Kapitel 5
Ich merkte mir wann der Wachwechsel war, wann am wenigsten Wachen da waren und lass deren Gedanken um zu wissen wie ich hier heraus kam. Endlich war der Tag gekommen. Es gab wenig Wachen, weil heute irgendein Feiertag war und sie bei ihren Familien waren, als der Doc für weitere Tests meine Zellentür öffente und in meine Zelle trat. Da ich sonst immer gefügig war, rechnete keiner damit, dass ich nun mit einem Abgebrochenem Stuhlbein, welches ich vom einzigen Möbelstück, abgesehen von der Pritsch auf der ich schlief, abgebrochen hatte und es dem Doc über den Hinterkopf zog, welcher sofort zusammensackte.
Die Zellentür stand weiter offen und mit fest umklammertem Stuhlbein sah ich hinaus. Keine der Wachen hatte etwas gehört.
Leise schlich ich mich hinaus und auf dem Gang wäre ich beinahe in einer Patrouille hineingelaufen. Zu Glück konnte ich vorher anhalten und bevor sie realisierten was geschah stürmte ich um die Ecke und schlug mit dem Stuhlbein auf deren Köpfe ein, bis sie vor mir zusammenbrachen.
Schwer atmend stand ich da und versuchte nicht daran zu denken, was ich gerade getan hatte.
Ich nahm den beiden Männern ihre Pistolen ab und hoffte sie nicht benutzen zu müssen. Trotzdem hielt ich eine von beiden fest in der Hand während ich die andere in meinen Hosenbund steckte.
Wie ich vermutet hatte waren sonst keine Wachen hier und ich konnte das Gebäude ungesehen verlassen.
Draußen war das Gelände von einem Zaun umgeben und an jeder Ecke waren Geschütztürme, auf denen Wachen postiert waren.
Ich würde nun verzweifeln, wenn ich nicht von den Gedanken einer Wache erfahren hätte, dass es am südlichen Ende ein Loch im Zaun gab, welches noch nicht repariert wurde.
So gut ich konnte hielt ich mich an der Hauswand und versuchte im Schatten zu bleiben und da ich nicht so groß war, war ich auch leicht zu übersehen.
Endlich war ich an der Südseite angekommen, doch dann packte mich die Verzweiflung. Der Zaun war hier etwa 100 Meter vom Gebäude entfernt. Wenn ich nicht schnell genug war, würden mich die Wachen auf den Geschütztürmen erschießen, denn das sie mich entdecken würden, daran bestand keinen Zweifel.
Ich nahm all meinen Mut und meine Kraft zusammen und rannte wie vom Blitz getroffen auf das Loch im Zaun zu.
Nur noch ein paar Meter, dann begann es. Ich hörte Schüsse hinter mir und legte mich einen Zahn zu.
Endlich hatte ich das Loch erreicht und zwängte mich hindurch, das ich dafür langsamer gehen musste, ließ meinen Puls vor Angst in die Höhe schnellen.
Trotzdem schaffte ich es und zögerte keine Sekunde länger, ich rannte weiter.
In den angrenzenden Wald hinein, selbst als ich die heulenden Sirenen des Alarms nicht mehr hörte lief ich weiter. Immer weiter...
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