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40. Kapitel

Ich stehe auf dem Astronomie Turm. Hinter mir jede Menge Todesser. Vor mir Albus Dumbledore. Draco und ich nebeneinander mit gezückten Zauberstäben.

"Draco, jetzt töte ihn!", schreit Bellatrix Lestrange von hinten; von den billigen Plätzen.

Genervt atme ich aus. Die Alte nervt mich zutiefst. Das ist wohl der Sache mit Sirius verschuldet, denn ich kann sie vollkommen nicht ausstehen, was auf Gegenseitigkeit beruht. Aber sie mag niemanden, außer Voldemort. Pardon, ich meine der dunkle Lord oder Du-weist-schon-wer.

Draco hat das ganze letzte Jahr einen Plan geschmiedet, um die Todesser nach Hogwarts zu schmuggeln. Heute hat er es geschafft und nun ist Dumbledores Tod an der Reihe.
Meine Kollegen denken, dass sie den Tod vom Schulleiter in die Wege geleitet haben, dass sie schuld sind, aber so ist es nicht.

Dumbledore würde so oder so in nächster Zeit sterben. Das weiß ich genau, weil wir beide die letzten Monate in Kontakt waren. So, wie er es mir versprochen hat. Doch wenn ich Hogwarts verlassen habe, dann habe ich nur noch Snape als meine Vertrauensperson.

Heute ist nicht nur der Tag, an dem Dumbledore stirbt, sondern auch der, der Alisson offiziell zu einer Todesserin macht. Die Tochter eines Aurors und eines hohen Tiers im Ministerium. Wobei mit letzterem kein Kontakt mehr besteht.

"Du bist jetzt also eine wahrhaftige Todesserin?", fragt mein ehemaliger Schulleiter.

Natürlich weiß er die Antwort darauf. Ich habe es ihm berichtet, einige Tage nach meinem Umzug zu den Malfoys. Dort, wo ich zu einer Todesserin wurde.

"Ja, bin ich. Hier mein Mal."

Unwillkürlich denke ich an den Zeipunkt, als ich es bekommen habe.

"Und du, kleines Mädchen, willst Todesserin werden?", kreischt Bellatrix. "Du bist doch eine Freundin von Harry Potter. Nicht, dass du uns ausspionierst!"

Ich stehe im Eingangsbereich des Manors. Umzingelt von der Familie Malfoy sowie einigen anderen Todesser. Nur von Voldemort ist keine Spur. Ich denke mal, er muss erst "gerufen" werden.

"Gehe nach Hause und mit Puppen spielen", meint Lestrange und fängt an zu lachen.

Total witzig.

"Wo ist der dunkle Lord?", frage ich.

"Hier", ertönt eine Stimme hinter mir.

Ich drehe mich um.

"Ach Alisson. Du hast dich anscheinend entschieden uns beizutreten. Bist du dir denn sicher? Einmal Todesser, immer Todesser. Wir sind nicht der jämmerliche Orden", viele um uns herum beginnen zu lachen, "Komm her. Krempel
deinen linken Ärmel hoch."

Ich tue wie mir geheißen. Meine Narben, an denen meine Mutter schuld ist, sind nun offen gelegen. Doch verdränge ich, dass das jemand sieht.

Diese Situation habe ich mir die letzten Wochen immer bildlich vorgestellt. Der Moment, wo ich eine Todesser werde.

"Strecke deinen Arm aus!"

Ich strecke meinen linken Arm aus.

"Dir ist bewusst, was du alles leisten musst? Und wenn du das Mal hast, dass es kein zurück gibt? Du hast die Wahl."

Doch habe ich keine Wahl, denn Voldemort rammt mir sein Zauberstab in meinen Unterarm.
Ein entsetzlicher Schmerz durchdringt mein Arm und mich. Aber ich bleibe stark. Keine Schwäche.

Ich bin jetzt eine Todesserin. Vielleicht die jüngste aller Zeiten.

Wieder schreit Bellatrix das ihr Neffe Dumbledore umbringen soll, doch will Draco das genauso wenig wie ich.
Seit Monaten graut es mir vor diesem Tag, der schon so lange geplant ist. Voldemort will, dass Draco den besten Zauberer aller Zeiten umbringt. Geplant ist, dass es Snape tut und ich werde es machen.

Der Grund, weshalb ich einen alten Mann, der ein 2. Vater für mich ist, umbringen will, ist, dass ich weiß, dass Snape und Draco es sich nie verzeihen können. Und der 2. Grund ist, dass ich beweisen muss, ein richtiger Todesser zu sein. Einige zweifeln an meiner Loyalität und das ist meine Chance.

Einige zeit unterhalten sich Draco und Dumbledore. Je länger es dauert, umso nervöser werde ich.

Doch merke ich, wie der Zeitpunkt näher rückt. Der Zeitpunkt, wo ich es tue. Wo ich den Schulleiter töte.

Und auch Albus bemerkt es. Er fängt an zu betteln, dass Snape ihn ein Ende bereitet. So, wie wir es abgesprochen haben.

Ich trete nach vorne und strecke meinen Arm aus.

"Es tut mir leid", flüster ich und schließe meine Augen. "Avada Kedavra."

Nichts. Leere. Stille. Stille in mir.

In vollem Chaos rennen wir durch Hogwarts. Dabei greifen wir einzelne Leute an, nur ich nicht. Wie gelähmt laufe ich neben Snape her, der mir das Leben rettet, indem er die Flüche für mich abblockt.

In mir ist die reinste Dunkelheit. So viel und dennoch so wenig.

Nur nebenbei merke ich, wie ich an meinen alten Klassenkameraden und Freunden vorbei gehe. Ich möchte nicht mal wissen, was sie von mir denken. Ob sie schon erfahren haben, was ich getan habe? Und dass ich nichts spüre, außer die Leere in meinem Herzen.

"Wartet, ihr Verräter!", schreit Harry.

Wir sind fast am Verbotenen Wald und laufen, als würde unser Leben davon abhängig sein. Das es womöglich auch ist.

Snape zieht mich am Ärmel weiter. Ich konzentriere mich darauf nicht in der Dunkelheit über meine eigenen Füßen zu stolpern.

"Sectumsempra", schreit Harry einen Fluch aus, von dem ich noch nie gehört habe, und Snape blockt ihn ab.

"Du wagst es, meinen eigenen Zauber auf mich zu richten? Ja, Harry, du hast richtig gehört. Ich bin der Halbblutprinz."

Ich verstehe nicht, was bei den beiden vor sich geht, und ich bin mir sicher, dass ich es gar nicht wissen möchte.

Nach der kurzen Zwangspause rennen wir auch weiter mit unseren Ziel vor Augen, doch muss das Malfoy Manor noch warten, denn Harry unterbricht uns ein weiteres mal.

"Jane, weshalb tust du das? Du wolltest doch nie so böse sein wie deine Mutter, und nun bist du viel schlimmer als sie. Du hast Dumbledore umgebracht. Wer im Merlins Namen hat dir das in deinen Kopf eingeflößt? Was machst du da? Wolltest du nicht deinen Vater stolz machen? Genau das, was du tust, bezweckt das Gegenteil. Jane Umbridge, du bist ein furchtbarer und schrecklicher Mensch! Ich hasse dich!"

Ich schließe die Augen. Seine Worte ertrage ich nicht. Wenn er nur wüsste, was ich alles tue. Für ihn, den Auserwählten, für den Rest der Zauberwelt. Aber Harry weiß das natürlich nicht und verletzt mich somit mit seinen Worten. Auch wenn es unabsichtlich ist und ich die Wahrheit weiß, weshalb ich böse bin, wobei ich doch eigentlich gut bin, fließen mir die Tränen über die Wangen und bekomme keinen einzigen Ton heraus.

"Ach, und jetzt bekommt die Verräterin kein Wort heraus!", schreit er lauthals weiter, "Verräterin und Feigling zugleich. Eine Mörderin bist du auch noch! Mörderin! Schwächling! Todesser! So wie deine Mutter, nur weitaus schlimmer!"

Noch immer wortlos verringere ich den Abstand zwischen uns.

"Weist du noch, als Sirius gestorben ist? Du hast geweint und wir beide haben uns gegenseitig getröstet. Kannst du dich noch daran erinnern, Jane? Es ist noch nicht mal ein Jahr her. Wo ist dieses Mädchen geblieben? Die, die mich versucht hat aufzuheitern, obwohl sie selbst am Boden war. Wo ist die aufbrausende Jane hin und nicht dieses ausdrucksloses Etwas vor mir?", flüster Harry.

Nun stehe ich so nah gegenüber vor ihn, dass ich seinen kalten Atem auf meinem Gesicht spüre. Ich blicke ihm tief in die Augen, doch sehe ich uns beide vor einem knappen Jahr. Dort, wo wir uns getröstet haben.

Es waren nur ein paar Tage vergangen, seit Sirius gestorben war und meiner Entscheidung die Seiten zu wechseln.

"Irgendwann wirst du verstehen, wo die besagte Jane ist, aber zurzeit bin ich Alisson. Es ist das Richtige, was ich tue, glaub mir. Bitte verzeih mir, wenn der richtige Augenblick gekommen ist. Er ist in der Ferne, noch nicht griffbereit, aber im Augenmerk."

Mit diesen Worten drehe ich mich um und wische mir die Augen.

"Vertrau mir, Harry James Potter, der Auserwählte", flüster ich, doch bezweifle ich, dass der besagte mich noch hören kann, da ich einige Schritte vorwärts gegangen bin.

Snape nimmt meine Hand und wir laufen weiter, bis wir nicht mehr auf dem Gelände sind und apparieren, doch statt wie geplant bei den Malfoys zu landen, sind wir bei ihm im Wohnzimmer.

"Weshalb sind wir hier, Severus?", frage ich ihn und schaue aus dem Fenster in die Dunkelheit.

Die Dunkelheit hat mich schon immer gefesselt. Die Stille, die sie ausstrahlt, doch heute macht sie mir angst und ich bin mir sicher, dass es öfter so sein wird. Dass mir die Dunkelheit angst bereiten wird.

"Ich wollte dich gerade fragen, was das auf dem Turm war. Warum hast du unseren Plan nicht verfolgt, dass ich... dass ich"

Er bekommt es noch nicht einmal ausgesprochen. Auch wenn mein Herz blutet vor Schmerz, bin ich mir sicher, dass ich das Richtige gemacht habe.

"Du kannst es doch nicht mal aussprechen, was du vor hattest zu tun. Früher oder später wärst du an Schuldgefühlen gestorben. Ich weiß ganz genau, dass dir Dumbledore mehr bedeutet hat, als du es dir selbst eingestehst. Die Planänderung war nur zu deinem Besten gedacht und ich denke, dass ich nun den restlichen Respekt habe, der noch gefehlt hat. Mich schmerzt es auch, aber ich kann damit umgehen. Vertrau mir. Und jetzt sollten wir zu den anderen unsern "Triumph feiern", wie falsch das auch klingen mag. Es ist auffällig, wenn wir beide nicht dort sind."

Ich sammel mich noch einmal.

Auf meinen Schultern lastet ein Gewicht, das ein Mädchen in meinem Alter nicht tragen sollte. Keiner sollte so was tragen müssen, aber ich habe mich dazu entschieden und jetzt muss ich mit den Konsequenzen leben.

Nicht zurück schauen, Alisson. Irgendwann mag es ein Ende haben.

Irgendwann...

Doch hat das Spektakel jetzt erst richtig begonnen.

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