81. Kapitel
„Scheiße, die wollten mich abfackeln!", bricht es schließlich aus mir heraus. „Irgendjemand wollte mich verdammt nochmal umbringen! Deswegen ist Harry gegangen! Er wollte mich schützen! Deswegen war er weg! Und jetzt wollen diese Menschen es wieder versuchen, scheiße, sie wollen mich tot sehen, weil ich für die Öffentlichkeit wieder schwul bin!"
Es ist mucksmäuschenstill in der Kabine. Niemand sagt auch nur einen Ton. Ich schließe die Augen. Fuck! Das hat ja super geklappt, dem Team nichts zu sagen, Tomlinson. Ich spüre die Blicke meiner Teamkollegen auf mir, sie erdrücken mich. „Louis?" Jemand drückt mir etwas in die Hand, es ist meine Wasserflasche. „Jemand wollte dich umbringen?" Ich sehe zu Zayn und bemerke, dass er Weiß wie eine Wand geworden ist. „Ja. Abfackeln", antworte ich knapp. „Es... ich darf euch nicht sagen. Die Polizisten... sie meinten jeder, der davon weiß, ist jemand zu viel. Deswegen sind die Cops alle hier. Es geht nicht um das Spiel oder um euch, es geht um mich. Diese Menschen wollen mich umbringen, weil ich auf Männer stehe."
„Verdammt... wir können doch so nicht spielen! Kenny!" Zayn sieht unseren Captain auffordernd an. Ich schüttle sofort den Kopf. „Wir können spielen. Es wird nur schlimmer, wenn wir jetzt aufdecken, dass irgendetwas nicht stimmt. Wir packen das, wir werden gewinnen." – „Sicher, dass du aufs Eis kannst?", fragt Drew mich jedoch anschließend. „Ich packe das, Coach. Ich weiß, dass ich hier sicher bin." – „Es ist deine Entscheidung. Jeder hier versteht, wenn du lieber nicht –" – „Und dann gewinnt ihr ohne mich? Vergesst es!", unterbreche ich unseren Trainer sofort. Ian grinst. „Diese Art kennen wir von dir."
Die Stimmung bleibt geknickt und bedrückend. Zayn ergreift das Wort, noch haben wir ein paar Minuten, bis wir zum Warm-Up raus müssen. „Ich schätze, wir haben uns bei Harry zu entschuldigen. Wenn er wirklich nur gegangen ist, um dich zu beschützen, haben wir ihn verdammt mies behandelt." – „Keiner von euch wusste den Grund. Ich doch auch nicht", entgegne ich und verspüre wieder dieses drückende, beißende Gefühl. Mein Gewissen frisst sich in meine Brust. Ich habe Harry so viele Miese Dinge an den Kopf geworfen. Ich habe ihn so schlecht behandelt. Ich war so unfair.
Die drückende Stimmung bleibt, bis wir zum Warm-Up die Kabine verlassen. Ich kann nicht anders, als mich kurz umzusehen. Hier ist alles wie immer: aufgeregte Zuschauer und einige Sicherheitskräfte. Nicht mehr als sonst auch. Was habe ich denn erwartet? Polizei mit Gewehren am Anschlag? Wohl kaum. Harry steht in der Box. Er lächelt kurz, als ich zu ihm sehe und winkt mir. „Komm schon. Dein Job ist nicht, Harry anzuhimmeln." – „Halt die Klappe, Rookie", antworte ich augenrollend und schnappe ihm den Puck weg. „Teenager", entgegnet er nur und klaut sich den Puck zurück.
Ich zwinge mich, mich zu konzentrieren. Die ganze Zeit drängen sich andere Gedanken in meinen Fokus, aber sie schaffen es nicht, die Überhand zu bekommen. Am Ende des Warm-Ups sehe ich die Kids des Vereins. Ich winke zum VIP-Bereich hoch und wie gedacht, tun sie es mir gleich. Ich grinse und nehme den Helm ab. Bevor ich meinen Teamkollegen in die Kabine folge, gehe ich zu Harry und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. „Woher kommt das denn?", fragt er überrascht. „Glückskuss", erwidere ich scheinheilig. Harry lächelt glücklich und schenkt mir noch einen Kuss. „Ihr werdet gewinnen, ich bin sicher." – „Danke, Love."
„Meinst du, das war so eine kluge Idee?" Irritiert sehe ich Kenny an. „Was meinst du?" – „Harry zu küssen." – „Ich küsse meinen Mann, wann immer ich will", antworte ich sofort angespannt. Ich werde einen Teufel tun und Harry nicht dann küssen, wann ich es möchte. Er schüttelt den Kopf. „Ich meine nicht, dass ich es dir nicht gönne, aber ist die Polizei nicht hier, weil es Menschen gibt, die genau das nicht tun?" – „Danke, dass du mich daran erinnerst." Meine Stimmung kippt sofort. „Ich meine ja nur." Ich seufze. „Ich werde nicht darauf verzichten. Hier sind so viele Cops und Security-Leute. Hier bin ich wahrscheinlich sicherer als zuhause", gebe ich zu bedenken.
Plötzlich wird die Tür aufgestoßen. Harry steht dort. „Was ist?", frage ich sofort. „Ist was passiert?", möchte Drew auch sofort wissen. Harry sieht ihn verwundert an. „Wieso soll was sein?" – „Du bist hier reingestürmt, als wäre sonst was geschehen", antworte ich ihm irritiert. „Oh, ähm... tut mir leid", stottert er. „Und du bist hier, weil?", fragt Ian ihn wenig später. „Uhm... vergesst es. Schon gut." Er möchte wieder gehen. Ich schüttle den Kopf und gehe zu ihm. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn einfach weiter in die Waschräume. „Was ist?", frage ich und schließe die Tür. Skeptisch mustere ich ihn. Harry knetet seine Finger nervös. „Es ist... irgendwie dumm." – „Irgendwie?" Ich lasse nicht locker und offenbar sieht man mir das an. Harry seufzt und zuckt mit den Schultern. „Ich komme mir dumm vor, ich bin hier, weil mir der Kuss gerade nicht gereicht hat."
Überrascht sehe ich ihn an. „Du bist hier, um mich zu küssen?" – „Schätze schon", nickt er unbeholfen. Ich schmunzle verschmitzt. Mein Herz randaliert und mein Gehirn setzt aus. Ich ziehe ihn zu mir heran und Küsse ihn hingebungsvoll. Harry seufzt und legt seine Harme um mich. Seine Finger gleiten durch meine Haare und seine Lippen schmiegen sich an meine. Ich lecke neckend über seine Unterlippe und er öffnet seinen Mund. Er schmeckt nach Kaffee und ihm selbst. Ich liebe es. Seine Zunge tanzt mit meiner und Endorphine fluten meinen Körper. Mein Blut wird heißer und die Fähigkeit zu denken, verschwindet.
Harry seufzt leise, er stöhnt schon fast. Herr Gott. Ich gehe einen Schritt nach vorne, er folgt mir sofort und lässt zu, dass ich ihn schließlich gegen die Wand neben der Tür drücke. Der Kuss wird hitzig, unkontrollierter. Mein Mann hält mich eng bei sich. Er zieht mich zu sich und ich drücke eins meiner Knie zwischen seine. Er erschaudert. Durch meine Ausrüstung spüre ich es nicht, aber ich weiß, dass er hart ist. Die Art und Weise, wie er küsst, verrät ihn. Heißer, verlangender und fordernder.
„Louis", murmelt Harry leise. Fuck, wie gerne würde ich gerade weitergehen. Ich will ihn jetzt sofort. Ich will ihn spüren, ansehen, schmecken. Ich will alles von ihm. „Lou...", stöhnt er leise und mit rauer Stimme. „Fuck", keuche ich und greife zwischen uns. Wenn ich richtig liege, haben wir noch etwa 5 Minuten. Das reicht aus. Sein Schwanz drückt gegen seine Anzughose. Er schnappt nach Luft, als ich durch den Stoff darüber reibe und ihn umfasse. „Louis... oh..." Er beißt sich auf die Unterlippe, um leise zu sein. Ich grinse zufrieden. Er zerfließt unter meinen Berührungen, ich kann davon nicht genug bekommen.
„Okay?" – „Frag nicht so viel!", antwortet er sofort. Ich öffne die Hose und schiebe meine Hand unter den Stoff. Er klammert sich an mich. Mein Daumen rollt über seine feuchte Spitze, immer wieder. Ich reize ihn, provoziere ihn und spüre, wie er mich immer fester hält. Seine Knie werden weich und sein Stand instabil.
Ich sinke auf die Knie und ziehe die Hose so weit wie nötig herunter. Verdammt, mein Mann ist so schön! Seine Spitze glänzt verräterisch und verführerisch. Instinktiv lecke ich mir über die Lippen. „Schatz... bitte", wimmert er und streicht durch meine Haare. Fuck, wie könnte ich nicht? Ich küsse seine Hüfte, seine Oberschenkel und schließlich seine Spitze. Er spannt sich sofort an. „Mhm..." Ich lecke darüber, meine Zunge spielt mit ihm, macht ihn verrückt. „Schatz... oh Gott, bitte!" Er ist leise und gleichzeitig fordernd und ungeduldig. Ich nehme ihn in den Mund. Dick und schwer liegt er auf meiner Zunge, als ich ihn immer tiefer aufnehmen. Er schmeckt, wie er immer geschmeckt hat. Mein Schwanz zuckt erregt. Darum geht es gerade nicht, es geht um Harry. Er drückt meinen Kopf gegen sich, ich lasse ihn machen. Immer wieder schlucke ich um seinen Schwanz, ich weiß, wie sehr er es liebt. Ich umfasse seine Hoden, verschaffe ihm noch mehr Lust. Sein Körper reagiert sofort. Er zittert. Ich drücke ihn an der Hüfte gegen die Wand und halte ihn fest.
Er ergibt sich seiner Lust. Ich sauge und lecke, ich will alles von ihm. Harry versucht still zu sein. Ich sehe zu ihm hoch und lächle zufrieden. Seine Haare sind wirr, er atmet schwer und sieht mich mit glasigem Blick an. „Oh mein... verdammt", murmelt er völlig fertig. Ich küsse ihn noch einmal, ziehe ihm dann die Hose wieder an und richte mich auf. „Du machst mich wahnsinnig." – „Gut?" – „Das weißt du doch", antwortet er lächelnd. Ich küsse ihn süß und sanft. Harry erwidert sofort.
In diesem Moment klopft es gegen die Tür. „Louis? Wir müssen los!" Ich löse mich von Harry und verlasse den Waschraum. Mein Helm und meine Handschuhe reicht Ian mir. „Alles gut? Weißt du, warum Harry hier war?", fragt er mich. Ich schaue zurück und sehe, wie mein Mann aus dem Waschraum kommt. Herr Gott, er sieht völlig durchgevögelt aus. „Ich will vielleicht doch keine Antwort", sagt Ian daraufhin trocken. Ich lächle zufrieden und scheinheilig. „Müssen wir nicht los?" – „Allerdings", nickt Drew und sieht noch einmal zu Harry. „Du solltest dir die Haare machen." – „Uhm... ich weiß. Danke", stottert er und strafft die Schultern.
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War so nicht geplant. Oops. Bisschen Action zwischendurch, whoops. Aber schaut mal: das war schon Kapitel 81...
Love, L
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