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Kapitel 9


Louis war irgendwann eingeschlafen, aber Harry lag noch wach. Immer wieder dachte er daran, dass der Mann, den er unten unterworfen hatte, der war, der Louis...

Übelkeit stieg in ihm auf und er wünschte ihn sich noch einmal in seinen Keller zurück. Wünschte noch einmal die Möglichkeit zu haben, ihm das heimzuzahlen, was er ihm angetan hatte.

Wie dreist konnte man überhaupt sein, sich dann auch noch in das Haus des gehörnten Ehemannes einzuschleichen und dann zu versuchen den Angebeteten rumzubekommen?

Er schüttelte den Kopf, sah wieder zu Louis, lächelte ein wenig, als dieser sich im Schlaf fester an seine Hand klammerte.

Gut, er würde vermutlich auch alles für ihn tun, wirklich alles, so viel war inzwischen sicher, aber sie waren schließlich auch verheiratet.

Vorsichtig, um den Jüngeren nicht zu wecken, strich er über dessen Finger. Dachte an den Brief zurück, den Louis ihm geschrieben hatte. An die Vorwürfe, die alle samt Hand und Fuß gehabt hatten. Und wieder kam Ärger in ihm hoch, dass Demon genau in dem Moment da war und seinem Mann all das gab, was er ihm hatte nicht geben können, davor.

Wieder und wieder stellte er sich die Frage, was sollte er tun. Sollte er am Morgen hinfahren, Demon eine reinhauen, ihn beschimpfen, dass er ihm nicht nur versucht hatte, den Ehemann zu nehmen, sondern ihn auch noch als Dom verarscht hatte?

Machte es Sinn, die Wut auf diese Weise abzubauen und was würde Louis davon halten?

Er kannte seinen Mann und wusste, wie sehr der Gewalt verabscheute. Vielleicht wäre das eine Sache, die ihn wieder weiter von Harry entfernen würde. Etwas, was er garantiert nicht wollte.

Aber er musste mit Demon reden, wollte und konnte das so nicht stehen lassen. Möglicherweise würde er mit Louis reden, fragen, wie er wollte, dass er handelte.

Es war schon kurz nach 3 Uhr, als er endlich über den Gedanken einschlief und selbst im Traum noch von Demon heimgesucht wurde.

XXX

Louis war früh wach, sah zu seinem Mann, der noch unruhig schlief. Normalerweise lag er immer da, wie tot. Bewegte sich kaum, atmete ruhig und gleichmäßig, aber jetzt bewegten sich seine Augäpfel schnell unter den geschlossenen Lidern, seine Hände waren zu Fäusten geballt und die Atmung ging hektisch.

„Hey, hey.", ganz leise und vorsichtig stupste er ihn immer wieder an, runzelte die Stirn, als die Bewegungen noch mehr wurden. „Harry, aufwachen.", sagte er nun lauter und kurze Zeit später flatterten die Lider und die grünen Augen kamen zum Vorschein, sahen ihn an, bevor er für eine Sekunde die Luft anhielt und dann erleichtert ausatmete.

„Du bist noch da.", hörte er ihn sagen und Louis runzelte die Stirn, nickte aber, bevor er sich vorbeugte und dem Älteren einen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Natürlich, wo sollte ich sonst sein?", fragte er unbeholfen und Harry tat das Einzige, was er in dem Moment wollte, zog ihn in seine Arme, umklammerte ihn so fest, dass der Jüngere kaum noch Luft bekam.

„Und das darf sich auch nie ändern, hörst du? Nie!", wurde ihm ins Ohr geflüstert.

„Nein. Versprochen.", Louis lächelte schief, versuchte sich etwas bequemer hinzurücken und so blieben sie so ein paar Minuten still aneinander gekuschelt liegen.

„Was soll ich mit Demon machen? Ich habe die ganze Nacht gegrübelt.", durchbrach er irgendwann die Stille und Louis schluckte, als er den Namen des Mannes hörte, den sie eigentlich heute zum Grillen besuchen sollten.

„Ich, ich...", stotterte er als Antwort, denn er hatte keine auf die Frage. Es war ja nicht allein dessen Schuld, dass Louis mit ihm geschlafen hatte, auch er hatte ja nicht unerheblichen Anteil.

„Soll ich ihn strafen? Soll ich ihn schlagen? Soll ich ihm das Leben zur Hölle machen? Was, was möchtest du, dass ich tue?", fragte der Ältere erneut, doch Louis drehte sich in Harrys Armen um, sah ihm direkt in die Augen, legte seine Hand an dessen Wange.

„Ich, ich will nicht, dass du ihn verletzt, körperlich. Er war nie böse zu mir, immer lieb und teilweise zu vor kommend. Ich glaube, er ist wirklich krankhaft verliebt. Vielleicht, vielleicht bringt es was, wenn wir zu ihm fahren und ruhig mit ihm sprechen. Und ihm zeigen, dass wir das Paar sind, das sich liebt. Ich glaube das zu sehen, ist mehr Strafe als möglich. Und dann, dann verabschieden wir uns am Ende auf nimmer Wiedersehen.", schlug Louis vor und Harry überlegte einen Moment, bevor er nickte.

„Wenn du es so willst, dann machen wir es so. Und ich verspreche, ich werde mich zurückhalten, um deiner Willen, aber wenn er mich provozieren sollte..."

Louis streichelte über die raue Wange, klaute sich einen Kuss. „Das wird er nicht wagen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Bitte, wir lassen es ein gutes Ende nehmen, so wie mit uns, ja?"

XXX

Die Fahrt zu Demon kam Louis extrem lang vor und er wünschte sogar, sie wäre noch viel länger. Er wollte einfach nicht diese Konfrontation gleich miterleben. Wie schlimm musste es für Harry sein, dem Mann noch einmal in die Augen zu schauen, mit dem er...

„Du musst keine Angst haben, ich bin bei dir.", Harrys Hand glitt auf Louis Oberschenkel, streichelte sanft darüber.

„Ich, meine Angst gilt nicht mir.", gab er zurück und Harry runzelte die Stirn. „Ich habe Angst, dass du dich mit ihm konfrontieren musst."

Der Ältere sah an der roten Ampel erstaunt zu seinem Mann. „Du hast Angst, um mich?", fragte er deshalb noch einmal nach und der Brünette nickte.

„Ja, es muss doch ganz furchtbar für dich sein, ihn jetzt, nachdem du es weißt, anzusehen. Ich, ich weiß doch, wie es mir mit Ed geht und den habe ich eigentlich gern.", gestand der Jüngere nun und Harry begriff.

„Es ist in Ordnung. Wirklich. Ich weiß, dass du nur mich liebst und ich ein großes Stück Verantwortung dafür trage, dass es überhaupt dazu gekommen ist. Ich komme klar.", er drehte seinen Kopf wieder zu Straße, weil die Ampel längst grün zeigte und ein ungeduldiger Autofahrer hinter ihnen bereits wild hupte.

Louis konnte sich an das Haus, vor dem Harry parkte gar nicht mehr erinnern. Scheinbar war der Alkoholpegel damals doch so hoch gewesen, dass partiell Dinge die er damals gesehen hatte, vollkommen aus der Erinnerung gelöscht waren.

„Es wird alles gut.", Harry drehte seinen Mann noch einmal zu sich, hielt sein Kinn fest, lächelte ihn an. „Ich bin bei dir, ich liebe dich.", er bückte sich ein Stück hinunter, hauchte noch einen Kuss auf dessen Lippen, bevor er sich wieder zur vollen Größe aufrichtete und die Klingel betätigte.

XXX

Louis Knie zitterten, genau wie es seine Hände taten, als sich die Tür öffnete und ein strahlender Demon vor ihnen stand.

„Schön, dass ihr da seid! Kommt rein, kommt rein.", begrüßte er sie fröhlich und Louis sah vorsichtig zu Harry, der nur nickte und ihn dann an der Hand hinter Demon herzog, durch ein Wohnzimmer hinaus auf die Terrasse.

„Setzt euch. Was darf ich euch zu trinken anbieten?", fragte er direkt, deutete auf ein kleines Tischchen, auf dem er verschiedene Getränke und Gläser angerichtet hatte.

„Nichts. Wir wollten uns auch nicht lange aufhalten.", Harrys Stimme klang kalt, abgeklärt und Demon erstarrte in seiner Bewegung.

„Aber, aber warum? Wir wollten doch grillen! Ich habe alles vorbereitet.", Louis sah, wie der andere zu ihm blickte, seinen Blick suchte, doch der Brünette sah nur schnell auf den Boden.

„Weil ich die Wahrheit kenne.", ließ der Älteste nun die Bombe platzen und das Klirren des Glases, welches Demon gerade auf den Terrassenboden fallen lassen hatte, zerriss die unangenehme Stille.

„Ich musste es ihm sagen.", fiepte Louis mehr, als dass er es sagte. „Ich liebe ihn und ich wollte ihn nicht länger anlügen."

Harry griff nach Louis Hand, zog ihn zu sich und legte besitzergreifend seinen Arm um die Schulter des Kleineren.

Demon war blass geworden, schluckte, sah Harry an, der plötzlich noch imposanter, noch größere und bedrohlicher wirkte, als er es teilweise unten im Keller bei ihm getan hatte.

„Ich habe überlegt, wie ich es dir heimzahlen kann, Demon. Immer und immer wieder habe ich darüber nachgedacht, wie ich diese Dreistigkeit, sich auch noch in mein Haus einzuschleichen, um mir meinen Ehemann auszuspannen bestrafen könnte...", er holte Luft, sah zu Louis, der immer noch den Boden interessanter fand, als die Situation an sich.

„Ich habe Louis gefragt, habe ihn gefragt, was ich mit dir machen soll und du kennst ihn ja selbst. Er ist der liebste, wirklich der allerliebste Mensch auf diesem Planeten und hat mich gebeten, dir nichts anzutun. Denn auch wenn es mir gegenüber eine absolute Unverfrorenheit war, hast du laut ihm vermutlich nur aus dem Grund gehandelt, dass du so sehr in ihn verliebt warst, dass du alles für ihn getan hättest.", Demon schluckte, nickte, senkte den Kopf.

„Ich, es tut mir leid. Es... Harry...", stotterte er und trat von einem Fuß auf den anderen. „Ja, ich war blind. Ich, ich habe mich verliebt in deinen Mann. Damals schon, bei diesen Vorbereitungen für diese Veranstaltung auf dem Fliegerhorst. Ich weiß, dass es schon krankhaft ist, wie sehr ich ihm nachgestellt habe und als ich ihn damals dann, durch Zufall verzweifelt, betrunken in dem Club getroffen habe, da habe ich meine Chance gesehen, parallel zu der Sub-Sache bei dir, an ihn ran zu kommen.", gestand er und Harry war überrascht, dass dieser sich derart geläutert gab, sich entschuldigte.

„Weißt du, Zayn, na ja... ich kenne Zayn auch über den Job und er hatte mal angedeutet, dass er eine bestimmte Leidenschaft hat und hab ein Gespräch belauscht... na ja und dann kam eines zum anderen. Recherche, ein paar Verfolgungen und ich hatte raus, wie Louis lebt, wer du bist und was du tust..."

Louis hob erstmals den Kopf, hatte das in der Tiefe bisher ja auch nicht gewusst und war nun mehr als schockiert, dass sie quasi gestalkt worden waren.

„Aber ich, ich habe...", er hielt inne, rieb sich einmal über die Augen, ehe er auf einen der Stühle sackte.

„Ich bin zusammengebrochen, nachdem Louis mir, während eurer Trennung noch einmal klipp und klar gesagt hat, dass er nichts von mir will, nie wollte. An dem Tag konnte ich nicht fliegen und wurde vom Arzt zu unserer Psychologin geschickt, den der Fliegerhorst hat... ja und dann, dann ist alles aus mir herausgebrochen.", Harry hörte zu, hielt die Hand seines Mannes weiter fest, während er fassungslos dem Mann zuhörte, der so viel Leid über sie gebracht hatte.

„Sie hat mir klar ins Gesicht gesagt, dass ich krank bin. Psychisch krank und die Liebe Obsession und keine wirkliche Liebe ist und das ich dringend eine Therapie benötigen würde und ja, ich, ich gehe nun zweimal die Woche zur Therapie, um zu lernen, was schief gelaufen ist in mir, mit mir, damit sowas nie wieder passieren kann. Es tut mir, es tut mir wirklich leid.", er hob den Kopf, sah erst Harry direkt in die Augen, bevor er den Kopf zu Louis drehte, der nun den Blickkontakt auch zuließ und nickte.

In Harry arbeitete es gerade massiv. Er ließ die Worte sacken. Demon war krank, der Jüngere hatte nicht böswillig seine Ehe zerstören wollen, sondern eine Erkrankung hatte diese Obsession verursacht, die vermutlich normal nie in der Form aufgetreten wäre.

„Ich muss sagen, dass ich gerade ein wenig überfordert bin, mit deinen Aussagen.", erwiderte Harry ehrlich, fuhr sich mit der freien Hand durch die Haare. „Deine Entschuldigung nehme ich an. Wenn es wirklich so ist, dass eine Erkrankung dazu geführt hat, bist du nicht wirklich zur Rechenschaft zu ziehen. Das ist mir bewusst. Dennoch wirst du verstehen, wenn ich den Kontakt nicht weiterführen möchte. Dich anzusehen, zu wissen, was du mit meinem Mann gemacht hast, könnte ich nicht ertragen und von daher möchte ich, dass das ein Abschied für immer wird. Ich wünsche mir für dich, dass die Therapie ihren Dienst tut und du im Anschluss fähig sein wirst, einen Partner zu finden, den du im normalen Rahmen finden und lieben kannst. Das tue ich ernsthaft und Louis wird mir da sicher zustimmen.", er drehte sich zu seinem Mann, der nickte.

„Du bist ein wirklich netter Mann, Demon.", sagte nun auch Louis. „Du wirst deinen Deckel noch finden, da bin ich mir sicher und der Mann, der an deiner Seite sein darf, wird sich glücklich schätzen. Auch ich wünsche dir alles Gute, aber wünsche mir auch, dass das kein -Auf Wiedersehen- wird, sondern ein endgültiges – Goodbye-. Pass auf dich auf.", jetzt war Louis der, der die Initiative ergriff, dem anderen noch einmal schief zulächelte, bevor er Harrys Hand fester in seine schloss und mit diesem, ohne ein weiteres Wort, das Haus verließ.

XXX

Na, was sagt Ihr dazu?

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