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Familiengeheimnisse |8|


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Magnus grinste unscheinbar über die Schulter zu seiner Schwester. Nachdem das Gespräch mit seinem Vater, aufgrund Litas Beherrschungsverlustes, unterbrochen wurde, konnte er sich wieder seinen Gemeinheiten widmen. »Ich sagte doch sie wird sich freuen«, drang Magnus höhnische Stimme durch den Raum.

»Aber es ist doch nicht für immer Lita! Es sind nur drei Monate bis zu den ersten Ferien und wir können dich immer besuchen kommen. Du musst nur verstehen, dass es wichtig für dich ist, deiner Bestimmung zu folgen«, entgegnete ihre Mutter beruhigend und nahm Lita an den Händen. »Du wirst es dort lieben! Dein Vater und ich haben uns dort kennengelernt. Ich bin mir sicher, dass du ebenfalls wunderbare Personen kennenlernen wirst.«

»Die meisten, die nach Catalane gehen haben schon von kleinauf in der Zauberwelt gelebt. Folglich wissen sie schon viel länger über Magie Bescheid und konnten sich auf ihre Zukunft vorbereiten. Du hingegen...« Magnus lachte abweisend auf. »Du wirst es sicher nicht leicht haben.«

Am liebsten hätte Lita ihrem Bruder mitten in sein präpotentes Gesicht geschlagen. Ihre Eltern dachten über sein Verhalten sicherlich nicht anders, doch es lag nicht in ihrer Natur solche Wege, als Lösung zu wählen. Stattdessen ignorierten sie seine kindischen Allüren.

»Und das Beste ist, dass dein Bruder die Zauberwelt nicht betreten kann«, meldete sich ihr Vater nun und schmunzelte Lita verschwörerisch an. Als sie Magnus belämmerten Blick wahrnahm, konnte sie sich ein teuflisches Grinsen nicht verkneifen.

»Außerdem werden in Catalane andere Fächer gelehrt.« Litas Augen wurden größer. »Bedeutet das etwa kein Mathe und kein Geographie mehr?« Mathematik war Litas absolutes Hassfach. Es wäre das größte Geschenk auf dieser Welt, sich ein solches Fach in der Oberstufe ersparen zu können. Auch für Geographie hatte sie nichts übrig. Lita war es Schnuppe wer gerade in der Politik am Ruder saß und wie sich die zahlreichen Kriege und Unstimmigkeiten auf die Wirtschaft auswirkten.

Litas Mutter nickte. »Richtig, aber wir müssen gleich heute alles packen, damit du dich anmelden kannst. Dein Vater wird dich begleiten.« Celeste trug ihr Lächeln auf den Lippen, wie Schmuck auf den Ohren. Sie gab Lita stets das Gefühl alles richtig zu machen und dass Fehler nur menschlich sind. Im Grunde waren sie ja auch nichts anderes, als Menschen.

Lita begann ihren Schrank auszuräumen und ihre Lieblingskleidungsstücke in ihren Lederkoffer zu packen. Angeblich musste man auf diesem Internat Uniformen tragen. Ein schrecklicher Gedanke in Litas Augen. Sie liebte ihren Style und konnte recht herzlich darauf verzichten mit einem viel zu langen Karorock und Pinguinkostüm herumzulaufen. Seufzend schlichtete sie Socken, Unterwäsche, Schuhe, sowie ihre Kuscheltier »Flauschi« ein.

Obwohl ihre Mutter sie darauf hingewiesen hatte, dass man so gut wie nie Gelegenheit bekommt sein eigenes Gewand zu tragen, da es dort extra Geschäfte gab, wollte sie dennoch unter keinen Umständen ohne ihren Pyjama aufbrechen. Lita hatte eine kleine Schwäche für schwarze Nachtroben, die mit Spitze besetzt waren oder aus weicher Seide bestanden. Doch auch ihre heiß geliebten Hosen durften nicht fehlen. Lita wusste nur allzu gut, dass in diesen ganzen High- School Filmen, die Schülerinnen immer mit Röcken umher watschelten. Wieso sollten Mädchen keine Hosen tragen dürfen? Es wollte ihr nicht einleuchten, doch Lita hatte einen eisernen Willen. Sie ließ sich nichts gefallen und wusste ihre Anliegen stets durchzusetzen. Niemand würde ihre einen Schulmädchenrock aufdrängen, damit ihr jeder Junge auf den Hintern glotzen konnte.

Erst jetzt fiel Lita auf, dass sich sich ohne es zu wissen immer schon für Heilkunde interessiert hatte. Zwar wusste sie nicht, dass ihre Eltern scheinbar echte Braukünstler waren, doch die Arbeit ihrer Eltern hatte Lita schon fasziniert, als sie noch klein war.

Nachdem die Brünette all ihre Habseligkeiten, inklusive Handy, dass dort streng verboten war, eingepackt hatte, lief sie in die Küche. Dort stand bereits Frühstück, dass nur darauf wartete verputzt zu werden. Genüsslich schlürfte Lita an ihrer heißen Schokolade und schaufelte das Müsli eifrig in sich hinein.

»Lita? Wo bleibst du?«, vernahm sie die Stimme ihrer Mutter, die aus dem Keller echote. Der Keller? Das konnte ihre Mutter kaum ernst meinen. Lita ließ den Koffer in der Küche stehen und eilte hinunter in das Labor ihrer Eltern. Als Lita vor dem gewohnten Holztisch stand, auf dem zahlreiche Bücher, Kräuter und andere Dinge herum kugelten, hörte sie erneut eine Stimme.

»Schätzchen, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit«, sprach ihre Mutter seufzend und lugte durch den Türspalt, der in das private Arbeitszimmer ihrer Eltern führte. Lita hatte diese Räumlichkeiten noch nie zu Gesicht bekommen, doch sie hatte es sich bisher immer sehr kalt und modern vorgestellt.

Für einen Augenblick zuckte Lita zusammen, doch dann näherte sie sich ihrer Mutter und folgte ihr in das geheime Zimmer. Ein warmes Licht leuchtete ihr entgegen und zurrte leise. Neugierig spähte die Brünette durch den Türspalt, während sie die Tür aufschob und über die Schwelle in den Raum eintrat.

Das Zimmer war so riesig, dass es durch eine Wand aus Bücherregalen unterteilte wurde. Der Boden knarrte unter Litas Füßen. Die Sparten waren uneben und blass. Allerdings schimmerte der alte Boden nur an vereinzelten Stellen hervor, da sich über den Großteil der Fläche verschiedene Perserteppiche erstreckten, die dem Raum eine gemütliche Note verliehen.

Auch die mit rotem Samt überzogenen Sofasessel wirkten einladend. Gegenüber der Stühle entdeckte Lita einen Tisch, auf dem sich ein aufgeschlagenes Buch befand. Auf den vergilbten Seiten waren mit Handschrift kreisartige Abbildungen aufgemalt und Figuren. Als die Brünette die Strohfigur entdeckte, die zwischen den Seiten lag, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Die weißblau glimmende Zauberkugel, die auf einem Holzständer angebracht war, wurde von Lita kaum wahrgenommen. So übersah sie auch ein Skelett, das in einer Ecke stand, die ausgestopften Tiere auf der anderen Seite, sowie einige andere Einzelheiten. Stattdessen wanderte ihr umsichtiger Blick weiter zu einem Regal, indem sich einige Gläser aneinanderreihten. Lita steuerte auf diese zu, um einen genaueren Blick zu erhaschen.

Im Nachhinein hätte sie das wohl lieber unterlassen. In den verschlossen Gläsern wurden neben verschiedenen Pflanzen teilweise Augen, Finger und tote Tiere aufbewahrt. Lita verzog das Gesicht. Obwohl auf den ersten Blick zurückschreckte, empfand sie diese Räumlichkeiten als äußerst interessant. Sie fühlte sich sofort wohl. Doch der Raum war noch nicht zu Ende.

Hinter den Regal offenbarte sich ein weiterer Raum, der zwar größer war, aber nur einen länglichen Tisch aus fein geschliffenen Mahagoniholz aufwies. Einige passende Stühle umkränzten den kostbaren Tisch, doch sonst gab es hier nichts.

»Hier finden wichtige Besprechungen mit den Magieoberhäuptern statt«, informierte ihre Mutter sie und trat ebenfalls in den Raum ein, in welchem sich Litas Vater bereits aufhielt.

»Wo ist dein Koffer, Lita?«, fragte ihr Vater mit gehobener Augenbraue und musterte seine Tochter eingehend. Dabei stellte er sich beidbeinig auf und richtete seinen dunkelblauen Anzug, dessen Weste ein leichtes Karomuster besaß.

»Ich... ich wusste nicht, dass«, stottere Lita, bis ihr die Stimme versagte. Was sollte sie denn mit ihrem Koffer hier machen?

»Nicht so schlimm«, gab ihr Vater von sich und hob seine Hand, ehe er mit den Fingern schnippte und der Koffer vor Lita erschien. Mit offenem Mund und großen Augen wanderte ihr Blick zu dem Koffer und anschließend wieder zu ihrem Vater.

»Das ist so cool«, erwiderte sie fasziniert mit glänzenden Augen und hob den schweren Koffer sogleich hoch.

»Und wo geht's jetzt hin?«, fragte sie bereit für die Reise in diese besagte Zauberwelt. Sie konnte förmlich das Schmunzeln ihrer Mutter, die hinter ihr stand auf ihrem Rücken fühlen. Auch ihr Vater grinste und ließ seinen Arm in die Richtung der linken Wand wandern.

Lita folgte dem Blick ihres Vaters und stellte verwirrt fest, dass dort nur eine Wand war. »Dad? Ich glaube«, begann Lita zu sprechen, als ihr dieser ins Wort fiel. »Sieh nochmal hin«, verlangte er. Lita sah erneut auf die Wand und stellte mit Verwunderung fest, dass dort eine alte Tür, die mit einigen goldenen Schnörkeln verzieht wurde, erschienen war.

Wie unter Hypnose stehend näherte sie sich der Tür, um sie zu öffnen, doch es gab keinen Knauf. Erneut sah Lita zu ihrem Dad. »Und jetzt?«

Ihr Vater kam neben ihr zum Stehen und hob seine Hand, die er zu einer Faust geformt hatte. Diese presste er gegen ein goldenes Wappen, das in der Mitte der Tür lag. Bei der Berührung seines Zauberrings mit dem Wappen, glänzte jede goldene Verschnörkelung der Tür hell auf und bewegte sich plötzlich in fließenden Bewegungen. Die Bewegungen wurden immer schnell, bis sich die Tür schließlich entsperrte und von selbst aufschob.

»Viel Glück, Liebling!«, rief Celeste ihrer Tochter nach, während ein paar Tränen über ihre Wangen kullerten.

»Nimm meine Hand. Und denke immer daran, solange du den Ring trägst kannst du jedes Portal durchqueren.« Lita nickte eifrig und ergriff die Hand ihres Vaters, ehe beide geradewegs auf das blendende Licht zugingen und allmählich darin verschwanden, bis sich die Türe erneut verschloss und kurz darauf verschwand.

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