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54. Kapitel

Es sind schon drei Monate her, seit Draco mich zurückgelassen hat. Aber es fühlt sich an, als wären es Jahrzehnte. Mir zerspringt das Herz, wenn ich an ihn denke. Wenn ich daran denke, was wir getan haben.

Es war nur eine Knutscherei, aber die war ziemlich heftig. Ich vermisse seine Lippen auf meinen und seine Worte, die er zu mir gesprochen hat. Ich vermisse Draco und möchte ihn wieder sehen. Und da ich Snape mal einen Besuch abstatten muss, werde ich die beiden Aktivitäten verbinden.

Ich halte es keinen einzigen Tag mehr aus, ohne ihn gesehen zu haben, und ich muss mit eigenen Augen sehen, dass es ihm gut geht. Draco meinte, er würde auf mich warten und das hat jetzt ein Ende. Er hat lange genug auf mich gewartet.

In der Nacht schlafe ich schlecht. Meine gewohnten Alpträume sind schlimmer als je zuvor. Kaum zu glauben. Aber als ich schreiend wach werde, bin ich nass geschwitzt und mein Herz klopft wie verrückt. Bei dem Gedanken, dass ich in ein paar Stunden Draco wiedersehen werde, beruhigt es sich keineswegs, aber dafür fühle ich mich deutlich besser.

Am Frühstückstisch verhalte ich mich so wie immer. Bin still und ziehe keine Aufmerksamkeit auf mich, esse aber zügiger als sonst. Ich beeile mich, um schneller weg zu kommen.

Erst ein Gespräch mit Snape, was wichtig ist. Einige Fragen habe ich, die gestellt werden müssen. Aber danach zählen nur noch Draco und ich.

Ich achte nicht darauf, was ich anziehe, denn es ist mir vollkommen egal, wie ich aussehe. Draco hat mich schon schlimmer gesehen, als in abgetragener Kleidung. Und Snape, den interessiert es eh nicht.

Alles eingepackt, was ich brauche, jetzt fehlt nur noch mein Alibi. Nicht dass die Chance groß wäre, dass es jemandem auffällt, dass ich nicht da bin, aber man muss Vorsichtsmaßnahmen treffen. Deswegen gehe ich zu Narzissa, der ich nicht vertraue, die mich aber bestimmt nicht verpfeifen würde, weil dann ihr Sohn auch dran wäre.

Sie reagiert nicht so, wie ich als erstes gedacht habe. Mit großen verblüfften Augen schaut sie mich an. Total verwirrt von meinem Vorhaben. Dennoch einverstanden, mir den Rücken frei zu halten. Narzissa ist eine erstaunliche Frau.

Vielleicht fühlt es sich nur für mich so an, aber das Gespräch vergeht in nur ein paar Sekunden. Dann bin ich schon aus der Villa draußen und appariere vor Hogwarts. Die Zeit vergeht mir immer noch zu langsam, obwohl sie so rast. Zu sehr denke ich an den Slytherin. Erstmal muss ich mich auf das Gespräch mit dem Schulleiter konzentrieren. Danach kann mein Gehirn gerne nur noch Matsch sein, später muss ich nicht mehr denken.

Schon von weitem sehe ich Snape, wie er auf mich zukommt. Es wundert mich, dass er mich selbst abholt, aber wahrscheinlich möchte er kein Risiko. Ich bin ihm dankbar, dass nicht Alecto oder seine Schwester mich holt.

"Hallo Alisson", begrüßt er mich.

"Hallo Severus", entgegne ich und dann herrscht Stille, bis wir in seinem Büro angekommen sind.

Es ist merkwürdig durch Hogwarts zu laufen. Ich war so lange nicht mehr hier und die letzten Erinnerung, die ich von hier habe ist nicht schön. Es fühlt sich falsch an, durch die Korridore zu laufen, die ich einst mit meinen Freunden durchquert habe. Von jedem Schüler werde ich angestarrt, der an uns vorbei geht. Die Angst in ihren Gesichtern ist groß, als würde ich sie direkt angreifen und töten.

Traurig, dass sie so von mir denken, aber verständlich, das ihre Gedanken so schrecklich gegenüber mir sind. Ich habe Dumbledore getötet, leider weiß niemand, dass er so oder so gestorben wäre, auch ohne die Hilfe von den Todesser und mir.

Hogwarts wirkt düster auf mich. Von den Wänden trieft nur die Angst und Schrecken. Einst war die Schule trotzdem voller Leben, als meine Mutter hier regiert hat. Jetzt ist es so,  als wäre hier alles ausgestorben. Kein Funken Hoffnung, dass es besser werden wird. Und das wird es auch nicht, bis Voldemort tot ist und das Böse verjagt wurde. Eingeschlossen ich. Wenn das hier alles vorbei ist, muss ich abtauchen, natürlich muss erst Harry die Wahrheit über mich erfahren. Aber ich brauche Ruhe, um wieder gesund zu werden. Geistig gesund, von allen Dingen die ich gemacht habe. Ich muss mir selbst vergeben können, aber andere müssen verstehen, weshalb ich die Seite gewechselt habe. Und die wichtigste Person ist dabei Harry.

Im Büro des Schulleiters, bin ich froh, dass das Porträt von Dumbledore leer ist. Ihn jetzt zu sehen, würde es nicht besser machen.

"Du wolltest mit mir reden", stellt Severus das Offensichtliche dar.

Der Professor wirkt auf mich entschlossen und keinesfalls müde. Ihm scheint es also gut zu gehen unter den ganzen Hürden, die wir bewältigen müssen.

"Ich habe einige Fragen, die ich dir gerne stellen würde."

Er nickt, die einzige Reaktion die er zeigt.

"Wie weit sind Harry und die anderen? Haben sie weitere Horkruxe vernichtet? Wie wird es bei der Schlacht ablaufen? Ich habe das Gefühl, dass es bald so weit sein wird. Du-weist-schon-wer wird dahinter kommen, dass nicht alle seine Todesser loyal zu ihm sind. Wenn er auf uns beide kommt, na ja, dann war es das mit uns. Aber ich muss ja noch meine Prophezeiung erfüllen, sonst war das umsonst. Also, wie soll ich mich verhalten? Und allgemein. Soll ich dann auf der Seite der Guten oder der Bösen kämpfen? Ersteres wäre zu auffällig, aber ich möchte niemanden mehr töten, außer den Dunkle Lord."

Gespannt horcht er meine Fragen und entspannt antwortet er mir. Ob mir diese Gelassenheit gefällt, ist eine andere Frage.

Im Nachhinein merkte ich, dass es nur ein Schauspiel war.

"Wie du weißt hat Harry das Medallion von Slytherin vernichtet. Das Tagebuch von Riddle und Dumbledore vor seinem Tod den Ring. Da fehlen nur noch 4 Stück. Einmal wäre das Nagini, seine Schlange. Darum sollten wir uns zum Schluss kümmern, sonst würden wir auffallen. Ein weiterer Horkrux befindet sich im Verließ der Lestrange, dass hat Harry heraus gefunden. Ich weiß alles, was sie planen und sie werden bald dort einbrechen. Wenn sie es schaffen - und das sollten wir hoffen - dann wird das dem Dunklen Lord nicht erspart bleiben. Wenn er es nicht schon vorher wusste, dann weiß er zu dem Zeitpunkt, dass sie Jagd auf seine Seelenstücke machen. Wir müssen wachsam bleiben, denn wenn es soweit ist, wird es nicht mehr lange dauern. Der letzte Horkrux ist mir unbekannt und da liegt das Problem. Der muss zerstört werden, bevor die Schlacht beginnt."

Severus holt Luft und ich verdaue das gerade Gesprochene. Einen Horkrux hat er vergessen aufzuzählen und das macht mich stutzig, frage aber auch nicht nach. Es scheint mir nicht sehr relevant zu sein, vielleicht ist es doch, ich weiß es nicht.

"Und was es mit der Schlacht auf sich hat. Auch ohne, dass wir Todesser sind, ist das Risiko hoch, dass wir sterben. Entweder hat man Glück oder nicht. Und ich bin mir sicher, das du das auch weißt. Der Dunkle Lord zählt auf uns, also halte zu ihn, aber vergiss deine Pflichten nicht. Sei bis zur letzten Minute ein Todesser, sonst kann es ungemütlich sein. Mit deiner Prophezeiung kann ich dir nicht weiterhelfen, das ist deine und nicht meine."

Mir platzt der Kopf. Mich befriedigen die Antworten nicht, sie wühlen mich nur noch mehr auf.

"Aber Alisson", Snape räuspert sich."Es ist wahrscheinlich, dass ich sterben werde. Du-weist-schon-wer hat seit langem einen Blick auf mich gerichtet. Dass du damals Dumbledore getötet hast, macht ihn skeptisch. Dass Draco nicht in der Lage gewesen war, war ihm klar, deswegen wollte er auch, dass der Junge es machen soll. Aber wir schaffen das schon. Es muss Opfer geben, damit der Krieg vorüber geht. Und jetzt geh nach Hause, Alisson."

Ich bin zu geschockt von der Intensität der Worte. Die Ehrlichkeit wundert mich zutiefst, sodass ich gar nicht aufstehen kann.

"Wie kannst du so locker darüber sprechen? Von wegen, es ist egal, wenn du stirbst?", frage ich empört.

Leicht lächelt er. Es ist ein trauriges Lächeln. Gezeichnet vom Leben.

"Weil ich weiß, dass es nach dem Leben weitergeht und ich bei meiner Liebe bin."

Und jetzt will ich so schnell wie möglich aus dem Büro, bevor ich in Tränen ausbreche. Als ich die Tür öffnen möchte, unterbricht mich der Schulleiter.

"Geh wirklich nach Hause und besuche nicht Draco. Wenn du mit ihm gesehen wirst und es die falschen Leute sind, bereust du es. Es ist es nicht wert. Ich sage ihm Bescheid, dass es dir gut geht und hiermit versichere ich dir, dass es ihm auch gut geht. Und Alisson, vergiss nicht wer du bist und wozu du dich entschieden hast."

Die kurze Zeit, die ich bis nach "Hause" brauche, verbringe ich im Delirium. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie ich es bis zu meinem Bett schaffe, wo ich mich schlaff fallen lasse.

Warum schockt es mich so, dass Snape wahrscheinlich sterben wird? Vielleicht, weil es mich daran erinnert, dass ich auch nicht sicher bin. Klar, das war ich von vornherein nicht. Vor allem, weil ich nicht genau weiß, was es mit meiner Prophezeiung auf sich hat.

Ihre Entscheidung, auf welcher Seite sie steht, ist voller Belang. Denn dann wird entschieden, wer leben wird und wer nicht.

Soll das bedeuten, dass ich mitten in der Schlacht rufen soll, dass ich auf Harrys Seite bin und Voldemort nur reinlegen wollte? Ja klar und ab morgen ist mein Name Dolores.
Aber was muss ich machen? Muss ich mich vor Harry werfen, sodass er nicht von einem Zauber getroffen wird und drauf geht? Oder ich muss jemanden ablenken, sodass Harry freie Bahn hat. Was ich aber toll finden würde, wenn ich Nagini töten dürfte. Seitdem sie die Mugglekunde Professorin vor meinen Augen umgebracht hat, den Kopf abgerissen hat, habe ich deswegen Alpträume. Ich würde so gerne die Schlange tot sehen und nicht nur, weil sie ein Horkrux ist.

Der Tag, wo meine Prophezeiung sich erfüllen wird, kommt immer näher und somit werde ich nervöser. Denn ich weiß nicht, was passieren wird.

Werde ich sterben müssen?
Das Wohl anderer über meines stellen?

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