
4
Shawn
Die Sonne scheint mir mitten ins Gesicht.
Ich grummel leise, denn ich will noch nicht aufstehen und drehe mich auf die andere Seite, mit meinem Ausgestreckten Arm.
Der donnert dabei so fest an die Wand, dass irgendwas auf mich runterfällt und es bestimmt schafft mir blaue Flecke, auf den Körper zu hauen
"Was für eine verkackt Scheiße ist denn das?"
Ich bin viel zu wütend, wenn ich unausgeschlafen bin und mir noch der Schädel von dem vielen Alkohol brummt.
Eine Sekunde versuche ich noch liegenzubleiben, aber ich schaffe es einfach nicht.
Stöhnend öffne ich die Augen und schließe sie wieder, als so hell das Licht in meinen Augen brennt, das sie leicht tränen.
Jetzt bin ich vorsichtiger und öffne sie immer einen kleinen Spalt, sodass meine Augen Zeit bekommen sich an das Licht zu gewöhnen.
Als ich wieder sehen kann, setzte ich mich ruckartig auf.
Das ist eindeutig nicht mein Hotelzimmer.
Es war viel zu offen und zu freundlich um das Zimmer zu sein. Hier gehört jemand hin, aber dieser jemand bin nicht ich.
Ich stehe vorsichtig auf und kratze mich an meinen Eiern. Naja zumindest hätten, da meine Eier sein müssen, aber ich spüre da nicht die übliche Haut.
Ich Blicke an mir runter und sehe Brüste.
Brüste die eindeutig nicht zu mir gehören.
So schnell ich kann, laufe ich zum Spiegel, der am Kleiderschrank hängt.
Ich sehe ins Gesicht einer wunderschönen Blondine, aber das ist eindeutig nicht mein Gesicht.
Vorsichtig greife ich nach meiner Nase und die fremde Person im Spiegel, ahmt meine Bewegung perfekt nach.
Ich wandere mit der Hand langsam zu den langen blonden Haaren und ziehe so fest wie ich kann dran.
Fasziniert und schockiert, sehe ich wieder im Spiegel wie meine Bewegung, im Spiegel perfekt kopiert wird.
Das Ziehen an den Haaren ist so schmerzvoll, dass es mir die Tränen in die Augen schießen.
"Verfickte Scheiße nochmal."
Ich reiße nochmal an den Haaren, doch auch dieses Mal werde ich nicht wach. Ich stecke immer noch in diesem fremden Körper drinnen.
Langsam habe ich das Gefühl durchzudrehen. Die Wände kommen auf mich näher zu und wollen mich zerdrücken. Panisch Blicke ich hin und her, bevor ich mich selber zur Ordnung rufe.
'Alles ist gut Shawn. Ich habe nur eine Panikattacke. Atme ruhig'
Langsam gehe ich wieder zum Bett und lasse mich darauf fallen.
Ich schließe die Augen und achte auf meinem Atem. Ich versuche ihn vorsichtig zu verlangsamen, was auch mein Herz wieder runterbringt, was unkontrolliert in meiner Brust schlägt.
Es dauert ziemlich lange, doch irgendwann habe ich es geschafft. Ich weiß sogar welchen Schritt ich als Nächstes gehen muss, um mich endlich aus diesem Alptraum zu befreien.
Ich Blicke mich suchend im Zimmer um und finde ein Handy, was verloren auf dem Nachttisch liegt.
Ich nehme mir einen Moment Zeit, um Gott darum zu bitten, dass es keinen Pin hat.
Ein breites Strahlen, tritt auf mein Gesicht, als ich feststelle, dass ich es einfach so benutzen kann.
So schnell ich kann tippe ich die Nummer von Andrew ein.
Es klingelt viel zu lange und langsam gebe ich die Hoffnung auf, dass er dran geht.
"Andrew Gertler."
Sofort fange ich an zu sprechen:" Hey Andrew, Shawn hier. Witzige Geschichte. Ich bin heute Morgen in dem Körper von einer Frau aufgewacht.."
Weiter komme ich nicht.
Andrew schneidet mir scharf mit seiner Stimme ins Wort.
"Unterlassen Sie es mich mit Ihren Albernheiten zu belästigen."
Bevor ich noch irgendetwas erwidern kann, klackt es in der Leitung und er hat aufgelegt.
"Nein!"
Ich versuche noch zwei mal in zu erreichen, doch jedes Mal tutet es in der Leitung nur.
Mir ist klar, das Andrew mich gerade blockiert hat
"Verdammt."
Ich starre auf das Handy in meiner Hand und zum ersten Mal in meinem Leben bereue ich, dass ich meine Nummer nicht auswendig kann.
Frustriert lasse ich es aufs Bett fallen und lasse den Kopf hängen.
Endlich kommt bei mir an, dass ich vielleicht nie wieder normal werde, sondern ewig hier in diesem Fremden Körper bleiben könnte.
Jetzt lasse ich mich erschöpft aufs Bett fallen.
Klar habe ich mir gewünscht jemand anderes zu sein, aber ich liebe meine Fans. Ich liebe es auf der Bühne zu stehen, Songs zu schreiben und zu singen. Ich liebe es auf Tour zu sein, etwas von der Welt zu sehen.
Ich werde nie mehr mit Connor oder Brian rumhängen oder mich mit Andrew streiten.
Aber am aller schlimmsten ist, das ich nie wieder Camila wiedersehen werde. Klar ich liebe sie nicht, aber ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.
Mit ihrem Lächeln, was sie jedes Mal hat, wenn wir uns sehen oder ihre Augen, die Strahlen, wenn sie von ihren Fans erzählt.
In dem Moment wird mir klar, dass ich die Nummer von Camila kennen.
Also greife ich wider zum Handy und tippe eine Nummer ein.
Doch auch dieses Mal habe ich Pech. Camila geht gar nicht dran.
Dieses Mal lasse ich das Handy nicht fallen, sondern verwerfen es mit voller Wut aufs Bett, sodass es 2 mal auf und ab hüpft.
Vorsichtig klopft es an der Tür, bevor ein kleines Mädchen den Kopf reinsteckt.
Es sieht meiner Hülle sehr ähnlich.
"Ähm guten Morgen Julia. Entschuldige, dass ich dich schon störe, aber du hast vorhin so geflucht und ich wollte wissen ob es dir gut geht."
Ihre Stimme ist voller Sorge und in ihren Augen befinden sich kleine Tränen.
Sofort beginnt mein Herz zu Bluten und ich kann nicht anders, als die kleine Maus bezaubernd zu finden.
"Alles gut. Ich hatte einfach nur einen schlechten Morgen.", ich versuche so gut ich kann aufmunternd und beruhigend zu klingen.
"OK, dann komm zum Essen runter. Mum hat extra Porridge gemacht, du liebst doch Porridge."
Ich schaffe es gerade noch so meinen Mund nicht zu verziehen.
Ich hasse Porridge, also lächel ich tapfer weiter.
"Ich kommr gleich und heb mir ganz viel auf. Ich habe einen Riesen Hunger."
Die Tür schließt sich hinter ihr und ich schnappe mir ein großes T-Shirt, was über den Schreibtischstuhl hängt und werfe es mir einfach über.
Als ich gerade die Tür hinter mir schließen will, klingelt das Handy. So schnell ich kann, renne ich zu dem Ding und nehme das Gespräch an.
"Hallo?"
So das sind erstmal die ersten 4 Kapitel. Wie findet ihr es bisher? Ist es eine gute Idee oder nicht so gut?
Doch wer ist denn da am Telefon? Könnte es die echte Julia sein oder ist es jemand anderes. Die Auflösung erfahren wir wohl noch.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro