.1.
~ Annabeth PoV ~
„Annabeth!"
Ich zucke zusammen als mir jemand die Kopfhörer aus den Ohren zieht. Ich schlage sofort meine Augen auf und schaue neben mich, wo mich Piper mit einem leichtem Lächeln anschaut.
„Guten Morgen, Schlafmütze. Wir sind gleich da."
Ich blinzele, mein ganzer Rücke fühlt sich verspannt an. Ich setze mich also erst einmal etwas auf und strecke mich. Dann greife ich nach meinem Rucksack im Fußraum unter dem Sitz vor mir und ziehe meine Wasserflasche heraus. „Wie lange habe ich geschlafen?", frage ich Piper und kann mir ein Gähnen nicht verkneifen.
„Keine Ahnung.", sagt sie und beißt in einen Apfel.
„Fakt ist, dass wir gleich da sind und ich es gar nicht erwarten kann. Das Wetter ist perfekt, nachdem wir im Hotel waren können wir gleich an den Strand gehen."
Ich nicke zustimmend, trinke einen Schluck und schaue dann aus dem Fenster. Die Landschaft zieht schnell an uns vorbei, alles scheint hier flach zu sein. Die Lautsprecher des Zuges springen an und verkünden, dass der Zug gleich sein Ziel erreicht hatte. Ich seufze. Urlaub. Endlich. Und dann auch noch mit Freunden. Perfekt.
Piper steht auf und geht im Zugabteil weiter nach vorne. Leo sitzt in einem Vierer, Frank im anderen. Dort stehen unsere ganzen Koffer. Beide scheinen zu schlafen und Piper macht sich daran sie aufzuwecken. Ich drehe mich um, Will und Nico sitzen hinter uns. Nico lehnt mit seinem Kopf am Fenster, Augen geschlossen. Will hat seinen Kopf auf dessen Schulter gelegt und lächelt leicht. Die Beiden sind wirklich süß, auch wenn ich es am Anfang vielleicht etwas komisch fand.
Percy und Jason im Zweier hinter Will und Nico, packen gerade anscheinend ihre Sachen zusammen. Percy beugt sich über den Sitz und wuschelt Nico durch die Haare.
„Aufwacheeen, wir sind daaa.", trällert Percy. Nico zuckt zusammen, reißt im nächsten Moment seine Augen auf und stößt mit seinem Kopf gegen den von Will, woraufhin dieser auch aufwacht. Will hält sich seinen Kopf, blinzelt kurz und kuschelt sich dann wieder an Nico.
„Fünf Minuten noch..", nuschelt er.
Der Zug wird langsamer, ich schnappe mir meinen Rucksack und laufe zu Piper, Leo und Frank, die mir gleich meinen Koffer geben. Hazel kommt nun auch noch ins Zugabteil, vielleicht war sie auf Toilette. Kurze Zeit später hält der Zug an und wir schleppen alle nacheinander unsere Koffer aus dem Zug. Jetzt sind wir also an unserem Zielort angekommen: Irgendein Kaff an der Nordsee. Ich habe schon wieder den Namen vergessen.
„Und jetzt?", fragt Frank, der einfach nur einen riesigen Rucksack dabei hat. Da drin findet man wahrscheinlich alles um zu überleben. Ich könnte den wahrscheinlich nicht mal tragen, aber Frank scheint kein Problem zu haben.
Leo fuchtelt irgendwelche Zettel aus seiner Jackentasche. „Ähm..", murmelt er.
Hazel verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Wärst du wenigstens um etwas Ordnung bemüht, könntest du es uns sofort sagen. Oder du könntest es dir einfach merken."
Leo ignoriert sie gekonnt. „Erst mal ins Bahnhofsgebäude. Vielleicht finden wir da den Taxi-Typen, der uns abholen soll."
Leo faltet das Papier wieder zusammen und anscheinend habe ich ihn etwas skeptisch angeschaut. „Problem, Annabeth?", fragt er nun also und grinst dabei.
„Nö, warum sollte ich? Du organisierst doch immer alles on point."
Das Letzte Mal als Leo unsere Ferien organisiert hat, sind wir in irgendeinem Hotel gelandet, wo die Zimmer gerade groß genug waren um die Koffer darin zu verstauen. Außerdem war alles dreckig, das Wasser in der Dusche eiskalt und nachts konnte man sogar beobachten wie Ratten in der Gartenanlage vor dem Hotel herum gehuscht sind. Und auch wenn es nicht so perfekt war und alle sich bei Leo beschwert haben, wollte die nächsten Ferien keiner organisieren. Ich habe vorgeschlagen, dass wir uns einfach zusammen setzen und es gemeinsam machen, doch das wollte einfach niemand hören. Also lief es wieder darauf hinaus, dass Leo diesen Teil in die Hand genommen hat.
Wir lachen alle kurz, Percy klopft Leo auf die Schulter.
„Und selbst wenn nicht alles on point ist: Diese Ferien werden die Besten."
Da hat Percy eindeutig Recht. Endlich kein Lernen mehr für die Uni, einfach nur die Seele baumeln lassen und entspannen. Endlich habe ich wieder Zeit und vor allem Lust dazu ein Buch in die Hand zu nehmen. Ich habe drei Bücher mitgenommen für die zwei Wochen, aber habe mich natürlich über einen Bücherladen in der Nähe informiert.
„Also, wie lange wollen wir noch hier herum stehen?", sagt Leo, packt seinen Koffer und läuft los. Wir alle folgen ihm einfach, er wird schon wissen wo es lang geht.
„Mal schauen in welche Baracke es dieses Mal geht.", murmelt Jason leise, woraufhin Piper lacht. „Das habe ich gehört, mein Freund!", ruft Leo von vorne. Ich lächele.
Ein paar Minuten später sind wir also am Bahnhofgebäude angekommen, wo ein älterer Herr auf uns wartet. Er hält ein Schild in der Hand. Am liebsten würde ich mir die Hand an den Kopf schlagen als ich sehe was darauf steht.
„Team Leo – Transfer"
„Gott, wie kann ihm so was nicht peinlich sein?", fragt Nico und schaut zu Will. Will grinst bloß. „Ich finde es witzig."
Nico verdreht daraufhin bloß die Augen.
„Leo kann es eben einfach nicht lassen.", sagt Piper neben mir. „Er bräuchte dringend mal eine Freundin.
„Entschuldigung? Sind sie Herr... Lamm?", fragt Leo und stellt seinen Koffer ab.
Der Mann blinzelt kurz. „Ja, warum?"
„Dann sind sie unser Fahrservice!", ruft Leo aus, als ob das ein Triumph wäre.
„Fahrservice?", fragt der Mann, kneift seine Augen leicht zusammen und sieht irgendwie planlos aus.
Leo scheint nervös zu werden und mir geht es nicht anders. Wer weiß was Leo da wieder organisiert hat. „Vielleicht hätten wir diesen Trip doch zusammen planen sollen.", flüstert Percy Jason zu, der einfach nur den Mann anstarrt.
„Ja, Fahrservice. Sie wissen schon, mit dem Auto Leute herum fahren und so?", fragt Leo und seine Stimme wird zum Ende hin immer quietschiger.
Der Mann grinst und klopft Leo auf die Schulter. „Keine Sorge, Jung, das war doch bloß ein Scherz."
Leo lacht nervös, schaut zu uns über seine Schulter zurück. „Ja Leute, haha, war nur ein Scherz."
Piper neben mir prustet leise, kann es aber anscheinend doch zurück halten laut los zu lachen.
„Gut, dann kommt mal alle mit.", sagt der Mann und läuft zum Ausgang des Gebäudes. Wir folgen ihm mit unseren ganzen Koffern und Rucksäcken, bis wir schließlich auf dem Parkplatz angekommen sind. Der Mann läuft direkt auf einen Smart zu.
„Ähm...", murmelt Hazel und stupst Leo an, der schon wieder nach irgendetwas in seinen Taschen zu kramen scheint.
„Da wären wir!", sagt der Mann und zeigt auf den Smart.
Leo starrt ihn an, aber ich bin genauso perplex. Wir sind neun Personen, mit dem Fahrer zehn. Das sollte wohl ein erneuter Scherz sein. Herr Lamm kann doch nicht neun Mal hin und her fahren.
Erneut grinst er. „Er versteht wirklich keine Scherze, oder?", sagt er und lacht kurz.
„Das liegt daran, dass wir schon unterwegs waren und uns wirklich so etwas passiert ist.", sagt Percy.
Unser Fahrer mustert uns kurz. „Na dann habt ihr aber einen schlechten Planer für eure Reisen, was?"
Leo dreht sich um. „Ja wirklich Frank, du machst keinen guten Job.", sagt er und grinst schief.
Frank schüttelt nur leicht den Kopf, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Dann führt uns Herr Lamm zu unserem wirklichem Fahrzeug, ein kleiner Bus mit ungefähr fünfzehn Sitzplätzen.
Wir verstauen unsere Koffer in dem Stauraum und setzen uns dann in den Bus. Ich will mich neben Piper setzen, doch ihr Blick sagt mir, dass ich weiter gehen soll. Ich ziehe leicht die Augenbrauen hoch. Da will wohl jemand lieber neben Jason sitzen, was? Ich grinse nur leicht und lasse mich dann in den nächsten Sitz hinter ihr nieder. Jason setzt sich zu Piper und Percy lässt sich neben mich fallen. Er lächelt mir kurz zu und ich erwidere das Lächeln.
„Dann mal ab zu eurem Heim!", sagt Herr Lamm, schließt die Türen und fährt los.
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Das ist also das erste Kapitel meiner Percabeth FF ! :3
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt dran... x3 Von dieser FF wird es außerdem zwei Teile geben.. hehe. Und etwas Solangelo werdet ihr darin auch immer finden :'D
Bis dann ✳
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