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52. Kapitel

Als ich am Morgen aufstehe und wie die bisherigen Tage frühstücke, um danach etwas mit Draco zu unternehmen, weiß ich nicht, was mir am Nachmittag passieren wird. In welche missliche Situation ich kommen werde. 

"Jane, was hältst du davon, wenn wir Schlitten fahren?", fragt Draco. "Das ist etwas, was Muggel erfunden haben. Damit rutsch man einen Berg herunter. Irgendwie schon komisch, diese Vorstellung, aber auch ziemlich cool."

Bevor ich überhaupt darüber nachdenken kann, stimme ich zu.

Mit diesen komischen Schlitten im Gepäck gehen wir raus in die Kälte. Mein Atem ist rauchartig zu sehen, so bitterkalt ist es. Nur nach Sekunden die wir uns im Garten befinden, fange ich an zu frieren, trotz der dicken Kleidung, die ich trage.

Draco und ich stapfen auf einen Hügel hinauf. Dabei hinterlassen wir beide Fußabdrücke, die tief in den Schnee reichen. Mir gefällt Schnee sehr. Er sieht wunderschön aus, wie er glitzert und vom Himmel herunterfällt. Jedes Jahr aufs Neue verzaubert er mich, obwohl ich das Gefühl habe, dass meine Zehen blau sind und abfallen.

Ich mache es mir hinter Draco auf dem Schlitten bequem, so sehr es halt auf einem Holzteil geht. Meine Arme habe ich um seine Mitte geschlungen und die Füße auf die Dinger gestellt, die den Boden berühren. Wie die heißen, keine Ahnung.

Jedenfalls mache ich mich bereit, den Abhang herunter zu rasen. Es kribbelt in mir vor Vorfreude. Überall in meinen Körper strömt das Adrenalin, obwohl wir noch fest stehen.

Der Blondschopf, der seine Haare unter einer Mütze versteckt, dreht sich halb zu mir um.

"Bist du bereit?", fragt er mich.

Meine Stimmbänder scheinen zu versagen, deswegen nicke ihm nur zu.

Darauf dreht er sich nach vorne um und macht sich startklar. Instinktiv rutsche ich weiter nach vorne und klammer mich fester an ihn. Ich habe Angst, gleich runter zu rutschen vom Schlitten und bei meinen Glück,  würde ich mich schwer verletzen.

Draco zählt bis null herunter und drückt uns nach vorne, sodass wir den Berg herunter rutschen.
Mein Herz bleibt kurz stehen und dann rast es wie verrückt. Der Wind fegt mir durch die Haare, sodass sie nach hinten flattern. Ich halte die Augen geschlossen, doch zu schnell sind wir am Grund des Gipfels, dass ich sie hätte öffnen können.

Völlig zerzaust verharre ich in meiner ängstlichen Position, obwohl es mir gut geht. Ich bin und bleibe ein kleiner Angsthase, aber das macht mich normal.

"Nochmal?", fragt Draco.

"Definitiv!", murmel ich außer Atem.

Schon fast joggen wir den Berg herauf, um nur noch schneller ihn herunter zu fahren. Immer und immer unvorsichtiger werde ich. Erst öffne ich die Augen und lasse mir so die Wind um die Ohren fegen. Danach halte ich mich immer lockerer bei dem Slytherin fest, bis ich beim letzten Mal sogar die Arme erhebe und aus voller Kelle vor Vorfreude Lache. Draco tut es mir gleich, jedenfalls das Lachen, und dann sind wir auch wieder am unteren Teil des Berges angekommen.

Glücklich schaue ich mir das Winterwunderland an. Einfach sprachlos von meiner Gefühlslage lasse ich mich auf den Schnee bedeckten Boden fallen. Keine Sekunde später lässt sich Draco neben mich fallen, nur ein paar Zentimeter entfernt von mir.

Wir blicken in den Himmel herauf, wo nur ein paar Wolken ihren Platz gefunden haben. Die Schneeflocken rieseln auf uns herab und obwohl ich komplett durchnässt bin, ist mir erstaunlicherweise warm. Warm weil ich mich wohl fühle, glücklich bin und einfach gut fühle.

"Es ist erstaunlich", meint Draco.

Ich drehe meinen Kopf zu ihm, er macht es mir gleich.

"Was genau?", entgegne ich.

Seine blauen Augen erstrahlen noch heller bei dem Schnee, als sie es eh schon tun.

"Einfach alles. Dass wir hier gemeinsam liegen. Dass wir Todesser sind. Dass es schneit. Es ist ein toller Tag, den wir in der Erinnerung welken lassen sollen. Ich weiß, dass habe ich schon so oft gesagt, aber ich muss es immer wieder wiederholen."

Der Draco der neben mir liegt, ist nicht der, den ich kennen gelernt habe. Und ich muss sagen, ich mag diesen Draco. Er versucht mich aufzuheitern, obwohl er nicht mal genau weiß, was mit mir los ist. Dieser junge Mann ist ein Freund von mir, der mir in der Not beiseite steht.
Und nicht jemand, der mir angeekelt den Rücken zuwendet.

Und deswegen kuschel ich mich an ihn an, nimm seine Hand und flüstere ein ehrliches: "Danke".

Ich habe nur kurz Zeit, um mir trockene Kleidung überzuziehen, als ich gerufen werde, nach unten zu kommen. Und was ich dort sehe verschlägt mir den Atem.

Drei Leute sitzen gefesselt auf dem Boden der Eingangshalle. Einer mit roten Haaren. Jemand anders mit Locken und der andere wiederum mit einem entstellten Gesicht. Und ich bin mir sehr sicher, dass das das Trio ist, welches die Zauberwelt retten sollte.
Bei Merlins Unterhose, was machen die denn hier?!

Trotz alledem lasse ich mir nichts anmerken und stelle mich leise neben Draco. Mir ist bewusst, dass er sie auch wiedererkannt hat. Die letzte Hoffnung ist für die drei, dass niemand anders bemerkt wer sie wirklich sind. Aber dieser Funken Hoffnung ist sehr gering.

"Draco, Alisson, erkennt ihr den Jungen? Ist das Harry Potter? Wir müssen uns sicher sein, bevor wir den dunklen Lord rufen?", fragt Lucius.

"Geht nah zu ihnen ran. Schaut genau", fügt Bellatrix hinzu.

Wir tun, wie uns geheißen.

Bei Harry bin ich mir nicht mal so sicher, dass er es ist, aber Ron und Hermine erkenne ich definitiv. Sie bettelt mich nonverbal an zu lügen, um ihnen zu helfen, um auf ihrer Seite zu stehen.

Unbewusst antworte ich, bevor ich meinen Mund aufhalten kann:" Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube nicht, dass sie es sind"

Dann drehe ich mich um und blicke Draco an, der meine Gedanke lesen kann.

"Ich weiß es auch nicht."

Dankbar nicke ich ihn unmerklich zu.
Würde Harry heute sterben waren meine zwei Jahre unnötig. Weg geschmissene Zeit und noch schlimmer, Schmerzen die ich nicht hätte ertragen müssen.

Natürlich muss Bellatrix nachfragen, ob wir es wirklich nicht wissen.

Nervös verlagere ich mein Gewicht von einem Bein und aufs andere. Es ist eine andere Nervosität als heute Vormittag. Es ist die Realität, die hier geschieht und wenn nicht schnell was passiert, dann werden Harry und seine Freunde sterben. Alles wäre umsonst gewesen.

Ich stehe etwas Abseits und betrachte das Geschehen ohne etwas zu tun, aber bereit einzugreifen. Um etwas zu machen, egal was. Wäre Snape nur hier, er würde genau wissen wie zu handeln wäre und würde nicht nervös in der Ecke stehen.

Meine Prophezeiung... ist heute der Tag gekommen, wo sie in Erfüllung geht?

Nur noch nervöser werde ich.

Auch Draco scheint angespannt zu sein und nicht wissend, was er mit sich anfangen soll. Wenn ich nur wüsste, was ich machen kann um zu verhindern, was passieren wird. Denn wenn Voldemort erscheint, wird es nicht gut enden. Für niemanden für uns.

"Was ist das für ein Schwert, was du in der Hand hälst?", fragt plötzlich Bellatrix.

Reflexartig schaue ich zu dem Werwolf und mir stockt der Atem.

Muss das jetzt auch noch sein?
Sind wir nicht eh schon schlecht dran? Hätten sie nicht Gryffindors Schwert irgendwo verstecken können? Irgendwo im Wald oder sonst wo?

Denn Snape hat mir erzählt, dass Bellatrix der Meinung ist, dass in ihrem Verließ im Gringotts dieses Schwert sich befindet. Aber dort ist nur eine Kopie. Und wie man mit logischem Denken erkennen kann, ist die Verrückte nicht sehr erzückt davon, dass jemand angeblich in ihrem Verließ war.

"Sprich! Woher habt ihr das Schwert?", brüllt sie.

Unwillkürlich zucke ich zusammen. Das wird nicht gut enden. Oh nein. Ganz und gar nicht.

Keiner von den dreien antwortet, was es nur noch schlimmer macht.

"Sag schon. Das Schwert war in meinem Verließ. Wie habt ihr es daraus bekommen?", schreit sie wieder und geht mit ihren Zauberstab an Hermines Gurgel.

"Wir... wir haben es gefunden", wimmert sie, sodass ich es fast nicht mehr höre.

Nur noch fester presst sich der Zauberstab an ihrem Hals.

"Wurmschwanz!", zischt Lestrange. "Bring die anderen beiden in den Keller. Ich kümmere mich um das Schlammblut."

Harry und Ron wehren sich lautstark, doch haben sie keine Chance. Sie werden in den Kerker gebracht zu Olivander und Luna.

Bevor ich einen Finger krümmen kann, beginnt die Todesserin mit ihrer Arbeit. Hermine schreit sich ihre Kehle heraus. Mir gehen ihre Schreie durch Mark und Bein.
Sie werde ich niemals vergessen, selbst an meinem Sterbebett werde ich daran denken. Daran denken, dass ich diese Folter hätte aufhalten können, indem ich die Wahrheit sagen würde.
Doch mache ich gar nichts, außer mich leicht abwenden, sodass mir die Bilder erspart bleiben. Stattdessen betrachte ich gequält Draco, der mich ausdruckslos anschaut, und versuche an etwas anders zu denken, als an das, was gerade passiert.

Ich denke an die Augenblicke an denen ich glücklich war. Sie scheinen so weit weg zu sein, als wären sie  vor Jahrhunderten passiert und nicht erst vor kurzem.

Bellatrix macht weiter und weiter mit ihrer Folter. Hermine erzählt immer weiter ihre Geschichte, die aus ihrer Sicht ja auch stimmt. Ich könnte ihr Leid stoppen, aber ich tu es immer noch nicht. Habe ich mich jetzt für die falsche Seite entschieden? Keine Ahnung, ich weiß es nicht.

Ron platzt gefolgt von Harry rein. Und wir starren uns gegenseitig an, ich starre ihn an, obwohl um mir herum das reinste Chaos herrscht. Man sieht klar und deutlich seine Narbe.

Jemand streicht auf sein Todesdermal, denn meins fängt an zu brennen. Dumme Entscheidung, wer auch immer es getan.

Ich laufe los zu den dreien, die von meinen Kollegen umzingelt werden. Sie müssen auf der Stelle verschwinden, bevor Voldemort kommt, sonst sind sie tot.

Bevor ich auch nur in ihrer Nähe bin, fällt ein Kronleuchter einen Meter neben mir auf den Boden. Dobby, der Haushelf, steht neben mir. Wie er in das Haus gekommen ist, frage ich mich später.

Zauber und Flüche fliegen mir um die Ohren. Das goldene Trio verteidigt sich so gut es geht, mit Zauberstäben die sie vorher den anderen abgenommen hat. Ich helfe ihnen so gut es geht, sodass es nicht auffällt.

Bevor irgendjemand von uns etwas machen kann, apparieren die vier weg. Nur ein Messer kann Bellatrix ihnen hinterher werfen.

Leise atme ich erleichtert auf. Sie konnten entkommen und sind in Sicherheit vor uns.

Es ist vollkommen still.

Keiner versteht wirklich, was gerade passiert ist und überfordert, dass der Dunkle Lord jeden Moment auftaucht. Jemand wird dafür büßen müssen, was geschehen ist und ich werde mich nicht vor jemand anderen stellen.

Mein Unterarm brennt höllisch, doch die Panik in mir übertrumpft die Schmerzen.

Und als wäre der Tag nicht schon genug merkwürdig gewesen, kommt Narzissa auf mich zu.

"Verschwinde mit Draco nach oben in eure Zimmer. Ihr werdet hierfür keine Schuld tragen", flüstert sie mir zu.

Total irritiert starre ich sie an.

"Jetzt lauf schon. Er kommt."

Als erstes bin ich heute Schlitten gefahren, danach ist das Trio aufgetaucht und jetzt rettet mich Narzissa.

Am Ende mit meinen Kräften laufe ich mit Draco in unser Zimmer und bin für den restlichen Tag geschockt.

Die lauten Schreie von unten machen das alles nicht besser.

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