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56. Kapitel

Der Ausmaß der Katastrophe ist noch größer, als ich gedacht habe. Überall fliegen Flüche herum, Menschen liegen auf dem Boden, Leute die sich duellieren. Und ich mitten drin.

Ich halte die Augen auf und stelle für mich erstmal alles klar. Obwohl ich unsichtbar bin, kann ich von einem Zauber getroffen werden.

Ein Schrei geht mir durch Mark und Bein. Nah neben mir wurde ein Mädchen getroffen, das sich schmerzverzerrt auf dem Boden windet. Ich habe sie noch nie gesehen, handel aber direkt.

Der Todesser, der sich über sie beugt, ist bereit, den goldenen Schuss zu geben. Aber dazu wird er nicht mehr kommen, weil ich ihn aufhalte.

"Avada Kedavra", rufe ich.

Er kippt tot nach hinten um. Seine leeren Augen sind zur Decke gerichtet und ich verspüre kein Mitleid mit ihm.

Das Mädchen beruhigt sich langsam, trotz der Schmerzen. Sie sucht nach ihrem Retter, findet aber keinen. Ich drehe mich um und renne die Treppe hinauf. Komme aber nicht weit, weil der nächste Todesser mir entgegen kommt. Auch ihn töte ich erbarmungslos.

Ich bin im Blutrausch. Immer weiter kämpfe ich mich vorwärts. Beschütze und töte. Falle und stehe wieder auf.

Weil ich total außer Atem bin, bleibe ich an einer Ecke stehen und ruhe mich kurz aus. Es ist niemand im Flur, deswegen lasse ich mich auf den Boden sinken. Bis jetzt bin ich unverletzt, außer ein paar Schürfwunden an Knien, Händen und Ellenbogen, die ich mir zugezogen habe, als ich hingefallen bin. Nichts großartiges. Ich lebe und das ist, was zählt.

Als ich aufstehe und weiterlaufen will, kommt jemand in den Flur. Sogar zwei Personen, die sich so ähneln und die mal meine Freunde waren. Mit denen ich meiner Mutter einen ausgewischt habe. Fred und George Weasley.

Sie gehen an mir vorbei, unwissend das ich da bin. Ich zögere keinen Moment, vielleicht ist es das letzte mal, dass ich sie sehe, und mache mich sichtbar.

"Fred! George!", rufe ich. Meine Stimme erklingt erstickt und bricht am Ende.

Sie drehen sich gleichzeitig um und betrachten mich. Ihr Blick ist erst erschrocken und dann bestürzt. Schließlich zielen sie mit ihren Zauberstäben auf mich. Meiner liegt schlaff in meiner Hand.

"Was willst du?", knurrt George.

Seine Augen sprühen nur vor Hass. So wie die seines Bruders.

"Ich...ich", stotter ich. Ich habe keine Erklärung. "Es ist so lange her, dass ich euch zuletzt gesehen habe."

Die beiden sehen sich kurz an. Zu kurz für mich, um zu verstehen, was sie sich mit Blicken gesagt haben.

"Ach was, Jane. Ach ne, du heißt ja jetzt Alisson. Du hast uns nur so lange nicht mehr gesehen, weil du zu beschäftigt warst mit deinen neuen Freunden. Mit deinen Todesserfreunden."

Seine Worten treffen mich mehr, als ich es gedacht hätte. Es schmerzt in meiner Brust.

"Sie sind nicht meine Freunde", murmel ich so leise, dass sie es nicht verstehen.

Ich senke den Kopf.

"Willst du uns umbringen oder warum sprichst du uns an? Ach ne warte, Fred. Wir sind ja nicht unbewaffnet und alleine ist sie auch noch.", feixt George.

Vor Empörung hebe ich den Kopf und was ich sehe, erschreckt mich mehr als die Worte. Ein Todesser steht nur ein paar Meter hinter Fred. Er hebt seinen Zauberstab, bereit ihn zu töten.

"Runter Fred", schreie ich und renne zu ihm.

Fred reagiert nicht. Ich schubse ihn auf Seite, sodass er auf den Boden fällt. Der Todesser starrt mich an. Unter seiner Kapuze erkenne ich kein Gesicht von ihm. Bevor ich meine Waffe heben kann, spricht er einen Zauber aus, der auf mich zufliegt. Diesmal werde ich umgeschubst. Der Fluch landet hinter mir an der Wand.

So schnell wie noch nie richte ich mich auf und töte den Todesser.

Niemand redet von uns. Mich schockt die Situation zu sehr, dass ich keine Worte finde. Keine, die rechtfertigen könnten, dass ich keine Todesserin bin, die ich aber trotzdem bin. Worte, die erklären, weshalb ich Dumbledore und diesen Todesser getötet habe.

"Danke", murmelt Fred. Ein Nicken meinerseits. Und meine Sprache kommt zurück, obwohl sie es nicht dürfte. Ich dürfte diese Worte nicht aussprechen, nicht schon jetzt.

"Ich bin kein Todesser und nie einer gewesen. Das alles habe ich für den Orden, für Harry gemacht. Dumbledore wusste das und er wusste auch, dass er an jenem Abend sterben würde. Auch mein Vater war eingeweiht. Ich habe die letzten Monate und Jahre Harry geholfen. Glaubt mir, ich sage die Wahrheit und riskiere gerade mein Leben, indem ich es euch sage", weine ich.

Ich weine die Tränen der Wahrheit und der Erleichterung, dass es endlich jemand weiß.

Nun sind die Zwillinge noch verwirrter, als eh schon zuvor.

"Eine Doppelagentin?"

"Stets zu Ihren Diensten", lache ich, obwohl es falsch ist, es zu tun.

Die beiden kommen auf mich zu und ich habe kurz angst, dass sie mir was antun. Aber dann umarmen sie mich so fest, dass ich glaube, erdrückt zu werden. Doch ist es toll.

"Du musst uns alles erzählen. Sofort!", fordert Fred.

"Wir befinden uns mitten in der Schlacht und es ist eine Geschichte, die von zwei Jahren handelt. Da brauche ich mehr als fünf Minuten. Und dazu muss ich noch was erledigen. Ich erzähle euch alles, wenn es vorbei ist. Morgen früh, sofort wenn alles gut ist. Doch jetzt muss ich weiter. Ihr dürft auf keinen Fall irgendjemandem etwas erzählen. Niemanden. Haltet euch gegenseitig den Rücken frei."

Dann verschwinde ich etwas glücklicher als zuvor, mache mich wieder unsichtbar und gehe die letzte Treppe rauf. Jetzt muss ich nur noch in den richtigen Raum, um das Diadem zu finden und zu zerstören.

Plötzlich tauchen Harry, Hermine und Ron auf, die dicht neben mir stehen bleiben. Sie haben die gleiche Absicht wie ich. Ich belausche ihre Gespräche und bin stolz auf sie, als sie den richtigen Raum offenbaren. Hinter ihnen trete ich auch ein.

Überall, wo ich hinschaue, sind Unmengen von Gegenständen. Bücher, Kessel, Schmuck. Sachen, die einst dem Besitzer sehr wichtig waren. Ganz bedacht, nichts runter zu schmeißen, mache ich mich auf die Suche.

Nach Minuten habe ich immer noch nicht gefunden, was ich brauche, aber plötzlich ruft Harry: "Ich habe es."

Schnell laufe ich zu ihm und sehe das wunderschöne Diadem weit oben auf einem Stapel. Man kommt nicht dahin, außer man klettert. In meinen Gedanken male ich mir aus, wie ich dort oben herum kratzel.

"So ist's gut Potter. Du holst mir das Diadem und dann überreichst du es mir", ertönt eine bekannte Stimme.

Draco steht mit gezückten Zauberstab rechts von mir, mit Hermine im Arm.  Würde er Harry verfluchen wollen, wäre ich das Opfer. Vielleicht muss es ja auch so sein? Noch immer warte ich darauf, dass ich selbst die Prophezeiung in die Realität umsetze.

Auch seine Bodyguards stehen neben ihm. Anscheinend kann er immer noch nicht ohne sie. Traurig, traurig.

"Was willst du hier, Malfoy?", faucht Harry.

"Habe ich doch gesagt. Ich will das Diadem, besser gesagt mein Meister, und ich soll es ihm bringen. Also los, Potter!"

Die beiden fauchen sich immer mehr an und ich bekomme schon wieder Angst.

"Potter. Gib mir das Diadem, sonst bringe ich dich um", giftet Draco. Und das ist der Zeitpunkt, wo ich mich einschalten sollte.

"Das wirst du nicht tun", sage ich und mache mich sichtbar.

Die entsetzten Gesichter sind zum Lachen, doch halte ich mich zurück. Mein Auftritt wäre damit sonst zerstört.

"Du weißt, dass der Dunkle Lord Harry eigenhändig umbringen möchte", füge ich hinzu und zwinker Draco zu.

Ron zielt nun auf mich. Harry auf Draco. Draco auf Harry. Dick und Doof sind nur dick und doof. Und Hermine tut mir langsam leid, wie sie dort unter Dracos Arm hängt.

"Und was willst du hier?", fragt Harry mich verachtend.

"Das gleiche, wie Draco", meine ich schulterzuckend. Ich könnte mich selbst töten für mein Verhalten, aber Harry darf es noch nicht wissen. Das habe ich im Gefühl.

Anscheinend habe ich mit meinem Auftritt irgendetwas ausgelöst, denn Hermine löst sich auf einmal aus Dracos Griff. Bevor ich gucken kann, greifen wir uns gegenseitig an. Dabei treffe ich sie extra nicht.

Hätte ich gewusst, was als nächstes passierte, hätte ich es direkt verhindert.

Einer der Bodyguards, der sich nicht seiner Fähigkeiten bewusst ist, setzt einen ziemlich gefährlichen Zauber ein.

Aus seinem Zauberstab kommt mehr und mehr Feuer raus. Es hört nicht auf. Nun brennt es überall.

Ich renne los. Renne so schnell wie ich noch nie gelaufen bin. Das Feuer uns hinterher. Die kleine Schlacht zwischen uns ist vollkommen irrelevant geworden. Ich will mich zu Draco umdrehen, aber dort ist er nicht. Geschockt bleibe ich stehen. Er war doch direkt hinter mir.

Verdammter Idiot.

Verdammt! Verdammt! Verdammt!

Vor mir entdecke ich drei Besen. Ich schnappe mir einen.

"Harry", schreie ich über den Lärm.

Dann setze ich auch schon auf und fliege in die Lüfte. Fast alles ist niedergebrannt. Meine Angst steigt immer mehr. Sie wird aber etwas weniger, als ich Draco finde.

Er und seine Freunde klettern den Turm drauf, wo das Diadem auf der Spitze ist. 

So schnell es geht fliege ich zu ihnen und schnappe mir Draco, der sich an mir festhält.

Ich rase zur Tür, zum Ausgang der Hölle. Harry bemerke ich hinter mir, der auch jemanden auf dem Besen hat. Hermine sitzt hinter Ron, der vor durch die Lüfte saust.

Wegen des ganzen Rauchs beginne ich wie verrückt zu husten. Deswegen fangen meine Augen zu Tränen an, sodass ich nichts mehr sehe.

"Beeil dich!", brüllt Draco mir ins Ohr.
Mit verschwommener Sicht schaffe ich es gerade noch so durch die Tür, bevor die Feuerwand uns eingeholt hat.

Erstmal ringe ich nach Luft. Ich habe das Gefühl zu ersticken. Es brennt höllisch in meiner Lunge, die ich fast aushuste. Die anderen sind mir gerade herzlich egal.

Draco hockt neben mir. Beruhigt mich mit seinen Worten. Langsam wird es besser, bis es aufhört. Nur ein kleines Kratzen im Hals bleibt.

Ich lehne mich an der Wand ab.

Harry und die anderen sind schon verschwunden. Zum Glück.

"Ist das Diadem verbrannt?", frage ich an Draco gerichtet.

"Ja. Wir bekommen dann wohl ziemlich ärger", sagt er, wo er gar nicht mal so falsch liegt.

Leicht lächelnd sehe ich ihn an.

"Lass das mal meine Sorge sein"

Kurz ist es still. Uns ist eine Pause gegönnt, wo wir beide uns nur anstarren. Und dann geht die Schlacht auch für uns weiter.

Mit einem leichten Kuss verabschiede ich mich von Draco und verschwinde in der Menschenmenge. Ich muss zu Voldemort und seiner Schlange.

Der nächste Hokrux wartet auf mich.

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