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39. Kapitel

Vielleicht würde jeder andere in meiner Situation schreiend weglaufen oder vor Angst in die Hosen machen, doch ich nicht. Ich stehe stocksteif da und betrachte den schwarzmagischsten Zauberer aller Zeiten. Er mit seinen roten Augen und bleichem Gesicht. Der, der als Nase nur zwei Schlitze hat.

"Harry Potter"

"Tom Riddle", entgegnet Harry.

Ich bin fehl am Platz. Ich sollte weglaufen und einem vom Orden Bescheid geben. Wir brauchen Hilfe, wieder einmal.

"Wie ist dein Name?", fragt er mich.

Indirekt schaue ich ihm in den Augen. Zeige ihn meine gemischten Gefühle nicht. Ich spüre, wie er versucht in meinem Kopf einzudringen, doch blocke ich gekonnt ab.

Danke Mutter, dass du mir etwas nützliches beigebracht hast.

Voldemort wartet auf eine Antwort. Ich weiß nicht genau, was ich antworten soll. Jane oder Alisson? Ich entscheide mich für das, wie ich mich gerade fühle; wer ich gerade bin.

"Alisson Umbridge"

Unmerklich nickt Voldemort. Er hat absolut keine Ahnung, wer ich bin. Und das stärkt doch meinen Instinkt, dass ich ein niemand bin.

Der dunkle Lord zückt seinen Zauberstab und richtet ihn auf Harry.

"Wo ist die Prophezeiung?", fragt er.

"Sie ist zerbrochen."

Und in diesem Moment erscheint Dumbledore in einem der Kamine.

"Guten Abend, Tom", begrüßt er Voldemort.

Warum Harry und er ihn Tom nennen, verstehe ich nicht. Aber es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um nach zu fragen.

Bevor ich nur einen Finger krümmen kann, beginnt das Duell der beiden stärksten Zauberer. Harry und ich werden vom ehemaligen Schulleiter zur Seite geschubst.

Gespannt schaue ich den beiden zu. Es ist ein harter Kampf voller Energie. Das ist echte Zauberei und Magie.

Auf einmal verschwindet Voldemort, doch spüre ich seine Anwesenheit. Ich weiß nicht, wie, aber eine echte Magie umgibt uns.

Wie auf Kommando stehen Harry und ich auf und stellen uns neben Dumbledore. Wachsam drehe ich mich im Kreis.

Plötzlich fällt Harry um und zuckt.
Seine Augen sind komplett schwarz und sein Blick irre. Und als er anfängt zu sprechen, stellen sich meine Armhaare auf.

"Es ist vorbei alter Mann", meint er.

Ich habe Angst vor Harry, dennoch bleibe ich neben ihm hocken. Komisch verkrümmt er seinen Rücken und spricht weiter. Seine Worte blende ich aus, weil ich mir sicher bin, diesen Harry, der vor mir liegt, niemals aus meinen Gedächtnis verbannen zu können.

Voldemort hört auf durch ihn zu reden, dennoch hat Harry wahnsinnige Schmerzen. Ich lege meine Hand auf seine und drücke sie.

Dumbledore neben mir spricht mit Harry.

"Suche nicht die Gemeinsamkeiten, sondern die Unterschiede, Harry, ihr seid nicht gleich."

Und dann spricht Harry und diesmal mit seiner Stimme.

"Du wirst niemals wissen, was Liebe ist. Niemals was Freundschaft ist und deswegen kannst du mir nur leid tun."

Es ist scheint vorbei zu sein.
Harry beruhigt sich und ist wieder normal. Doch als alles ruhig ist, taucht die Gestalt namens Voldemort wieder auf und schaut mir direkt in die Augen.

"Du wärst eine gute Todesserin. Merk dir das Alisson Jane Umbridge - Moody."

Diesmal verschwindet er wirklich samt Bellatrix Lestrange.

Unwillkürlich fällt mir der eine Satz meiner Prophezeiung ein:

'Ihre Entscheidung auf welcher Seite sie steht, ist voller Belang. Denn dann wird entschieden, wer leben wird und wer nicht.'

Bin ich wirklich so böse?

"Setz dich, Jane", bittet Dumbledore in seinem Büro.

Er sieht müde aus, gar erschöpft. Vor meinem Gespräch hat er mit Harry gesprochen. Es ist schon wieder Tag - es geht gerade die sonne auf - und keiner von uns hat eine Minute geschlafen. Eigentlich wollte ich dem Schulleiter eine Pause gönnen, doch er selbst wollte noch mit mir reden.

"Du warst tapfer, Jane", meint Dumbledore und ich weiß nicht, was er genau meint.

Heute oder die letzten Wochen?

"Ich meine sowohl heute als auch die letzten Tage. Heute warst du tapfer. Nicht jeder trifft Voldemort, wenn er nicht vor hat, dich zu töten", er seufzt tief,  "Nun ja, du hast Tapferkeit und Mut bewiesen, die Eigenschaften eines Gryffindors. Du warst tapfer nach den Auswirkungen der DA. Hast weiter gemacht, trotz deiner Mutter. Ja Jane, ich weiß davon, auch wenn ich nicht physisch hier war. Und es tut mir furchtbar leid, dass du so etwas ertragen musstest. Jeder hat es verdient eine Mutter zu haben, die einen mehr liebt, als sich selbst."

Ich kann und weiß nichts zu sagen. Was soll ich darauf erwidern? Ist es mutig, dass ich mir nicht vor Angst in die Hose gemacht habe, als Voldemort auf einmal vor mir stand? Ist es Tapferkeit, als ich meine Mutter mich foltern ließ?

Vielleicht liegt es an meiner Müdigkeit, aber ich habe keine Antwort auf meine Fragen.

"Sir", ich ziehe die Nase hoch "ich weiß nicht, ob es Mut und Tapferkeit ist. Es... keine Ahnung. Irgendwie war es komisch, ich fühle mich komisch. Erst meine Mutter, die Schule, Sirius, der gestorben ist und dann auch noch Voldemort. Ich fühle mich nicht mutig oder tapfer."

Für meine Tränen schäme ich mich nicht einmal, auch wenn es vielleicht so sein sollte.

"Möchtest du einen Tee?", fragt mein Schulleiter. Ein wenig verblüfft bejahe ich das, doch hätte ich das gar nicht gemusst, denn bevor ich antworte, habe ich schon eine Tasse mit Tee vor mir auf dem Tisch.

"Man ist trotzdem mutig und tapfer, wenn man weint und Gefühle zeigt. Und das tust du, aber darüber wollte ich nicht mit dir reden, sondern nur am Rande anmerken. Du wolltest mit mir reden und ich wollte dich fragen, ob du nächstes Jahr wieder Hogwarts besuchen möchtest."

Ich saß die Nacht im Gemeinschaftsraum und habe nachgedacht. Eigentlich sollte ich zum Krankenflügel, aber ich habe mich geweigert, weil ich meine Ruhe wollte. Erstmal verstehen, was der Tag alles mit sich brachte, und auch, wie meine Zukunft aussehen wird.

Einen richtigen Entschluss habe ich nicht getroffen, aber jede Idee bis zum Ende durchdacht. Doch der Entschluss bleibt aus. Ich glaube, im tiefsten meines Herzen, weiß ich, was ich will, und vielleicht hilft mir der alte, weise Mann dabei, mich zu entscheiden.

"Beide Aspekte haben etwas mit sich zu tun. Ob ich weiter zur Schule gehen will und weshalb ich mit Ihnen reden möchte. Ich weiß noch nicht genau, wofür das Gespräch hier dienen soll, mich zu entscheiden. Aber fange ich erstmal mit dem an, was ich eigentlich bereden wollte. Im Ministerium habe ich meine Prophezeiung zufällig gefunden und leider habe ich nur einen Satz verstanden, wobei dieser doch aussagekräftig ist."

Nun ist das 16- jährige Mädchen weg. Das Kindliche in mir ist gestrichen, denn dieses Thema ist ernst. Todernst.

"'Ihre Entscheidung, auf welcher Seite sie steht, ist voller Belang. Denn dann wird entschieden, wer leben wird und wer nicht'", zitiere ich.

In meine Hand nehme ich die warme Tasse. Dumbledore denkt nach. Eisige Stille.

"Das ist wirklich aussagekräftig, tatsächlich. Jane, was hast du vor? Erzähle mir die Möglichkeiten."

"Sir, ich habe nicht wirklich welche. Aber ich glaube nicht, dass ich nächstes Jahr zur Schule gehen werde und ich möchte gerne im Orden sein. Ich weiß ich bin erst 16 Jahre alt, dennoch möchte ich helfen und so etwas wie mit Sirius zu vermeiden. Ich möchte helfen, dort wo wirklich Hilfe gebraucht wird. Schon immer hat mich der Beruf Auror angesprochen, schon bevor ich wusste, wer mein Vater ist. Und das will ich sein, aber ich bezweifle, dass ich die Ausbildung machen kann oder gar schaffe. Ich müsste noch 2 Jahre zur schule gehen, aber, nichts gegen Sie oder die Schule, das möchte ich nicht. Schon immer wurde ich zu hause unterrichtet und dann das hier. Das ist nicht meins. Muggle würden vielleicht alles dafür geben, in Hogwarts zur Schule zu gehen, wenn sie davon wüssten, aber ich weiß es und will nicht unbedingt. Also weiß ich nicht, was ich will."

Dumbledore ist ein wenig verzweifelt, das habe ich noch nie gesehen, doch mache ich mir darüber keine Gedanken. Müde habe ihn auch noch nie gesehen.

"Ich habe eine Frage und ich möchte, dass du sie wahrheitsgemäß beantwortest."

Ich nicke.

"Hast du Angst vor Voldemort? Und würdest du dir zutrauen, eine längere Zeit etwas mit ihm zu tun zu haben?"

"Angst habe ich keine. Eher Respekt. So wie ich Respekt vor einem Hippogreif habe. Und ob ich es mir zu traue? Keine Ahnung, Professor. Ich weiß es wirklich nicht."

Und nun erzählt Dumbledore mir gefühlte Stunden vieles. Sachen, die ich mir merken kann, andere, die sofort aus meinen Gedächtnis verschwinden.

Aber eine Erinnerung bleibt für immer.

Einmal die Worte von Dumbledore.
"Ich wäre an deiner Seite, Alisson. Aber es dürfen nur die wenigsten wissen. Höchstens ich und noch jemand anderes. Aber ich schwöre dir, ich würde dir helfen."

Und meine Antwort, die alles verändern wird.
"Ich bin dabei."

Und dann gehe ich.

Eines fällt mir ein, bevor ich nach den wenigen Stunden aufstehe, die ich wach im Bett lag. Das Gespräch verlief lange.

Ich wolle Lestrange unbedingt weh tun. Unbedingt. In dieser Situation war ich kein Deut besserals meine Mutter und nicht besser als eine andere Person.

Aber das wird mir die nächste Zeit helfen. Mich vielleicht auch retten.

Es tut mir leid, Sirius, dass wir dich retten wollten, und du somit gestorben bist. Tut mir so leid, Tatze. Bitte vergib uns. Vergib mir.

Irgendwo draußen jault ein Hund auf.

Heute ist der Tag der Abreise. Das Schuljahr ist nun offiziell vorüber und ich sitze am See. Mein Gepäck neben mir, doch werde ich nicht mit dem Zug nach London fahren, sondern apparieren.

Meine Mitschüler wissen nicht, was mir bevor steht, und das wird auch so bleiben.

"Hallo Jane", begrüßt mich Harry.

Er sieht nicht gut aus. Sirius Tod geht uns allen nahe, doch ihm am meisten.

"Hey Harry. Was machst du denn hier? Solltest du nicht in der großen Halle sein und Toast frühstücken?", frage ich ihn.

"Eigentlich schon, aber na ja. Ich wollte irgendwie nicht. Das gleiche könnte ich dich aber fragen. Weshalb bist du hier draußen?"

Ich möchte die letzten Momente in Hogwarts noch einmal genießen und das alleine. Ohne lachende Gesichter oder trauernde oder krötenhafte.

Das sage ich Harry auch, nur nicht so genau.

"Das versteh ich. Es ist komisch am letzten Tag und nach hause zu kommen. Wobei wir kein wirkliches Zuhause haben. Aber bald sind wir ja wieder hier und können Hogwarts in voller Pracht genießen."

Die letzten Tage konnte ich jedem verheimlichen, dass ich nächstes Jahr nicht mehr da bin und jetzt ist wohl der richtige Augenblick das zu beichten.

"Harry", flüster ich. "Es wird kein nächstes Jahr für mich geben. Ich komme nicht zurück nach Hogwarts."

Verblüfft schaut er mich an.

"Darfst du oder willst du es nicht?"

Leicht lächel ich ihn an. Warum überrascht mich die Frage nicht?

"Das letztere. Meine Mutter hat damit nichts zu tun. Es ist meine eigene und freie Entscheidung gewesen", antworte ich wahrheitsgetreu.

"Hat es dir so schlecht gefallen?", hakt er nach.

"Ja, es war mies, aber das ist es auch nicht. Ich kann einfach nicht weiter zur Schule gehen. Es geht einfach nicht. Dazu kommt noch, dass ich etwas verfolgen muss und mit meinem Vater Zeit verbringen möchte. Es hat auch nichts mit euch zu tun, Hermine und Ron und alle anderen. Es tut mir leid."

Mein Vater ist mit Dumbledore der einzige und eine andere Person, aber die werde ich erst im laufe der Tage kennen lernen, die davon wissen, was ich machen werde. Wie vorhergesehen war mein Vater nicht sehr erfreut, aber umso stolzer auf mich. Insgeheim hat er Angst um mich; dass mir etwas passiert.

Und meine Mutter? Ich habe sie kurz im Krankenflügel besucht. Habe ihr berichtet, dass ich nicht mehr nach Hause kommen werde und auch nicht zur Schule gehen werde. Danach habe ich ihre Fragen überhört und bin einfach gegangen. Meiner Mutter den Rücken zugekert. Hoffentlich, sehe ich sie nicht allzu schnell wieder.

Unbewusst fasse ich an mein Armband.

Ich bin absofort Alisson und nicht mehr Jane.

"Anscheinend kann man dir deine Entscheidung nicht ausreden. Schade Jane. Auch wenn wir es nicht immer einfach miteinander hatten, werde ich dich vermissen. Das würden Neville und die anderen auch so sagen. Es tut mir leid, für alle Beschimpfungen und derartiges. Ich muss doch jetzt mal weg. Mein Magen meldet sich. Wir sehen uns im Zug, Jane."

Das ich nicht im Zug sein werde, erwähne ich nicht, stattdessen:

"Harry James Potter", er dreht sich um, "Ab heute heiße ich offiziell Alisson Umbridge. Pass auf dich auf, der Auserwählte, und lass deinen Geist immer verschlossen und es tut mir wirklich leid. Vergiss diese Worte nicht, wenn wir uns das nächste mal sehen."

Und nun stehe ich selbst auf, laufe nach Hogsmeade und dann werde ich weiter apparieren.


***

Vermutungen, was nun passiert? Wohin Jane/Alissons Weg führt?

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