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18. Kapitel

Nervös spiele ich mit meinen Fingern. Wir sollen das nächste Kapitel lesen und zusammenfassen. Jeder macht das außer ich. Ich betrachte Umbridge, wie sie etwas aufschreibt.
Wahrscheinlich wertet sie den Unterricht von McGonagall aus. Oder sie überlegt sich mehr Regeln für uns Schüler.

Ich sitze relativ weit hinten. Eigentlich in der letzten Reihe um so weit wie möglich von der pinken Pest weg zu sein. Trotzdem habe ich eine gute Sicht zu ihr. Zu allen im Raum, die mehr oder weniger gelangweilt ins Buch starren. Neben mir sitzt keiner. Der einzige der freiwillig neben mir sitzen würde, wäre Blaise. Er kann aber schlecht seinen besten Kumpel vernachlässigen.
Da wir eh nicht reden können, dürfen, ist es ja auch nicht allzu schlimm.

Im Kopf gehe ich schon mal durch, was ich sagen werde.

Ich habe etwas Seltsames geträumt. Ein Traum über meinen Vater, dich und mich. Ich habe heraus gefunden, wie du ihn unter den Imperio gestellt hast und später, nachdem ich geboren wurde, ihm einen Liebestrank untergejubelt hast. Dann noch, dass ich gar nicht Jane heiße, sondern Alison oder Ally.
Jane ist nur mein zweiter Name. Ich habe meinen Vater gesehen und frage mich, wer er ist. Kannst du mir einen gefallen tun und mir einen Namen sagen?

Das ist gut, das werde ich sagen. Wenn Umbridge mir nichts darauf antworten will, warte ich solange, bis sie etwas tut. Ob ich den ganzen Tag oder Nacht warten muss, ist egal.

"Die Stunde ist vorbei. In der nächsten möchte ich die Zusammenfassung sehen. Diese wird benotet. Denken Sie, ohne Fleiß kein Preis"

Bla bla bla kommt bei mir an. Jedenfalls der letzte Teil. Alle packen schnell ihre Sachen ein. Jeder will so schnell wie möglich hier raus. Ich eigentlich auch, aber ich muss das jetzt machen. Wenn ich das jetzt nicht mache, dann würde ich mich nie trauen.

'Du bist ein Gryfffindor. Du bist mutig', murmelt jemand in meinem Kopf.

Jetzt höre ich auch noch Stimmen. Es wird immer besser Jane, immer besser. Oder muss ich denken, es wird immer besser Alisson? Das ist alles so kompliziert.

Blaise will zu mir gehen, aber ich schüttel in seine Richtung den Kopf, als Zeichen, dass er nicht kommen soll. Wenn er jetzt zu mir kommen würde, würde ich mit ihm sofort den Raum verlassen. Wahrscheinlich im Laufschritt.

"Mrs. Umbridge, könnten wir einen Moment reden? Es ist dringend", meine ich zu ihr.

Umbridge guckt mich missbiligend an und murmelt etwas, dass sich wie 'wenn es sein muss', anhört.

Ich atme tief ein und aus. Dann sage ich ihr, in fast den gleichen Worten, die ich mir überlegt habe, das, was ich sagen wollte.
Ihr Gesichtsausdruck wechselst schlagartig von wie immer, bis schockiert, verwirrt und dann Gleichgültigkeit. Alles ist mir lieber als der letzte Ausdruck. Gleichgültigkeit hat nie etwas Gutes zu bedeuten. Vor allem nicht bei meiner Mutter.

"Was denkst du dir nur für Sachen aus", lacht sie gekünstelt.

Noch nie habe ich Umbridge so komisch lachen gehört oder überhaupt lachen gehört. Also habe ich recht.

Auf einmal wird mir ganz schwindelig. Ich sehe alles nur noch verschwommen. Ich spüre meine Beine nicht mehr und sacke auf den Boden hinunter. Bevor ich den Schmerz vernehmen kann, bin ich weg.

Mein Vater verschwindet einen Moment auf den anderen. Verblüfft schaue ich die Stelle an, wo er gerade noch war.

"Mama, wo ist Papa hin? Warum hast du ihn verscheucht? Ich will meinen Papa haben", quengel ich.

"Er wird dich nie wieder sehen, Jane. Er wird uns nie wieder besuchen."

"Ich will aber meinen Papa", sage ich trotzig und verschränke meine Arme.

"Dann musst du ihn wohl vergessen", murmelt sie vor sich hin.

Mit ihrem Zauberstab kommt sie auf mich zu. Sie sieht aus, als ob sie nachdenkt.

"Es ist nur zu deinem Besten. Du wirst es niemals erfahren. Du wirst den ganzen Abend vergessen."

Ich will nachfragen, was sie meint, als sie einen Zauberspruch sagt und ich nichts mehr mitbekomme.

Erschrocken komme ich zu mir. Ich rutsche weg von der Person, die mich angelogen hat. Mehr als angelogen. Sie hat mich belogen und betrogen. Sie hat mich verzaubert, sodass ich alles vergesse.

"Du hast mich mit einem Vergessungszauber belegt?", schreie ich sie an.

"Wie kommst du denn da drauf?", meint Umbridge unschuldig. In ihrem Blick sehe ich Nervosität.

"Das weißt du ganz genau."

Ich stehe auf. Mir tun die Knie weh, von dem Aufprall auf den Boden. Um sie nicht mehr sehen zu müssen, drehe ich mich zur Tür um.

"Wenn alle kapiert haben, dass Voldemort zurück ist. Wenn der Krieg vorbei ist, der noch geschehen wird. Und wenn ich dann noch lebe, werde ich dich nach Askaban bringen. Du wirst dort nie mehr raus kommen. Alle werden erfahren, was du gemacht hast. Ob mit meinem Vater oder deiner Tochter, denn ich bin deine Tochter, du bist selber daran Schuld. Hättest du den unschuldigen Mann nicht unter den Imperiusfluch gesetzt, wäre ich nie geboren worden. Du hättest mich nie erleiden müssen. Ich hätte dein Leben nicht versaut. Du bist selbst Schuld, an allem", zische ich.

Ein letztes Mal gehe ich in den Raum rein, nur um meine Tasche zu holen. Umbridge guckt mich traurig an. Mich macht das nur noch wütender. Ich will nicht, dass sie traurig ist. Sie soll bereuen, was sie getan hat.

"Und du bist selbst schuld, wenn du in Askaban versauerst. Erwarte nur nicht, dass ich bei deiner Beerdigung auftauche. Erwarte nicht mal, dass eine für dich stattfinden wird."

Einen Moment zöger ich, bis ich raus gehe, nur um noch vier Wörter zu sagen.
"Ich hasse dich, Mutter!"

Den restlichen Tag verbringe ich draußen. So, dass keiner mich entdeckt. Hin und wieder laufen mir vereinzelte Tränen die Wangen runter. Mein Versprechen an mich selbst ist gebrochen. Wieder weine ich wegen meiner Mutter. Mutter, was für ein falsches Wort für sie. Sie verdient es nicht. Nichts verdient sie, außer den Tod. Sie soll sterben, am besten an einem qualvollen Tod.

Es ist stockdunkel und wahrscheinlich schon weit nach der Nachtruhe, als ich mich zum Gemeinschaftsraum begebe. Ich zitter am ganzen Körper. Mir ist eiskalt. Ich muss aufpassen, dass mich Filch nicht wegen meinen klappernden Zähnen erwischt. Das würde mir heute noch fehlen.
Doch keiner erwischt mich.

"Passwort?", fragt die fette Dame.

"Mimbulus mimbeltonia", murmel ich betrübt.

"Falsch!"

"Wie, falsch? Das Passwort war doch heute noch so."

Ich will einfach nur ins Bett. In mein weiches, kuscheliges, warmes Bett.

"Das Passwort wurde geändert",meint das Portrait.

Ein Seufzer geht mir über die Lippen. Jetzt kann ich die Nacht im Flur verbringen, wo es nicht viel wärmer ist als draußen.

"Ich warte hier auch schon die ganze Zeit darauf, dass jemand merkt, dass ich nicht da bin.",ertönt eine Stimme in der Dunkelheit.

Ich murmel Lumos und an der Spitze meines Zauberstab leuchtet es.
Die Stimme gehört zu Neville, der mich mit großen Augen vom Boden aus anguckt.

"Für mich wird wohl keiner gucken kommen."

Die Worte sind nur die Wahrheit. Es schert sich keiner um mich, außer Blaise der sich wahrscheinlich sorgen macht. Ich bin eine schlechte Freundin.

Mein Bauch knurrt laut. Ich habe das Abendessen ausfallen lassen. Ich bin selbst schuld daran, dass ich Hunger habe.

"Wenn du willst kann ich dich zur Küche bringen. Harry hat mir mal erzählt, wo die ist. Wir können dir lieber etwas zu essen holen, statt dass du hier verhungerst und ich alleine im Dunkeln warte."

Neville steht auf und guckt mich fragend an.

"Danke, das wäre echt super. Ich habe Riesen Hunger", bedanke ich mich.

Schweigend folge ich Neville, bis Mrs. Noris vor uns auftaucht.

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