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Zwei

Maybe life isn't about avoiding the bruises. Maybe it's about to collecting the scars to prove we showed up for it.

~*~*

Der Holzboden war übersäht mit Malsachen, Puppen und Plüschpferden.
Vorsichtig, um nicht unabsichtlich was kaputt zu treten, stieg ich achtsam über die Spielsachen hinweg und drückte den Knopf der Klingel. Nicht dass ich es mir nochmal anders überlegte.
Sobald Schritte hinter der Tür zu hören waren, wurde ich nervöser und versteckte meine knetenden Hände hinter dem Rücken.
"Oh. Lilly.", kam es von Liz, die mich aber sofort anlächelte und ins Haus bat.
Aus der Küche kam ein vertrautes Jaulen, Sky bekam mal wieder ihren Willen.
"Nash ist glaub ich draußen." Ihr Zeigefinger deutete durch das Wohnzimmer auf die Terrassentür, welche offen stand. Ich bedankte mich und grüßte schnell Sky, die bemerkte aber noch nicht mal das ich da war.
Nash auf der Terrasse an einem Tisch, vor ihm sein Laptop und daneben sein Handy. Als ich mich räusperte schaute er auf und lächelte verkrampft.
Die Situation war für uns beide, aber vermutlich mehr für mich, so unangenehm, dass ich am liebsten weglaufen wäre. Aber was hatte ich erwartet? Eine Woche Abschottung von dem eigenen Freund war wahrscheinlich nicht die reifste Lösung gewesen, aber in dem Moment ist es mir am besten erschienen.
Ich setzte mich auf den Holzstuhl gegenüber von ihm und blickte stur auf meine Hände.

"Was verschafft mir die Ehre?" Sein spöttischer Unterton war unverkennbar, doch ich konnte es nachvollziehen.
"Ich brauchte Zeit... für mich."
"Ah, ich hätte also bloß gestört.", sagte er, als wäre es eine Tatsache. Und da kam das kleine bockige Kind in ihm zum Vorschein. Natürlich war seine Reaktion verständlich, aber anstatt vernünftig jetzt mit mir zu reden, kamen nur blöde Kommentare aus seinem Mund. Ich wollte nur, dass er verstand weshalb ich diesen gebraucht habe.
"Du weißt, dass ich das so nicht meinte."
"Tue ich?"
Ich presste meine Lippen aufeinander und sah ihm direkt in die Augen.
"Es war alles ein bisschen viel.", wollte ich beginnen, doch er schnitt mir den Satz einfach ab.
"Und da dachtest du dir, dass es das vernünftigste wäre, wenn du mich für eine gewisse Zeit aus deinem Leben ausschließt?", fragte er vorwurfsvoll und klappte das MacBook zu.
Ich wollte weggucken, die Schultern heben und schweigen, aber mal wieder wurde meine Vorstellung verweigert.
"Ich wollte dich nicht verletzen." Mir war bewusst, dass mein ignorantes Verhalten es nicht wirklich besser gemacht hat. "Lass es mich bitte erklären, okay?" Er nickte und sah mich abwartend an, was mich irgendwie unruhig machte.

"Meine Diagnose hat sich so verschlechtert, dass die Ärzte hier nicht weiter wissen. Und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich dachte, wenn du da wärst, wäre alles nur schwerer für mich, weil ich dabei zusehen müsste, wie du an mir kaputt gehst." Vor meinen Augen bildete sich ein Schleier aus schweren Tränen, ich schloss die Augen, als ich weiterredete.
"Außerdem ist Leys wiedergekommen, gerade als ich mit meiner Mutter wegen der Behandlungsmöglichkeiten gestritten habe. Ich sagte zu ihr, dass sie doch bloß nicht ertragen kann mich sterben zu sehen und ich deswegen weg soll. Und dann... dann... stand er plötzlich da. Wie aus dem nichts."

Warme Hände legten sich um meine, ich sah Nash, wie er vor mir kniete und meine Hand hielt.
Über meine Wangen rollte Träne nach Träne, stumm und leise.
Er hatte kurzfristig die Tour wegen meines gesundheitlichen Zustandes abgesagt, das Interview mit dem Seventeen Magazine. Niemand außer Gilinsky und Cameron kannte die genaueren Umstände.
Ich nannte Mahogany meine beste Freundin, konnte mich aber nicht überwinden ihr von meiner Krankheit zu erzählen. Dasselbe bei Matt. Ich sollte in meiner eigenen Scham ertrinken.

"Lil." Nash sah zu mir hoch und drückte meine Hand. Zwar war deutlich, dass er sich immer noch ein bisschen zurück gewiesen fühlte, aber er war trotz dessen für mich da. Doch dass ich bald wieder weg wäre, würde unserer Stimmung wahrscheinlich ganz und gar nicht gut tun.
Wir setzten aus nebeneinander auf die Treppenstufen der Terrasse und blickten über den Garten.

"Und jetzt?" Seine Ellenbogen stützten sich auf seine Knie, er wirkte nachdenklich. Gerne hätte ich ihm eine klare Antwort gegeben, aber ich wusste ja selbst nicht wie es nun weitergehen sollte.
"Ich weiß nicht." Aus Nashs Mund kam ein trauriges Lachen.
"Du kannst dich aber darauf verlassen, dass ich dich nicht einfach alleine lasse.", sagte er mit einer so überzeugenden Stimme, dass sich meine Mundwinkel wie von selbst hoben.
"Und was würdest du tun, wenn ich weg wäre? Damit meine ich außerhalb von North Carolina."
Über seine Stirn zog sich eine Runzel Falte und er drehte sich ganz zu mir.
"Was meinst du damit?"
"Ich werde verlegt. In ein Krankenhaus, das besser geeignet ist bei Fällen wie meinem."
Niemand von uns sagte auch nur ein Wort.
"Texas. Zumindest ist dort eine sehr gute Krebsklinik." Ich dachte an die Flyer in meiner Tasche. Es waren auch noch Krankenhäuser in New York, Baltimore und Los Angeles dabei. Für mich schied Kalifornien aber direkt aus. Kopfschmerzen und Hitze wirkten auf mich nicht grade attraktiv.

"Erst ignorierst du mich eine Woche und jetzt kommst du damit an, dass du bald weggehst.", sagte Nash verbittert und schüttelte immer wieder seinen Kopf. Diesmal wollte ich ihm Mut zusprechen.
Alles würde wieder gut werden, gemeinsam könnten wir es schaffen.
Doch selbst auf mich wirkten diese hoffnungslosen Aussagen wie eine viel zu schwere Lüge, als dass ich das jetzt hätte sagen können.
"Noch bin ich ja da.", flüsterte ich in seine Richtung. Meine Angst, dass er mich jetzt aus seinem Leben ausschließen würde, war so groß, dass ich es gar nicht wagte ihn anzusehen.

"Lilly, ich habe die Tour wegen dir abgesagt. Ich habe meine Freunde und Fans belogen, weil du Angst vor dem hast, was passieren könnte. Ich habe alles für dich getan und jetzt lässt du mich alleine?"
Er stand auf und sah auf mich herab. Da packte mich mit einem Mal eine abartige Welle an Wut.

"Ich habe dich nie um etwas davon gebeten. Und ja ich hatte Angst, habe sie immer noch. Und zwar so große, das ich nachts nicht schlafe, weil ich mich davor fürchte, dass ich an ihr ersticke. Das mein Hirn platzt. Dass ich mich nicht mehr bewegen kann. Das der Schmerz in meinem Kopf mich tötet."

Sein erstaunter Blick sagte mir, dass er nicht beabsichtigt hatte, mich zu beschuldigen. Aber es war mir egal.
Das Herz in meiner Brust pochte so stark, dass unentwegt das Blut durch meinen Körper rauschte und ich jeden Muskel anspannte.

"Glaubst du ich habe mir all das hier ausgesucht? Denkst du es macht mir Spaß alle Welt von mir fern zu halten, dich eingeschlossen, denn du bist ein ziemlich großer Teil meiner Welt! Ich hasse die ständigen Untersuchungen, ich hasse es Tabletten zu nehmen, ich hasse meinen Arzt, ich hasse mich dafür, was ich anderen mit meiner Krankheit antue. Scheiße, ich hasse mein ganzes Leben!"

Mein Herz schmerzte, noch mehr mein Kopf.

"Ich hasse dich, weil du mich liebst."

Ohne zurückzusehen stürzte ich die letzten Stufen der Treppe hinab, lief um das Haus herum und rannte, blind vor Tränen, den ganzen Weg nach Hause.
Es wunderte mich nicht, wenn die ganze Nachbarschaft unsere Unterhaltung, besser gesagt meine Worte, mitbekommen hatten.
Denn zu spät realisierte ich, dass ich geschrien hatte. Mein Hals tat weh und war trocken, doch der Schmerz war nicht vergleichbar mit dem Rest meines Körpers.

~*~*

Ich hoffe euch haben die ersten Kapitel gefallen, bin weiterhin fleißig am Schreiben.
Hinterlasst doch eure bisherige Meinung in den Kommentaren und lieben Dank an die, die hier für voten :)
xx sunshinesupergirl

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