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67 | Ich liebe dich

"Nives ...", flüsterte Ayaz hinter mir. Ich wusste, dass er nicht die Kraft besaß, zu mir zu laufen und mich aufzuhalten. Keiner würde mich mehr aufhalten können.

"Sag ihr bitte einfach den Namen", sprach Serafino, der auf meine Stirn zielte. Ich erkannte in seinen Augen so vieles. Verzweiflung ... Wut ... Den Anflug von Trauer. "Wer hat ihre Mutter umgebracht. Sag es und alles wird wieder gut."

Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln.

"Bring es endlich hinter dich", hauchte ich und schloss meine Augen. Ich hoffte, es würde so sein, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Der Tod war für mich etwas schnelles. Es dauerte nicht lange, abzuschließen und loszulassen. Ich würde in dem Herz meines Vaters weiterleben. Er würde mich rächen. Dafür sorgen, dass sie ihre Taten bereuen würden. Das war für mich Erlösung genug.

"Stopp!", schrie Ayaz hinter mir. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich sah der Dunkelheit entgegen, die mich an die Farbe seiner Augen erinnerten. Ich verlor mich darin und empfing eine Wärme, die mich in Geborgenheit hüllte. Es fühlte sich leicht an, für jemand anderes zu sterben.

"Mach schon!", wies Bianca Serafino an, wodurch ich meine Augen zögerlich wieder öffnete. Irritiert blickte ich zu Serafino, der zwar auf mich zielte, doch nicht aussah, als würde er abdrücken. Seine Hand zitterte. Sein Gesicht war leichenblass. Er wich mit der Pistole einen Schritt zurück und schnappte hektisch nach Luft.

"Du wirst nicht den Schwanz einziehen", regte ich mich auf, da ich wusste, dass Ayaz nur noch wenige Minuten blieben. Bianca würde ihm nicht helfen, solange Serafino nicht abdrücken würde. "Hör bloß auf gerade jetzt das Gefühl von Moral zu bekommen! Zieh es durch!", provozierte ich ihn und lief unter Tränen auf ihn zu. Direkt vor ihm blieb ich stehen, wodurch der Lauf der Pistole an meine Stirn drückte. "Willst du ihn nicht stolz machen, Daddys kleiner Junge? Soll er sich in der Hölle dafür schämen, dass du gekniffen hast? Ist es das, was du willst?"

Meine Augen fixierten seine. Er atmete schnell und unregelmäßig und schien kaum wahrzunehmen, was ich ihm an den Kopf warf. Seine Lippen waren fest zusammengepresst. Ich erkannte den inneren Kampf in jedem seiner Züge.

"Geh weg!" Bianca schubste ihn zur Seite. Er ließ die Waffe sinken und wich meinem Blick aus. "Noch einen letzten Wunsch, außer den Bodyguard zu retten?", fragte Bianca mich. Ich schüttelte den Kopf und drehte mich ein letztes Mal zu Ayaz. Er saß mittlerweile auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Seine Augen auf meine gerichtet, hielt er sich die Hand auf seine Seite. Das viele Blut ignorierte ich. Ich sah mir nur sein Gesicht an und wünschte, er würde Lächeln. Er tat es aber nicht.

"Tu das nicht", flehte er und versuchte sich aufzurichten. Er fiel jedoch sofort wieder und stöhnte vor Schmerz auf.

"Ich liebe dich", sprach ich meine letzten Worte und freute mich, dass es genau das war, was ich in diesem Moment empfand. Ich würde in Frieden sterben.

Als ich zurück zu Bianca blickte, entsicherte sie ihre Pistole. Sie legte ein Schmunzeln auf. Genoss es, meiner Familie durch mein Opfer Schmerzen zufügen zu können. Sie hob ihre Hand an, sodass ich in den Lauf der Waffe sehen konnte. Ich fühlte so vieles. Vor allem aber Stolz.

Meine Augen schlossen sich.
Ein Schuss ertönte.
Ich hielt den Atem tief in meiner Lunge und ließ los.

Elio Mancini

Nach Atem ringend erwachte ich aus einem Alptraum, der mir realer vorkam, als mein ganzes Leben zuvor. Ich setzte mich auf und erkannte weiße Wände um mich herum. Eine Krankenschwester kam ins Zimmer geeilt und bat mich, liegen zu bleiben. Panik kroch meine trockene Kehle hoch.

Mein Herz schlug mit einer Wucht gegen meinen Brustkorb, dass dieser sich anfühlte, als würde er brennen. Ich fasste an meinen Hals und versuchte ruhig zu atmen, doch es gelang mir nicht. Zu der Krankenschwester kam ein Arzt hinzu. Sie drückten mich an meiner Schulter zurück ins Bett. Ich wehrte mich, hatte jedoch nicht genug Kraft. Ein unangenehmes Gefühl rauschte durch meinen Körper, als ich meine Augen schloss.

Ich sah Nives, die mit dem Rücken zu mir in der Dunkelheit stand. Sie drehte ihr Gesicht zu mir und lächelte. Ihre Augen strahlten, als wäre sie glücklich und doch, stand sie ganz allein in der Finsternis. Niemand an ihrer Seite.

Unter größter Anstrengung versuchte ich auf die zuzulaufen, doch egal wie schnell ich mich bewegte, ich kam ihr nicht näher. Ich wollte ihr zurufen, doch kein Laut entkam meiner Kehle.

"Du bist mein Herz...", wisperte sie und kehrte mir den Rücken zu. Sie verschwand und ich riss von Angst geplagt meine Augen auf. Über mir stand eine Krankenschwester, die auf mich einredete. Ich nahm den Klang ihrer Stimme wahr, verstand allerdings kein Wort.

"Nives...", krächzte ich unter Schmerzen. Mein Blick fiel zur Seite. Ich suchte nach meinem Handy, fand es nicht und fiel in pure Verzweiflung.

"Deine Eltern wurden informiert. Sie sind gleich da", hörte ich die Schwester leise.

"Meine Schwester", sprach ich kaum hörbar und setzte mich erneut auf. Der Arzt drückte gegen meine Schulter. Dieses Mal wehrte ich mich und schubste ihn zur Seite. Die Schwester wich mit großen Augen von mir zurück, sodass ich aufstehen konnte. Schwindel überkam mich. Ich musste kurz innehalten, ehe ich mich mit meinen zitternden Händen erhob und nach vorn stolperte.

"Du musst dich wieder hinlegen!", erklärte der Arzt fassungslos, doch ich wusste, dass etwas passiert war. Irgendwas stimmte nicht. Ich spürte so viel Glück und Liebe, gleichzeitig bekam ich das Gefühl, zu sterben. Es kam mir wichtig vor, keine einzige Sekunde mehr verstreichen zu lassen. Nives brauchte mich und ich, ich brauchte meine Familie, um ihr zu helfen.

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