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2 : Your Lips Are Dry As Fuck

Seit dem Grand Prix waren mittlerweile nicht nur einige Monate vergangen, sondern auch die ersten weiteren internationalen Turniere, an denen Felix teilgenommen hatte. Und egal, wie er abschnitt, er genoss jedes Einzelne davon. Selbst auf seinen so knapp verlorenen Start konnte er mittlerweile mit einem Schmunzeln zurückschauen. Immerhin war es sein erstes internationales Turnier gewesen und Hyunjin war ihm an dem Tag technisch wirklich überlegen - das konnte er zweifellos einsehen.

Seither ging es auch nur voran. Felix gewann und verlor, er entwickelte sich weiter und machte stetige Fortschritte. Es fühlte sich unfassbar gut an, das ausleben zu können, wovon er schon so lange geträumt hatte. Er wuchs als Judoka nicht nur auf der Tatamimatte, sondern auch in den neuen sozialen Kreisen. Der Blondhaarige vertiefte zu einigen Judoka-Bekanntschaften und zu anderen sogar Freundschaften.

Hyunjin gehörte allerdings nicht dazu.

Was eigentlich schon an ein Wunder grenzte, da sich durchaus ein weit überschneidender Freundeskreis anbahnte. Aber was sollte er sagen? Wenn sie sich außerhalb eines Kampfes über den Weg liefen, stand die Luft nahezu vor sexueller Anspannung. Nicht immer, aber häufig genug. So häufig, dass Felix Hyunjin tendenziell lieber gegen eine Wand drücken würde, um ihn zu küssen, als um ihn aus dem Weg zu schieben - bis jetzt hat er allerdings nur Letzteres getan.

Denn Felix hatte es vom ersten Moment gespürt, aber Hyunjin war wirklich ein unglaublich präsenter Charakter. Wenn er in einen Raum kam, fielen alle Blicke auf ihn - Felix' Blick fiel auf ihn - so ein Charakter eben. Einzig war er ein noch präsenterer Judoka. Egal an welchem internationalen Turnier Felix teilnahm, Hyunjin war schon längst mit von der Partie. Es war, als ob er ihm nicht entkommen konnte.

So war der Dunkelhaarige auch beim Sparring zur Vorbereitung auf den Dushanbe Grand Slam mit dabei gewesen - natürlich. Felix hätte mit ihm rechnen müssen, nachdem Changbin ihn zu einer Sparring-Runde bestehend aus guten Freunden eingeladen hatte. Hatte er aber nicht.

Im ersten Moment, als er Hyunjin bereits im Dojo hatte stehen sehen, war er am Überlegen gewesen, gleich wieder umzudrehen. Es war gut möglich, dass sie morgen gegeneinander antraten und jetzt noch so kurz davor seinen Trainingsstand preiszugeben, wäre eigentlich unverantwortlich. Unverantwortlich, aber auch interessant. Hyunjin hatte ihn derweil ebenfalls erspäht und erwiderte den Augenkontakt mit einem Blick zwischen Provokation und Sinnlichkeit - durchaus interessant.

Also war er geblieben.

Und das Sparring war, obwohl Felix deutlich später als der Rest dazu gekommen war, ausreichend an zusätzlichem Training gewesen. Auch hatte er weniger mit Hyunjin zu tun als erwartet. Was nicht hieß, dass er nichts weiter über ihn mitbekommen hatte - seine Augen waren öfters, als ihm lieb war, zu Hyunjin abgeschweift. Nur hatten sie sich letztlich eine einzige Match-Einheit geliefert, aber die hatte es absolut in sich gehabt. Felix musste eine haarscharfe Niederlage einstecken – bitter, aber fair.

Ein Gähnen stahl sich über Felix' Lippen, als er vor der Umkleide auf Changbin wartete. Dabei war es noch nicht mal unbedingt spät, nur machte sich die Wichtung des Wettkampfes körperlich und mental bemerkbar. Er unterdrückte ein weiteres Gähnen, als Hyunjin den Gang entlang kam.

"Hier.", Hyunjin schob Felix praktisch eine Wasserflasche ins Gesicht - angenehm kühl traf sie auf seine aufgewärmte Wange. "Du brauchst nicht warten. Changbin macht noch eine zusätzliche Runde", hängte er noch an, bevor er durch den Türrahmen in die Garderobe schritt. Felix konnte die Flasche gerade noch so auffangen, als der andere sie einfach losließ.

Etwas irritiert schaute er auf die Flasche, ehe er sie überlegend hochwarf und wieder auffing. War sie von ihm oder Changbin? Woher wusste Hyunjin, dass er auf den Älteren wartete? Also stieß Felix sich von der Wand ab, an der er gelehnt hatte, um Hyunjin in die Umkleide zu folgen.

Da er zu spät kam, hatte er seine Sachen einfach auf den erstbesten freien Platz geschmissen. Natürlich musste sich der Besitzer der Sachen neben ihm als Hyunjin entpuppen - war ja klar, ihm blieb nichts erspart. Bevor er die Wasserflasche öffnete, um einige Schlucke zu sich zu nehmen, ließ sich der Blonde kommentarlos neben seinen Sachen - und somit neben Hyunjin - auf die Bank nieder. Das Wasser löschte den Durst, den Felix bis dato noch nicht mal wahrgenommen hatte, und der Sprudel wirkte erfrischend. Gleichzeitig konnte er es sich nicht nehmen, zu Hyunjin zu lunschen.

Dieser schälte sich aus der Jacke seines Judogi, welche ihm geschmeidig vom Leib auf den Boden rutschte und seinen trainierten Rücken freigab. Unverblümt ließ Felix seine Augen über die nackte Haut wandern. Die Art, wie sich die Muskeln unter seiner unverschämt perfekt aussehenden Haut bewegten, ließ Felix' Blut schneller fließen. Sobald sich der andere jedoch zu ihm drehte, fühlte er gewisse Scham in sich aufsteigen.

Dennoch sah der Australier nicht weg, sondern schwenkte seinen Blick nach oben und traf auf ein Paar Augen, welches ihn bereits vielsagend musterte - intensiv, verlockend. Sich durch die Haare fahrend, trat Hyunjin noch näher an ihn heran, den Blickkontakt dabei nie brechend. So nah, dass sich ihre Beine beinahe berührten. So nah, dass Felix unweigerlich auf Augenhöhe seines tief hängenden Hosenbundes war. So nah, dass Felix schon wieder heiß und kalt wurde. Zu nah.

Hyunjin beugte sich runter. In einer fließenden Bewegung schnappte er den weißen Stoff vom Boden.

Dann warf er Felix die Jacke über den Kopf.

"Was zur Hölle, Hwang?", wie die Wasserflasche zuvor fiel ihm nun auch die Jacke vom Gesicht in die Hand. Amüsiert neigte Hyunjin seinen Kopf: "Bei deinen Blicken muss ich ja Angst haben, dass du mich mit deinen Augen bis auf die Knochen ausziehst.", sein Lächeln war so erstickend provokant, dass Felix ihn am liebsten in die nächste beste Wand gedrückt hätte, diesmal tatsächlich um ihn zu küssen, "Das wollte ich einfach vermeiden, weißt du?"

"Erzähl keinen Scheiß", protestierte Felix und klatschte die Jacke grob in Hyunjins Tasche. Doch sein Herz schlug noch immer in einer nicht vertretbaren Frequenz.

Es war immer so. Die Spannungen baute sich so lange auf, bis einer von ihnen sie mutwillig zerstörte.

Felix hob die Flasche leicht hoch, um das Thema zu wechseln: "Danke übrigens. Übermittelst du mir das von Changbin?" Seine Frage bezog sich neben dem Wasser auf Changbins weiteres Training, was Hyunjin durchaus zu verstehen schien. Dennoch antwortete er: "Ich habe Augen im Kopf, Lee."

"Und die haben dir gesagt?"

Auf Hyunjins Zügen spross ein Lächeln, das vermuten ließ, dass er weitaus mehr dachte, als er aussprach: "Deine Lippen sind staubtrocken. Außerdem habe ich dich in der gesamten Zeit kein einziges Mal etwas trinken sehen."

"Müsste man nicht, um so was zu bemerken, sehr auf die Lippen von jemand anderen achten? Beziehungsweise darauf achten, was diese Lippen machen oder nicht machen?", konterte Felix schelmisch und ließ dem selbstzufriedenen Schmunzeln freien Lauf. Jedoch wurde das von Hyunjin eiskalt ignoriert, indem er einfach fortfuhr: "Und zu Bin? Natürlich hat er mich gefragt, dir das zu sagen. Als ob er dich einfach warten lassen würde, komm schon."

Felix verdrehte die Augen. Statt zu antworten, leerte er den gesamten Inhalt der Flasche. Ungestört, als würde er sowieso keine Antwort erwarten, zog sich der Dunkelhaarige weiter aus. Und sobald er sich wieder zu seinen Sachen gedreht hatte, fuhr sich Felix prüfend über seine Lippen, obwohl er bereits wusste, dass Hyunjin recht hatte - wie mit allem anderen auch. Er schnalzte missmutig mit seiner Zunge, auch wenn seine Gedanken bereits ganz woanders ihre Bahnen zogen.

"Du warst gut, Hwang."

"Ich bin immer gut", erwiderte dieser belustigt, aber kurz angebunden, da er sich auf den Weg zu den Duschen machte.

"Manchmal bist du auch sehr gut."

"Ich weiß nicht ganz, ob ich das wirklich als Kompliment auffassen kann", warf Hyunjin über die Schulter zurück und war im nächsten Moment schon um die Ecke. Felix schmunzelte nur in sich hinein, ehe er in seinem eigenen Zeug nach Duschgel und Shampoo kramte.

Das Wasser war angenehm warm, als es auf seine Haut traf, also ließ Felix langsam seine Schultern kreisen, um Anspannungen zu lösen. Morgen stand der Wettkampf seiner Gewichtsklasse an, er sollte also in Topform sein. Nach seinen Schultern kreiste er seinen Kopf und ließ ihn tief im Nacken verharren, während das Duschwasser über sein Gesicht spülte. Zeitgleich hörte er, wie eine Dusche neben ihm anging. Hyunjin konnte es nicht sein, da er den Duschraum verlassen hatte, bevor Felix ihn überhaupt betreten hatte.

Also drehte Felix den Kopf aus dem Wasserstrahl hin zu der Person, welche sich als Changbin entpuppte.

"Na, aufgeregt wegen morgen?", ein verständnisvolles Lächeln zierte seine Lippen. "Schon", gab Felix unumwunden zu, und wusch sich das letzte bisschen Shampoo aus den blondierten Spitzen, ehe er das Wasser abstellte.

"Du machst das. Ich habe im Gefühl, dass es für dich morgen richtig gut läuft", sicherte ihm Changbin zu. "Hast du das Hyunjin auch gesagt?", neckte Felix ihn, da er und Hyunjin schon sehr lang, sehr eng befreundet waren. Sie hatten sich vor einiger Zeit sogar eine WG in Korea geteilt - in der Zeit, während Hyunjin dort ebenso trainiert hatte.

Daraufhin grinsten sie sich breit an, weil sie wussten, dass es nicht ernst gemeint war. Dennoch antwortete der Schwarzhaarige dann ernsthaft, während er sich weiter einseifte: "Er schien mir heute nicht so fokussiert wie üblicherweise."

"Mhh", stimmte Felix dem Älteren zu. Ihm war durchaus aufgefallen, dass Hyunjin anfangs seine Beinarbeit völlig schleifen lassen hatte, "Er musste heute irgendwie erst auftauen, aber danach war er voll auf der Höhe. Einige seiner Moves waren gefährlich gut."

Eher unterbewusst fasste er sich an die Hüfte, auf die er durch Hyunjin recht hart aufgeschlagen war. Wenn sein Coach wüsste, dass er am Abend vor dem Wettkampf noch mit Gegnern trainiert hatte ... - bei dem Gedanken daran zog er eine Grimasse. Aber als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, fiel ihm auch ein, dass er sich noch bei seinem Coach melden sollte, um für morgen letztes durchzusprechen.

"Ich glaube, ich muss los - nochmal zum Coach."

"Mach das. Ich drücke euch fest die Daumen für morgen."

"Schaust du zu?", wollte Felix noch wissen, während er seine Sachen von der Ablage nahm. "Na klar", mit einer husch-husch Bewegung gestikulierte Changbin in Richtung der Garderobe, "Jetzt mach los. Nicht, dass du noch zu spät kommst."

"Dann bis morgen."

"Bis morgen."

Sein Coach war genau wie erwartet nicht begeistert gewesen, aber verheimlichen wollte Felix es auch nicht. Schließlich war er darauf aus, seine Beziehung zum Coach auf gegenseitiges Vertrauen zu bauen. Also ging er nicht wirklich aufgebaut nach dem eigentlichen Aufbauungsgespräch in Richtung Treppe, um noch etwas Zeit für seine Gedanken zu schinden - anstatt den Fahrstuhl zu seinem Zimmer einige Etagen tiefer zu nehmen.

Gerade als er den Türgriff in die Hand nehmen wollte, wurde die Tür jedoch von der anderen Seite aufgemacht und er griff ins Leere. Unverhofft taumelte er nach vorn und stieß völlig mit der Tür öffnenden Person zusammen. Sein Gesicht klebte praktisch gegen einen weichen, nassen Hals, während sich seine Hände in klammen Stoff gekrallt hatten.

"Fuck", hauchte er, nachdem seine Gedanken seinen Körper in der Situation eingeholt hatten. Sofort nahm er die Hände entschuldigend hoch und ging einen großen Schritt zurück über die Türschwelle. Die aufsteigende Schamesröte blieb jedoch genauso auf der Strecke wie die Entschuldigung, als er sah, wer ihm da eigentlich gegenüberstand.

Hwang Hyunjin.

Schon wieder.

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