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E I N S

New York.

Eine Stadt wie einem Traum entsprungen. Glänzende Lichter, pulsierendes Leben, schier unendliche Möglichkeiten. Ein Meer aus Designerklamotten und maßgeschneiderten Anzügen. Wolkenkratzer, die die Wolkendecke durchbrechen und sich unaufhaltsam in die Höhe schrauben. Die Straßen vollgefüllt mit gelben Taxis, deren Fahrer sich mit heruntergelassenem Fenster über den Verkehr beschweren und sich dabei nicht um die verschreckten Gesichter ihrer Fahrgäste scheren. Auf den Bürgersteigen buhlen Straßenhändler um die Aufmerksamkeit der vorbeihastenden Anzugträger.

Jeder kümmert sich um seine Angelegenheiten, keiner wird beim Vorbeigehen schräg von der Seite angesehen. Viel mehr werden die Bettler und Obdachlosen die an den Steinmauern der Designerläden kauern ignoriert.

Mit der freien Hand setze ich die Prada Sonnenbrille auf meine Nase damit meine Augen nicht mehr angestrengt gegen das gleißende Licht der Mittagssonne kämpfen müssen und bahne mir weiter meinen Weg durch den Strom von Leuten, die nur ihr eigenes Ziel im Blick haben. Als ich an die Straße trete winke ich ein Taxi herbei und streiche kurz über mein Haar. Mein knielanges, dunkelblaues Wickelkleid ist bei dieser Hitze von Vorteil, trotzdem bedeckt ein kleiner Schweißfilm meine Haut. Vermutlich weil ich meine Haare offengelassen habe und sie lediglich mit einer eleganten Perlenspange aus dem Gesicht halte.

Ich steige in das Taxi und nenne dem Fahrer meine Adresse, während ich mein Handy aus meiner Handtasche fische und es entsperre. Ein verpasster Anruf von meiner Mutter. Ich lasse Kopf nach hinten auf den Sitz fallen und ich schließe die Augen. Seit sechs Tagen bin ich nun in New York, davor habe ich in Connecticut bei meiner Mutter und Devon gelebt. Devon ist Ehemann Nummer fünf. Ich habe keine besondere Bindung zu ihm.

Nach einer Weile beschließe ich sie erst nachher zurückzurufen. Morgen werde ich meinen ersten Arbeitstag antreten und ich bin hochmotiviert. Gestern habe ich die Gegend rund um meine neue Arbeitsstelle erkundet und herausgefunden welche der Restaurants sich am besten für die Mittagspause eignen würden.

Das Taxi hält vor einem der imposanten Wolkenkratzer. Ich bezahle und steige aus dem Auto. Augenblicklich schlägt mir der Geruch von Abgasen ins Gesicht und ich verziehe leicht den Mund. Als ich auf das Gebäude zugehe sehe ich Andrew. Der Portier lächelt freundlich. "Guten Tag Miss. Vanserra", er tippt sich an die Mütze und lächelt freundlich. "Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Tag bisher." Auch ich schenke ihm ein Lächeln und erwidere: "Hallo Andrew, ja der Tag war sehr schön, danke." Er nickt und öffnet mir die Tür. Ich bedanke mich, immer noch lächelnd und trete in den klimatisierten Eingangsbereich.

Meine High Heels erzeugen ein lautes Klackern auf dem glänzenden Marmorboden als ich zielstrebig auf den Aufzug zugehe und währenddessen mein Handy hervorhole. Ich bin so darauf fokussiert das ich einfach weiterlaufe als sich die Fahrstuhltüren öffnen. Durch meine Anrufliste scrollend trete ich einen Schritt vor, dann noch einen- und knalle gegen eine harte Brust. Mit Mühe unterdrücke ich ein erschrockenes Aufkeuchen und stolpere ungeschickt zwei Schritte zurück. Bevor ich Bekanntschaft mit dem zweifellos harten Boden machen kann schnellt eine Hand vor und fasst mich am Ellenbogen und erspart mir so wenigstens eine Peinlichkeit. Mein Handy fällt mir aus den Händen und landet mit einem lauten Geräusch auf dem Marmor.

Genervt hebe ich meinen Blick. Ein weißes Hemd, keine einzige Falte- zugeknöpft bis oben, darüber ein elegantes schwarzes Jackett.

Ich erstarre und atme den Duft ein der mir entgegenweht. Sein Eau de Cologne ist berauschend. Meine Augen wandern weiter hinauf zu seinem Gesicht.

Vor mir steht ein Mann, er hat tiefschwarze Haare, an den Seiten etwas kürzer geschnitten und in der Mitte länger. Ein paar, leicht lockige Haarsträhnen fallen auf seine Stirn und lenken meine Aufmerksamkeit auf seine Augen. Grün wie nasses Moos, so durchdringend das ich das Gefühl habe, sie würden direkt in meine Seele schauen. Er sieht mich an als ob er alles sehen könne. Sein Griff um meinen Arm verstärkt sich unvermittelt. Markante Wangenknochen, gerade Nase, volle Lippen.

Er ist absurd, absurd perfekt.

Elegant, surreal. Seine Lippen öffnen sich einen Spalt. Ich schlucke und schaffe es den Blick abzuwenden. Als ich dann doch einen zweiten Blick riskiere merke ich das der Moment verflogen ist.

Ehrlichgesagt bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob dieser Augenblick nur ein Geschenk meiner Fantasie war, denn mein Gegenüber wirkt in etwa so fasziniert von mir wie die Titanic von dem Eisberg mit dem sie unausweichlich kollidiert war. Nur ist er in dem Fall der Eisberg. Seine Miene ist nahezu ausdruckslos als er meinen Arm loslässt, eine perfekte Maske.

Das klingeln eines anderen Aufzugs reißt mich schlagartig aus meiner Starre und ich trete beiseite damit er aussteigen kann. Drei weitere Sekunden bleibt er dort stehen bevor er endlich aus dem Aufzug steigt. Ich kann nicht anders als ihm fassungslos nachzustarren. Ohne ein Wort geht er geradewegs auf die Drehtüren zu und verschwindet.

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