Β | wachsendes Verlangen
Der Wind strich zärtlich über ihr Gesicht, umspielte ihre Haare, betörte sie mit dem grenzenlosen Duft nach Freiheit. Aus den Boxen erklang der Sound zu dem sie ihre Füße nicht stillhalten konnte, ihre Beine bewegten sich schwungvoll im Takt. Warm schien ihr die Sonne ins Gesicht, kitzelte einzelne Sommersprossen hervor, ließ ihre Stirn nach Sommer riechen. Die Augen hatte sie geschlossen, gab sich vollkommen ihren anderen Sinnen hin. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, sie war glücklich.
Unvermittelt umfasste er ihre Hand, sein Daumen strich liebevoll über die zarte Haut. Ein Prickeln wanderte ihren Arm empor, wie kleine Stromstöße pulsierte es unter ihrer Haut, bis zu ihrem Herzen. Der angenehme Schauer wärmte sie von innen heraus, durchströmte sie, sammelte sich in ihrem Schoß.
Sie öffnete die Augen, drehte sich langsam zu ihm. Er war perfekt. Noch immer konnte sie ihr Glück nicht fassen, er saß neben ihr, nannte sie „meine Freundin". Kurz trafen sich ihre Blicke. Die Anziehung war enorm, jede Zelle ihres Körpers zog es zu ihm, wollte ihn berühren, liebkosen, küssen. Sie verlor sich in seinen eisblauen Augen, dachte an unberührte Bergseen mit kaltem, klarem Wasser, mittendrin sie beide, aneinander geschmiegt, unzertrennlich. Sehnsüchtig streckte sie ihren Arm aus, streichelte seinen Nacken, zog ihm sanft an den Haaren. Er brummte tief und schloss kurz die Augen. Seine Miene verriet Zufriedenheit.
Ihr Schoß spannte nun fast unerträglich, zog sich immer wieder zusammen, produzierte unentwegt Leidenschaft. Sie atmete tief ein, konzentrierte sich auf den kühlen Strom der sich einen Weg zu ihren Lungen suchte, sich dort ausbreitete und sie kurzzeitig von ihrem Verlangen ablenkte. Mit einem Seufzen ließ sie die Luft wieder entweichen, das Pulsieren hatte sich vorerst beruhigt.
Neugierig betrachtete er sie von der Seite. Er bekam von ihrem Anblick nicht genug. Sie war das bezauberndste Wesen auf Erden. Ihre Haare hatten die Farbe von flüssigem Gold, die Sonne verzauberte es zu einem funkelnden Fluss, der ihr sanft um die Schultern spielte. Später wollte er sie um eine Locke bitten, damit er immer etwas von ihr bei sich tragen konnte. Ginge es nach ihm, würde er keine Minute mehr ohne sie verbringen, würde sich einfach in ihren grünen Augen ertränken und nie wieder auftauchen.
Ihre Augen waren ihm sofort aufgefallen, damals, als sie in ihn reingestolpert war. Sein Herz hatte einen Satz gemacht, sich sofort verknallt. Ihr verlegendes Lachen, wie sie ihre Augen gesenkt hatte und „'tschuldigung" flüsterte, brannte sich tief in sein Gedächtnis. Er hätte ihr Gesicht am liebsten zwischen seine Hände genommen, ihr tief in die Seele blicken und ihre rosa Lippen schmecken wollen. Er konnte sein Glück kaum fassen, sie hatte ihn gewählt, nannte ihn „meinen Freund".
Das Glück durchflutete ihn, zauberte ein Lächeln in sein Gesicht, ließ sein Herz wie wild schlagen. Am liebsten hätte er sofort angehalten, sie gepackt und mit tausend Küssen bedeckt. Wehmütig konzentrierte er seinen Blick wieder auf die Straße. Nicht mehr lange, dann konnte er sie in seine Arme schließen, ihren Geruch inhalieren, ihre zarte Haut liebkosen.
Sie schloss erneut die Augen, streckte ihr Gesicht der untergehenden Sonne entgegen und genoss den kühlen Fahrtwind. Ihre Hand ruhte sanft an seinem Nacken, ihr Daumen umkreiste zärtlich seinen Haaransatz. Alles war perfekt, es war der Sommer ihres Lebens, sie war nie glücklicher gewesen. Sehnsüchtig blickte sie dem Ende der Autofahrt entgegen, obwohl sie es genoss neben ihm zu sitzen, bei offenem Fenster der Musik zu lauschen, heimlich sein Profil zu betrachten. Er war so unglaublich schön, sie war sich sicher niemals genug von seinem Anblick bekommen zu können. Seine dunklen Haare trug er unten kurz, mit einer perfekten Welle, die seinem Gesicht schmeichelte, ihm ständig vor die Augen fiel. Ihn nervte das, oft drohte er mit der Schere, bis sie bettelnd um Gnade flehte. Sie war überzeugt, er genoss sein Schauspiel, würde es nie abschneiden, liebte ihre Aufmerksamkeit zu sehr.
Ihr Herz schlug schneller, der Atem lauschte dem Takt, passte sich an, machte sie fast atemlos. Ihre Gedanken zogen ihm sein Shirt aus, zeigten ihr seinen trainierten Oberkörper, ließen sie seine Haut auf ihrer fühlen. Ein Hauch seines Parfums schlich sich in ihre Nase, es roch holzig und nach seinem eigenen, unbeschreiblichen Wohlgeruch.
Er spürte ihren Blick, sah das Verlangen in ihren Augen. Wie gerne hätte er seinen Arm ausgestreckt, ihren makellosen Hals gestreichelt, ihn mit Küssen überhäuft. Mit seinen Fingern sanft die Tiefen ihres Schlüsselbeins nachgezeichnet um dann weiter abzusteigen, ihre Wärme zu fühlen, ihren zarten Duft nach Rosen zu schmecken, ihren schneller werdenden Atem zu spüren.
Unsichtbar durchströmte das Auto ein Fluss aus Zuneigung und Zärtlichkeit. Vereinzelnd wirbelten helle Lichter der Leidenschaft durcheinander, hefteten sich an die Körper, gaben elektrische Impulse an die Haut, sorgten für Gänsehaut, Wärme und Verlangen. Immer wilder tanzten sie durch den Raum, stießen aneinander, stoben in alle Richtungen um sich schließlich zu einem tosenden Meer der Leidenschaft zu vereinen. Hoch schlugen die Wellen, brandeten hart gegen den Schoß, zogen sich zärtlich wieder zurück, ihr Spiel wiederholend. Die Luft war nun elektrisiert, die Spannung fast unerträglich, Blitze zuckten wild durcheinander, schlugen unerbittlich in die Körper, heizten diese auf.
Er setzte den Blinker, verringerte seine Geschwindigkeit, bog schließlich ab. Alles in ihm verlangte nach ihr, er konnte nicht mehr warten, er wollte nicht mehr warten.
Ihre Finger krallten sich in ihre Oberschenkel, alles in ihr schrie nach ihm, wollte ihn spüren, wollte ihn schmecken.
Atemlos trafen sich ihre Blicke. Die Welt hörte auf sich zu drehen, die Zeit gefror. Mit einem Knall entlud sich die Spannung. Ihre Körper trafen sich, prallten leidenschaftlich aufeinander, verkeilten sich.
Seine Hände umfassten fordernd ihren Hinterkopf, griffen in ihr Haar, zogen sie an seine Lippen. Sie umschlang seinen Hals, ein erleichterter Seufzer entfuhr ihrem Mund, als sie sich endlich trafen. Wie Ertrinkende klammerten sie sich aneinander, genossen die Wellen der Leidenschaft, ließen sich mitreißen. Er bekam nicht genug von ihrem süßen Geschmack, ihrem Stöhnen, ihrer Liebe. Sie verlor sich in seiner Umarmung, drückte sich enger an ihn, genoss seine gierenden Küsse.
Seine Hände überschritten die Grenze, suchten sich einen Weg, forderten Befriedigung ein. Fündig umschlossen sie sich sanft um ihre Knospe, streichelten sie bis zur Härte, liebkosten den kleinen Hügel. Sie erstarrte. Ihr Schoß explodierte, zog sich schmerzlich zusammen, pulsierte durch ihren Körper und entlud sich mit einem Stöhnen aus ihrem Mund. Der Laut brachte ihn fast um den Verstand, schmerzhaft drückte sein Verlangen, forderte Freiheit, verlangte nach ihrer Hitze.
Ihre Finger bohrten sich in seinen Rücken, krallten sich fest, riefen nach mehr. Als Antwort biss er ihr sanft in die Lippe, saugte gierig an ihr, umspielte sie mit seiner Zunge. Sie schlug die Augen auf, er spürte ihren Blick, hielt inne und erwiderte ihn. Es benötigte keiner Worte, er spürte ihr Verlangen, wollte Seines mit Ihrem stillen. Er grinste sie an, erhob sich, glitt geschickt auf die Rückbank. Sie reckte sich ihm bereits entgegen, er konnte ihre Erhebungen sehen, sie hatten sich fast aus ihrem Gefängnis befreit. Die Enge wurde unerträglich. Er umgriff ihre Taille, zog sie auf seinen Schoß.
Sie rieb sich an seinem Körper, durchfuhr sein Haar, versenkte ihr Gesicht an seinem Hals und atmete den Geruch des Verlangens ein. Ihre Atmung ging stoßweise, passte sich seiner an. Geschickt wanderten ihre Hände nach unten, fanden den Saum, rissen ihn nach oben. Zufrieden sank sie nach hinten, genoss den Anblick der sich ihr bot, leckte sich über die Lippen.
Sie brachte ihn um den Verstand, er war nicht mehr Herr seiner selbst. Seine Finger packten grob ihr Shirt, zerrten es herunter, legten einen göttlichen Ausblick frei. Tief einatmend warf sie ihren Oberkörper zurück, wölbte sich ihm, seinen Mund begehrend, entgegen. Auf einmal verlangte es ihm danach sie zu schmecken, wollte ihre Lust sich aufrichten spüren. Mit einem Griff öffnete er den hindernden Stoff, vergrub sein Gesicht an ihr, atmete ihren umwerfenden Duft ein und seufzte laut auf. Kurz darauf fanden seine Lippen das, worauf sie sehnlichst wartete. Sanft umschloss er die rosige Knospe, registrierte zufrieden ihre sofortige Härte, ließ sich von ihrem auffordernden Wimmern antreiben. Seine Zunge umspielte das Zentrum, neckten es, saugten im nächsten Moment gierig, entlockte ihr zufriedenes Stöhnen.
Sie konnte nicht mehr warten, ihr Verlangen ihn in sich spüren zu wollen war zu groß. Blind fand sie das Hindernis, befreite seine Lust, befreite sich. Nichts befand sich mehr zwischen ihnen, nichts konnte sie jetzt noch trennen. Einen kurzen Moment zögerte sie, suchte seinen Blick, fand ihn, schenkte ihm ihre ganze Zuneigung, zeigte ihm ihr Begehren. Ein Beben erfasste sie, durchfuhr ihren Körper, spannte in ihrem Schoß, ließ ihn fast zerspringen. Mit einem tiefen Knurren umschlang er ihre Hüfte, führte sie, platzierte sie endlich auf sich, um dann selig in ihr zu versinken.
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