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18

Ich würde es sicher nicht riskieren der Frau zu folgen. Ein zweiter Kampf war zu riskant, ich wollte mein Glück nicht überstrapazieren.

Mein Herz raste und in meinem Rücken pochte es schmerzhaft. Der Pfeil hatte mich nur gestreift, aber das Feuer war sengend heiß gewesen. Meine Kleidung und Haut war verbrannt. Ich trug zwar an den Unterarmen, Waffenarm und Schienbeinen Schoner, aber nicht am Rücken.
Ich schloss die Augen und hatte Mühe nicht an Castriel zu denken.
Immer der Rücken.

Eine Kältewelle schwappte über mich.
Keine Zeit, der Kampf tobt noch. Ich übernehme deinen Rücken.
Mein Rücken wurde taub und der Schmerz verwandelte sich zu einem dumpfen Pochen.
Ich riss mich so gut es ging zusammen und wandte mich zu dem Kämpfenden um. Doch zu meiner Überraschung traten die Hunter den Rückzug an. Sie liefen einfach davon und an mir vorbei. Einige bluteten, andere waren dreckig oder gar unverletzt. Zu zweit griffen sie nach ihren Bewusstlosen Kameraden.

Als zwei bei Ellies Leiche ankamen, sahen sie ihren eigenen Pfeil in ihrem Hals stecken. Sie tauschten einen unglücklichen Blick und ließen sie liegen. Fassungslos sah ich ihnen nach, wie sie in einem der Straßen verschwanden.

Ich biss die Zähne zusammen und hob Ellies Körper mit meiner Luft hoch. Ihr blonder Zopf streifte leicht über den Boden, als ich sie zurück zum Marktplatz brachte. Dort stand keuchend und teilweise blutend unserer Gruppe. Myalo sprach mit einem der Dorfbewohner und schien das Geschehene zu erklären. Währenddessen kniete Morana neben einem Hunter, der stark aus dem Bauch blutete. Sie betäubte seine Sinne, damit sie ihn ohne große Schmerzen grundlegend behandeln konnte. Der Rest schien nur oberflächliche Wunden davongetragen zu haben

Meine Augen suchten nach jemand bestimmtes und schließlich trafen seine braunen Augen auf meine. Ich hatte nicht gewusst, wie große Sorgen ich mir gemacht hatte, bis mich die Erleichterung von oben bis unten erfüllte.
An seinem Gesicht konnte ich sehen, dass es ihm genauso ging. Devon rannte auf mich zu und ich wurde ebenfalls schneller. Erleichtert fiel ich ihm um die Arme und er drückte mich an sich.
„Dir gehts gut", seufzet er in meinen Haaren. Ich erschauderte als sein Atem über meinen Hals strich.

Ich hielt ihn auf Armeslänger von mir und musterte ihn von oben bis unten. Er war mit Ruß verschmiert. Das war ja auch kein Wunder, schließlich war er in die brennenden Häuser gesprungen, um die Menschen rauszuholen. Sofort heftete sich mein Blick auf seinen dunkel verfärbten Jackenarm.
„Du bist verletzt.", stellte ich beunruhigt fest.
Aber Devon hörte mich nicht. Er sah über meine Schulter, wo Ellies Leiche schwebte.

Er keuchte und ging an mir vorbei zu ihr. Seine Augen glitten von ihrem starren Gesicht zu dem Pfeil in ihrem Hals. Auch er schien zu erkennen, dass es ein Pfeil der Hunter war.
„Warum war sie eine Verräterin?", fragte er erstickt. Das schien es wohl zu bedeuten, wenn ein Hunter einen Kameraden umbrachte. Die beiden Hunter, die sich geweigert hatten, ihre Leiche aufzusammeln mussten die gleiche Schlüsse gezogen haben.

„Sie hatte mir was über die Pläne von ihnen erzählen wollen", sagte ich leise, „Bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie erschossen."
„Wer?" Devons Augen waren feucht und seine Hände zu Fäusten geballt. Er hatte Ellie schon lange gekannt und hatte als Hunter mit ihr gekämpft. Er hatte gerade eine Freundin verloren.

Ich nahm seine Faust in meine Hand und trat näher. Ich versuchte ihm so etwas Trost zu spenden.
„Es war eine schwarzhaarige Feuer-Elementes."
Jetzt runzelte er die Stirn: „Ich kenne sie nicht."
„Vielleicht war sie aus einem anderen Lager", schlug ich vor.
Doch Devon schüttelte bestimmt den Kopf. Er sah noch immer auf Ellies reglosen Körper.
„Alle, die ich gesehen habe, kamen aus meinem Lager. Ich kenne jedes Gesicht."

„Devon!"
Der gerufene riss sich von Ellie los und drehte sich zu Myalo. Ich wandte meinen Kopf ebenfalls in seine Richtung.
Der Saver stand einige Meter weiter. Vor ihm kniete ein dunkelblonder Mann mit verbissenen Gesichtsausdruck. Seine Haltung war etwas gekrümmt und die Hände hinten auf den Rücken gepresst.
Als ich Devon folgte und näher trat, bemerkte ich, dass der Mann garnicht gefesselt war. Meine Augen glitten zu Myalo. Er musste den Körper des Manes dazu zwingen sich so zu verhalten.

„Kennst du ihn? Er gehört zu deinem Lager.", Myalo machte eine knappe Kopfbewegung zu dem Hunter hin. Dieser hob jetzt den Kopf um Devon anzusehen. Eine Weile starrten sie sich gegenseitig an. Auch ich musste überrascht nach Luft schnappen.
„Devon."
Er neigte den Kopf: „John."

Jetzt sah John zu mir. Ein schwaches Lächeln lag auf seinen Lippen: „Hätte nicht gedacht, dass wir uns wieder sehen."
Ich erwiderte das Lächeln nicht. Stattdessen sagte ich nur: „Ich auch nicht."
Jetzt sah er zurück zu Devon. Das Gefühl von Verrat flackerte in seinen Augen auf.
„Auch wenn du es bist. Ich sage euch nichts."
Devon schwieg, aber Myalo schritt ein: „Ob du willst oder nicht. Ich finde es so oder so raus. Du kannst es noch freiwillig tun."
John sah Myalo mit unverhohlenem Hass an und unternahm einen halbherzigen Versuch sich zu bewegen.
Jetzt kniete Devon sich hin, um mit John auf einer Augenhöhe zu sprechen. In seinen Augen schimmerte noch eine Spur Trauer von Ellies Tod. Der Rest wurde davon überschattet, dass er und sein Freund auf unterschiedlichen Seiten standen.

Das alles hatte er aufgegeben ... für mich.

„John", sagte Devon leise und machte eine allumfassende Handbewegung, „Das ist doch nicht richtig."
Als John nur weiter schwieg, fuhr er fort: „Heute sind unschuldige Dorfbewohner gestorben. Die Hunter haben die Prodigias immer gejagt, weil man sie für gefährlich hielt und sie das Gleichgewicht stören. Das hier hat gar nichts damit zu tun."
„Wir haben den Befehl ausgeführt, den man uns gegeben hat."
„Du meinst ihr habt gehorcht wie hirnlose Hunde." John zuckte vor Devons plötzlich harten Worten zurück. „Ellie hat das erkannt. Sie war schlauer als ihr alle und sie ist tot."
John runzelte die Stirn: „Was meinst du damit?"
Devon sah wortlos zu Ellies Leiche herüber und John folgte langsam seinen Blick. Ich trat zu Seite, um ihm einen freien Blick zu gewähren und ließ sie näher schweben.
John wurde augenblicklich blass: „Nein. Nicht Ellie."

Grimmig drehte Devon sich zurück: „Eure ganze dämliche Aktion ist daran Schuld."
John sah ihn mit geweiteten Augen an. Dann durchlief ein Zittern durch seinen Körper und er ließ den Kopf hängen.
„Der Pfeil. Man hat sie als Verräterin getötet."
„Sie hat erkannt, dass das alles nicht richtig ist und wollte weg. Sie wollte uns sogar warnen", redete Devon weiter auf ihn ein, „Siehst du nicht wie falsch sich die Hunter verhalten?"
John sah gequält auf. In seinen Augen tobte ein noch tieferer Schmerz als bei Devon.
„Sie haben mir Ellie genommen."
Devon legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes: „Bring zu Ende, was sie angefangen hat. Was haben die Hunter vor?"
John sah ihn lange an, dann gab er schließlich nach. Er senkte wieder den Kopf.

„Viel wissen wir nicht. Man hat uns nur gesagt, dass der Sieg kurz bevor steht. Er weiß, was zu tun ist, um das Gleichgewicht wiederherzustellen." Jetzt sah er doch auf. „Angefangen damit die Saver zu finden und zu stoppen. Sie haben sich viel zu lange unter unserem Radar bewegt. Deswegen die Patrouillen im Wald."
Devon nickte. Hinter ihm tat Myalo das Gleiche. Um uns herum halfen einige aus unserer Gruppe die verletzten Dorfbewohner zu bergen und zu den Angehörigen zu bringen. Der Rest von uns ruhte sich vom Kampf aus.

„Und wofür sind dann diese Angriffe?", fragte Devon.
Der Gefangene zuckte so weit es ihm möglich war die Schultern. „So wollte man euch aus der Reserve locken. Die Gerüchte wurden absichtlich gestreut."
Devon schnaubte: „Und die Bewohner?"
„Opfer müssen gebracht werden", sagte John nur, „Es ist zum Wohler aller, wenn die Welt wieder ins Gleichgewicht gebracht wird."
„Das hat man uns schön eingetrichtert nicht wahr?", Devons Stimme war bitter und hart. Er richtete sich auf und sah John nur ungläubig an.
„Ich fasse es nicht, dass du da mitgemacht hast."
Doch John sah nur stumm zu Ellies Leichnam, der rechts hinter mir schwebte. Der Pfeil steckte noch immer in ihrem Hals.
Es war so schnell gegangen. Auf einer Sekunden auf die nächste lag sie am Boden. Weil diese rätselhafte Frau sie getötet hatte.

Mir fiel wieder der Blick aus ihrem kalten, braunen Augen ein. Sie war mächtig gewesen. Mein Schild aus Luft hatte sogar unter ihr nachgegeben. Eigentlich hätten sie noch weiter kämpfen können. Vielleicht hätte sie mich sogar besiegt.
Und weder mir noch den Dunklen Mond gefiel es, sich das einzugestehen.

Nachdem weder Devon noch John etwas sagten, trat Myalo einen Schritt vor.
„So weit haben wir auch schon gedacht."
John richtete seine Augen von Ellie auf Myalo. Für eine Weile duellierten sie sich mir ihren Blicken.
„Mehr kann ich euch nicht sagen.", sagte John dann, „Na los. Tötet mich."
Ich spannte mich an und sah zu Myalo. Würde er?
Doch der Saver schüttelte nur den Kopf und Strähnen seines schwarzen Haares fielen ihm ins Gesicht.
„Wir sind nicht wie ihr. Wir versuchen den Tod zu vermeiden, wo es geht."
An uns gewandt nickte er zum Wald. Dabei wählte er absichtlich die entgegengesetzte Richtung aus der wir gekommen waren. Unsere Gruppe setzte sich in Bewegung.
„Du wirst für zwei Stunden noch so verharren müssen.", erzählte Myalo John, „Danach kannst du uns nicht mehr folgen und zu deinen Leuten zurück gehen."
Myalo ging nun ebenfalls.

Da Devon keine Anstalten machte zu gehen, blieb ich ebenfalls stehen.
„Ich hoffe, dass wir uns nicht wieder sehen. Sonst fürchte ich, dass wir gegeneinander kämpfen müssten."
„Du warst der, der uns verraten hat.", erwiderte John.
Devons Blick wurde fest und seine Stimme war bestimmt. „Ich würde es jedes Mal wieder tun."
Damit wandte er sich ab und ließ John hinter sich. Durch das Hemd konnte ich seine angespannten Nacken sehen.

„Begrab Ellie", sagte ich leise und ließ das Mädchen neben John nieder. Auch ich machte Anstalten Devon zu folgen.
„Warte!", hielt John mich zurück, „Danke, dass du ihre... Leiche geborgen hast."
Ich nicke knapp über die Schultern und eilte schnell zum Rest der Gruppe.

Devon neben mir war immer noch angespannt. Das merkte ich an seinen verkrampften Schultern und den geballten Fäusten.
Wieder nahm ich seine Hand und trat einen Schritt näher.
„Er war mein Freund. Es tut weh, ihn für so was falsches kämpfen zu sehen und zu wissen, dass man es vor mehreren Wochen selber getan hätte."
Seine Stimme zitterte ein wenig. Gleichzeitig öffnete er seine Faust und verschränkte seine Finger mit meinen.
„Du hast es versucht.", sagte ich, „Jetzt muss er selbst sehen, was die Hunter falsch machen."
Devon nickte und stieß die Luft aus. Seine Augen schimmerten noch immer, wegen Ellie, aber er akzeptierte es.

Genauso vorsichtig wie auf dem Hinweg huschten wir durch den Wald zurück ins Lager. Inzwischen war es fast Abend und in ein, zwei Stunden würde es Essen geben.

Wir räumten unsere Waffen zurück, einige liefe zu Sanas Hütte, um die Wunden weiter zu behandeln. Darunter auch der Hunter, der so stark aus dem Bauch geblutet hatte. Ihm trug man augenblicklich zum Aufzug und von da aus nach oben. Zum Glück hatten wir keine Tote, dafür aber Verletzte.
Ich sah wieder zu Devon. Unsere Hände waren noch immer ineinander verschränkt. Ein Hauch Rosa huschte über meine Wangen und als er bemerkte, dass ich unsere Hände ansah, lächelte er.
Er wollte was sagen, aber sein Blick fiel auf mein verkohlte Hemd.

„Du bist verletzt!" Er ließ meine Hand los, um meinen Rücken zu begutachten. Ich hörte wie er die Luft einzog.
„Geh sofort zu Sana. Tut das nicht weh?"
Ich nickte und verzerrte leicht das Gesicht: „Der Dunkle Mond und ich sind noch immer verbunden. Ich glaube, er lindert den Schmerz, sodass ich nicht alles spüre."
Devon zog mich zum Aufzug. Wir standen noch immer auf dem Waldboden. Ebenso wie Myalo,  Morana und einige andere, die das Geschehene diskutierten.

„Komm, du musst zu Sana."
Ich ging mit meinte aber: „Nur, wenn du sie sich auch um deine Schnittwunde kümmern lässt."
Er warf mir einen leicht verärgerten Blick zu, sagte aber nichts.

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