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Kapitel 28

Justins Sicht:

Nachdem Grace aus meinem Haus verschwunden war, fühlte ich mich einsam und leer. Das schlechte Gewissen machte mich verrückt. Ich hätte letzte Nacht nicht koksen dürfen, aber in meinen Träumen wurde ich von Aubree verfolgt. Ständig erschien sie vor meinem Gesicht und ich schaffte es einfach nicht von ihr loszukommen.

Vielleicht hätte ich wenigstens den Tisch noch aufräumen können, nachdem ich mir das Zeug durch die Nase gezogen hatte. Es war logisch gewesen, dass Grace sofort nach Hause fuhr, wenn sie sah, dass ich wieder Drogen genommen hatte. Was dachte ich mir nur dabei?

Verzweifelt setzte ich mich auf die Terrasse und starrte zu meinem Pool. Die Sonne prallte auf meine Haut, aber auch sie konnte nichts gegen die Kälte in mir tun. Meine Hände begannen schon wieder zu zittern, mein Körper lechzte nach dem Kokain, aber ich wollte ihn nicht gewinnen lassen. Ein paar Stunden musste ich noch ohne das Zeug aushalten. Ich musste es einfach, denn ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich süchtig war. Dass ich ein Problem hatte.

Mein Handy klingelte auf einmal im Wohnzimmer. Zum Glück hatte ich die Terrassentür offengelassen, um das Klingeln zu hören. Martin Garrix rief mich an. Ich musste Grinsen, weil ich mir vorstellen konnte, was er von mir wollte.

„Hey, Bro. Hast du Lust heute Abend feiern zu gehen?", fragte Martin mich neugierig.  

„Würde ich gerne, aber morgen ist wieder Training", murmelte ich enttäuscht. Das Wochenende war schon wieder vorbei. Morgen mussten wir uns um 9 Uhr im Tanzstudio treffen.

„Das hält dich doch sonst auch nie ab, Bro!", ermahnte Martin mich lachend. Ich fuhr mir über den Hinterkopf und ging wieder nach draußen in die Sonne. Eigentlich hatte er Recht. Bis jetzt hatte ich es immer irgendwie geschafft, trotz schlafloser Nächte beim Training zu erscheinen. Nach kurzem Überlegen, kam ich schließlich zu einem Entschluss. Ich war der Chef von meinen Tänzern und konnte selbst bestimmen, wann wir Training hatten und wann nicht.

„Weißt du was? Ich gebe allen noch einen Tag frei und wir lassen es heute Abend krachen!" Lächelnd tigerte ich auf meiner Terrasse hin und her und überlegte schon, was ich heute Abend als erstes trinken sollte.

„Das wollte ich hören, Mann. Josh kommt auch mit."

Josh Mehl war ein sehr guter Freund von uns Beiden. Er gehörte zu meinen allerbesten Freunden. Da Nick und ich keine Freunde mehr waren, würde ich Josh jetzt sogar als meinen einzigen allerbesten Freund bezeichnen und ich war froh darüber, dass er mitkam. 

„Kommt ihr um 23 Uhr her?", fragte ich Martin neugierig.

„Klar."

Dann war unser Gespräch beendet und ich starrte auf mein Display. Jetzt musste ich Nick anrufen und ihn darüber informieren, dass morgen kein Training stattfand. Eigentlich könnte ich ihm auch nur eine Nachricht schreiben, aber wenn ich es ihm persönlich sagte, konnte ich sichergehen, dass er die Nachricht auch wirklich zur Kenntnis nahm. Nach zehn Minuten wählte ich endlich seine Nummer und holte tief Luft, als er ranging.

„Was willst du, Justin?"

Ich verdrehte die Augen, denn er klang danach, als wäre er sauer auf mich. Dabei hatte er gar keinen Grund dazu immer noch sauer auf mich zu sein, außer, dass ich seine Freundin geküsst hatte.

„Das Training morgen fällt aus, kannst du allen anderen Bescheid sagen?", fragte ich leise.

Ich wollte das Gespräch schnell hinter mich bringen, weshalb ich mich so kurz wie möglich fasste.

„Warum fällt es aus?"

„Ich bin heute Abend verabredet und werde erst ganz spät nach Hause kommen. Sagst du allen anderen Bescheid oder nicht?", zischte ich schließlich. Es ging ihn überhaupt nicht an, was ich für heute Nacht geplant hatte.

„Jap."

Dann hatte er auch schon aufgelegt. Ich hätte am liebsten mein Handy gegen die Wand geschmissen, weil ich so eine Wut auf meinen ex-besten Freund hatte. Doch diese Wut konnte ich heute Abend gemütlich in Alkohol ertränken.

Grace' Sicht:

Am Sonntag rief mein Opa mich an, kurz nachdem ich nach Hause gekommen war. Ich bekam sofort Panik, dass irgendetwas mit meiner Tochter passiert war und spürte mein Herz unruhig gegen die Brust hämmern, als ich das Telefonat annahm.

„Ist mit Josi alles okay?", fragte ich panisch.
„Mommy, mir geht's gut", hörte ich meine Prinzessin am Ende der Leitung sagen. Erleichtert atmete ich aus.

„Ich liebe dich, Josi. Was ist los, Schätzchen?", fragte ich sie neugierig.

„Darf ich noch bei Grandpa bleiben? Bis morgen?"

Ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie sein Telefon mit beiden Händen an ihr Ohr hielt und mit ihren Zehnspitzen durch den flauschigen Wohnzimmerteppich fuhr. 

„Wenn du das möchtest, mein Schatz. Aber du nimmst immer deine Medikamente, ja?", wollte ich neugierig wissen. Natürlich vermisste ich meine Tochter schon wieder unheimlich, aber wenn sie noch eine Nacht länger bei ihrem Uropa bleiben wollte, dann stand ich ihr nicht im Weg. Da morgen sowieso Training war und ich sie hätte mitnehmen müssen, passte es ganz gut, dass mein Opa noch einen Tag länger auf sie aufpasste.

„Ja, Mommy! Ich hab dich lieb!"

Dann legte sie auf und ich lächelte ein wenig. Sie klang so glücklich und diese Freude in ihrer Stimme wollte ich niemals missen. 

Wenige Minuten später hatte ich dafür gesorgt, dass Elena zu Besuch kam. Meine Mutter würde zwar heute Abend zuhause sein, aber ich wollte mir mal wieder einen richtig schönen Mädelsabend mit meiner besten Freundin machen. Seit sie ihren Job gekündigt hatte, hatte sie viel mehr Zeit für mich und diese Zeit wollten wir nutzen, bis ich für einige Monate unterwegs sein würde.

„Wollen wir Pizza bestellen und Liebesschnulzen gucken und uns dabei die Nägel lackieren?", fragte Elena mich lachend. 

„Das klingt nach einem guten Plan!"

Gerade, als ich mein Handy in die Hand nahm, um über eine App Pizza zu bestellen, rief Nick mich an. Verwirrt runzelte ich die Stirn, denn wieso rief er mich am späten Nachmittag an einem Sonntag an?

„Hey Nick, was gibt's?"

Ich hörte Aubrees Lachen im Hintergrund und mein Magen zog sich zusammen, weil ich daran denken musste, wie viel Schmerz sie Justin zugefügt hatte. Er war am Boden zerstört wegen ihr, nahm Drogen wegen ihr und sie war im Gegenzug überglücklich mit Justins bestem Freund.

„Das Training morgen fällt aus. Justin hat irgendwas vor, frag mich nicht... Aber Jake, Aubree und ich haben vor in einen Club zu gehen. Hättest du Lust mitzukommen?"

„Ich habe Besuch von meiner besten Freundin und eigentlich hatten wir schon etwas Anderes geplant, aber warte", flüsterte ich leise. Ich drehte mich zu Elena um. „Hättest du Lust in einen Club zu gehen?"
Die Augen von meiner besten Freundin weiteten sich.
„Klar! Bringt dein Choreograf heiße Typen mit?", fragte sie lachend.

Auch Nick musste lachen, weil er die Antwort von meiner besten Freundin hörte.
„Also Jake ist Single", erklärte Nick mir schließlich. Ich verdrehte die Augen und sagte ihm, dass wir dabei wären.
„Schön, wir holen euch um 22:45 Uhr ab!"

Vielleicht war es keine gute Idee mit Nick in einen Club zu gehen, wenn er gerade der Erzfeind von Justin war. Aber andererseits konnte ich befreundet sein mit wem ich wollte und nur, weil Justin Stress mit ihm hatte, war es mir ja nicht verboten Kontakt mit Nick zu haben. Ehrlich gesagt freute ich mich schon darauf einfach nur ein bisschen locker zu tanzen und etwas zu trinken und alles andere zu vergessen. Es tat mir bestimmt gut, wenn ich ein bisschen Ablenkung hatte und einen Abend nicht daran denken musste, dass meine Tochter sterbenskrank war.
Also warfen wir unsere eigentlichen Pläne für diesen Abend auf den Haufen und fingen an uns fertigzumachen. Jeder von uns ging entspannt Duschen und dann standen wir in Handtüchern bekleidet vor meinem Kleiderschrank. Da Elena nicht darauf vorbereitet war, sich für einen Clubbesuch herzurichten, plünderte sie etwas aus meinem Schrank. Zum Glück trugen wir die gleiche Größe.

„Süße, kann ich dich mal etwas fragen?", murmelte Elena auf einmal, während sie sich drei Kleider immer im Wechsel vor die Augen hielt. Sie wartete nicht auf meine Antwort, sondern stellte einfach ihre Frage. „Hattest du inzwischen endlich Sex mit Justin?"

Ich verschluckte mich beinahe an meiner eigenen Spucke und starrte sie mit großen Augen an, doch allein der Gedanke an Justin erhitzte meinen Körper. Und mein Unterleib kribbelte.
„Nein und dazu wird es auch nicht kommen!"

Elena sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Wie lange hattest du jetzt keinen Sex mehr? Seit... fast 5 Jahren?"

Ich wurde knallrot und nickte.
„Ja, seit meinem ersten Mal nicht mehr."
„Bei dem Josi gezeugt wurde. Da du dich nicht mal mehr an den Typen erinnern kannst, heißt es also, dass du theoretisch noch nie richtig Sex hattest? Zumindest noch keinen, an den du dich am nächsten Tag noch erinnern kannst?", stellte sie neugierig fest. Dieses Thema war absolut nichts für mich, denn ich wollte nicht darüber nachdenken, dass ich null Erfahrung in Sachen Sex hatte.
Ich drehte mich weg und durchwühlte meinen Kleiderschrank nach passender Unterwäsche, die zu meinem ausgewählten Kleid passte.
„Grace, es wird Zeit, dass du Sex hast! Und ich meine... hast du dir Justin mal angeschaut? Der Typ ist.... puuuuh", sie stöhnte kurz auf und fuhr sich durch ihre Haare.

„Elena, können wir das Thema bitte wechseln?"
Ich wusste, wie heiß Justin ist. Ich wusste, was für eine intensive, berauschende Wirkung er auf mich hatte, wenn er mich nur ansah. Ich wusste, dass sämtliche Frauen auf dieser Welt dafür töten würden, mit Justin Sex zu haben. Aber ich wusste auch, dass er ein Player war, der die Frauen nur benutzte.

Wir ließen das Thema sein und zogen uns unsere Kleider an. Während Elena sich für ein kurzes, hautenges, knallrotes Kleid entschieden hatte, trug ich ein schulterfreies, ebenfalls kurzes, weißes Kleid, welches perfekt zu meiner leicht gebräunten Haut und meinen blonden Haaren passte.

Nick stand, wie versprochen, um Viertel vor 11 vor meinem Haus und sammelte Elena und mich ein. Wir begrüßten Jake, Aubree und Nick mit einer Umarmung. Elena stellte sich bei jedem erst einmal vor, und dann setzten wir uns hinten rein. Aubree saß in der Mitte von uns. Ihre Hand ruhte auf ihrem gewölbten Bauch.

„Wieso fährst du trotz Schwangerschaft in einen Club?", fragte ich sie neugierig.

„Ich will nur ein bisschen mit Nick tanzen, werde aber die meiste Zeit an der Seite sitzen und Wasser trinken. Aber er wollte mich in seiner Nähe haben, deswegen bin ich mitgekommen."

Ich war schon wirklich gespannt in welchen Club wir gingen. Als wir dort ankamen, staunte ich nicht schlecht. Der Club sah hochmodern und sehr nobel aus. Vermutlich kostete ein Schnaps dort ein Vermögen. Also beschränkte sich dieser Abend doch auf das Tanzen.

Erstaunlicherweise zahlte Nick unseren Eintritt. Wir gingen direkt an die Bar und bestellten uns ein Wasser, denn mehr konnte ich mir hier tatsächlich nicht leisten und ich wollte nicht auf Nicks Tasche liegen. Elena verstand sich ausgesprochen gut mit den Dreien, was mich sehr freute. Ehrlich gesagt bestand meine Beschäftigung daraus, Aubree anzustarren und mich zu fragen, was der Grund war, wieso Justin nicht von ihr loskam.

Erst als sie sich mit Nick auf die Tanzfläche verabschiedete, ließ ich meinen Blick durch den riesengroßen Raum gleiten. 

„Na schau mal einer an, wer heute hier ist", sagte Jake neben mir und stieß mich leicht mit dem Ellbogen an. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und erstarrte, als ich den Mann sah, der meinen Verstand durcheinanderbrachte. 

„Oh mein Gott, Justin ist hier!", sagte meine beste Freundin euphorisch.

Doch ich konnte mich nicht freuen, denn ich sah ihn nur kurz an, und mein ganzer Körper spielte direkt wieder verrückt.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :)
Freue mich auf eure Kommentare ihr Lieben <3

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