Fünf
Die unregelmäßigste "Autorin" auf Wattpad ist noch am Leben.
Danke für eure Geduld! Zurzeit mache ich ein Praktikum bei der Bank und bin daher immer erst spät zuhause und habe auch sonst immer viel zu tun, aber ich bemühe mich darum, dass diese Geschichte es bis zum Ende durchhält.
Also erzählt all euren Freunden, dass ich noch lebe und sie gerne mal reinschauen dürfen :)
[Außerdem: heute wird es mal ein bisschen intimer, ich stelle aber kurz vor diesem Part eine Warnung! rein.]
Viel Spaß beim Lesen und wartet nicht zu lange auf das nächste Kapitel.
xx sunshinesupergirl
Die Dunkelheit brach über Mooresville ein und die ziehenden Wolken am Himmel boten einen atemberaubenden Anblick auf die Sterne.
Ich stütze meine Unterarme auf das hölzerne Geländer des Balkons und schloss meine Augen.
Mich hätte es nicht gestört wenn mein erstes Mal zur Versöhnung beigetragen hätte, aber Nash dachte wohl er würde zu gehen.
Zwei starke Arme schlangen sich um meine Hüfte und warmer Atem prallte gegen meinen Nacken.
"Hey." Ich legte meine Hände über seine und blickte in die Nacht.
"Willst du hier schlafen?" Ich wollte, aber ich konnte nicht. "Meine Medikamente liegen zuhause."
Früher hätte ich bloß eine Zahnbürste gebraucht, jetzt hinderten mich Medikamente an Spontanität. "Aber du kannst bei mir schlafen." Ich drehte mich erwartungsvoll zu ihm um. "Hört sich auch gut an."
Ich schloss die Haustür auf und sofort klingelte das Telefon.
"Nicht schon wieder!", hörte man meine Mutter aus dem Wohnzimmer rufen.
Als sie uns sah, legte sich ihre Hand auf ihre Stirn und kam mit schnellen Schritten auf uns zu.
Ich hatte kein gutes Gefühl. Ganz und gar nicht.
"Lilly Rose Conner! Was um alles in der Welt hast du dir dabei gedacht, sowas ganz indiskret ins Internet zu stellen." Sie schnappte nach Luft und fächerte sich mit der freien Hand Luft zu.
Allmählich bekam ich ein Gewissen, was sie damit genau meinte. Ich sah zu Nash und dann wieder zu Mum.
"Oups.", rutschte es mir über die Lippen und meiner sowieso schon völlig hysterischen Mutter klappte die Kinnlade auf den Boden.
"Oups?", fragte sie ganz entgeistert. "Du sagst Oups zu Anrufen des Managements? Oups zu Anrufen irgendwelcher Zeitschriften, die unsere Festnetznummer besitzen? Lilly, ist dir überhaupt bewusst, was du da los getreten hast? Fünf deiner Freunde haben hier schon angerufen, weil du nicht erreichbar bist! Und zu alle dem sagst DU Oups?!"
Ich wollte irgendwas sagen, mich verteidigen, dass ich das während eines Ausbruchs von Wut geschrieben hatte. Aber mein Kopf fühlte sich so leer an. Und in dieser Leere flogen viele kleine Wortfetzen rum, aber ich konnte einfach nicht nach ihnen greifen. Obwohl sie so nah waren, für mich waren sie dennoch unerreichbar.
Ich drehte mich um, griff nach Nash's Handgelenk und er stolperte hinter mir die Treppe rauf.
"Lilly.", zischte er, doch ich ignorierte es und ließ meine Zimmertür hinter uns ins Schloss fallen.
"Du hast was getan?" Er sah mich an als wäre völlig übergeschnappt.
Egal wie man es machte, man machte es falsch. Ich sah ein, dass Twitter nicht der beste Weg gewesen ist, auch meinen Freunden meine derzeitige Situation beizubringen.
"Matt ruft mich an." Nash hielt mir sein Handy hin, doch ich schüttelte bloß stur den Kopf. Er räusperte sich und nahm das Telefonat an.
"Hey, Matt. Ich gebe dir Lilly mal." Seine Mimik versagte mir den Widerspruch, seufzend hielt ich das iPhone an mein Ohr und ließ mich auf mein Bett fallen.
"Matt."
"Hast du sie eigentlich nicht mehr alle?!" Er sprach in voller Hektik und war ganz außer Atem.
"Ich weiß nicht, ob wir dir es nicht wert sind, aber auf Twitter zu posten, dass du Krebs hast, ist nun schon sehr niveaulos. Jack wusste davon genau wie Cameron. Aber Mahogany nicht, ich nicht!"
Gerne hätte ich gesagt Tut mir leid, ich hab euch alle nur verarscht.
Nash warf mir noch einen letzten Blick zu, während Matt weiter in mein Ohr brüllte, dann zog er meine Zimmertür hinter sich zu. Ich saß schon längst wieder aufrecht in meinem Bett und starrte mit leerem Kopf die Tür an. Eine Frau machte in Matt's Hintergrund eine Durchsage und erst jetzt fiel mir das erdrückte Stimmengewirr auf.
"Wo bist du?", unterbrach ich Matthew, obwohl ich schon eine vage Vermutung hatte.
"Flughafen. Daher leg ich jetzt auch auf. Ich schrei dich heute Abend weiter zusammen."
Regelmäßiges kurzes Piepen, das Einzige was noch von unserem Gespräch übrig war.
Matt würde kommen. Zwar war es mehr als unpassend, aber ich freute mich.
Ich verließ mein Zimmer und suchte Nash. Er saß auf den obersten Treppenstufen und tippte auf seinem Handy herum. Ich ließ mich auf dem Holz neben ihm nieder.
"Und?" Ich versuchte mein Lächeln gar nicht erst zu verbergen. "Was?", fragte er misstrauisch.
"Er kommt, um mir persönlich eine Predigt zu halten."
"Und er landet heute Nacht in Charlotte, wo ich ihn abholen werde." Mum sah zu uns hoch.
"Stell bitte keine Fragen, Lilly. Du wirst jetzt das Gästezimmer richten, Nash ich schmeiße dich ungerne raus, aber diese junge Dame braucht eine Lektion."
Wir erhoben uns und Nash wollte schon runtergehen, doch ich hielt seine Hand umschlossen.
"Eine Stunde, bitte Mum. Wenn ich weg bin, sehen wir uns kaum noch."
Ihr Blick wurde weich und sie schüttelte nur noch müde den Kopf.
"Lil." Nash lehnte seine Stirn gegen meine und versuchte seinen Atem zu kontrollieren.
"Ich weiß nicht was das hier werden soll, aber ich würde immer noch gerne eine Erklärung von dir hören."
'Das hier', waren Nash und ich auf meinem Bett. Sein T-Shirt und Pullover lagen irgendwo herum, genauso wie mein Oberteil. Bis vor wenigen Minuten hatten wir über die Krankenhäuser die zur Auswahl standen geredet bis ich mit meinen Handlungen das Thema gewechselt hatte.
"Was stört dich an dem hier?"
"Nichts." Ich spürte, wie sich warme Hände hinter meinem Rücken verschlossen. Ich küsste ihn grinsend und war schon wieder dabei mich in der Situation zu verlieren, als Nash sich drehte und ich unter ihm lag. "Hast du abgeschlossen?", fragte er und schenkte der Tür kurz mit einem flüchtigen Blick Beachtung. "Nein." Und bevor er aufstehen konnte, um dies zu ändern, sagte ich leise "Und ich hab leider auch keinen." Sein nachdenkliches Gesicht brachte mich zum Lachen.
"Na dann, musst du eben leise sein."
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