Kapitel 19
,,Ahhh." stöhnt Markus auf als ich das Eis auf sein blaues Auge halte. ,,Sorry." nuschele ich.
,,Nicht deine Schuld." meint er dann legt er seine Hand aufs Eis und ich lasse los.
,,Naja. Irgendwie ja schon." sage ich leise und blicke nach unten. ,,Hey. Was kannst du dafür?" fragt er.
,,Naja. Er hat ja nur wegen mir auf dich eingeschlagen." meine ich leise.
,,Nein. Er hat auf mir eingeschlagen weil er ein Arschloch ist." meint Markus und wirft das Eis aufs Bett.
Er will was sagen wird jedoch von meinem Handy unterbrochen.
,,Hallo?"
,,Melina wo bist du?" ertönt die Stimme meines Vaters. ,,Bei den Kerlen." antworte ich. ,,Und wo genau wohnen die Kerle?"
,,Auf der alten Plantage." antworte ich.
,,Okay. Ich komme dahin mit den anderen. Wir glaube wir haben einen Weg gefunden deine Erinnerungen wieder zu beschaffen." antwortet mein Vater.
,,Okay."
,,Und wer war es?" fragt Markus.
,,Mein Vater. Er und die anderen kommen her. Sie haben eine Lösung wegen meinen Erinnerungen." antworte ich nervös.
,,Aber das ist doch Prima." freut sich Markus und sieht mich glücklich an.
,,Ja." sage ich und Klinge vermutlich nicht mal halb so begeistert wie er.
,,Was ist los?" fragt er.
,,Naja. Weißt du. Ich habe Angst. Was wenn was schief geht. Oder es nicht klappt und ich mir jetzt zu viel Hoffnung mache?" frage ich.
,,Das wird schon nicht passieren. Ich denke deine Familie weiß was sie tut." muntert er mich auf.
,,Das hoffe ich."
,,Also. Du musst das trinken. Und dann mit meinen Spruch auf sagen. Dabei musst du fest daran denken deine Erinnerungen wieder zu wollen. Versuch dich dann zu erinnern. Lass es rein." meint Davina und hält mir einen Becher mit irgendeiner merkwürdig aussehenden Flüssigkeit hin.
Während ich mir die Nase zuhalte trinke ich.
,,Gut. Gib mir deine Hände. Sprich mir nach und schließe die Augen." weist sie mich an. Ohne Widerspruch tue ich was sie sagt.
Sie beginnt irgendwelche Wörter zu murmeln und ich tue es ihr nach.
Nach ungefähr der fünften Wiederholung wird mir schwindelig.
,,Noch einmal." meint Davina.
Nachdem wir sie beendet haben lässt sie meine Hände los.
Sofort taumle. ,,Lass es zu." meint Davina.
Langsam wird mir schwarz vor Augen.
,,Markus. Was sollte das?" fragt Blondie ihren Torwart.
,,Ey Blondie. Wenn ihr nicht spielen könnt schrei den Torwart nicht an. Du hast in dem Spiel genauso wenig gemacht außer rum Schrein." grinse ich sie an.
,,Uh." sage Finn und pfeift.
,,Bitte?" fragt sie wütend.
,,Vanessa. Das ist ihr Plan." hält Maxi das Mädchen fest.
,,Hör auf deinen Freund." zwinkere ich ihr zu und gehe zu unserem Tor.
,,Das ist unfassbar." sage ich und blicke mich um da ich das Gefühl habe das wir beobachtet werden. Ich drehe mich wieder zu Markus und sehe das er mir näher gekommen ist.
,,Ich mache es jetzt einfach.." sagt er mehr zu sich selbst als zu mir und dann liegen seine Lippen auf meinen.
Sofort explodiert ein Feuerwerk in meinem Magen.
Lachend sieht Hayley dem ganze zu. Hilflos blickt Finn zu mir und ihr. Ich zucke mir grinsend mit den Schultern und esse weiter.
,,Hope."
,,Sprich doch mir Nora." meint sie zickig. Sie springt auf und verlässt den Raum.
,,Was war das?" fragt Finn und blickt mich an.
,,Tja." sage ich grinsend.
Immer mehr Erinnerungen fliegen an mir vorbei. Meine ganze Kindheit, mein ganzes Leben. Alle meine Gefühle.
Keuchend wache ich auf. Es ist dunkel. Und ich bin glaube ich alleine. Ich liege in einem Bett. Es ist Markus Bett wenn ich mich richtig erinnere. Langsame setze ich mich an den Bett Rand.
Ich stehe auf und laufe auf die Tür zu. Als ich sie öffne stocke ich.
Ich sehe auf einen Gang. Dieser sieht ganz und gar nicht aus wie das Haus in dem wir den Zauber gesprochen haben. Verwirrt trete ich komplett aus der Tür, die Tür hinter mir schließt sich. Ich zucke zusammen und drehe mich um.
Langsam laufe ich den Gang entlang. Irgendwas ist hier komisch.
Am Ende des Ganges ist eine Tür. Also ich meine eine Tür die anders ist als die anderen Türen.
Als ich versuche diese zu öffnen scheitere ich.
,,Du bist noch nicht so weit." meint der große Markus der plötzlich neben mir erscheint.
,,Warum nicht?" frage ich.
,,Weil du noch eine Frage hast. Und zwar die nach deiner Mutter."
,,Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben." antworte ich ihm.
,,Sicher? Du willst wissen passiert ist. Und tief in deinem inneren erinnerst du dich." meint er eindringlich.
,,Durch welche Tür muss ich gehen?" frage ich. ,,Finde es heraus." antwortet er und ist verschwunden.
,,Danke." grummle ich und mache mich auf den Weg.
Ich stelle mich vor eine Tür und öffne diese.
,,Papa?" frage ich und laufe langsam in das Schlafzimmer meines Vaters. ,,Was denn?" fragt er.
,,Ich will Fußball spielen." sage ich.
,,Und warum das?" fragt er und hebt mich hoch.
,,Weil es cool ist. Und Finn gesagt hat das Mädchen das nicht können." sage ich.
,,Aber Fußball kann gefährlich sein." meint er.
,,Och Dad. Alles kann gefährlich sein in deinen Augen." stöhne ich genervt auf.
Lächelnd beobachte ich diese Erinnerung ehe ich die Tür wieder.
Ich laufe zur nächsten.
Als ich diese öffne stocke ich.
,,Gib sie mir." flüstert die braun haarige Frau schwach, und streckt ihre Arme dem Mann entgegen.
Mit einem Lächeln legt der Mann das kleine Bündel in die Arme der verschwitzen Frau.
,,Hallo meine kleine." lächelt die Frau und streckt vorsichtig ihren Finger zu dem kleinen Mädchen.
,,Wie wollen wir sie nennen?" fragt der Mann den ich als meinen Vater identifizieren kann.
,,Linda? Karen? Luna?" schlägt die Frau vor. ,,Gott nein." lacht mein Vater.
,,Wie wäre es mir mit Melina?" fragt meine Vater.
,,Wie meine Mutter?" fragt die Frau lächelnd.
,,Ja." meint er.
Stumm stehe ich vor der nun verschlossenen Tür.
,,Das war noch nicht die ganze Antwort." meint Markus.
,,Sie ist nicht bei meiner Geburt gestorben." murmele ich und sehe ihn an.
,,Wieso hat mein Vater gelogen?" frage ich verletzt.
,,Er wollte dich beschützen. Und nicht verletzen." meint Markus.
,,Aber das bedeutet das meine Mutter lebt."
,,Du hast mich eine Erinnerungen. Hast du sie gefunden kannst du durch die Tür am Ende des Ganges." erklärt er.
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