3. (Kianos Sicht)
Immernoch spürte ich den imaginären Wasserfall, der sich auf mich herab ergoss, doch langsam wurde das Gefühl brodelnden Wassers schwächer und mehr und mehr Wut stieg in mir auf. Warum musste ich immer und überall Loki begegnen? Wir konnten uns seit den frühen Jahren unserer Kindheit nicht leiden und würden es auch nie tun. Das Mädchen neben mir - Niara - sah etwas beängstigt aus. Allem Anschein nach spürte sie die Gefahr, die von Loki ausging. Der Beschützerinstinkt in mir erwachte und plötzlich entfuhr meiner Hand eine Windböhe, die Loki auf die Knie zwang. Überrascht von mir selbst sah ich auf meine Hände. Tja, wenn er es so wollte. Das Mädchen mit der Brille und den braunen Haaren starrte mich mit geweiteten Augen von der anderen Seite des Raums an. Hatte sie jetzt im Ernst Angst vor mir?
Loki war inzwischen aufgestanden und sah mich mit zusammen gekniffenen Augen an.
,,Du!", fauchte er. Wenn er kämpfen wollte, gut. Dann sollte es so sein. Ich stellte mich gerade in Position, als Niara begriff was los war und mich zur Seite zog. In diesem Moment war eine Stichflame genau dort zu sehen, wo ich eben noch gestanden war.
,,Was ist?", fragte ich auf ihren erwartungsvollen Blick hin.
,,Hast du schon mal davon gehört, dass man sich bedankt?" Das Mädchen aber auch immer sowas erwarteten. ,,Danke.", murmelte ich. Damit gab sie sich zufrieden. Na ja, wenigstens das. Doch Loki schien nur noch wütender.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro