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Kapitel 55

Grace' Sicht:

Mykell nahm mich direkt in den Arm und drückte mich an sich. Ich erwiderte seine Umarmung, aber nur kurz. Dann ging ich einen Schritt rückwärts und sah ihn neugierig an. Irgendetwas wollte er mir sagen und ich war wirklich gespannt, was es war. Mein schlechtes Gewissen machte sich jetzt schon breit, weil ich Angst hatte, dass er mir irgendwelche Gefühle gestehen wollte und ich aber in Justin verliebt war.

„Grace, ich wollte dir nochmal sagen, wie schön unser Date war", murmelte er schließlich. Ich konnte mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen, denn mir hatte es auch Spaß gemacht. Es war eine gute Ablenkung vom Alltag gewesen.

„Ich fand es auch sehr schön", gestand ich ehrlich. Mykell kam auf mich zu und nahm meine Hände in seine. Liebevoll strich er mit den Daumen über meine Handrücken und sah mir in die Augen.

„Ich mag dich wirklich sehr und ich habe mich gefragt, ob du das Date wiederholen möchtest? Vielleicht dieses Mal Kino? Oder Bowlen...", murmelte er schüchtern. Ich hätte schon nach dem Kuss wissen müssen, dass er mehr von mir wollte, als nur Freundschaft. Ich mochte ihn wirklich gerne, aber eben nur als Kumpel. Und ich würde es unfair finden noch einmal mit ihm auszugehen, denn ich wollte ihn keinesfalls benutzen.

„Mykell... Ich muss deine Einladung leider ablehnen. Ich denke nicht, dass sich zwischen uns etwas entwickeln wird und ich möchte dir nicht das Gefühl geben, dich nur auszunutzen. Es tut mir wirklich leid, aber ich möchte ehrlich zu dir sein: Ich empfinde schon etwas für einen anderen Mann."

Mykell ließ meine Hände los und trat einen Schritt zurück. Er schüttelte fassungslos den Kopf und sah enttäuscht zu Boden.
„Ich hätte es ahnen müssen... Es ist Justin, hab ich recht?", murmelte Mykell traurig.
Ich nickte stumm und biss mir auf die Unterlippe. Es tat mir wirklich ein bisschen weh, dass Mykell sich falsche Hoffnungen gemacht hatte, aber wenigstens hatte ich ihm rechtzeitig die Wahrheit gesagt.

Mykell kam auf mich zu und legte seine Hand an meine Wange. Für einen Moment dachte ich schon, er würde mich küssen, aber zum Glück strich er mir nur eine Haarsträhne hinter das Ohr.

„Danke, dass du ehrlich zu mir bist. Ich hoffe, Justin macht dich glücklich."

Mit diesen Worten ließ er mich alleine weiter trainieren, aber bevor ich auch nur einen Schritt tanzen konnte, musste ich erst einmal ruhig ein und ausatmen. Zum Glück hatte Mykell es gut aufgenommen. Vermutlich würde er seine verlorene Wette heute Abend nun auch nicht ausführen. Aber das war okay.

Die zweite Show meines Lebens begann und Justin gab wieder alles. Ich konzentrierte mich hauptsächlich auf die Choreografien und versuchte nicht auf Justin zu starren, denn er würde mich nur wieder ablenken.

Ganz aufgeregt stand ich bei der Akustik Session am Rande der Bühne und hielt meine Tochter auf dem Arm. Sie war heute schließlich das Geburtstagskind und bekam so viel Aufmerksamkeit von mir, wie möglich. Wenn sie wüsste, was auf sie zukam, dann würde sie bestimmt – hoffentlich – vor Freude weinen. Es war süß von Justin, dass er mich um die Erlaubnis gebeten hatte, denn meine Tochter stand heute bei einem ganz bestimmten Song im Vordergrund und die Presse würde es vermutlich morgen in der Zeitung berichten, dass er die Tochter der neuen Tänzerin auf die Bühne geholt hatte. Und ohne meine Genehmigung hätte er es nicht getan.

Justin starrte nach den letzten Tönen von Cold Water in die Menschenmenge und warf Josi und mir einen lächelnden Blick zu. Josi vergrub ihr Gesicht an meiner Halsbeuge, denn sie war immer noch sauer auf Justin. Aber das legte sich gleich, da war ich mir sicher.

„Heute Abend gibt es wieder eine kleine Änderung auf meiner Setlist. Normalerweise singe ich dieses Lied nicht mehr, aber heute hat ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben Geburtstag. Ein kleines Mädchen, das mir sehr viel bedeutet. Und sie hat mir mal erzählt, dass sie gerne mein One less lonely girl wäre", murmelte Justin mit einem Lächeln auf den Lippen, das den ganzen Raum erstrahlen ließ. Seine Fans kreischten, denn sie konnten sich denken, was Justin heute Abend sang. Josi hatte mir auch immer die Ohren voll geschwärmt, dass sie gerne mal sein OLLG wäre und anscheinend hatte sie sich auch mit Justin darüber unterhalten. Es war wirklich eine tolle Idee von ihm, um Josis Vertrauen wieder zurückzugewinnen.

Josi starrte mich mit großen Augen an, weil sie sich denken konnte von welchem kleinen Mädchen er sprach. Sie war das einzige kleine Mädchen in seinem Leben, die heute Geburtstag hatte.

„Natürlich erfülle ich ihr heute Abend diesen Traum. Kommst du zu mir auf die Bühne, Süße?", hauchte Justin liebevoll und hockte sich an den Rand der Bühne, wo ich mit Josi stand. Der Bodyguard stand vor uns, damit die Fans nicht an uns zerren konnten. Zum Glück war genug Platz zwischen der Absperrung und der Bühne.

„Hab keine Angst, Schätzchen", flüsterte ich meiner Tochter ins Ohr und reichte sie Justin auf die Bühne. Er hielt sie ganz fest an sich gedrückt und setzte sie dann auf den Stuhl, der schon für sie bereitstand. Die Melodie von OLLG begann und Josi hielt sich eine Hand vor den Mund, weil sie es nicht glauben konnte auf einer großen Bühne zu sitzen. Und dann auch noch in ihrem Elsa-Kleid. Es war ein wirklich süßer Anblick und ich freute mich jetzt schon auf die ganzen Bilder, die morgen im Internet zu finden sein würden.

„How many "I told you's" and "start over's" and shoulders have you cried on before?
How many promises? Be honest, girl
How many tears you let hit the floor?
How many bags you packed
Just to take them back?
Tell me that how many "either or's"?
But no more if you let me inside of your world
There'll be one less lonely girl."

Justin setzte sich auf die Stuhllehne und legte seinen Arm um meine Tochter. Er sah sie die ganze Zeit an, während er das Lied sang. Ich beobachtete die Menschenmenge und musste lächeln, weil so viele Menschen dieses Lied mitsangen. Justins Fans – seine Belieber – waren die tollste Fangemeinde, die ich je gesehen hatte. Doch dann starrte ich wieder Justin und meine Tochter an und musste mir die Tränen verkneifen.

„I'm coming for you, one less lonely girl
There's gonna be one less lonely girl
I'm gonna put you first
I'll show you what you're worth
That's what I'm gonna do
If you let me inside of your world
There'll be one less lonely girl."

Josi fing an zu weinen und auch bei mir brachen alle Dämme und ich weinte einfach drauf los. Es war so schön, sie lächeln und weinen zugleich zu sehen. Ich wusste, dass es Freudentränen waren und ich wusste, dass sie Justin verziehen hatte. Mein Herz schlug rasend schnell, weil ich so aufgeregt und so unglaublich verliebt in diesen Mann war.

Glücklich hob Justin meine Tochter hoch und setzte sie auf seinen Schoß. Er küsste ihre Wange und sang dieses Lied einfach nur für sie. Es interessierte ihn gar nicht, dass noch Tausende andere Menschen um ihn herum waren, er konzentrierte sich nur auf meine Tochter.

Als der Song zu Ende war, schlang er seine Arme um Josi und sie presste sich eng an ihn. Ich hörte ihr leises Schluchzen an Justins Mikro und wischte mir selbst die Tränen von den Wangen. Josi löste sich von ihrem Idol und auch er hatte Tränen in den Augen.

„Bleib kurz hier sitzen, Süße", flüsterte Justin schließlich.

Er setzte Josi auf den Stuhl und rannte schnell hinter die Bühne. Dann kam er mit einer Prinzessinnen-Krone und dem größten Teddybären, den ich je gesehen hatte, wieder auf die Bühne. Er setzte meiner Tochter die Krone auf den Kopf, sodass sie sich wie eine Prinzessin fühlen konnte und setzte den Teddy neben den Stuhl.

„Du bekommst nachher noch ein Geschenk von mir, aber ich hoffe der Teddy gefällt dir und ist eine gute Entschuldigung."

Natürlich wussten seine Fans nicht, für was er sich entschuldigte, aber das musste auch gar keiner wissen. Josi nickte einfach nur strahlend und schlang ihre Arme um Justins Hals.

„Josi? Ich hab dich ganz doll lieb. Ich hoffe das weißt du", sagte Justin schließlich. Josi drückte Justin einen Kuss auf die Wange und grinste verlegen.
„Ich hab dich auch lieb, Jussy."

Er brachte Josi und den Teddy hinter die Bühne, denn ich musste gleich wieder tanzen und konnte nicht auf sie aufpassen. Aber meine Mutter wartete bestimmt schon auf sie. Wenig später kam Justin wieder den Steg entlang und stellte sich ans Mikro. Er kämpfte mit den Tränen, bekam aber gleichzeitig das Lächeln nicht aus dem Gesicht.
„Josi ist heute fünf geworden und es macht mich glücklich, sie lachen zu sehen. Dieses kleine Mädchen ist eine Inspiration für mich, denn ich finde es beeindruckend wie viel Lebensfreude sie trotz ihrer schlimmen Krankheit hat. Sie ist das stärkste Mädchen, das ich kenne und ich versuche jeden Tag ein Teil ihrer Freude zu sein. Sie ist ein Engel und ich bete jeden Tag für sie."

Justins Worte brachten mich auch schon wieder zum Weinen. Ich wusste gar nicht, wie ich jetzt tanzen sollte, aber irgendwie bekam ich es hin.

Dieses Mal stimmten auch die Schritte bei No Pressure. Justin und ich tanzten diese Choreografie mit purer Leidenschaft und ich fragte mich, ob seine Fans das Knistern zwischen uns spürten. 

Auch bei den nächsten zwei Shows klappte alles perfekt und ich war so glücklich wie noch nie zuvor. Meiner Tochter ging es einigermaßen gut – ab und zu kamen ein paar Nebenwirkungen durch, aber die meiste Zeit war sie nur noch am Lachen. Sie war seit ihrem Geburtstag nur noch mit ihrem iPod beschäftigt, den Justin ihr nach dem Konzert noch geschenkt hatte. Natürlich hatte ich mich gefragt, was eine fünfjährige mit einem iPod sollte, aber offenbar liebte sie ihr Geschenk.

Justin und ich hingen jede freie Minute zusammen rum und verbrachten soviel Zeit wie möglich mit Josi. Und meine Mutter hatte sich auch damit abgefunden, dass ich Gefühle für Justin hatte. Er machte Josi glücklich und so langsam glaubte ich, dass er auch mich glücklich machen konnte. Es entstand etwas zwischen uns, was ich selbst noch nicht so ganz erklären konnte.

Nach der dritten Show in Mexiko Stadt flogen wir zurück nach Los Angeles, denn wir hatten fast zwei Wochen frei bis zu unserer nächsten Show in Perth, Australien.

Diese Zeit nutzten wir natürlich um zuhause zu sein. In gewohnter Umgebung. Und ich konnte bald endlich meine beste Freundin wiedersehen – und auch Jake konnte sich wieder mit ihr treffen. Soweit ich es von ihm erfahren hatte, hatte er fast jeden Abend mit ihr über Facetime gesprochen.

Bevor Justin allerdings zu sich nach Hause fuhr, verbrachte er noch ein bisschen Zeit mit Josi in ihrem Zimmer. Der Flug war anstrengend gewesen, aber meine Tochter wollte trotzdem nicht schlafen gehen. Obwohl es schon 18 Uhr war und sie ziemlich erschöpft sein musste. Aus diesem Grund blieb Justin solange bei ihr im Zimmer, bis er sie dazu gebracht hatte endlich einzuschlafen.

Danach kam er zu mir nach unten. Wir waren zum Glück ungestört, da meine Mutter oben in ihrem Zimmer war und ihren Koffer auspackte.

„Ich möchte noch nicht gehen", murmelte Justin leise. Er stand ganz nahe vor mir. In den letzten Tagen hatten wir ständig die Nähe zueinander gesucht, aber es war nie zu einem Kuss gekommen. Wahrscheinlich riss er sich zusammen, weil er nichts überstürzen wollte. Oder es war immer noch schwer für ihn, sich auf seine Gefühle einzulassen.

„Soll ich dich begleiten?", fragte ich ihn schließlich. Ich wollte in seiner Nähe sein. Justin runzelte die Stirn und sah mich entgeistert an, als könne er nicht glauben, was ich ihm gerade vorgeschlagen hatte. „Josi wird morgen ganz früh von Grandpa abgeholt und bleibt drei Tage bei ihm. Ich treffe mich erst übermorgen mit Elena, also habe ich heute Abend und morgen Zeit." 

Justin grinste und strich mir mit dem Daumen über das Kinn.

„Hast du Lust auf einen DVD Abend?"

Ich nickte begeistert und rannte schnell nach oben, um eine kleine Tasche zu packen. Dann verabschiedete ich mich von meiner Mutter und verließ schnell mit Justin das Haus, bevor meine Mutter unangenehme Fragen stellte.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :) <3
Freue mich auf eure Kommentare <3

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