Kapitel 2
Mit einem Ruck fuhr ich aus dem Schlaf. Die leuchtend lilafarbenen Augen starrten mich immer noch aus der Dunkelheit heraus an. Nein, jetzt waren sie rot. Es dauerte eine Weile, bis ich schnallte, dass die beiden roten Lichter keine Augen waren, sondern die Tatsache, dass sowohl der Fernseher als auch die automatische Jalousie noch funktionierten. Seufzend ließ ich mich zurück in die Kissen fallen, nur um kurze Zeit später durch ein pochendes Geräusch wieder hoch zu schrecken. Es hatte an der Tür geklopft...(keine Ahnung was los ist, irgendwie bin ich grad total schreckhaft) „Herein", sagte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte. „Guten Morgen du Kissenprinzessin", sagte Honey und trat ein. „Ich weiß nicht was du meinst", erwiderte ich sarkastisch und begann mich aus dem Haufen von Kissen zu befreien, die sich um mich herum in meinem Bett stapelten.
KNALL.
„Arghhhh!"
„Liv, ist alles in Ordnung?", rief Honey besorgt. Sie hatte die Jalousie hochgelassen und ich hatte aufgrund der plötzlichen Helligkeit die Augen zusammen gekniffen. Dadurch hatte ich allerdings die letzten Kissen übersehen, war hängengeblieben, kopfüber aus dem Bett gefallen und gegen meinen Schreibtisch gekracht. Und zu allem Überfluss war der Mülleimer darunter natürlich noch umgefallen und hatte seinen Inhalt(ich hab letztens übrigens ganz fleißig Stifte gespitzt) über mir ausgekippt. „Was für ein gelungener Sprung in den Tag", brummte ich missmutig, krabbelte wieder unter meinem Schreibtisch hervor und schüttelte mir die Stiftschnipsel(oder wie auch immer man das nennt) aus den Haaren. „Naja", grinste Honey, „immerhin bist du jetzt wach!"
Toll!
Mit jetzt also höllischen Kopfschmerzen begann ich, durch mein Zimmer zu wuseln und meine Klamotten zusammen zu suchen. Honey stellte indessen den Mülleimer hin und schmiss alles, was rausgefallen war, wieder rein. „Lucia ist heute nicht da, wir haben also sturmfrei. Ich dachte mir, wir könnten mal wieder reiten gehen, falls dich das aufmuntert." Das tat es allerdings. „Klar", rief ich begeistert(und zuckte zusammen, weil mein Kopf sich sofort zurück meldete). Bei den Pferden waren wir wirklich lange nicht mehr gewesen, in letzter Zeit hatte Lucia immer geblockt. Ich ignorierte also das Pochen in meinem Kopf und hastete –nachdem ich meine Socken hinter dem Flügel gefunden hatte- ins Bad um mich fertig zu machen.
Zwanzig Minuten später ließ ich mich immer noch mit Kopfschmerzen auf einen Stuhl in der Küche fallen. Normalerweise aßen wir hier nicht, aber da Lucia nicht da war, konnte mich nichts dazu zwingen, mich in unser viel zu großes Esszimmer an den viel zu langen Tisch zu setzen. Außerdem hatte ich mich in der Küche schon immer wohler gefühlt. Die Köchin schenkte mir ein strahlendes Lächeln und stellte mir einen Teller hin, auf dem übermäßig viel Rührei mit Speck lagerte. Zusätzlich erhielt ich ein gebuttertes Toast, das noch so warm war, dass die Butter schmolz und seitlich runter lief. Honey setzte sich mit einem eigenen Teller zu mir an den kleinen Tisch und wir schlangen hungrig unser Essen in uns hinein.
Als wir fertig waren, lehnte Honey sich entspannt auf ihrem Stuhl zurück. „Ich würde sagen, wir treffen uns in einer Stunde draußen am Auto, komplett ausgestattet mit Reitklamotten und Leckerlis?" Ich nickte. „Einverstanden." Dann stand ich auf und verließ die Küche. Draußen ging ich zielgerichtet auf das Bild mit den Hunden zu und begann es zu untersuchen. Und tatsächlich, ganz unten rechts in der Ecke, hinter dem Rahmen, war ein winzig kleiner Knopf. Ich drückte ihn vorsichtig und spürte, wie das Gemälde sich ruckartig von der Wand löste, allerdings nur ein winzig kleines Stück. Langsam zog ich es auf und entdeckte...eine Wand. „Häh?!", machte ich. Ich wollte die Wand entlang tasten, um zu überprüfen, ob es vielleicht noch einen Knopf gab, aber als ich sie berührte, gab sie einfach nach. Ich brauchte kurz, um zu bemerken, dass es sich hierbei um ein zartes Tuch handelte, das einfach nur eine Wand simulierte. Leise lachend schob ich es beiseite und kletterte durch das Portraitloch. Dahinter befand sich ein langer, dunkler Gang, doch kaum hatte ich das Portrait hinter mir wieder ran gezogen –mit einem leisen klicken rastete es wieder ein- da leuchteten plötzlich lauter kleine Lampen an der Seite des Ganges auf. Begeistert hüpfte ich über den steinernen Boden, um dann erst vor der richtigen Überraschung zu stehen. Ein Lastenaufzug, gerade groß genug für zwei Personen befand sich am Ende des Geheimgangs. Etwas zögerlich betrat ich ihn und erkannte ein recht vertrauenswürdig wirkendes Seil, das neben dem Aufzug baumelte. In der Annahme, dass ich mich daran hochziehen musste, nahm ich es auf und begann zu ziehen. Es tat einen Ruck und der Aufzug sauste nach oben, ohne weiteres Zutun meinerseits. Nicht schlecht, dachte ich.
Mit einem weiteren Ruck hielt der Aufzug oben an. Ich hüpfte ungeschickt hinaus und nährte mich der Steinwand gegenüber, die ebenfalls wieder ein Tuch war. Schließlich stolperte ich reichlich unelegant in meinen Flur. Das Bild hinter mir schwang von selber wieder an die Wand. Immer noch erstaunt und durchaus positiv überrascht betrat ich mein Zimmer. Dort wühlte ich mich zunächst durch meinen viel zu großen Kleiderschrank mit viel zu viel Inhalt(T-Shirt in Größe 140...keine Ahnung wann mir das Mal gepasst hat), bis ich endlich meine Reithose gefunden hatte. Da wir uns mitten in einer Phase des Hochsommers befanden(letzte Woche waren 30 Grad die niedrigste Temperatur, die wir gemessen hatten) suchte ich mir noch ein bequemes Top raus und zog mich um. Dann machte ich mich auf die Suche nach meinen Reitstiefeln, die ich schließlich hinter der Couch entdeckte –keine Ahnung, wie die dahin gekommen sind. Trotz allem hatte mich das Ganze nur eine viertel Stunde gekostet und da ich ziemlich sicher wusste, dass sich die Leckerlis noch unten in einer der Vasen befand, von der Lucia glaubte, dass sie Millionen wert war und sie deshalb niemals anfassen würde, die aber aus Plastik war und im Baumarkt nur 10 Euro gekostet hatte und man daher davon ausgehen konnte, dass sie immer noch da waren, beschloss ich meine Zeit sinnvoll zu nutzen...mit Zähneputzen(kleiner Spaß, das meinte ich nicht, dass muss ich nur einfach noch machen).
Nachdem ich also Zähne geputzt hatte, widmete ich mich dem, was ich eigentlich geplant hatte -dem Klavier spielen. Sanft strich ich über die Tastatur des weißen Flügels und spielte zum Aufwärmen kurz ein paar Tonleitern. Und schließlich passierte mir das, was mir so häufig passierte: ich verlor mich in den einzelnen Stücken und spielte einfach eines nach dem anderen. Die Zeit hatte ich natürlich längst vergessen. Ich „erwachte" erst wieder, als jemand energisch gegen meine Tür klopfte und auch dafür brauchte ich kurz. „Ja!", rief ich dann hastig und schüttelte mich um die Trance von mir abzuwerfen. Honey trat ein und als ich ihren leicht vorwurfsvollen Blick sah und daraufhin einen hastigen Blick auf die Uhr sah, biss ich mir erschrocken auf die Lippe. „Ich stehe da unten jetzt seit über zehn Minuten in der prallen Sonne und warte auf dich, Madame. Und ich dachte doch tatsächlich schon, dass vielleicht Lucia aufgetaucht ist, um dich zur Schnecke zu machen, weiß Gott warum und jetzt komm ich rein, um dir das Leben zu retten und was höre ich? Klaviertöne. Weißt du eigentlich wie verdammt heiß es draußen ist?!" Ich machte mich ganz klein und blickte sie aus großen Augen an. „Tut mir leid?", sagte ich vorsichtig. Plötzlich lachte Honey los und sie hatte so ein schönes klares und helles Lachen, dass ich jedes Mal schmunzeln musste, wenn sie lachte. „Na komm, Flügelchen, wir gehen!"(Wow, was für ein toller Spitzname) Ich sprang von meinem Hocker auf, schnappte mir meinen Helm(der lag unter dem Tisch) und folgte ihr die Treppen runter. Auf dem Weg nach draußen nahm ich noch die Leckerlis aus der Vase und schließlich stiegen wir ins Auto und fuhren los in Richtung Reitstall.
Es war wirklich wieder verdammt heiß. Kein bisschen Wind, einfach nur die pralle Sonne, die auf uns herunter schien. Von dem Unwetter gestern zeugten einzig und allein ein paar abgeknickte Äste, die Erde war wieder völlig trocken. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, während ich mit großen Strichen das Fell des vor mir stehenden Grauschimmels putzte. Auf jeden Fall stand schon mal fest, dass wir in den Wald reiten würden, denn da war es einfach immer angenehm kühl, egal wie warm es draußen war. „Hey, Liv, komm mal her!" Ich drehte mich nach der Stimme um und erkannte Rob, den Eigentümer des Hofes. Seufzend legte ich den Striegel weg, flüsterte meinem Hengst(er gehört mir natürlich nicht wirklich, ich reite einfach unglaublich gerne auf ihm, dem guten Hurricane.) „Ich bin gleich wieder da" zu und lief rüber zu Rob. „Was gibt's?", erkundigte ich mich lächelnd. Rob lächelte zurück, hatte dabei aber einen seltsamen Ausdruck in den Augen. „Ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Ryla O'Malley und sie wird wahrscheinlich Hurricane kaufen." Geschockt drehte ich mich zu besagter Person um, die mich anstrahlte, als wäre das der glücklichste Tag in ihrem Leben.
Ryla O'Malley kam mir von Anfang an merkwürdig vor. Sie war wirklich eine hübsche Frau, klein, zierlich und mit dunklen glatten Haaren, aber die leuchtend lila Augen(Kontaktlinsen nehme ich mal an) machten mir eher Angst; sie erinnerten mich außerdem ziemlich an meinen Traum von letzter Nacht. Sie hatte irgendetwas Unheimliches, Unmenschliches an sich, wodurch sich in mir alles sträubte, ihr auch nur die Hand zu schütteln. Deswegen tat ich es auch nicht. Ansonsten war sie eigentlich recht freundlich. Sie lächelte die ganze Zeit, bat mich, ihr Hurricane vorzustellen und schien tatsächlich eine Ahnung von Pferden zu haben. Dann bat sie mich, mit ihr auszureiten, nur wir zwei und ich begann wieder, mich unwohl zu fühlen, aber da es keinen Grund gab, es ihr zu verweigern, sagte ich ja. Honey überließ mir ihr (nicht eigenes) Pferd und schien nicht einmal traurig zu sein, Ryla nahm Harry und wir ritten los in Richtung Wald.
Es war ein ziemlich entspannter Ausritt und irgendwann hatte ich vergessen, dass ich die Frau eigentlich unheimlich fand und beantwortete ihr bereitwillig alle Fragen, die sie mir stellte. Erst über Hurricane, dann über mich. Und schließlich trabten wir über ein großes Feld zurück in Richtung Hof, ganz vertieft in ein Gespräch übers Klavier spielen. „Und was spielst du lieber, Klassik oder eher moderne Stücke?", fragte sie neugierig. Ich überlegte kurz. „Im Grunde spiele ich alles, was man mir vor die Füße legt, aber ich denke doch, ich habe eine Vorliebe für Klassik." Abrupt brachte sie Harry zum Stehen bleiben und ich trabte noch zehn Meter weiter, bevor ich es merkte und ebenfalls stehen blieb. Verwirrt drehte ich mich um. „Ich glaube, ich habe da genau das richtige für dich!", strahlte sie und zog plötzlich wie aus dem Nichts ein paar Notenblätter hervor. Dann schloss sie zu mir auf und drückte mir die Blätter in die Hand. „Spiel das und du wirst sehen, sie bringen dich in eine andere Welt." Und mit dieser merkwürdigen Aussage gab sie Hurricane plötzlich die Sporen und galoppierte davon. Ich blieb komplett irritiert zurück.
Ich stand noch eine ganze Weile wie bekloppt in der Gegend herum, bevor ich mich kurz schüttelte(mein Pferd tat es mir nach) und mit den Zügeln in der einen und den Noten blättern in der anderen Hand langsam zurück zum Hof ritt. Dort durfte ich als erstes einmal den Boden küssen(ja, klar, natürlich mache ich das gerne, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen!). Der Grund war aber tatsächlich nicht mein komplettes Unvermögen, denn wenn ich etwas konnte waren es Klavier spielen und reiten, sondern ganz einfach ein kleines fettes Pony namens Lorenz, dass wie von der Tarantel gestochen direkt vor uns vorbeiraste, dicht gefolgt von einem aufgelösten Mr. Sanders mit einem Bündel Karotten in der Hand. Ich hatte allerdings keine Zeit, darüber zu lachen, denn mein Pferd war so erschrocken, dass es mich kurzerhand in den Dreck beförderte. Und damit war mir das Lachen vergangen. Schnaubend richtete ich mich auf, klopfte mir den Staub von der Hose und rieb mir den schmerzenden Hintern. Den vergaß ich allerdings ganz schnell wieder, als Honey plötzlich um die Ecke gesaust kam und offenbar erleichtert „Liv!" rief. „Nichts passiert, mir geht's bestens", sagte ich hastig, in der Annahme, sie hätte meinen Sturz mitbekommen. Aber dem war nicht so. „Wo hast du gesteckt?! Eben warst du noch bei Hurricane und plötzlich bist du verschwunden und Django auch und...Mein Gott ich hab mir wirklich Sorgen gemacht!" Häh?! „W-was?", fragte ich verwirrt. Jetzt tauchte auch Rob auf, er sah allerdings nicht erleichtert aus, viel eher wütend. „Was glaubst du eigentlich wer du bist?!" Ich erschrak richtig, als er losbrüllte. „Lässt Harry in der prallen Sonne stehen und ziehst mit Django ab. Soll der arme Kerl einen Hitzeschlag kriegen? Ich glaube, ihr geht jetzt besser." Jetzt war ich vollends verwirrt. „Aber..." Mehr brachte ich nicht heraus. Rob schnappte sich die Zügel von Django und machte sich mit ihm auf den Weg in Richtung Putzplatz. Ich sah Honey irritiert an, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Komm", flüsterte sie.
Während der Autofahrt schwiegen wir beide. Ich starrte die ganze Zeit auf die Noten, die Ryla O'Malley mir gegeben hatte, aber ich nahm sie gar nicht wahr. Es konnte doch nicht sein, dass ich mir das alles nur eingebildet hatte. Die Noten waren schließlich der lebende(oder papierene) Beweis dafür, dass Ryla sehr wohl existierte, aber als ich Honey vorhin kurz darauf angesprochen hatte, hatte sie nur verwirrt den Kopf geschüttelt und gemeint, ich bräuchte vielleicht mehr Schlaf. Zuhause angekommen stellte ich erleichtert fest, dass Lucia immer noch nicht da war, was meine Laune wieder ein Bisschen hob. Wenigstens hatte ich so meine Ruhe. Gemeinsam mit Honey betrat ich die Eingangshalle, doch als ich gerade nach oben auf mein Zimmer gehen wollte, hielt sie mich auf. Als ich sie ansah, lächelte sie. „Ich mag es nicht, wenn du so ernst bist." Ihr Ton hatte etwas Vorwurfsvolles. „Tut mir leid. Ich merke es mir!"
„Hast du Lust, mit mir zu kochen?", fragte sie dann. „Lasagne, ja!", rief ich sofort und Honey lachte los. Kurz tat ich beleidigt, aber ihr Lachen war so ansteckend, dass ich schnell mit einstimmte. Die gedrückte Stimmung, die im Auto geherrscht hatte schien wie weggeblasen, weggeblasen durch ein einfaches Lachen und plötzlich war mir relativ egal, ob diese Ryla nun existiert hatte oder nicht, es war mir egal, ob Rob sauer war oder nicht, alles was zählte war, dass ich mit Honey zusammen lachen konnte, denn ein Lachen hörte man viel zu selten in diesem Haus.
„Also gut, dann geh dich mal umziehen und wir treffen uns in der Küche, okay?" Ich nickte und verschwand jetzt doch nach oben. Dort wusch ich mich eilig und schlüpfte dann in eine bequeme Jogginghose und ein grünes, etwas zu großes T-Shirt.
Gerade wollte ich wieder runter gehen, als mir die Noten wieder einfielen, die ich in meinem Eifer achtlos auf den Schreibtisch geworfen hatte. Und weil ich eben ich bin, musste ich sie einfach noch kurz ausprobieren. Ich setzte mich also an meinen Flügel, breitete die Noten aus und versuchte mich vorsichtig an der ersten der fünf Seiten. Es war ein sehr schönes Stück, welches übrigens den einfachen Namen Elena trug, und auch wenn es bei mir noch sehr stockend klang(ich spielte es ja schließlich auch zum ersten Mal), erkannte man schon die Harmonie der Töne miteinander. Doch irgendwann schienen meine Hände wie von selbst über die Tasten zu gleiten und ich hatte gar keinen Einfluss mehr auf das was ich spielte, aber es klang richtig und es klang schön.
Plötzlich überkam mich ein Schwindelgefühl und dieNoten begannen vor meinen Augen zu verschwimmen. Ich wollte aufhören zuspielen, wollte mich hinlegen aber es ging nicht, ich hatte keine Kontrollemehr über meine Hände. Das Schwindelgefühl nahm zu und langsam hatte ich dasGefühl, dass sich alles um mich herum drehte, immer schneller und schneller,bis ich überhaupt nichts mehr sehen konnte außer einem Wirbel aus Farben;irgendwo war noch immer die Melodie von Elena zu hören, doch ich spielte sie nicht mehr, ich hatte meine Hände lösen können und versuchte nun, mir gleichzeitig Augen und Ohren zuzuhalten. Und dann verschwand plötzlich mein Hocker unter mir, sodass ich zum zweiten Mal andiesem Tag schmerzhaft auf meinem Hinterteil landete und auch die Melodie war verschwunden. Für einen kurzen Moment war es tatsächlich ganz still, dann hörteich leise und wie aus weiter Ferne das Zwitschern eines Vogels. Ich nahm dieHände von den Ohren und öffnete vorsichtig die Augen. Grelles Sonnenlicht blendete mich und ich blinzelte ein paar Mal. Als ich wieder sehen konnte und sah, wo ich war, machte ich meine Augen sofort wieder zu. Das hier war absolut unmöglich.
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