Huhu...
Ein drittes Kapitel, damit @irgendsoeinfangirl heute noch schlafen kann😂.
Hier die Antwort auf die brennende Frage...
Die drei Jungs lagen auf ihren Matratzen und starrten allesamt in die Dunkelheit.
„Habt ihr seine Augen gesehen? Erst die Panik und dann die Wut?", fragte Niall und die anderen brummten ein „ja", zur Bestätigung.
„Können wir irgendwas tun? Irgendwie helfen?", fragte er nun.
„Was willst du denn tun? Wir sollten uns möglichst normal verhalten, uns noch mehr bemühen ihm alles Recht zu machen. Der Rest ist etwas, was sie unter sich klären müssen.", sagte Liam und Zayn stimmte zu.
„Ich bin echt etwas überfordert. Mir macht das Alles zu schaffen. Erst die Sache mit Zayn und mir und jetzt das noch...", Niall hörte sich wirklich mitgenommen an und Liam seufzte leise, stand von seiner Matratze auf und schob sie auf die andere Seite des Raumes, sodass diese neben Nialls lag.
„Was machst du, Liam?", fragte Zayn ins Dunkel.
„Ich gebe unserem Jüngsten ein bisschen Halt.", sagte er und der Dunkelhaarige schluckte schwar, griff in die Decke vor ihm, krampfte seine Hände hinein. „Aha.", gab er nur zurück, drehte sich weg und zog sich die Decke über den Kopf.
„Komm her, Niall.", sagte Liam nun, hob wie schon beim letzten Mal die Decke an und dieser krabbelte sofort wieder zu seinem Mentor in den Arm.
„Schlaf gut.", sagte der Größere und Niall lächelte in die Dunkelheit. „Danke, dass du für mich da bist!"
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Louis lag neben Harry, der immer wieder auf sein Handy starrte und wohl hoffte, dass Ed sich endlich melden würde, doch es blieb stumm.
„Leg es weg.", sagte er irgendwann, griff nach den Händen seines Mannes. „Soll ich dich vielleicht doch anderweitig ablenken und müde machen?", fragte er nun, da er nach irgendeiner Möglichkeit suchte seinen Mann zur Ruhe zu bringen, selbst wenn ihm gerade sicher nicht der Sinn nach Sex stand. Aber was tat man nicht alles für den Mann, den man liebte.
„Lass mich einfach.", knurrte dieser jedoch nur und stand aus dem Bett auf, stellte sich ans Fenster, als ob er dort jede Minute die Lichter des Mustangs würde erblicken können.
„Harry, komm ins Bett zurück.", Louis verzweifelte langsam. Er wusste, dass seinem Mann Ed am Herzen lag, aber er war ja vollkommen außer sich.
„Ich komme, wenn ich es will. Lass mich in Frieden.", fuhr der Schwarzhaarige nun seinen besorgten Mann an, der die Hände hob und seufzte.
„Ich gehe nochmal schnell eine Flasche Wasser holen, willst du auch was?", fragte der Brünette und der andere schüttelte den Kopf. „Gut."
Louis lief die Treppe runter, aber nicht wirklich, um sich Wasser zu besorgen, sondern die Autoschlüssel ihrer Autos zu verstecken. Er war sich nicht sicher, ob er Harry vertrauen konnte und nachdem er nun auch zwei volle Gläser Whiskey intus hatte... Jetzt war es wichtig, ihn auch vor sich selbst zu schützen.
Nachdem er die Schlüssel in einer Tasse im Küchenschrank verstaut hatte, griff er nach einer der Wasserflaschen und ging nach oben.
Harry stand noch immer am Fenster als Louis wieder hereinkam und sagte: „Also ich mache jetzt das Licht aus. Wenn du da stehen bleiben willst, bitte."
Der Schwarzhaarige drehte sich um, schüttelte den Kopf. „Ich gehe runter."
„Aber du wirst dich nicht von diesem Haus wegbewegen, ja?", Louis sah Harry in die Augen, der nickte.
„Nein, ich weiß selbst, dass ich getrunken hab! Ich bin ja nicht lebensmüde."
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Zayn lag auf seiner Matratze, hörte die gleichmäßigen Atemgeräusche von Liam und Niall. Er biss die Zähne fest aufeinander, krampfte seine Hände erneut in die Decke.
Es war nicht richtig, dass Niall in Liams Armen lag, es war nicht richtig, dass dieser seine Wärme genießen durfte, während er hier allein lag.
Der Stich in seinem Herzen wurde stärker. Er hatte schon die letzten Monate dagegen angekämpft, hatte immer wieder versucht die Gefühle niederzuringen, die aufgekommen waren für den anderen Sub, aber jetzt traf ihn die Eifersucht mit solcher Wucht, dass er fast das Atmen vergaß.
Erste Tränen in seinen Augenwinkeln suchten sich ihren Weg und er vergrub das Gesicht im Kissen. Seine Schwärmerei war albern und Liam würde nie seine Gefühle erwidern, das war ihm klar. Außerdem hatte er in Gesprächen oft genug gesagt, dass er keine Beziehung wollte, und sein Typ war er nun auch nicht. Nach Aussagen des Großen käme für ihn nur ein dominanter Partner in Frage und das war er nicht und würde es sicher auch nie werden.
Über diesen und noch tausend anderen Gedanken schlief er dann doch irgendwann ein.
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Harry war die ganze Nacht aufgeblieben. Ungewollt hatte er grinsen müssen, als er gesehen hatte, dass Louis als er das Wasser geholt hatte, ihre Autoschlüssel versteckte.
Irgendwie war es ja süß, dass er sich so viel Sorgen machte, aber er war schon noch so Herr der Lage, dass er sich nicht betrunken ans Steuer setzen würde.
Irgendwann am frühen Morgen, als die Sonne schon aufging, schrieb er Ed eine Nachricht.
„Ed, melde dich, damit ich weiß, dass alles in Ordnung ist. Harry."
Nicht mehr und nicht weniger, aber es kam und kam keine Nachricht zurück, auch alles Starren aufs Display hatte nichts geholfen.
„Harry.", er fühlte eine Hand an seiner Schulter, schreckte hoch.
„Ruhig, ich bin es doch nur.", Louis lächelte und sah in müden Augen seines Mannes.
„Du hast nicht wirklich geschlafen, oder?", fragte er sanft, ließ sich neben den Schwarzhaarigen sinken.
„Nein. Ich, ich warte immer noch auf eine Nachricht.", gab Harry zu und der Brünette runzelte die Stirn.
„Du musst damit aufhören. Er wird sich melden, wenn er dazu bereit ist. Du hast hier noch drei andere Jungs und mich, denen du auch verpflichtet bist.", Louis merkte in dem Moment, was er da gerade gesagt hatte und Sekunden später fühlte er auch schon zwei Hände an seiner Kehle.
„Ich habe dir ja viel durchgehen lassen, aber das geht zu weit! Geh mir aus den Augen und wage es ja nicht, dich heute nochmal bei mir blicken zu lassen!", brüllte Harry so laut, dass es auch die Jungs hörten, die bis eben noch in ihren jeweiligen Traumwelten gewandelt waren. Dann drückte er noch einmal zu, bevor er den Brünetten von sich stieß.
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Louis rannte aus dem Wohnzimmer, knallte die Tür zu. „Alles in Ordnung?", Zayn stand im Gang und sah seinen besten Freund fragend an.
„Er ist nicht mehr er selbst.", sagte Louis nur, noch immer geschockt, dass Harry ihn tatsächlich gewürgt hatte. Seine Hände wanderten an seinen Hals, fuhren über die noch immer gereizte Haut.
„Sollen wir lieber fahren? Nicht das wir ihn auch noch aufregen?", fragte Zayn nun und Louis zuckte nur mit den Schultern, versuchte die Tränen zu unterdrücken, die seine Augen überschwemmten.
„Hey.", Zayn zog den Brünetten in seine Arme. „Es wird alles gut, komm ich mache dir erstmal einen Kaffee."
Liam und Niall waren ins Bad gegangen und hatten sich fertig gemacht. Liam hatte sich dafür entschieden, auch wenn es einen Strike geben würde, nicht in Shorts beim Frühstück zu erscheinen, sondern zog sich direkt komplett an. Vermutlich würden sie sowieso direkt aufbrechen, wenn Harry überhaupt dazu käme.
„Hey.", die Zwei betraten die Küche und sahen Louis und Zayn bereits am Tisch sitzen. „Wie geht's ihm?", fragte Liam und Zayn sah ihn nur an und schüttelte mit dem Kopf.
Der Brünette blickte auf die Tischplatte, hob nicht mal den Kopf.
„Nehmt euch was ihr wollte. Ihr wisst ja, wo alles ist.", sagte Zayn, legte wieder den Arm um seinen besten Freund.
„Ich bleibe bei euch. In der Situation lasse ich dich nicht mit ihm allein.", flüsterte er seinem besten Freund zu.
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Harry sah noch immer auf seine Hände. Was hatte er nur getan? Wie hatte er nur seinen Mann würgen können?
Ihm war schlecht und er hasste dieses Gefühl was er in sich trug. Die Angst, dass Ed nicht zurückkam, Angst vor Louis Reaktion nach seiner Kurzschlusshandlung. Die Hilflosigkeit nicht zu wissen, was er tun sollte.
Er hörte die Tür klappen, kurz danach zwei Autos, die wegfuhren. Vermutlich hatte Louis die Jungs nach Hause geschickt.
Gut so, dachte er sich und gleichzeitig fühlte er sich schuldig, dass schon wieder ein Wochenende in einer Katastrophe geendet war. Das hatten seine Jungs nicht verdient, die sich solche Mühe gaben alle seine Regeln einzuhalten und was tat er?
Sein Telefon vibrierte und er sah eine Nachricht, die auf dem Display angezeigt wurde.
„Ich bin in Ordnung. Vater will mit dir sprechen. Komm um 13 Uhr zum Haus meiner Eltern. Edward Christopher."
Harry schluckte, er hatte mit Christopher geendet, nicht mit Ed. Nicht mit dem Spitznamen, den er ihm in der Jugend gegeben hatte.
Er ließ den Kopf in die Hände sinken, hoffentlich hatte sein Bauchgefühl einmal nicht Recht. Hoffentlich würde es nicht das letzte Mal sein, dass er seinen besten Freund sehen würde.
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Louis und Zayn saßen noch immer in der Küche, als Harry erschrocken auf seinen Sub blickte, den er nicht mehr hier erwartet hatte.
„Ich wollte Louis ein bisschen Gesellschaft leisten. Er brauchte jemanden zum Reden.", sagte er gleich, senkte trotzdem respektvoll den Kopf.
Normalerweise wäre der Schwarzhaarige ausgeflippt, aber er wusste das Zayn zu Recht geblieben war.
„Würdest du uns bitte kurz allein lassen?", fragte er diesen nun und Zayn sah Louis fragend an.
„Geh ruhig.", sagte dieser und der Dunkelhaarige erhob sich, atmete tief durch und sah noch einmal zurück, bevor er tatsächlich den Raum verließ.
„Es tut mir leid, Louis.", Harry ging auf seinen Mann zu, der zusammengesunken auf dem Stuhl saß. „Bitte schaue mich an.", der Schwarzhaarige wollte an das Kinn seines Mannes greifen, doch der zuckte zurück.
Sein Herz setzte einen Moment aus und er ließ sich vor dem Brünetten auf die Knie fallen, griff nach seinen Händen, die im Schoss lagen.
„Ich war nicht mehr ich selbst. Die Sorgen haben mich aufgefressen. Mir ist klar, dass es eigentlich unentschuldbar ist, aber...", er brach ab und legte den Kopf auf die Knie seines Mannes.
Louis blickte nach unten. Noch nie, wirklich noch nie hatte sein Mann vor ihm gekniet, noch nie hatte er eine solch unterwürfige Geste gezeigt. Ihm standen Tränen in den Augen und seine Hände glitten wie von selbst in die schwarzen Haare, ließen sie durch seine Hände gleiten.
„Du hast mir Angst gemacht, Harry.", sagte er leise, hielt mit seinen Händen inne, merkte wie eine Träne von der Wange tropfte.
„Ich weiß.", sagte der Schwarzhaarige leise. „Und wenn ich könnte, ich würde es sofort rückgängig machen.", die Stimme war nur ein Hauch und es lief Louis eiskalt den Rücken runter.
Seine Hände begannen wieder über den Kopf zu gleiten, griffen irgendwann nach seinen Wangen und drückten das Gesicht so, dass er in die grünen Augen sehen konnte.
„Ich verzeihe dir, schon wieder. Aber mach sowas nie, wirklich nie wieder. Ich glaube nicht, dass ich es dir nochmal verzeihen könnte.", sie sahen sich lange in die Augen, bevor Louis seinen Mann hochzog und dieser ihn in seine Arme nahm.
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Es hatte einige Zeit gedauert, in der sie gemeinsam geschwiegen hatten, bis Harry sich wieder vollends gefangen hatte und seine alte Stärke wiederfand.
„Ed hat mir geschrieben. Sein Vater will mich heute Mittag sehen.", sagte er und Louis sah ihn überrascht an.
„Das ist doch bestimmt ein gutes Zeichen.", er lächelte ein bisschen und der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern, „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ed hat am Ende nicht unseren Namen benutzt. Er hat mit Christopher geendet."
Der Brünette zog die Augenbrauen nach oben, hielt einen Moment die Luft an, bevor er sagte: „Das muss nichts bedeuten. Möchtest du, dass ich dich begleite?"
Harry sah seinen Mann an, schien mit sich selbst zu ringen, ob es eine gute Idee war, Louis da auch noch mit reinzuziehen. Aber vielleicht würde er einen Zugang zu Eds Vater finden. Er der Diplomat, Schwiegermamas Liebling mit dem Engelsgesicht.
„Ja, ich wäre sehr glücklich, wenn du mich begleiten würdest. Möglichweise ist dein Vermittlungsgeschick und deine Empathie dort von großer Bedeutung.", überwand er sich und Louis lächelte.
„Ich werde mein Bestes geben, das verspreche ich dir.
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Harry ging, nachdem er mit Louis gesprochen hatte ins Wohnzimmer, in dem Zayn an seinem Handy saß.
„Zayn.", sagte er streng und dieser legte sofort das Handy weg und blickte auf den Boden.
„Danke, dass du für Louis da warst!"
Der Dunkelhaarige blickte auf, sah seinem Dom aber nicht in die Augen. „Das ist doch selbstverständlich. Er ist mein bester Freund."
„Trotzdem. Ich weiß es sehr zu schätzen. Ich habe mich bei Louis entschuldigt. Es ist alles wieder in Ordnung zwischen uns.", er sah wie Zayn zu lächeln begann. „Da bin ich sehr froh."
„Wir müssen jetzt das Thema mit Ed regeln. Solltest du nichts anderes von mir hören möchte ich dich bitte am Dienstag am Abend bei mir haben. Wir müssen reden, über das was passiert ist mit Niall. Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich muss den Grund erfahren."
Zayn seufzte leise und nickte. „Ich werde da sein."
„Gut. Dann fahr jetzt nach Hause. Louis wird mich gleich zu Eds Eltern begleiten.", er ging auf den jungen Mann zu, der wieder auf den Boden blickte und drückte sein Kinn ganz sanft nach oben.
„Fahr vorsichtig Zayn und pass auf dich auf!", sagte er leise und küsste ihn auf die Stirn, ließ ihn los und verließ das Zimmer.
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Louis hatte sich extra noch einmal umgezogen, bevor sie zu Eds Eltern aufgebrochen waren. Keiner der Beiden hatte auf der Fahrt gesprochen und als sie vor dem Haus ankamen und den Mustang in der Einfahrt sahen, schlug Harrys Herz bis zum Hals.
„Wichtig ist, dass du ruhig bleibst, egal was dir dieser Idiot an den Kopf schmeißt. Versprichst du mir das?", Louis hatte sich abgeschnallt und drehte sich seinem Mann zu.
„Ich werde es versuchen.", sagte der Schwarzhaarige nur und sprang aus dem Pick-Up.
Bevor sie überhaupt hatten klingeln können, öffnete bereits Eds Vater die Tür.
„Ach, mit Verstärkung?", fragte dieser und Louis strahlte den dicklichen Mann freundlich an.
„Ja, da Ed auch ein sehr guter Freund von mir ist, habe ich mir erlaubt meinen Mann zu begleiten."
Harry schüttelte innerlich den Kopf. Wie konnte Louis nur immer so zuckersüß sein? Wie schaffte er es, all seinen Groll hinter Mauern zu verstecken?
„Dann kommen sie rein.", er deutete auf das Innere des Hauses und Louis ging vor und Harry folgte ihm.
Im Wohnzimmer saß bereits Eds Mutter Imogen, die Louis und den Schwarzhaarigen anlächelte, aber dann den Blickkontakt unterbrach und auf den Boden blickte.
„Christopher, kommst du bitte!", schrie der Vater durchs Haus und deutete auf die zweite Couch, die im Wohnzimmer stand.
„Ed", sagte Harry leise als dieser mit gesenktem Kopf das Wohnzimmer betrat.
„In diesem Haus heißt mein Junge Christopher, so wie es in seiner Geburtsurkunde steht. Christopher Edward! Merken sie sich das!", fuhr der dickliche Mann den Schwarzhaarigen an und Louis legte beruhigend eine Hand auf das Knie seines Mannes.
Der Kleinere blieb unsicher im Raum stehen, bis sein Vater auf den Platz neben seiner Mutter deutete und er sich selbst in den Fernsehsessel fallen ließ.
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Es hatte einige Minuten Stille geherrscht. Keiner hatte etwas gesagt und Harry sah aus den Augenwinkeln, wie sein Ältester immer nervöser wurde, sich seine Atmung gefährlich beschleunigte. Er musste etwas tun, er musste beginnen. Seine Verantwortung war nicht erloschen, Ed gegenüber. „Jetzt sagen sie schon, was sie sagen wollten.", brach der Schwarzhaarige jetzt die Stille.
Der Vater räusperte sich einen Moment, ehe er Harry direkt in die Augen blickte. „Wie sie wissen halte ich nichts von Homosexualität und schon gar nicht von dem komischen Kram, den sie da praktizieren.", er hielt inne. „Aber Christopher und ich haben gestern Nacht ein sehr langes und ausführliches Gespräch geführt in dem er zu mir sagte, dass ich ihn entweder so akzeptieren muss wie er ist, oder er würde diese Familie für immer verlassen."
Louis hielt die Luft an, sah zu Ed, der seine Hände knetete und sah im Augenwinkel Harrys Lächeln, das von Sekunde zu Sekunde stärker wurde.
„Ich will ihn nicht verlieren.", sagte der dickliche Mann nun, blickte auf den Boden. „Auch wenn es heißt, dass ich mich mit ihrem merkwürdigen Leben da oben auf dem Berg arrangieren muss."
Harry nickte dem Vater zu, „Ich weiß, dass das für sie eine riesige Überwindung ist und dass sie mir das hier gesagt haben, zeugt von Größe."
Louis sah seinen Mann überrascht an, lächelte zu Ed und seiner Mutter hinüber, die seinen Blick mit einem Augenzwinkern erwiderte.
„Ich verspreche ihnen, dass ich immer nur das Beste für ihren Sohn wollte und will. Er muss bei mir nichts tun, wofür er nicht bereit ist und was er nicht selbst möchte. Das sollten sie wissen, das habe ich auch schon ihrer Frau erzählt. Sie haben vermutlich falsche Vorstellungen, die man nicht einfach bei Seite schieben kann, aber wenn sie uns allen hier die Chance geben, sie über die Wirklichkeit aufzuklären..."
Der Vater hob die Hände. „Nein, nein. Ich denke Christopher hat mir letzte Nacht genug erzählt und mir bewusst gemacht, dass sie nicht derjenige sind, der ihn zu etwas gezwungen hat. Ich habe die Lage falsch eingeschätzt."
Harry stand auf, ging auf den Fernsehsessel zu und streckte dem dicklichen Mann seine Hand entgegen.
„Ich würde sagen, wir starten einen Neuanfang. Mein Name ist Harry.", sagte er und die Augen des Vaters rissen auf, bevor auch er aufstand, die Hand ausstreckte und sagte, „Ich bin John."
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Ed konnte nicht glauben, dass das hier wirklich passierte. „Mama, kneif mich bitte.", flüsterte er seiner Mutter zu, die selbst Tränen in den Augen hatte. Sie hatte so sehr für ihren Jungen gekämpft, so sehr dafür, dass die Familie nicht zerbrach und nun schien es tatsächlich funktioniert zu haben.
„Ich bin Louis.", der Brünette stand nun ebenfalls auf, reichte erst Eds Mutter die Hand, die sich ihm mit Imogen vorstellte, bevor er zu John ging, der ebenfalls seinen Namen nannte.
„Darf ich euch etwas zu trinken anbieten?", fragte sie nun und alle nickten.
„Für uns Männer bitte einen Whiskey.", sagte der Herr des Hauses und nickte Harry zu, der grinste. Was für ein Stimmungswandel.
„Jetzt darf ich aber erstmal kurz meinen besten Freund und Sub begrüßen, ja?", fragte er leicht provokant und achtete genau auf die Reaktion auf das Wort „Sub", doch der Vater saß noch immer ganz entspannt in seinem Sessel.
„Christopher.", begrüßte er ihn, respektierte den Wunsch von seinem Vater. So tat man das, wenn sich zwei Dominante trafen. „Komm her.", er breitete die Arme aus und Ed sprang auf, ließ sich in die großen Arme seines besten Freundes fallen, der ihm jetzt sanft auf die Stirn küsste, bevor er ihm ins Ohr flüsterte. „Ich hatte Angst ist hätte dich verloren."
Die blauen Augen sahen ganz kurz zu ihm hoch, bevor er den Blick senkte. „Es tut mir leid, dass ich so einfach abgehauen bin und ich nehme auch jede Strafe dafür an. Aber ich musste es klären und jetzt...", er hielt inne und Harry drückte sanft sein Kinn nach oben, sodass er den Augenkontakt halten musste. „Bin ich so glücklich."
Der Schwarzhaarige hörte Imogen entzückt seufzen, als diese die Worte ihres Sohnes hörte und sah, wie Harry diesem erneut einen sanften Kuss auf die Stirn gab.
„Ich auch, Kleiner. Ich auch!"
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