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Chapter 6

(third pov.)

Als sie wieder zu sich kommt hat sie höllische Kopfschmerzen von der Platzwunde an ihrem Kopf. Völlig orientierungslos sieht sie sich in ihrer Umgebung um.

Sie steht auf und versucht weiterzurennen aber ihre Kopfschmerzen sind kaum noch auszuhalten. Sie zieht durch ihre Zähne scharf Luft ein und stützt den Kopf auf die Hände.

Lara versucht den Schmerz einfach abzuschütteln, einfach zu verdrängen und rennt weiter. Sie will sich gar nicht ausmalen was passieren würde, würde ihr Vater sie womöglich schon suchen und fast eingeholt haben.

Jetzt gibt es kein zurück mehr. Sie weiß nicht einmal, ob sie jemals wieder zurück zu ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester kommen würde. Vielleicht hätte sie sich doch besser dafür entscheiden sollen, ständig missbraucht und verprügelt zu werden. Dann würde sie ihre Familie zumindest wiedersehen können. Bei ihrer Mutter wäre wohl der erste Ort, an dem Wolfgang nach ihr suchen würde.

Ihr Vater hingegen ist in der Zwischenzeit bereits zuhause angekommen und macht sich torkelnd, mit einem schäbigen Grinsen im Gesicht auf den Weg in Lara's Zimmer. Er wusste schon genau, was er mit ihr vor hatte.

,,Lara, Schatz. Daddy ist wieder zuhause.'', ruft er, als er schon fast an ihrer Zimmertür angekommen war. Er hatte keine Antwort erwartet, da er genau wusste, wie verängstigt seine Tochter grade wohl sein würde aber genau das brachte ihn in Fahrt. Die Tränen in ihren Augen und das Flehen, dass er aufhören solle. Ihre verängstigten und schmerzerfüllten Schreie und der Horror, der ihr jedes Mal aufs Neue ins Gesicht geschrieben war. Er steigt die letzten Treppenstufen hinauf, öffnet langsam die Tür und sieht sich im Zimmer um. Nirgends war seine Kleine aufzufinden.

Er geht schweren Schrittes durch ihr Zimmer und macht vor der Badezimmertür Halt.

Er öffnet die Tür und findet nichts, abgesehen vom gewöhnlichen Badezimmer. Die Dusche war trocken, die Badewanne ebenso. Nirgends lag ein nasses Handtuch oder Lara's Rasierklingen, nirgends war auch nur ein klitzekleiner Hinweis darauf, dass sie dieses Badezimmer vor Kürze benutzt oder gar betreten hat, aufzufinden.

Wolfgang bleibt im Türrahmen stehen und seine linke Hand ruht auf dem Türgriff. Er kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Wo ist seine Tochter? Und viel wichtiger; Wie ist sie überhaupt entkommen und hat womöglich einer der Nachbarn etwas davon mitbekommen?

Während er sich auf den Weg nach unten macht, um alle Zimmer zu durchsuchen, rennt Lara immer weiter durch die rabenschwarze Nacht. Sie hat schon lange die Orientierung verloren und ein Ziel hat sie auch nach wie vor keines.

Sie rennt immer und immer weiter, auch wenn ihre Kopfschmerzen von Minute zu Minute immer unerträglicher werden und ihre Lunge sich bei jedem Atemzug so anfühlt, als würde man ihr ein Messer gegen die Kehle drücken.

Lara bleibt abrupt stehen, als sie nicht mehr geradeaus rennen kann, da der Waldweg sich nun nach links und rechts abspaltet. Sie blickt nach links und sieht nicht mehr als Bäume, Sträucher, heruntergefallene Äste und den Waldweg, welcher ins Nichts überzugehen scheint. Der Vollmond wird von den dichten Baumkronen verdeckt, sodass sie keine einzige Lichtquelle hat. Sie blickt nach rechts und sieht genau das Selbe, abgesehen davon, dass auf diesem Waldweg wohl lange keiner mehr gewesen ist, da viele umgestürzte Bäume den Weg versperren.

Sie blickt noch einmal hinter sich; weit und breit keine Menschenseele.

Sie überlegt. Würde sie nach rechts gehen, würde sie nicht in Gefahr laufen jemandem zu begegnen, allerdings würde sie dort durch die vielen umgestürzten Bäume wesentlich länger brauchen und Wolfgang hätte bessere Chancen sie zu erwischen, wenn er sie verfolgen würde. Außerdem wusste sie nicht, welche Tiere dort hausten. Also doch nach links. Dort würde sie nur aufpassen müssen, falls sie jemandem begegnet. Sie wusste ja nicht, welche Psychopathen dort ihr Unwesen treiben, wenn die ganze Stadt stillsteht.

Sie entscheidet sich also für Variante B und setzt sich wieder in Bewegung.

Lara rennt so schnell sie kann. Ihr ganzer Körper angespannt und bereit zum Kampf. Keine Gedanken über ihren Vater oder ihre Familie schwirren in ihrem Kopf umher und falls doch, schmeißt sie diese direkt wieder raus. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt ihrer Umgebung. Sie ist auf alles gefasst.

Ihr Vater hat natürlich bemerkt, dass Lara tatsächlich weggerannt ist. Während Lara sich darum sorgte, auf welchem Weg die Chance geringer war zu sterben oder erwischt zu werden, läuft ihr Vater in der Nachbarschaft umher und klingelt alle Nachbarn aus dem Bett, nur um von jedem zu hören, dass keiner weiß, wo Lara ist.

Also steigt er nun selbst in seine viel zu teure Luxuskarre und fährt sturzbetrunken die ganze Stadt ab. Er macht an jedem einzelnen Ort Halt, wo Lara früher gerne saß und weinte, nachdem er von einer seiner Sauftouren heimkam und sich mit seiner Tochter vergnügte oder nachdem er mit seiner neuen Flamme gestritten hatte und danach alles an Lara ausließ. Jedoch alles andere als erfolgreich. An ein paar dieser Orte saßen zwar ein paar Teenager und betranken sich, jedoch konnten sie ihm auch nicht weiterhelfen.

Mit jedem Misserfolg wird er wütender und wütender. Er weiß, dass die Konsequenzen viel schlimmer sein würden, als alles, was er seiner Tochter in all den Jahren angetan hatte. Dafür musste er Lara jedoch erstmal finden.

Eine halbe Stunde fuhr er jetzt schon durch die Gegend und keiner hatte seine Kleine gesehen.

Er hatte keinerlei Ideen mehr, wo sie sonst sein könnte. Außer...

Die Bremsscheiben quietschen, als Wolfgang mit voller Wucht die Bremse betätigt. Er reißt das Lenkrad rum und fährt viel zu schnell durch die vielen Straßen und Gassen der Stadt.

Er weiß, dass seine Tochter sich nur noch an einem Ort aufhalten konnte. Am Rande der Stadt gab es diesen endlosen Wald, indem Lara als Kind immer spielte und kletterte.

Wolfgang wusste, dass es nur 3 Möglichkeiten für Lara gibt, wo sie sich verstecken könnte. Es gab einen Weg durch den Wald, welcher am Rande der Stadt begann, der irgendwann nach rechts ins Industriegebiet führte und der andere Weg nach links mündete irgendwann auf die Hauptstraße des nächstgelegenen Dorfes. Er versuchte abzuwägen, wo Lara mehr Chancen auf Schutz hätte und wo sie wohl weniger erwarten würde, dass er nach ihr sucht.

Lara ist nun nichtmehr weit vom nächstgelegenen Dorf entfernt und ist kurz davor, erneut zusammen zu brechen. Sie erkennt in der Distanz eine große, breit gebaute Silhouette, welche schweren Schrittes auf sie zukommt. Das wird doch wohl nicht... Sie verlangsamt ihre Schritte und sucht nach einem guten Versteck, allerdings hat sie keine Chance unbemerkt durch die dichten Bäume und Sträucher zu schlüpfen. Sie sucht nach einer anderen Möglichkeit, jedoch bemerkt sie, dass sie durch die Überanstrengung keine Kraft mehr hat und ihr wird ganz schwindelig. Sie blickt in die Ferne und sieht die Silhouette immer näher kommen und erkennt nun auch langsam aber sicher, dass es eine männliche Gestalt sein müsse. Ihr Magen spielt verrückt und es fühlt sich an, als hätte sie einen dicken Kloß im Hals.

Nein, nicht jetzt. Nicht schon wieder!

Auf einmal geben ihre Knie nach und sie findet sich selbst auf dem dreckigen, matschigen Waldweg wieder und ihr Kopf bringt sie fast um. Ein stechender Schmerz zieht sich von ihren Schläfen, bis in ihren Hinterkopf und strahlt dann schließlich auch über den Nacken, bis in ihre Arme aus.

Sie sieht, wie der Mann nun immer schneller auf sie zukommt und sie schließt ihre Augen. Sie wusste, dass es hier ein für alle Mal das Ende sei, wenn ihr Vater sie gefunden hatte...







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