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57. Kapitel

Viele alte bekannte Gesichter laufen mir über den Weg und ich stelle zum Glück fest, dass es ihnen teils gut geht. Jedenfalls den Umständen entsprechend.

Noch einige Todesser bring ich zur Strecke und fühle mich immer besser. Als würden meine Schuldgefühle verpuffen. Aber ich bin mir sicher, nachdem der Krieg endgültig vorbei ist, werden sie wieder kommen.

Draußen an der frischen Luft geht es weiter zum Bootshaus. Dort versteckt sich Voldemort und auch seine Schlange.

Ich widme mich auf dem Weg dazu, einen Plan zu machen. Wie es am besten ablaufen soll, sodass mir nichts Schlimmes passiert. Mir fällt aber keinen ein, der auch in die Realität umgesetzt werden kann.

So gesehen kann mit einem Plan auch alles falsch laufen, also gebe ich es ganz schnell wieder auf.

Wegen solcher Ideen wie die, dass ich Nagini töte und, damit mich Voldemort nicht umbringt, mich unter seinen Umhang verstecke.

Jetzt steht es wohl fest, dass ich meinen Verstand ganz verloren habe. Ich werde einfach ins kalte Wasser springen, aufmerksam sein und nach großen Fischen Ausschau halten. Das wird gut gehen, da bin ich mir sicher. Es muss gut werden, eine zweite Chance werde ich bestimmt nicht nochmal bekommen.

Ein immer mehr beklemmendes Gefühl steigt in meiner Buchgegend auf. Ein Zeichen dafür, dass gleich etwas Schlimmes passieren wird. Hoffen wir mal, dass ich mich doch täusche.

Ich schleiche mich ans Bootshaus an und als ich Voldemort und Snape gemeinsam sehe, bleibe ich in meinem Versteck.

"Severus, mir ist zu Ohren gekommen, dass es zwei Leute gibt, die nicht loyal mir gegenüber sind. Fällt dir jemand ein?", dringt die Stimme des Dunklen Lords in mir ein.
Ich erschaudere und bleibe stocksteif stehen. Wir sind aufgeflogen! So schnell wie es geht, sollte ich nun verschwinden. Doch bleibe ich stehen.
Wer hat uns entlarvt und verpfiffen? Mir fällt niemand ein, der mich oder Snape hätte durchschauen können. Den zwei Leuten, die unloyal sind...

"Niemand, Meister", entgegnet Severus locker.

Durch das Fenster, wodurch ich sie beobachten kann, sehe ich auch Nagini, die noch immer in ihrem kleinen Käfig gefangen ist. Wenn sie noch dort drin steckt, habe ich keine Chance sie zu töten. Vor allem jetzt wäre es viel zu gefährlich. Nicht nur, weil der Dunkle Lord Bescheid weiß über mich.

"Ich hätte das nicht von dir gedacht. Von jedem, aber nicht von dir", höre ich kaum noch.

Die beiden stehen sich gegenüber. Niemand hat einen Zauberstab in der Hand, trotzdem ist es gefährlich.

"Wer ist die andere Person?", fragt Voldemort.

'Ich bin es', schreie ich schon fast, nur um Snape zu helfen, damit er sich retten kann. Doch bleibe ich still stehen. Aus mir kommt kein einziger Ton raus, obwohl ich es so gerne getan hätte. Es geht einfach nicht.

"Ich bin der einzige. Ihre Information ist falsch."

Er deckt mich. Er rettet mein Leben. Schon wieder.

"Ich glaube dir das nicht", zischt mein Meister.

Niemand redet. Es herrscht eine gewaltige Stille, die mich erzittern lässt.

"Wer hat es dir gesagt?", fragt Snape leise.

Mir treten Tränen in die Auge und sie laufen, als ich die Antwort höre. Das Ende naht für ihn, das weiß ich, so wie er es weiß.

"Draco Malfoy."

Bevor ich überhaupt diese Nachricht verdauen kann, greift Nagini Severus an. Es ist anders als bei der Lehrerin. Diesmal beißt sie ihn mehrmals. Immer wieder gegen den Oberkörper. Überall beißt sie ihn, fleischt ihn auf.

Währenddessen hält Voldemort eine Rede, doch bekomme ich sie nur am Rande mit. Viel mehr erschüttert mich diese Situation die sich vor meinen Augen abspielt, aber ich tu nichts. Ich helfe ihn nicht. Bleibe an meinem Standort draußen am Fenster und betrachte alles. Mir dreht sich der Magen um und rechtzeitig kann ich mich noch abwenden und somit meinen Mageninhalt auf den Boden spucken. Es ist widerwärtig. Ich eckel mich vor mir selbst und nicht, weil ich fast meine Schuhe besudelt habe.

Obwohl mein Magen noch immer rebelliert, kehre ich zu meinem Platz zurück. Und sofort laufe ich ins Innere des Hauses zu Snape, der am Boden liegt.

Seine Atmung ist schwach, aber er blickt mich an.

Ich zücke meinen Zauberstab um ihn zu heilen. Vom Blutgeruch wird mir schummrig, aber ich achte nicht darauf. Stattdessen schaue ich ihm in seine Augen, die mir so viel bedeuten.
Ohne ihn würde ich nicht mehr leben. Er hat mir öfter das Leben gerettet, als mir lieb ist und jetzt bin ich dran, mich zu revanchieren.

Doch bevor ich anfangen kann, ihn zu heilen, hält er mich auf.

"Nein", flüstert er und hustet. Blut landet auf meinem Oberteil, mich interessiert es nicht.

Sein Blick wendet sich von mir ab und auf einmal taucht Harry neben mir auf. Genauso geschockt wie ich es bin.

Snape hebt seinen Zauberstab an die Schläfe, strengt sich an und ein silberner Faden kommt heraus. Seine Erinnerungen. Die Offenbarung über ihn, über mich.

Ich gebe ihm ein kleines Gefäß, wo er sie rein lässt und gebe es weiter an Harry, ohne den Todesser aus den Augen zu lassen.

Als das auch erledigt ist, weiß ich nicht was ich tun soll. Ich kann nicht einfach hier neben ihm sitzen und beim Sterben zu schauen. Das geht nicht. Schon genug Menschen sind gestorben, nicht nur wegen mir, aber jetzt habe ich die Chance etwas zu tun, aber mache es trotzdem nicht.

"Bitte, lass mich dich heilen", flehe ich ihn an.

Er wendet sich zu mir. In seinen Augen sehe ich alles, was er mir nicht mehr sagen kann.

Ich soll auf mich aufpassen. Unsere Aufgabe erfüllen. Und stolz sehe ich, Schmerz und Liebe.

Dann erlischt das Licht in seinen Augen und es ist vorbei.

Severus Snape ist gestorben für das Gute und fast niemand wird das erfahren.

Nur wage bekomme ich mit, wie ich beobachte werde beim Weinen. Aber es interessiert mich nicht.

Mein Schmerz ist zu groß. Mein Herz tut zu sehr weh. Etwas stirbt gerade in mir, genau so, als ich mein Vater sterben sah. Die Gefühle überschlagen sich in mir.

Bin zu aufgewühlt. Zu wütend auf mich selbst. Schuldgefühle, Trauer, Dankbarkeit und Reue. Alles zusammen brodelt in mir auf.

Rache. Ich werde Snape rächen. Für das, was ihm angetan wurde.

Und Draco. Wenn ich ihn in die Finger bekomme, dann wird ihm Hören und Sehen vergehen. Er wird auch dafür büßen müssen. Ich habe ihm mein Herz geschenkt und er hat es zerbrochen, darauf getrampelt, zerstört.

Mein Schluchzen wird immer schlimmer. Meine Kehle schnürt sich immer mehr zu. Ich kann nicht mehr...

"Bist du der 2. Spion?", fragt Hermine vorsichtig. Sie hockt hinter mir, aber mit Abstand. Als würde ich sie jeden Moment attackieren.

"Harry, sieh dir die Erinnerungen im Denkarium an im Büro. Es ist sehr wichtig. Danach hast du Klarheit", flüster ich und antworte nicht auf die Frage.

Er rührt sich nicht. Aber Harry sollte sich beeilen und auch ich sollte das tun. Die Todesser müssen sich im verbotenen Wald treffen und wenn ich nicht auftauche... Es wäre fatal.

"Jetzt geh schon", zicke ich ihn an und er reagiert.

Schnell machen er und seine Freunde sich auf den Weg.

Noch eigene Minuten bleibe ich bei dem Held und bete für ihn, dass er dort, wo auch immer er ist, glücklich ist. Dass er in Frieden ruhen wird. Zur Ruhe kommt.

Blutverschmiert, das nicht von mir stammt, sitze ich abseits auf dem Boden. Angelehnt an einem Baumstamm.

Viele kleine Todessergruppen unterhalten sich. Berichten vielleicht darüber, wen sie alles umgebracht haben. Ich sehe Lucius und Narzissa, die besorgt zu sein scheinen. Niemand achtet auf mich. Es interessiert keinen, ob ich hier bin oder nicht. Der einzige, der es tun würde, ist nun tot.

Ich könnte mir jetzt irgendeinen Schwachsinn einreden. Von wegen, er wird immer da bleiben und auf mich aufpassen. Aber ich bin die einzige, die auf mich aufpassen kann.

Der Anblick von Voldemort erzürnt mich. Die Wut pulsiert in meinen Adern und noch geradeso, kann ich mich zurück halten. Die Ruhe beibehalten, heißt es nun.

Hagrid, auch er ist hier. Nicht weit von mir sitzt er entfernt und starrt mich zornig an. Mir ist es unangenehm, so angesehen zu werden, als wäre ich das Letzte, was es gibt. Als wäre ich ein ekelhaftes, widerwärtiges Tier, das umgebracht werden muss. Und vielleicht ist es, muss es, so sein. Ich weiß es nicht. Ich kann nicht klar denken.

"Vielleicht habe ich mich auch geirrt", murmelt Voldemort leise, aber noch so, dass ich ihn hören kann...

"Du hast dich nicht geirrt, Tom", ertönt Harrys Stimme.

Augenblicklich springe ich auf und will zwischen ihnen laufen. Wie dumm kann Potter nur sein. Er wird sterben. Und der Krieg wäre vorbei, das Böse würde gewinnen.

Aber ich komme nicht rechtzeitig zwischen ihnen.

"Avada Kedavra", schreit Voldemort.
Harry wehrt sich nicht ein mal. Bleibt ganz ruhig stehen.

Und er fällt um. Der Dunkle Lord auch.

Harry ist tot.

Wir sind geliefert.

Die ganze Welt.

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