Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

18. Kapitel

Wir kommen im strömenden Regen in Boston an. „Na super.", murmelt Ian und zieht sich die Kapuze über den Kopf. Ich habe keine und muss einfach darauf hoffen, nicht allzu nass zu werden. Die Tür des Fliegers wird geöffnet und wir eilen zum Bus. Noch sind dessen Türen geschlossen. Aber ich werde nicht mehr nass, als wir davor stehen. Verwundert sehe ich nach oben. Ein Regenschirm? Irritiert drehe ich mich um. Harry. Ich verdrehe die Augen und mache einen Schritt weiter vor. Nur für einen kurzen Moment werde ich nass. Ich seufze und drehe mich erneut um. „Es ist wirklich unnötig, dass du einen scheiß Regenschirm über mich hältst.", stelle ich klar. „Ich möchte selbst nicht nass werden. Der Regenschirm ist nur recht groß.", antwortet er mir mit ruhiger Stimme. Ich verdrehe die Augen. „Das ist Bullshit, das wissen wir beide.", entgegne ich genervt. Harry antwortet nicht. Aber ich werde auch weiterhin nicht nass, bis wir in den Bus steigen können und vom Rollfeld fahren.

„Was möchtest du?" – „So offensichtlich?", fragt Ian amüsiert. Ich nickt nur. Er hat sich zu mir gesetzt und es war nicht zu ignorieren, dass er irgendetwas sagen möchte. Er seufzt. „Harry und du habt gesprochen, kann das sein?" – „Wie kommst du darauf?", frage ich irritiert und sehe zu meinem Noch-Ehemann, der auf der anderen Seite zwei Reihen vor uns sitzt. Er ist beschäftigt. Der Laptop steht vor ihm auf dem kleinen, ausklappbaren Tisch und er hält ein Notizbuch in der Hand. Er trägt so eins also immer noch mit sich herum. „Er verhält sich anders.", meint Ian dann. „Findest du?", antworte ich, obwohl ich eigentlich gar keine Antwort haben möchte. Wie soll ich sagen können, ob Harry sich anders verhält, wenn ich nicht weiß, wie er sich normalerweise verhält? Richtig, gar nicht!

„Ich weiß, wir können ihn eigentlich nicht mehr leiden –" – „Aber?", frage ich Ian skeptisch. Er zuckt mit den Schultern. „Es sieht aus, als würde es ihm nicht gut gehen." Ich schweige daraufhin. „Und heute Morgen war es besonders schlimm." Ich widerspreche nicht. Ich weiß, dass Ian recht hat. Harrys Augen waren rot und angeschwollen, die Ringe darunter tief und dunkel. Außerdem trägt er lediglich eine seiner Yoga-Hosen, das hat er bisher nie getan, wenn er für Lightning gearbeitet hat. Es ist wahrscheinlich jedem hier aufgefallen, aber es hat niemand etwas gesagt. 

"Was soll ich dazu sagen, Ian?", möchte ich wissen. „Was hast du ihm gesagt?" Ich zögere, aber mein Teamkollege sieht mich abwartend und erwartungsvoll an. Das wird die ganze Fahrt bis zum Hotel so weitergehen, wenn ich nicht antworte. Schließlich seufze und ich antworte: „Ich habe lediglich klargestellt, dass ich von ihm erwarte, dass er bei der Scheidung seinen richtigen Namen wieder annimmt." – „Seinen alten Namen." – „Was?" – „Du hast gesagt, seinen richtigen Namen. Theoretisch ist im Augenblick Tomlinson schon sein richtiger Name.", bemerkt Ian. „Du weißt genau, was ich meine.", brumme ich genervt.

„Ian sieht für einen kurzen Moment zu Harry, ehe er sagt: „Er erinnert mich an dich." – „An mich?", frage ich irritiert und perplex. „Wieso sollte er dich an mich erinnern? Wann habe ich mich jemand derart verhalten?!", rege ich mich sofort auf. „So meine ich das nicht.", grätscht Ian sofort dazwischen. „Ich meine eher, dass er so aussieht, als würde es ihm so schlecht gehen, wie es dir vor zwei Jahren ging.", erklärt er. „Bullshit.", antworte ich sofort. „Ihm geht es nicht ansatzweise so schlecht, wie es mir ging.", stelle ich klar. „Selbst wenn er nicht daran gedacht hat, dass er bald kein Tomlinson mehr sein wird... das ist definitiv nicht mit meiner Situation damals zu vergleichen." Daraufhin sagt Ian nichts.

Der Bus fährt durch die Straßen und wir kommen dem Hotel immer näher. Meine Gedanken kreisen und lassen sich nicht auf ein anderes Thema lenken. Verflucht.

„Meinst du wirklich, dass es ihm wegen der Scheidung nicht gut geht?", frage ich nach einer Weile zögerlich meinen Sitznachbarn. Ian scheint verwundert über die Frage zu sein, lässt sich das aber nur einen kurzen Augenblick anmerken. Dann zuckt er mit den Schultern. „Ich bin mir nicht sicher. Ich habe Harry genauso lange nicht mehr gesehen wie du.", merkt er an. „Aber das war mein erster Eindruck." – „Ich verstehe das nicht.", gebe ich zu und schon wieder gleitet mein Blick zu meinem Noch-Aber-Bald-Ex-Ehemann. „Zwei Jahre meldet er sich nicht und jetzt hat er ein Problem damit, sich von mir scheiden zu lassen. Wo ist der Unterschied? Er war die letzten 22 Monate nicht bei mir, es ändert nichts, nur weil wir auf dem Papier nicht mehr zusammengehören." – „Das kann ich dir nicht beantworten. Das verstehe ich genauso wenig, wie du." Ian sieht mich entschuldigend an.

Der Regen hat auch nicht aufgehört, als wir an der Arena ankommen. Vorhin hat Lucas wieder dafür gesorgt, dass Harrys und mein Zimmer möglichst weit auseinander liegen. Diesmal hat Harry keinen Kommentar dazu gegeben. Er hat lediglich die Schlüsselkarte genommen und ist stumm zum Aufzug gegangen. Ich kann nicht einmal sagen, ob es mich wirklich gewundert hat, ich weiß nur, dass es weniger Stress für mich bedeutet. Vor der Halle stehen bereits eine Menge Fans der Bruins, aber hier und da sehe ich auch einige Lightning-Trikots.

„Viel Glück.", wünscht Harry uns und zwingt sich ein Lächeln auf die Lippen. Er sieht durch die Runde und sein Blick bleibt einen kurzen Moment bei mir stehen. „Danke.", antworte ich schnell für alle und ziehe mich weiter um. Sein Blick liegt nach wie vor auf mir und ich sehe wieder zu ihm. Fragend sehe ich ihn an. Er räuspert sich und wendet seinen Blick ab, bevor er sagt. „Ich gehe dann mal raus... bis gleich." Er verlässt die Kabine. Normalerweise stört es mich nicht, wenn Mitarbeiter von Lightning hier in der Kabine stehen, während wir uns umziehen. Wenn das sind es sowieso Lucas oder unsere Coaches. Aber bei Harry hat es mich gestört. Die Gänsehaut auf meinem Körper verschwindet langsam wieder und ich fühle mich nicht mehr vollkommen entblößt.

Auf dem Eis stehe ich in der Mitte des Bullys. Instinktiv sehe ich zur Box. Harry steht wie früher hinter der Bank. Er blickt mich direkt an und lächelt kurz. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass er mir noch einmal viel Glück wünscht. Ich erwidere das Lächeln nicht, sondern sehe wieder nach vorne und das Spiel beginnt. Die Bruins wollen das Spiel gewinnen. Sie müssen, wenn sie weiterhin in den Playoffs bleiben und um den Stanley-Cup kämpfen. Aber wir wollen in die nächste Runde und wir werden in die nächste Runde kommen. Das Spiel ist schnell, hitzig und spannend. Es fallen bis Ende des zweiten Drittels ein halbes Dutzend Tore.

Und dann gewinnen wir.

Es gibt kein Penalty, es gibt keine Verlängerung. Wir gewinnen sechs zu vier. „Nächste Runde!", jubelt Kenny und klopft jedem aus dem Team auf dem Helm. Grinsend betrete ich die Kabine. Heute Abend wird definitiv gefeiert. Den gleichen Gedanken hat wohl auch Zayn, denn er holt sein Handy heraus und ruft kurzerhand jemanden an. „Hi, hier ist Zayn Malik von Tampa Bay Lightning... vielen Dank, es freut uns auch, dass wir gewonnen haben." Er grinst und spricht dann weiter. „Wir würden gerne den Sieg feiern, meinen Sie, das schafft die Hotelbar? ... Perfekt, wir sind in etwa einer halben Stunde wieder da. Bis gleich." Er legt auf und wendet sich wieder an uns. „Das Hotel sagt, sie reservieren uns einen Bereich in der Bar und bereiten ein paar Snacks vor." Sehr cool.

Der Bus steht bereits vor der Arena. An den Seiten an den Absperrungen stehen noch einige Fans, die uns zujubeln. Gut gelaunt signieren wir hier und da einige Trikots. Die Stimmung ist ausgelassen. Nur Harry steht bereits an der Tür des Busses und betrachtet die Situation lediglich als Außenstehender. Aber das kümmert mich nicht mehr. Ich freue mich darüber, zwei der Tore des heutigen Abends erzielt zu haben und mir gleich ein kühles Bier zu gönnen.

Doch plötzlich ändert sich die Stimmung schlagartig. Fans der Bruins sind dazu gestoßen und ein paar springen über die Absperrung. Nicht alle kann die Security aufhalten und plötzlich stehe ich drei großgewachsenen, breiten Kerlen gegenüber. „Hi.", sage ich nur. „Ich müsste da mal durch." Es ist chaotisch und es laufen mindestens hundert Menschen durcheinander. Das Team, die Security, und Fans der beiden Mannschaften. „Du scheiß Schwuchtel", spukt mir einer der Kerle entgegen. Ich verdrehe nicht einmal mehr die Augen. „Ich muss da durch.", wiederhole ich, da spuckt mir der andere Kerl ins Gesicht. Ich schließe die Augen und wische mir über die Wange. Bah.

„Louis!", höre ich Drew rufen und will an den Männern vorbei gehen, aber zwei Halten mich ruckartig fest. Bevor ich reagieren kann, schlägt der Dritte mich. „Fuck!", fluche ich vor Schmerz und taumle zurück. Er hat direkt meine Nase getroffen. Mir treten Tränen in die Augen und ich schmecke Blut auf meinen Lippen. „Eine Schwuchtel beim Eishockey. Du gehörst hier nicht her!" Ich möchte ausweichen, aber es ist so eng zwischen all den Menschen, dass ich es nicht schaffe. Mit dem zweiten Schlag bricht meine Nase. Schmerz erfasst mein ganzes Gesicht und meine Sicht verschwimmt für einen Moment.

Eine Prügelei entsteht binnen Sekunden. Wir Spieler stehen mittendrin. Plötzlich wird einer der Kerle weggezogen. Meine Orientierung lässt zu wünschen übrig und mein Gleichgewichtssinn verabschiedet sich, als ich einen Schlag in die Magengrube kassiere. Ich versuche mich zu wehren, aber ich scheitere kläglich. Noch nie wurde ich körperlich angegriffen. Verbal, so oft, dass ich es nicht zählen kann, aber noch nie auf diese Art und Weise. „Fuck.", fluche ich leise und wische mir über den Mund. Blut fließt aus meiner Nase und tropft auf den Boden.

„Louis!", höre ich meinen Namen immer wieder, doch ich weiß nicht, wer ihn alles ruft. Ein weiterer Schlag folgt und ein dumpfes Gefühl macht sich in mir breit. Ich werde nach hinten gerissen. „Komm." Kenny zieht mich mit sich in Richtung Bus. Noch bevor ich mich setzen kann, dreht sich mein Magen um. Ian steht bereits im Bus. Ich sehe mich um und strecke den Arm nach einer der Mülltüten aus, die unten an einigen Sitzen hängen. Ian greift sie gerade noch rechtseitig.

„Scheiße.", höre ich Kenny sagen und ich übergebe mich erneut. Die zwei geleiten mich in die letzte Reihe des Busses und Ian drückt mir Kompressen an die Nase. Ich blute immer noch und es tut höllisch weh. Ich bekomme kaum mit, dass das Team den Bus betritt und Dr. O'Donnel zu mir eilt. „Krankenhaus.", sagt er nur und der Bus setzt sich in Bewegung. Mir ist immer noch schlecht, schwindelig und schwummerig. Doch was ich ganz genau sehe, ist Harry, der mich besorgt ansieht. Und er hat eine dicke Lippe und ein blaues Auge.

-- -- -- -- --

Hättet ihr damit gerechnet? Und was haltet ihr von der Situation?

Love, L

P.S. Das war nicht meine Idee :) Bedankt euch gerne bei Jan (s1gnofthet1mes)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro