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Julia

Die Woche vergehen. Ich bin einfach eine Versagerin. 
Im Studio halte ich alle auf. Ich bin so unsicher und schaffe es kaum ein Lied ohne Patzer zu singen.
Keiner ist mehr gut auf mich zu sprechen. Die Band und selbst Andrew und Jake gehen mir aus dem Weg.
Conner und Brian versuchen mich zwar aufzumuntern, aber ständig halten sie mir vor, dass ich nicht ich selber bin.
Das bin ich auch nicht.

Mit aller Kraft schmeiße ich mein Glas mit Whiskey an die Wand.
Ich will aus diesem Körper raus. Ich hasse diesen Körper und ich hasse Shawn. Mit jeder Sekunde mehr, die ich in diesem Körper stecke, hasse ich mein Idol mehr. 
Am schlimmsten ist, dass er nicht auf meine Anrufe reagiert. Er blockt sie jedes Mal und ich kann ihn nicht mal fragen, was ich tun soll, wie der normale Shawn sich verhalten hat.

Es bleibt mir einfach nur jeden Abend zur Flasche zu greifen und mein Versagen weg zu trinken.
Dadurch bin ich am nächsten Tag kaum in der Lage eine bessere Show abzuziehen, sondern werde immer nur noch erbärmlicher.
Heute hat Andrew mich zur Seite genommen und quasi aus dem Studio geschmissen.
Und nun hocke ich hier. In Shawns Wohnzimmer, betrinke mich mit teurem Whiskey, der in meinen Mund nur brennt, aber er sorgt auch dafür, dass ich vergessen wie sehr ich Shawns Karriere an die Wand fahre.

Ich schreie so laut ich kann und prügel dabei auf die Wand ein. Sie ist ein unnachgiebiger Gegner und mit jedem Schlag, fang ich nur stärker an zu bluten. Eigentlich müsste es mich beruhigen, doch ich kann nicht aufhören. 
Ich schlage immer weiter auf die Wand ein.

Bis es an meiner Tür klingelt.
"Hallo hier ist die Polizei. Mr. Mendes ist bei ihnen alles in Ordnung? Würden sie vielleicht die Tür öffnen?"

Eigentlich bin ich nicht in der Lage, jemanden in meinen Zustand die Tür zu öffnen, aber ich Taumel trotzdem zur Türe um die Polizei reinzulassen.

Die beiden Officer wirken nicht überrascht mich in so einen Zustand vorzufinden. Entweder sind sie es gewohnt oder sie können es einfach sehr gut verstellen.

Meine Erinnerung verschwimmt, doch ich finde mich am nächsten Morgen in einer Zelle wieder.
Mein Mund ist trocken und schmeckt, als hätte ich Hundescheiße gefressen.
Andrew steht wütend bei der Tür
"WAS DENKST DU WAS DU DA MACHST SHAWN? WAS DENKST DU WERDEN DIE MEDIEN SCHREIBEN, WEIL DU FESTGENOMMEN WORDEN BIST?" , er schreit so laut er kann und ich kann nicht anders, als die Hände auf die Ohren zu pressen. Seine Stimme donnert in meinen Kopf und sorgt dafür, dass mein Schädel noch mehr dröhnt als sonst schon.
"Es tut mir leid.", mehr als ein Flüstern bringe ich nicht zustande.
"Es tut dir leid? Du ruinierst Deine Karriere. Und nicht nur Deine, sondern auch meine und von Deinem Team. Reiß Dich gefälligst zusammen.", er wirft ein paar Klamotten auf mich drauf.
"Zieh die scheiße hier an und dann komm  gefälligst."

So schnell ich kann, schmeiße ich mir die Klamotten über. Ich will nicht mehr Stress verursachen und folge dann Andrew bis zum Eingang der Polizei Station.  
Dort wartet schon Jake, der mir stumm eine Decke über den Kopf wirft.

Auch wenn ich die Paparazzi nicht sehen kann, so kann ich sie doch hören.
Das klicken der Kameras, wenn sie mich fotografieren. Die Rufe, wenn sie Shawn's Namen schreien.
Stumm fange ich unter der Decke an zu weinen. Shawn hatte noch nie einen Skandal erlebt. Da bin ich gerade einmal 2 Wochen in seiner Haut, da werde ich zum Alkoholiker, ich ruiniere seine Gesangskarriere und zum allem Überfluss, bin ich für seinen ersten Skandal verantwortlich.
Ich bin die schlechteste Shawn Mendes Version, die es gibt.

Ich spreche kein Wort und lasse mich anklagend von Andrew und Jake im Auto ansehen. Ich habe nichts Besseres verdient.
Als Andrew dieses Mal mit mir spricht, ist seine Stimme ruhig und bestimmt. Aber man kann seinen Ärger immer noch heraushören.
"Shawn, wir weißen dich in eine Entzugsklinik ein. Das ist für alle das beste. Wir hätten diesen Schritt schon vor Wochen gehen müssen. Es tut mir leid, dass wir erst so spät reagieren."
Meine Stimme überschlägt sich vor Panik.
"Das könnt ihr nicht mache, vorher muss ich Sha.... ich meine Julia finden. Es geht hier um Leben oder Tot Andrew."
Bei dem Namen 'Julia' werfen sich Jake und Andrew einen Blick zu.
Umständlich kramt Andrew sein Handy heraus und zeigt mir das Video, was gestern in meinen Namen über Twitter geteilt worden ist.
"Ganz genau, das ist sie. Bitte Andrew. Ich gehe auch freiwillig in eine Entzugsklinik, aber ich muss sie sehen. Bitte. Ich flehe dich an. Sonst werde ich mich in meiner Therapie nicht erholen können. Das schwöre ich dir Andrew."
"Ok Shawn. Ich rufe sie an und dann sehen wir weiter. Aber als Erstes bringen wir dich in die Klinik. Der Rest lässt kann sich regeln."

Kaum 2 stunden später, finde ich mich in einer Entzugsklinik wieder. Sie haben mir mein Handy weggenommen, dafür durfte ich aber meine Gitarre und mein Notizbuch behalten.

Zum ersten Mal, greife ich zur Gitarre, ohne ein Lied von Shawn spielen zu müssen und lasse meine Finger über die Saiten fahren. Es fällt so viel Anspannung von mir, dass mir nicht mal klar war, wie sehr mich das ganze mit Shawn belastet hat. 

Unwillkürlich fange ich das Spiel zu spielen, was mich schon immer beruhigt hat.
Sobald die ersten Noten ertönen, spüre ich einen Frieden in mir drinnen. Ich kann nicht anders, als 'Lego House' einfach zu genießen.

"And it's dark in a cold December, but I've got ya to keep me warm
And if you're broken I'll mend ya
And keep you sheltered from the storm that's raging on now
I'm out of touch, I'm out of love
I'll pick you up when you're getting down
And out of all these things I've done I think I love you better now
I'm out of sight, I'm out of mind
I'll do it all for you in time
And out of all these things I've done I think I love you better now"

Ich sang es nur für Shawn. Für den richtigen Shawn. Für die Menschen, deren Leben ich ruinierte.

Ich sang die Schuld von meinen Schultern und mit jeder Note floss eine Träne.
Tränen die geweint werden müssen, damit ich heilen kann. Damit Shawn's Hülle heilen kann.
Und was noch wichtiger ist. Dass ich endlich die Julia bin, die ich sein will.
Mutig. 
Endlich ist meine Zeit gekommen, dass ich es allen beweise.

Ich kann es nicht formulieren, aber ich denke so langsam ist es an der Zeit, dass die beiden sich wirklich treffen. Immerhin brauchen sie sich gegenseitig um diese Aufgabe zu meistern.

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