war die Person, die mir am meisten bedeutete. Dies sagte mein Blick aus und ich erkannte die Bestätigung in seinem.
»Bis zum Ende.«
»Weiter als das Ende«, antwortete ich und genau in diesem Moment kamen die ersten Feinde herangestürmt. Der erste Ansturm prallte auf unsere Reihen und die Feinde, die durch den sumpfigen Untergrund aufgehalten wurden, schossen die ersten Pfeile. Unsere Antwort war dieselbe, und so flogen meine Pfeile in die gegnerischen Reihen. Jedoch, die auftauchenden Bergtrolle, größer und breiter als Menschen und nur mit einem eng anliegenden Gewebe von hornigen Schuppen bekleidet, sprangen heran. Sie durchschritten den Sumpf und griffen den anderen Hügel an. In den Pranken führten sie große schwarze Rundschilde und schwere Hämmer. Unbekümmert sprangen sie in die Tümpel und wateten hindurch. Brüllend stürzten sie sich auf die Reihe der Männer aus Gondor und hieben auf Helm und Schädel, Arm und Schild, sodass das Schicksal der Männer schnell besiegelt wurde. Viele flogen sofort tot um, einige andere traten den Trollen entgegen und wir konnten sogar die erste Flut abwehren. Auf Maiden sitzend, neben mir Legolas, schossen wir unsere Pfeile und versuchten, die Feinde zu treffen, die an das äußere Heer herankamen. Gimli, zur Front gelaufen, hieb mit seiner Axt umher und mein Pfeil flog in ein Auge eines Bergtrolls, der ihn aber nicht tötete. Erst Legolas' folgender Pfeil tötete den Troll, der einen dicken Schädel hatte. Der Pfeil des blonden Elbs spaltete den meinen und der Troll sackte in sich zusammen.
Von allen Seiten rannten Mordors Truppen gegen die beiden Hügel an, doch noch stemmte sich das Heer gegen die vielen Feinde, die eine schwarze Flut bildeten. Rot glühte die Sonne und die Flügel der Reittiere der Nazgûl warfen Schatten auf den Boden. Aragorn stand stumm und ernst neben seinem Banner und schien in Gedanken versunken. Seine Augen jedoch funkelten wie zwei Sterne. Neben ihm stand Gandalf. Ganz in Weiß und kein Schatten schien dem Zauberer etwas anhaben zu können. Nur der äußere Ring des Heeres war den Kämpfen ausgesetzt, und so konnten wir in der Mitte nur mit dem Bogen schießen. Von allen Seiten hörte man Kampfgeschrei und Waffenklirren, doch meine Aufmerksamkeit war ganz bei Gandalf, der sich umdrehte, als hätte er etwas vor seinem inneren Auge gesehen. Er sah nach Norden, wo der Himmel blass und klar war. Dann hob er die Hände und rief mit lauter Stimme, den Schlachtlärm übertönend: »Die Adler kommen! Die Adler kommen!«, und viele Stimmen nahmen seinen Ruf auf und verbreiteten ihn in unseren Reihen. Auch Mordors Knechte blickten auf und fragten sich, was dies zu bedeuten hatte, und im nächsten Augenblick sah ich die stolzen Tiere. Da kamen Gwaihir, der Windfürst, von welchem uns Gandalf erzählt hatte, und seine Brüder. Ihnen folgten alle ihre Vasallen aus den Bergen des Nordens und zusammen flogen sie den Nazgûl entgegen. Das Rauschen der Schwingen der Adler über dem Schlachtfeld war wie ein Sturmwind, aber die Ringgeister interessierten sich nicht für die gefiederten Tiere voller Anmut. Plötzlich schien es, als ob ein Schreckensruf zu den Nazgûl aus dem Dunklen Turm drang und im selben Moment kamen alle Reihen Mordors ins Wanken. Zweifel griff den Kriegern Mordors ans Herz, denn die Macht, die sie vorantrieb und sie mit Hass und Wut erfüllte, wankte selber, schien ihren Willen zu verlieren. In diesem Moment, als die Nazgûl kreischend den Rückzug antraten und nach Mordor flogen, ergriffen die Heerführer ihre Chance. Der Mut der Feinde schien zu schwanken. Die Heerführer riefen zum Angriff aus, denn nun erwachte neue Hoffnung in ihnen. Sie gingen von den Hügeln aus vor; die Ritter von Gondor, die Reiter von Rohan und die Dúnedain des Nordens, in dicht geschlossenen Reihen, stießen in die Feindesreihen und zerstörten die Feinde mit ihren scharfen Speeren. Jedoch, im nächsten Moment übertönte Gandalfs laute Stimme abermals den Lärm und er rief: »Halt, ihr Männer des Westens! Haltet ein und wartet! Dies ist die Stunde des Schicksals!«
Und während er noch sprach, begann der Boden unter unseren Füßen zu schwanken. Hoch über den Türmen des Schwarzen Tors und über den Bergen stieg etwas Großes, Dickes und Dunkles zum Himmel auf. Es war von Flammen umzingelt und die Erde begann, zu beben. Die Zahntürme neben dem Schwarzen Turm schwankten, kippten zu Boden, dann zerbröckelte der mächtige Festungswall und das Schwarze Tor wurde zertrümmert und herausgeschleudert. Von der Ferne her kam ein, zuerst leises, dann lauter werdendes Rumoren, ein Dröhnen, ein langer nachhallender Ton, der bloße Zerstörung mit sich trug.
»Saurons Reich ist vergangen!«, sagte Gandalf mit lauter Stimme, »Der Ringträger hat seinen Auftrag erfüllt.«, und als wir nach Süden über Mordor hinblickten, wirkte es so, als ob eine riesige Schattengestalt aufstieg. So dunkel, undurchdringlich schwarz und von Blitzen gekrönt, den ganzen Himmel einnehmend. Ungeheuerlich bäumte sie sich über der Welt auf und streckte drohend die Pranke nach uns aus. Ein Schreckensbild, wenn nicht plötzlich, als sie sich über uns beugte, sie von einem starken Wind gepackt und davongeweht wurde.
Darauf wurde es komplett still, anschließend sah ich, wie die Feinde eine rasende Angst packte. Mordors Macht verflog wie Staub und wie Ameisen ziellos umherirrend flüchteten die Feinde. All die Orks, Trolle und durch Zauberbann geknechteten Tiere, irrten verrückt hin und her, manche erschlugen sich untereinander, stürzten sich in Gruben oder flohen heulend heimwärts, um sich in Höhlen zu verstecken. Die Menschen in den Feindesreihen erkannten, dass der Krieg für sie verloren war, doch diejenigen stolzen Krieger, die nicht aufgeben konnten, den Westen hassten, sammelten sich zum letzten, verzweifelten Widerstand. Die meisten aber flohen nach Osten. Manche warfen die Waffen weg und baten um Schonung. Gandalf überließ diese Entscheidung dem erstaunten Aragorn und schritt auf die Hügelkappe, dann rief er nach den Adlern. Er kletterten auf den Windfürsten und mit zwei anderen Adlern preschte er nach Süden zum Schicksalsberg, der Feuer spuckte, sein Ende selbst ankündigte. Der Krieg war vorbei und dies brauchte eine Weile, bis es alle verstanden, doch es war pure Realität.

***

Hallo,

ich melde mich wieder*grins
Nun denn, zwar ist das dritte Buch und auch die Ff noch nicht zu Ende, doch ich wollte mich wieder melden und was gibt es besseres, als diesen Moment, als Sauron vernichtet ist. (Leider keine epische Schlacht in den Büchern, wie im Film, aber trotzdem ein toller Moment, wie ich finde^^)
Ich wollte diese Möglichkeit nutzen, um zu erzählen, wie es weitergeht. Zuerst einmal, Legolas und Lithil haben es endlich geschafft, sich näherzukommen und nach diesen ereignisreichen Tagen haben sie Ruhe verdient, nicht? Auf jeden Fall, ich habe vor insgesamt 100 Teile, also mit Prolog und Epilog, zu schreiben und es gibt ja noch einiges zu tun, he, he. (Vielleicht werden es mehr Teile. Mal sehen, wie viel mir noch einfällt.)
Natürlich müssen zuerst einmal Frodo und Sam wach werden, Aragorn muss gekrönt werden, seine Hochzeit, und, und, und. Die Rückreise gibt es ja auch noch und die Erinnerungen von Lithil, die ebenfalls ihr Ende bald erlangen, also jap, viel zu tun. Ich denke aber, dass euch dies wenig stört :D

Zunächst möchte ich mich aber wieder bei denen bedanken, die seit der letzten Ehrenrunde wieder Kommis oder Votes, oder beides hinterlassen haben. Also großen Dank an loeck_chen, pompompluesch, I-am-Vin, Sciex5500, und prettylittelvampires, die alle nette Kommentare geschrieben haben und besonderen Dank extra noch an pompompluesch, die jedes Kapitel voted und sehr viele nette Worte hinterlassen hat. Dann geht mein Dank noch an die, die voten, also an: Racarwen, loeck_chen, leylanaw, Sciex5500 (Die viel voted*girns), prettylittelvampires (Die jedes Kapitel voted, was mich sehr freut), scathach1001, Lismyfirstname, Schylly (Die ich bereits bei anderen meiner Storys gesehen habe :)), schwpaul, Gwendoline_Snape, I-am-Vin (ebenfalls bei anderen von meinen Storys), Weasley Queen, Lea_016 und Aryna_Estel

Alle bekommen ein Herz ❤️ und ich würde mich freuen, mehr von euch allen zu hören.
Nun denn, übermorgen kommt das nächste Kapitel und ich verabschiede mich wieder und vielleicht hört man sich in den Kommis! Sonst hört ihr im Epilog, vielleicht noch vorher, wieder von mir*macht sich wieder ans Schreiben.

Liebe Grüße
RaVen

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