Zwei Tage später kam Katie aufgeregt zu mir und hielt einen riesigen Umschlag in der Hand. "Ist es das, was ich sehe, was es ist." fragte ich gespannt. "Keine Ahnung. Ich kann nicht Gedanken lesen. Aber auf jeden Fall wird es dir gefallen. Meine Tante hat dein Buch gelesen und war begeistert. Sie hat ein paar Sachen verbessert, aber sie sagt, wenn dir die Verbesserungen nicht gefallen, brauchst du sie natürlich nicht übernehmen, es sind nur ein paar Vorschläge. Aber sie meinte auch ohne wird Johnny, be good! ein Bestseller."

"Oh mein Gott! Das ist nicht wahr, oder? Was hast du ihr dazugeschrieben? Hast du sie etwa bestochen?" kreischte ich voller Aufregung und klatschte begeistert in die Hände. "Unsinn! Ich habe nur geschrieben, dass es von einer Freundin von mir ist und dass sie es sich mal durchsehen soll. Sonst nichts. Du musst mal mehr Selbstvertrauen in dich haben."

"Ja, werde ich mir merken. Jetzt gib mir schon den Umschlag, sonst sterbe ich noch." rief ich ungeduldig und sie überreichte mir endlich den Umschlag.

Darin lagen alle Seiten ausgedruckt mit den Korrekturen in Rot an der Seite. "Ich lass die mal Zeit, alles durchzulesen, ja? Wir sehen uns später. Ich bin bei Anna okay?" "Ja, okay. Viel Spaß!" wünschte ich ihr uns begann zu lesen.

Ich fand ihre Vorschläge fast alle super, deswegen übernahm ich sie sofort auf meinem Laptop, nur bei zwei Verbesserungen fand ich meine Version besser. Als ich nach etwa einer halben Stunde fertig war, speicherte ich alles ab und las den beiligenden Zettel.

Liebe Sophie,

Nach nur drei Seiten war ich von ihrem Buch bereits gefesselt und ich würde keinen Moment zögern, um ihnen anbieten, ihr Buch zu verlegen. Auch würde ich sie gerne mal persönlich kennen lernen.
Wenn sie interessiert sind, bin ich jederzeit unter der Nummer auf meiner Visitenkarte zu erreichen, die ich ihnen beigelegt habe oder in meinem Büro.

Ich freue mich schon auf ihren Besuch

Ich konnte es nicht fassen! Sie hat meine Story geliebt! In meinem Kopf hämmerten schon meine Gedanken: Das ist deine Chance! Diese Chance ist einmalig. Ergreif sie!

Und das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Also zückte ich die Visitenkarte und wählte die Nummer.

Sie war mindestens so aufgeregt und euphorisch wie ich und konnte es kaum abwarten, bis wir uns mal trafen um alle Einzelheiten über das Buch zu besprechen. Und ich zählte die Stunden, bis es endlich so weit war...