105. Kapitel - Anfang vom Leben
Wir gingen zurück in den Palast und dass wir heute noch Berichte über Ithilien anfertigen würden, war eine unausgesprochene Lüge. Es wurde immer dunkler und ein Gewitter schien heraufzuziehen. Die Wolken wurden dicker, schienen von allen Himmelsrichtungen zu kommen. Die Wolkenfetzen überlagerten sich und die Tiere des Waldes wurden unruhig. Die Grillen und Zikaden zogen sich zurück; sie würden heute auf ihre Musikvorstellung verzichten. Vögel flogen tief und die Bäume wurden vom Wind gezwungen, seinen Tanz zu tanzen. Das Laub raschelte und die Luft fing immer mehr Anspannung auf.
Etwas Magisches, Elektrisierendes lag in der Luft und demnach stand ich auf Legolas' Balkon, von dem es eine großartige Aussicht gab. Der Prinz zu sein, hatte seine Vorteile, und als ich ihn gefragt hatte, ob wir in sein Gemach gehen könnten, ich eigentlich seinen Balkon beanspruchen wollte, hatte er absolut nichts dagegen gehabt. Das Gespräch über die Unterhaltung mit den Fürsten über Ithilien hatte Legolas bereits eingestellt und aus irgendeinem Grund sah er mich die ganze Zeit mit einem Lächeln auf seinen Lippen an. Er wollte mir immer noch etwas erzählen, doch in der jetzigen Situation ließ er mich das Schauspiel der Natur bestaunen. Ein Schauspiel, welches ich schon oft gesehen hatte und immer noch faszinierte es mich.
Ich stand am Geländer, der Wind umspielte meinen Körper. Ich sah in den grauen Himmel und schloss kurz meine Augen. Ein Lufthauch kitzelte mein Gesicht, dann öffnete ich meine Augen wieder und drehte mich um. Mein Kleid bewegte sich mit mir und mit meinen Ellenbogen stützte ich mich weiter am Geländer ab. Nun kam der Wind von hinten und meine Augen trafen auf Legolas. Gelassen lehnte er am Türrahmen zum Balkon und seine Arme waren vor seiner Brust verschränkt. Auch seine Haare wurden durch den Wind in Bewegung versetzt. Obwohl er schlichte Kleidung trug, war sie einer Besprechung mit den wichtigsten Elben des Düsterwaldes gerecht. Seine Schuhe waren sauber und die dunkelbraune Hose ohne jegliche Falten. Dazu trug er eine grüne Tunika, die von einem edlen Stoff war. Sie saß perfekt an seinem Oberkörper und Arme, weswegen sich mein Blick schnell von seinem Gesicht verabschiedet hätte, wenn der Elb nicht im nächsten Moment seine Stimme erhoben hätte: »Schon die ganze Zeit über wollte ich dir etwas erzählen«, begann er. Immer noch lag ein Lächeln auf seinen Lippen.
»Warum hast du es nicht getan?«, ich klang verwirrt und hob eine Braue. Legolas zuckte mit seinen Schultern, sagte: »Wann ich es dir sage, macht in diesem Fall keinen großen Unterschied. Du hast dich so über den Wetterumschwung gefreut und mir macht es Freuden, dich glücklich zu sehen«, sprach er liebevoll und in diesem Moment fragte ich mich, was er mir wohl erzählen wollte. Lange musste ich nicht mehr grübeln und wenn ich es wirklich getan hätte, hätte ich selbst auf den richtigen Weg kommen können. Die Frage, was Legolas wohl neben den normalen Unterhaltungen mit seinem Vater besprochen haben könnte, war nicht schwer zu beantworten. Oftmals dachte ich jedoch zu wenig nach.
Im folgenden Augenblick stieß sich der Elb vom Türrahmen ab. Er kam langsam auf mich zu. Seine Schritte waren federleicht und intensiv musterte ich ihn, als er sich nicht wie erwartet neben mich stellte. Er ging direkt auf mich zu und durch die Abenddämmerung und die vielen Wolken war die Umgebung abgedunkelt. Bedächtig kam er näher und ohne es kontrollieren zu können, hielt ich die Luft an. Er stützte seine Hände neben meinem Körper ab und ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich sah nach oben in seine blauen Augen, die mich eingehend musterten. Eine Eigenschaft, die ich ebenso in König Thranduil fand, doch bei Legolas' Blick rann es mir warm den Rücken hinab. Von dort aus breitete sich eine Hitze bis in meine Beine und Nacken aus. Es schien mir, als würden alle Geräusche der Umgebung in den Hintergrund treten, unwichtig werden.
Meine Augen musterten sein Gesicht, dann fand seine rechte Hand den Weg in meinen Nacken. Folglich zog er mich zu sich, kam mir ebenso näher, und unsere Lippen trafen aufeinander. Der Kuss war von Anfang an intensiv und sogleich sich unsere Lippen berührten, schloss ich meine Augen. Sein zweiter Arm ließ von der Reling ab und schlang sich um meine Mitte. An meinem Rücken wurde ich näher an Legolas gedrückt, sodass sich unsere Oberkörper berührten. Es wurde immer wärmer und während sich unsere Lippen bewegten und ich mich einfach nur immer weiter in den Kuss fallen lassen wollte, wurde mir wieder bewusst, dass wir mitten auf einem Balkon standen. Zwar wuchsen Bäume und andere Pflanzen um den Palast herum, trotzdem gab es bestimmte Blickwinkel, wo man uns genaustens sehen könnte.
Deswegen nahm ich meine Hände und umfasste sein Gesicht. Kurz musste ich meinen Verstand davon abhalten, ihn noch näher an mich zu ziehen, aber schlussendlich ging ich mit meinem Kopf nach hinten und löste den Kuss auf.
Meine Hände umfassten sein Gesicht und verwirrt musterte ich ihn. Auf meiner Stirn mussten Fragen zu finden sein. Nachdem ich eine Braue erhoben hatte, sah ich kurz nach links und rechts. Ich fragte Legolas mit meinem Blick, warum er dies tat, obwohl uns alle sehen könnten. Und so sah ich ihm entgegen und noch bevor er etwas sagen hätte müssen, traf mich die Erleuchtung selbst: Legolas hatte mit dem König, seinem Vater, über unsere Beziehung gesprochen und das konnte folglich nur bedeuten, dass der König unserer Bindung zugestimmt hatte. Natürlich könnte er sie auch abgelehnt haben, doch sonst wäre der Elb nicht die ganze Zeit über so glücklich gewesen.
Meine Augen wurden in den nächsten sich beschleunigten Herzschlägen größer und Legolas begann, aufgrund meiner Reaktion, zu grinsen. Darauf nickte der Elb und ich konnte nicht anders, als sein Grinsen zu erwidern.
Folglich zog ich sein Gesicht wieder zu meinem, verband unsere Lippen zu einem weiteren Kuss. Mit einem Lächeln wurde dies zwar zu einem schweren Unterfangen, doch das war mir egal. In diesem Moment konnte ich nicht glücklicher sein und nun war es auch mir egal, wenn uns andere sehen sollten. Auch der folgende Donner und der Regenstrom wurden zweitrangig. Wichtig war nur mehr Legolas.
Der Regen trommelte gegen die Fensterscheiben und Wind heulte durch die Bäume. Die Wolken entleerten sich und ein Ende schien nicht in Sicht zu sein. Deswegen waren Legolas und ich in sein Gemach geflohen, wo wir uns zuerst einmal unserer pitschnassen Gewänder entledigt hatten. Zu sagen, wir wären nur kurz nach Einbruch des Regens küssend draußen geblieben, wäre eine Lüge gewesen.
Nun trug ich eine Robe von Legolas, die aus dünnem Stoff bestand und ohne Gürtel viel zu weit saß. Unsere nasse Kleidung hing über zwei Stühlen und im nächsten Augenblick nahm ich meinen Blick von ihr. Ich legte mein Kinn auf Legolas' Brust und sah zu ihm hoch. Nachdem wir uns umgezogen hatten, hatten wir uns aufs Bett gelegt und eine kurze Zeit war jeder seinen eigenen Gedanken nachgehangen.
»Wie geht dies jetzt alles weiter?«, fragte ich und er sah zu mir nach unten. Bei unserer Flucht ins Gemach und beim Umziehen hatte mir Legolas wenig erzählen können, was er mit dem König besprochen hatte.
»Nun, ich nehme an, dass wir in den nächsten Tagen unsere Verbindung bekanntgegeben werden. Außer, du bekommst kalte Füße? Ich mein' ja nur, den Prinzen in nächster Zeit zu ehelichen, ist keine kleine Sache«, stichelte er und in diesem Augenblick sollte jedem klar werden, dass nicht ich allein immer diejenige war, die, sagen wir einmal, besonders sein konnte. Schon seit dem Beginn unserer Beziehung hatte ich erkannt, dass Legolas manchmal eingebildet war, auch wenn er es bloß spielte. Für mich war es dasselbe.
Aufgrund dessen bekam er einen Knuff in seine Seite und sogleich meine zwei Finger seine Seite berührten, zuckte er zusammen und sah mich mahnend an.
»Kalte Füße bekomme ich nicht, danke der Nachfrage«, begann ich und saß indessen neben ihm auf der Matratze, »Vielleicht hätte ich mir aber vorher überlegen sollen, wem ich einen Schwur der Liebe schwöre.«
»Vielleicht hättest du dies, doch jetzt ist es zu spät«, kam die Antwort, doch wieder entdeckte ich dieses Lächeln vom Elben. Ich erwiderte es und ehrlich gesagt, ich wollte nicht, dass ich diesen Schwur nicht gesprochen hätte. Legolas war die wichtigste Person in meinem Leben und dies würde auch immer so bleiben.
»Was hat der König eigentlich gesagt, als du es angesprochen hast?«, klang die Frage, die mich brennend interessierte, im Raum wider. König Thranduil war schon immer ein Elb gewesen, den ich nicht durchschauen konnte, und in den letzten fünfhundert Jahren war er stetig stiller geworden. Desto älter Elben wurden, desto mehr schienen sie in einer anderen Ebene des Bewusstseins zu leben. Zwar war der König schon alt und weise gewesen, als ich zum ersten Mal in den Palast gekommen war, doch mir schien es, als ob er zu diesem Zeitpunkt häufiger gelächelt hätte. Ob dies jedoch aufgrund seines Alters oder der immer dichter werdenden Düsternis in seiner Heimat der Fall gewesen war, konnte ich nicht sagen. König Thranduil hasste die dunklen Mächte, konnte gar nicht nach Osten blicken, und Tag ein, Tag aus mit den Erscheinungen Saurons Macht konfrontiert zu sein, hatte nichts Gutes zu seinem Befinden beigetragen. Jetzt war Frieden und ich hatte ein Gefühl, als ob dies seinem Gemüt guttun würde. Alle Waldelben würden sich über die Wiedergeburt des Grünwaldes freuen und ich glaubte sogar, dass im Norden die wenigsten Elben nach Westen segeln würden. In Imladris und Lórien hatte das Elbenvolk Jahrtausende in Schönheit und Frieden leben können. Im Düsterwald hingegen hatte das Volk nie die Chance gehabt, aus ihrer Heimat wahrlich alles herauszuholen.
»Es ist sonderbar verlaufen«, holte mich Legolas' Stimme zurück in die Gegenwart. Ich sah ihm entgegen, draußen wurde es dunkler, warum wir Kerzen entzündet hatten. Der Flammenschein tauchte den Raum in ein warmes Licht und die Kerzen warfen Schatten an die Wände.
»Zuerst hat er mich auf die Folter gespannt, doch wie ich dir bereits gesagt habe; er mag dich, Lithil. Richtiges Mögen ist aber nicht das passende Wort. Er sieht das in dir, was alle anderen auch sehen, und zwar die Flamme des Lebens«, nun richtete sich auch er ein bisschen auf, »Er hat nur Gutes über dich gesprochen und auch ich habe Lob von ihm bekommen. Mein Vater hat mir gesagt, dass er diese Bindung kommen sehen hat, und möchte, dass man seinem Herzen zumindest einmal folgt. Mehr wird er jedoch auch dir sagen. Wir werden diese Verbindung verkünden und dann wirst du mit ihm reden müssen, schau nicht so«, lachte er gegen Ende und mein Gesicht zeigte Überraschung. Ich wusste nicht, was mich mehr überraschen sollte: Dass Legolas und ich nun an diesem Punkt angelangt waren, oder dass der König solch Worte für mich gehabt hatte. Ja, ich wusste, dass ich keine einfache Waldelbin mehr war, aber es war schwer für mich, es zu begreifen.
»Dieser Ausdruck auf deinem Gesicht ist schon unschlagbar!«, scherzte er und streichelte mit seinem Daumen meine Wange. Meine Hand fand den Weg zu seiner und ich legte sie ganz auf meine Wange.
»Lass mich«, protestierte ich leise, spürte die Wärme von ihm ausgehen, »Es ist ja nicht so, dass ich jeden Tag so eine Bindung mit jemandem eingehen würde. Ich habe halt Fragen. Wie, ob wir alles traditionell machen, also ein Jahr Verlobungszeit?«
»Ein Jahr? Hm, ich meine, wenn wir alles traditionell machen würden, dürftest du hier nicht in meinem Bett liegen.«
»Ach, ist das das Einzige, was ich nicht dürfte?«, fragte ich provozierend, grinste anzüglich, »Dann werde ich mir den Beischlaf wohl eingebildet haben.«
»Gewiss doch«, spielte er mit, »und ich bilde mir ein, dass du hier in meinem Bett bist«, sagte er und ich legte mich hin, er folgte. Auf seinen Kommentar rollte ich mit meinen Augen und wir lagen beide seitlich auf der Matratze, sahen uns an.
»Wenn wir alles jedoch traditionell wollen, dann müssen wir dies unterbinden«, sprach ich gespielt streng, »Beischlaf vor einer Hochzeit, eine Tragödie. Zwar haben wir uns ewige Liebe geschworen, was uns nach unserem elbischen Recht fast schon zu Mann und Frau macht, aber immer noch eine Tragödie. Ich werde mich jetzt gleich anziehen und zu meinem Gemach gehen und jeglicher Körperkontakt wird bis zur Hochzeitsnacht verboten«, sprach ich in meiner Rolle und sah weiterhin in seine Augen. Legolas' Schopf strahlte im Kerzenlicht in einem warmen Ton und meine Worte ließen ihn mich amüsiert ansehen.
»Wenn dies so ist, dann werde ich dich wohl nicht aufhalten können«, meinte er und legte eine Hand auf meine Wange. Mit seinem Daumen fuhr er über meine Unterlippe und sofort verspürte ich ein Kribbeln.
»Außer du willst bleiben?«, stichelte er weiter, kam mir näher. Seine Hand ging in meinen Nacken, hinterließ eine brennende Spur, und ich spürte, wie die Matratze etwas einsank.
Legolas beugte sich über mich und ich legte mich auf meinen Rücken. Seine zweite Hand stützte sich neben meinem Kopf ab und ich sah ihm weiterhin entgegen. Die Zeit schien still zu stehen. Vorsichtig legte ich eine von meinen Händen auf seine Wange. Mit meinen Fingern fuhr ich hinunter zu seinem Kinn und dieses entlang. Ganz sanft berührten meine Fingerkuppen seine weiche Haut und allein diese Nähe machte meinen Körper hippelig, obwohl ich gleichzeitig ruhig war, gefangen in diesem Blick. Es wurde so still im Raum, dass ich glaubte, das Verbrennen der Dochte der Kerzen zu hören, gar die erfreuten Schreie der Flammen, wie sie sich an dem Wachs vollfraßen.
Im nächsten Moment überbrückte ich den Abstand unserer Gesichter und er kam mir entgegen. Meine zweite Hand fand den Weg in seinen Nacken und ich zog ihn an mich. Vorsichtig küsste ich Legolas' Unter- dann Oberlippe, bis er den Kuss intensivierte. Seine Hand in meinem Nacken zog mich ebenso näher zu sich, weshalb meine Lippen prickelten und von meiner Brust ein Gefühl der Wärme ausging. Die Geräusche des Gewitters draußen traten in den Hintergrund, doch aufgrund unserer beiden noch feuchten Haare roch ich den Regen immer noch. Meine linke Hand ließ von seiner Wange ab, fuhr den weichen Stoff seines Oberteils auf seiner Schulter nach. Die Tunika wurde mit zwei Schnüren vorne bei seinem Kragen zusammengehalten und meine Finger drehten und zogen leicht an einer davon. Infolgedessen, bevor der Kuss noch intensiver wurde, entschied Legolas, mich zu quälen. Seine Lippen ließen von meinen ab und fuhren darauf mein Kinn bis zu meinem Ohr nach. Einzelne Küsse trafen meinen Hals und genießerisch streckte ich mich ihm entgegen. Ich spürte den weichen Stoff der Decke unter mir und während jeder einzelne Kuss ein Kribbeln in meiner Magengrube auslöste, fuhr seine rechte Hand meine Seite entlang. Durch den Stoff hindurch spürte ich seine Berührungen. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Seine Lippen arbeiteten sich von meinem Hals hin zu meinem Ohr, seine Hand fand meinen Oberschenkel. Seine Finger zogen den Stoff mit sich nach oben, als er anfing, die Innenseite meiner Oberschenkel zu streicheln. Nicht nur fing mein Herz schneller zu schlagen an, auch erzeugte allein diese Berührung, dass sich mein Unterleib zusammenzog. Mit einem weiteren Kuss entlockte er mir dann einen leisen Laut der Lust, anschließend öffnete ich die Masche an seinem Kragen. Schnell fanden meine Hände den Weg zum Ende seiner Tunika und er verstand. Während ich das Oberteil über seinen Kopf zog, spürte ich seine erhitzte Haut.
Dadurch, dass er über mich gebeugt war, waren die Muskeln seines Oberkörpers angespannt und nachdem ich diese wundervollen Muskeln erkundet hatte, fanden meine Finger den Bund seiner Hose. Zuerst strich ich provozierend über seine Haut und hin und wieder verschwanden meine Finger unter den Stoff seiner Hose.
Nach den nächsten viel zu schnellen Herzschlägen fuhr ich über den Stoff seiner Hose und auch über eine deutliche Erhebung. Durch meine Wimpern sah ich zu ihm auf und intensiv sah mich Legolas an. Als ich dann noch anzüglich über seine Erregung fuhr, erfuhr ich die Folgen meines Spiels. Unter der langen Robe trug ich nach dem Regen natürlich nichts mehr und sogleich spürte ich die Finger von Legolas. Mit zwei Fingern drang er behutsam in mich ein. Seinen Daumen platzierte er darüber.
Mit dieser Geste gerechnet hatte ich nicht und während mir ein Stöhnen über die Lippen kam, krallte sich meine andere Hand am Bund seiner Hose fest.
Ich fiel zurück in die Matratze, streckte ihm meinen Unterleib genießerisch entgegen. Langsam drang er immer wieder in mich ein und schnell fanden seine Lippen wieder meinen Hals, sodass es immer heißer wurde.
Mein Herz schien gleichzeitig aus meiner Brust zu springen und stillzustehen. Meine Atmung kam mir schneller über meine Lippen und als ich beinahe in eine andere Welt abtauchte, umfassten meine Hände zitternd sein Gesicht und ich sah ihn an. Unser Blick traf sich und mit der Hand, die neben meinem Gesicht abgestützt war, fuhr er mir sanft über meine Wange. Er hatte sich mit dem Ellenbogen gegen die Matratze gestemmt, trotzdem hörte er nicht auf. Ich biss mir auf die Unterlippe, aber dennoch kam mir das nächste Stöhnen über meine Lippen, im Anschluss lehnte ich mich nach vorne und küsste ihn. Intensiv spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und während er kurz von meiner Mitte abließ, entledigten wir uns unserer Gewänder. Lautlos trafen die Stoffe auf dem Boden auf und als Legolas wieder über mir war, fand seine rechte Hand wieder meine sensible Stelle. Diesmal drang er jedoch mit ein und unsere Lippen verbanden sich zu einem Kuss. Seine Finger und das Gefühl, ihn in mir zu fühlen, reichte mir in diesem Moment, dass ich dies atemberaubende Gefühl spürte. Meine Mitte zog sich zusammen und kurz schien ich zu vergessen, wer ich überhaupt war. Bis in meine Füße spürte ich das Gefühl, das sich pulsierend ausbreitete, und ein weiterer Laut entwich meiner Kehle. Meine Finger krallten sich in seinen Rücken. Ich drückte mich enger an ihn. Im Raum schien es unglaublich warm zu werden und nachdem dies Gefühl vorbei war, mein Körper jedoch immer noch schnelle Atemstöße ausstieß, verweilte Legolas kurz in der Position. Als der Kuss wieder leidenschaftlicher wurde, fing er an, sich ganz langsam zu bewegen. Meine Hände wanderten zu seinen Schultern und dieses Mal konnte auch Legolas nicht lange diesem Gefühl widerstehen. Meine Hände gingen auf Wandertour und als ich seine Arme und Oberkörper entlangfuhr, wurde der Kuss von einem Stöhnen seinerseits unterbrochen. Ich spürte seinen Atem gegen meine Lippen prallen und das Gefühl hatte auch ihn in seinen Bann geholt. Er hörte auf, sich in mir zu bewegen, und schnell atmend lagen wir eine Zeit da.
Der Regentrommel wurde wieder hörbar und wir legten uns hin. Ich platzierte meinen Kopf auf seiner Brust, bis ich anfing, liebevolle Küsse auf seinem Oberkörper zu verteilen. Bei seinen Lippen drückte ich ihm einen längeren Kuss auf und als wir uns in die Augen sahen, musste ich lächeln. Ich konnte nur Liebe in seinem Blick erkennen, infolgedessen ließ er sich von meinem auftauchenden Grinsen anstecken. Ich fuhr seine Wange nach und auch seine Hand fand mein Gesicht.
»Le melin« (Ich liebe dich), sprach ich sanft.
»Le melin, narwa fín«, erwiderte er und nachdem wir unser Grinsen nicht vom Gesicht bekommen hatten, erwiderte ich: »Le melin, glawar nín« (mein Sonnenlicht), kam es von mir und als er wieder dieses Wort hörte, hob er eine Braue. Ich meinte es jedoch mit diesem Spitznamen ernst und als er dies bemerkte, verband er unsere Lippen zu einem kurzen Kuss. Der Regen trat abermals in den Hintergrund und nur Legolas war wichtig, für immer.
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