Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Unvermeidlich

Ich beobachte. Ich beobachte, wie Lily meine Hand in ihre nimmt. Ich beobachte, wie Marlene immer näher an uns fünf herankommt. Ich beobachte, wie mein Vater den Kopf schüttelt, als meine Mutter sich auf den Weg zu mir macht. Ich beobachte, wie Remus jeweils eine Handvoll von Sirius' und Peters Roben in die Hand nimmt als wolle er sie hinter sich werfen. Ich sehe zu wie Voldemort den Raum mit einem kranken Grinsen auf den Lippen mustert. Ich schaue zu, weil ich sonst nichts tun kann.
Lily holt neben mir tief Luft; sie saugt die Luft ein, als ob der Sauerstoffvorrat plötzlich zu Ende gehen würde. Ich zeichne mit meinem Daumen Kreise auf ihrem Handrücken aber in ihrem Zustand spürt sie sie wohl nicht einmal.
Ich verkrampfe meine Zehen in den Schuhen und bleibe wie angewurzelt stehen. Jede Zelle in meinem Körper schmerzt, um das Mädchen zu beschützen das meine Hand hält. Nicht, dass Lily Evans jemanden bräuchte der sie beschützt; sie ist durchaus in der Lage jeden so weit zu verhexen, dass er vergisst, welches Jahr wir haben. Aber hier und jetzt wo Voldemort mit seinem Hass auf Muggelgeborene durch den Raum stolziert hat sich eine Angst in meinen Knochen eingenistet, die ich noch nie gekannt habe.
"Warum die langen Gesichter?", fragt Voldemort mit spöttischer Stimme. Seine Stimme erschüttert die ohrenbetäubende Stille. "Das ist doch eine Party, oder?" Die Todesser gackern untereinander; mir läuft es kalt den Rücken hinunter. Niemand in der Menge gibt einen Laut von sich, niemand wagt es einen Muskel zu bewegen. "Nun", fährt Voldemort in einem nun ernsten Ton fort. "Es ist ganz einfach. Ihr wisst alle wer ich bin. Ich bin hier, um euch zu rekrutieren. I-"
"Keiner von uns wird sich euch anschliessen!", schreit ein Mann aus der Menge. Ich erkenne den kleinen Mann schnell als Mr. Wattlesbrook. Ich schlucke schwer, weil ich weiss, dass er gerade einen Fehler gemacht hat. Warum zum Teufel sollte er so schreien?
Voldemort sieht ihn bösartig an, während er einen gelangweilten Blick behält. Lily krümmt sich an meiner Seite. "Avada Keavra!" Ein grünes Licht blitzt auf und sein Körper bricht zusammen. Mrs. Wattlesbrook stösst einen Schrei aus als sie neben ihrem toten Mann auf die Knie fällt. Aus der Menge ertönen viele Schreie und alle weichen zurück.
Meine Knochen werden hohl und meine Muskeln ziehen sich zusammen. Die Luft verlässt meine Lungen in einem rasenden Gefühl, das mir das Atmen erschwert. Mr. Wattlesbrook hat mir Klavierunterricht gegeben als ich jünger war. Ich hasste dieses verfluchte Instrument und im Gegenzug hasste ich meine Stunden bei diesem Mann. Aber jetzt, wo ich auf seinen leblosen Körper starre, kann ich nicht anders als mich an all die schönen Erinnerungen zu erinnern.
Um keine Emotionen auf meinem Gesicht zu zeigen, lasse ich jeden Muskel in meinem Gesicht entspannen. Voldemort darf nicht erfahren, dass er mich erwischt hat. Ich muss stark sein; ich halte Lilys Hand fester und möchte nichts lieber als aus der Tür zu rennen und sie mit mir zu ziehen.
"Ich mag es nicht, wenn man mich unterbricht! Ich bin hier, um zu rekrutieren!" Voldemorts Stimme schallt kalt und befehlend durch die Halle. "Ich brauche keine alten Leute. Solche die dem Tod so nahe sind." Er sagt Tod als wäre es das Verabscheuungswürdigste was er sich vorstellen kann. Er dreht sich um und sieht uns sechs an. Der Blick in seinen roten Augen jagt mir einen Schauer über den Rücken. "Ich will die Jungen", lächelt er verrucht.
Die Hölle bricht los. Ich lasse Lilys Hand los als die Todesser sich umdrehen und mit erhobenen Zauberstäben auf uns zustürmen. Auf beiden Seiten werden Flüche ausgestossen, Lichtblitze durchfluten den Raum und werden von den Eiskristallen reflektiert. Ich hebe meinen eigenen Zauberstab und zeige auf den Mann, der auf mich zustürmt. "Stupor! "Er fliegt mit fassungslosem Gesichtsausdruck rückwärts.
Rote und grüne Lichtblitze erfüllen meine Sicht. Alle schreien und alles wird zu einem Dröhnen in meinen Ohren. Ich richte einen weiteren Zauber auf eine Todesserin und sehe zu wie ihr Kopf mit einem befriedigenden Knall auf dem Marmorboden aufschlägt. Ich drehe mich in dem Chaos um und suche nach meinen Freunden.
Peter liegt bewusstlos auf dem Boden, Blut tropft ihm von den Lippen. Ich bleibe stehen betrachte seine Gestalt und kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich tot sein könnte. Mir gefriert das Blut in den Adern und ich bin nicht in der Lage meine Füsse auf ihn zu richten.
"Petrificus totalus!" Die Worte setzen sich langsam in meinem Gehirn fest. Der Gedanke, dass der Zauber auf mich gerichtet sein könnte, kommt viel zu spät, um noch hilfreich zu sein, aber leider war er nicht auf mich gerichtet denn ich kann mich auf dem Absatz umdrehen und die Quelle finden.
Lily liegt regungslos auf dem Marmorboden, ihr rotes Haar lugt unter einem schwarzen Sack hervor den sie über den Kopf geworfen bekam. Die Todesserin mit der wilden schwarzen Mähne hebt ihren Fuss und lässt ihn schnell mit einem Knall gegen Lilys Schädel schnellen.
"Lily!" Ich renne auf diese verrückte Frau zu, aber bevor ich sie erreiche, legen sich zwei Arme um mich. Ich werde zu Boden geworfen, bevor ich mich aus dem festen Griff befreien kann. Ich drehe mich auf den Rücken, den Zauberstab gezückt.
"Stu-!"
"Petrificus totalus!" Er kommt mir zuvor. Mein Körper erstarrt auf der Stelle. Die Unfähigkeit mich zu bewegen nicht einmal den Mund zu öffnen versteinert mich vor Angst. Inneres Geschrei setzt in meinem Kopf ein gerade noch rechtzeitig, bevor er mir einen schwarzen Sack über den Kopf wirft. Ich werde vom Boden weggezogen wieder einmal im Griff von jemandem gefangen. So sehr ich auch versuche mit meinen Gliedern zu kommunizieren, um mich zu bewegen ich habe kein Glück. Ich spüre ein Ziehen in meinem Nabel und ein lautes rauschendes Geräusch, das nur durch eine Apparierung hervorgerufen werden kann.

Als wir an unserem Ziel ankommen werde ich achtlos auf den Boden geworfen. Um mich herum wird gelacht, aber ich höre keinen meiner Freunde. Ich nehme an, dass wir alle in der gleichen Lage sind. Jemand den ich nicht sehen kann ergreift meinen Fuss und beginnt mich über den glatten Boden zu ziehen. Wir befinden uns in einem Haus oder einer Art von Gebäude.
In der Sekunde, in der wir mit dem Abstieg beginnen weiss ich, dass es schmerzhaft werden wird. Mein Kopf schlägt auf jeder Stufe einzeln und qualvoll auf. Ein dumpfer Schmerz beginnt sich in meinem Schädel auszubreiten. Endlich werde ich vom Boden hochgehoben, doch leider werde ich in einen Stuhl geworfen der automatisch meine Arme und Beine fesselt. Die Rückenlehne wird von meinem Kopf entfernt.
Es gibt kein helles Licht, das mich blendet. Die Wände dieses Ortes sind dunkel und schmuddelig, so dass die Sicht eher schlecht ist. Es sieht hier aus wie in einem Kerker. Ein grosser blonder Kerl geht vor jedem von uns her und nimmt unsere Zauberstäbe aus den Taschen. Ich versuche meinem Mittelfinger zu befehlen sich zu erheben, aber ich habe kein Glück. Der gleiche Todesser schwingt seinen Zauberstab und meine Muskeln schwellen an; ich öffne meinen Mund, weil ich es kann. Der letzte der Todesser verlässt den Raum und lässt uns sechs allein zurück.
Ich drehe mich um und betrachte meine Freunde. Sirius' Haare sind mit der blutigen Schnittwunde an seinem Hals verfilzt aber im Grossen und Ganzen sieht er okay aus. Remus ist bei Bewusstsein aber sein Kopf ist nach hinten gelehnt und er starrt mit einem fernen Blick an die Decke. Lily ist nach vorne gesackt, immer noch bewusstlos und an ihrem Haaransatz hat sich ein dunkler Bluterguss gebildet. Marlene zittert heftig in ihrem blauen Kleid und starrt auf den Boden. Peter ist ebenfalls bewusstlos, sein Körper ist auf unnatürliche Weise auf die Seite gesunken.
Ich bin der erste der das Schweigen bricht. "Geht es allen gut?"
"Prima", antwortet Sirius. Remus grunzt als Antwort und Marlene bleibt still. Mein Blick wandert zurück zu Lily und mein Magen krampft sich zusammen. Die Blutspuren an der Seite ihres Gesichts sind schmerzhaft anzuschauen. Sie ist nur bewusstlos; ich denke nicht an die Alternative.
"Könnte bitte jemand nachsehen, ob Lily atmet?" Meine Stimme kommt als Stöhnen heraus.
"Wie sollen wir das denn machen Kumpel? Wir sind alle gefesselt", antwortet Remus.
"Sie ist nicht tot Krone", fügt Sirius hinzu. "Meine schreckliche Cousine Bellatrix hat sie nur bewusstlos geschlagen."
"Das war deine Cousine?", fragt eine heisere Stimme. Ich beuge mich vor und sehe wie Lily versucht ein Lächeln zu erzwingen und überlasse es diesem Trottel in einer solchen Situation zu lächeln. "Lily!"
"Schön, dass du uns Gesellschaft leistest Rotschopf", sagt Sirius nur halb im Scherz.
"Lily geht es dir gut?", fragt Remus.
"Ja", antwortet sie. Lügnerin. "Mir geht es gut. Wo sind wir?"
"Malfoy Manor", sagt Sirius. "Glaube ich. Sie sind mit meinen Eltern befreundet. Sie sind grosse Unterstützer von Voldemort."
"Und wie kommen wir jetzt hier raus?", flüstert Marlene so leise, dass ich fast glaube sie hätte gar nicht gesprochen.
Die Stille hängt zwischen uns. Niemand antwortet, weil es keine gute Antwort gibt. Ich wende meinen Blick von meinen Freunden ab und starre stattdessen an die Wand, während ich vergeblich versuche mir ein Szenario vorzustellen, wie wir hier lebend herauskommen. Voldemort hat uns hierher gebracht um uns zu bitten sich ihm anzuschliessen und wir alle wissen was mit Menschen geschieht, die sich ihm verweigern. Unsere einzige Chance ist uns den Weg nach draussen freizukämpfen.
"Wo sind unsere Zauberstäbe?", fragt Lily plötzlich und stemmt sich gegen ihre Fesseln.
"Sie haben sie mitgenommen", antworte ich verbittert. Ohne Zauberstab fühle ich mich ziemlich nackt und das gefällt mir nicht. Ich bin völlig wehrlos.
Ein scharfes Schnappen nach Luft erregt meine Aufmerksamkeit. Ich drehe mich um und sehe Lily mit tränenverschmierten Wangen und schimmernden Augen. Es tut mir körperlich weh sie weinen zu sehen. Lily ist keine Heulsuse; sie neigt dazu diese Art von Emotionen unter Verschluss zu halten. Wut zeigt sie sofort, aber alles was sie zum Weinen bringt behält sie für sich.
"Lily", sage ich leise. "Es ist okay." Ich lüge sie an; sie weiss, dass ich lüge. Was soll ich denn sonst sagen? Alles was ich weiss ist, dass wir uns in einer schrecklichen, möglicherweise tödlichen Situation befinden, und ich kann mich nicht einmal von meinem Sitz erheben, um meine Freundin zu halten.
"Wir werden sterben", flüstert sie und schliesst niedergeschlagen die Augen. "Ich will nicht sterben."
"Lily", sage ich scharf. "Du wirst nicht sterben. Hast du mich verstanden? Du wirst aussergewöhnliche Dinge tun. Du wirst den Rest von uns in den Schatten stellen. Du wirst heiraten und Kinder haben. Superschlaue Kinder die nach dir kommen. Rotschopfkinder. Kleine grünäugige Kinder. Du wirst die Welt zum Greifen nahe haben okay? Ihr werdet hier nicht sterben. Es ist euch nicht erlaubt hier zu sterben. Ihr dürft nicht sterben, bevor ihr nicht mindestens hundert Jahre alt seid."
Selbst wenn es nicht mit mir ist, wird Lily Evans ein Leben mit jemandem aufbauen. Ich weigere mich mir eine Welt vorzustellen in der ihr übersprudelndes Lachen und ihre bissigen Kommentare nicht vorkommen. Sie wird leben; ich werde sterben, um sicherzustellen, dass sie überlebt.
Peter macht ein Geräusch. "Pete?" Remus stupst ihn an.
"Wurmschwanz bist du okay?", fragt Sirius.
Langsam öffnet er die Augen und nimmt seine Umgebung in Augenschein. Er zerrt an den Seilen, die ihn fesseln. "Peter das nützt nichts", sagt Marlene leise.
Er sackt gegen seine Fesseln und starrt ausdruckslos auf den Boden. Ich beobachte jeden meiner Freunde und sie haben alle den gleichen weit entfernten Blick in ihren Augen. Wir haben uns alle mit unserem kranken Schicksal abgefunden. Ich schätze ich werde jung sterben. Es gibt Schlimmeres nehme ich an. Ich hoffe nur, dass es schnell geht. Ich hoffe nur, dass Lily das alles überlebt.
Eine Tür öffnet sich gefolgt von dem Geräusch von Schritten, die auf dem Stein widerhallen. Ich presse meinen Kiefer zusammen und hebe den Kopf. Ich habe das wahrscheinliche Ergebnis akzeptiert, aber ich will verdammt sein, wenn ich nicht kämpfend untergehe - Zauberstab hin oder her.
Voldemort geht langsam und dramatisch nach unten flankiert von Bellatrix und einem Mann mit wallendem blondem Haar - Lucius Malfoy. Bellatrix sieht fast schwindlig aus Lucius hingegen wirkt eher gelangweilt. Voldemort mustert jeden von uns und lässt seine roten Augen auf jeden einzelnen von uns ruhen. Ein Grinsen umspielt seine Lippen und es ist ziemlich beunruhigend. Wir alle starren zurück und warten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro