29 | Erpressung
Müde und erschöpft öffnete ich meine Augen. Die Sonne strahlte durch die hellen Vorhänge. Der Geruch von Weichspüler wehte mir in den Verstand. Meine Mutter hatte mein Bett frisch überzogen, kurz nachdem ich entführt worden war. Vermutlich verbrachte sie ihre Zeit, in der ich weg war, hier in meinem Zimmer, denn auch ihr Duft lag in der Luft.
"Guten Morgen."
Genervt erhob ich meinen Oberkörper und sah herab zur Seite. Serafino lag auf einer aufblasbaren Matratze etwas weiter weg von meinem Bett. Seine Hände waren erneut von Handschellen umgeben und ein Bein hatte mein Onkel Cecilio an meinen Schreibtisch gefesselt. Er konnte mir nicht zu nah kommen. Dies machte das Einschlafen erträglicher und doch, wollte ich ihn nicht länger als nötig in meiner Nähe haben.
"Es wird keinen guten Morgen mehr geben, solange deine Fresse das erste ist, was ich ertragen muss!" Wütend riss ich meine Decke beiseite und erhob mich aus dem Bett. Ich drehte mich zu meinem Kleiderschrank. Spürte dabei seine Blicke auf meinem Rücken. Es machte mir nichts aus, nur in einer kurzen Shorts und Tanktop vor ihm zu stehen. Es verunsicherte mich erst, als ich mich flüchtig zu ihm drehte und sein intensiver Blick auf meinen Beinen lag. Die Vorstellung ihm den Hals umzudrehen reizte mich. Jedoch erklärten Dario und Cecilio mir letzte Nacht nochmal eindringlich, wie wichtig es für die Familie wäre, mich erst einmal zu fügen.
"Irgendwann wirst du dich an mich gewöhnt haben und sobald du mir ein ehrliches Lächeln schenken wirst, rammt sich der Dolch noch tiefer in das Herz deiner Mutter."
Seine Augen schweiften über meinen Po bis nach oben in mein Gesicht. Er legte ein gefährliches Schmunzeln auf. Die Sehnsucht nach Rache zierte seinen Ausdruck. Ich wandte mich rasch ab. Aus meinem Schrank schnappt ich mir eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt, ehe ich mich erneut zu ihm drehte. Dieses Mal wollte ich ihm allein mit Worten wehtun.
"Ach, Serafino", sprach ich gespielt mitleidig und lief langsam auf ihn zu. Von oben herab grinste ich ihm triumphierend entgegen. "Meine Mutter wird diesen Dolch überleben. Dein Vater kommt aber trotzdem nicht wieder zurück unter die Lebenden. Er wird dir nie sagen können, wie stolz er auf dich ist, ganz gleich wie sehr du danach strebst, ihm nachzueifern. Traurig, oder."
Seine Gesichtszüge erstarrten für den Bruchteil einer Sekunde. Ich spürte, dass er innerlich nicht damit umzugehen wusste. Nicht wusste, wie er mit dem Schmerz umgehen sollte. Doch genau das war mein Ass im Ärmel. Er wollte mich benutzen? Meiner Familie weh tun? Dann sollte er sich darauf gefasst machen, dass auch ich mit Messern umzugehen wusste. Seine Hände pressten sich fest zusammen. Ich musterte die Tattoos auf ihnen. Sah seinem Brustkorb dabei zu, wie er hob und sank. Dabei fiel mein Blick auf die Linien an seinem Hals.
"Hast du auch Tattoos für einen Vater auf der Haut? Hast du dir die Fetzen seiner Erinnerung mit Nadeln einstechen lassen, um ihm gerecht zu werden?"
Schnell legte er ein Lächeln auf. Viel zu sehr bedacht darauf, mir seine Verletzlichkeit nicht zu offenbaren. Ich grinste ebenfalls. Meine Freude war jedoch nicht gespielt wie seine. Ich wusste, dass ich einen wunden Punkt getroffen hatte.
"Entschuldige mich. Ich gehe jetzt frühstücken."
Mit meiner frischen Kleidung in der Hand, drehte ich mich zur Tür und kehrte ihm den Rücken zu. Ich dachte, ich hätte ihn sprachlos gemacht. Ihn wenigstens für einige Stunden dazu gebracht, mich in Ruhe zu lassen. Doch dem war nicht so.
"Kriege ich keinen Kuss?"
Ich warf einen warnenden Blick über meinen Schulter. Kurz betrachtete ich die Fessel um seinen Fuß. Schweifte über seine schwarze Jogginghose bis hoch zu seinem weißen T-Shirt. Seine Hände lagen ruhig in den Handschellen auf seinem Bauch.
"Sei froh, dass du im Schlaf keine Kugel bekommen hast, Arschloch."
Ich setzte meinen Gang fort und verschwand ohne mich noch mal umzusehen rasch in den Flur. So eilig, dass ich gegen jemandes Brust donnerte. Sofort blickte ich auf und erkannte diese zwei unterschiedlichen Augenfarben.
"Dio mio", entkam es mir, als Cecilio ohne Ausdruck zu mir herabsah. Er umfasste meine Schulter, da ich kurz ins Straucheln geraten war. Ich wandte mich unter seinem Griff heraus. "Warum stehst du hier rum? Wartest du darauf auch mir das Herz rauszureißen?"
"Verlockender Gedanke. Erst Recht, wenn du so trotzig und frech bist."
"Oh, das war deine Mutter also. Trotzig. Wow!"
Ausdruckslos starrten wir uns an. Stille kehrte ein, die aber von ihm wieder unterbrochen wurde.
"Ich warte darauf, den Hund zum Frühstück abzuholen."
Er nickte zur Tür, woraufhin ich mich kurz umsah. Wie gerne ich mit ihm über Serafino gesprochen hätte. Mit ihm eine Lösung für all das gesucht hätte. Doch ich war zu verletzt. Zu sauer auf ihn. Mir war klar, dass ich nichts damit zu tun hatte und er mir nichts von seiner Mutter erzählen müsste. Jedoch verlangte er immer Ehrlichkeit von mir. Wieso log er mich dann ausgerechnet schon mein ganzes Leben an?
"Viel Spaß mit ihm. Ich bin duschen."
____
Für eine ganze Weile genoss ich das warme Wasser auf meinem Körper. Dazu strahlte ich über beide Ohren, während ich vor dem Spiegel aufstellte und meine vielen Schminktutensilien betrachtete. Erfreut darüber, endlich etwas aufzulegen, schnappte ich mir meine Wimperntusche und Make Up, um meine Schönheit richtig zur Geltung zu bringen.
Einige Handgriffe später, klopfte es an der Tür. Ich griff zur Seite und drehte den Schlüssel um. Elio trat ein. Sein Blick haftete sich im Spiegel auf meine Augen. Er richtete sein weißes Hemd und zupfte nervös an der Krawatte.
"Wie geht es dir?" Er schloss die Tür hinter sich und stellte sich nah an meine Seite. Sorge zeichnete sich auf seinen Gesichtszügen aus.
"Es geht mir erstaunlich gut dafür, dass ich entführt und verheiratet wurde." Er hob auf meine Aussage hin eine Augenbraue und drehte seinen Körper zu mir, um mir genau in meine Augen sehen zu können.
"Bist du dir da sicher?" Ich wusste, dass Elio am meisten unter meiner Abwesenheit gelitten hatte. Ganz gleich, welch Mauer Madrisa zwischen uns erbaut hatte. Er war und würde immer, der wichtigste Mensch in meinem Leben sein.
Ich legte meinen rosa farbigen Lipgloss auf die helle Theke und drehte mich zu ihm, sodass wir genau voreinander standen und ich zu ihm aufsehen musste.
"Ja, ich bin mir mehr als sicher", erklärte ich. "Serafino hat einen Plan, doch er hat auch Grenzen und Regeln, an denen er festhält. Er hat mir nichts angetan, was ich nicht überstehen würde und er wird mir auch nichts tun."
"Und Ayaz?", fragte er nach, wodurch meine Gesichtszüge für einen Moment entglitten. Ich wich Elio aus, um mich selbst im Spiegel zu betrachten. Meine schwarzen Haare hatte ich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Meine dunkel geschminkten Augen schimmerten im hellen Licht.
"Ich habe keine Ahnung, was ich denken soll. Vielleicht ist es das Beste, Abstand zu ihm zu halten."
"Denke ich auch", stimmte Elio mir zu. "Er hatte sicher seine Gründe, aber er hätte dich nicht belügen müssen. Hätte er von Anfang an die Wahrheit gesagt, dann-"
"Du hast mich auch belogen."
Ich blickte wieder auf zu ihm.
"Und ich bereue es. Glaube mir. Sollte so etwas nochmal passieren, werde ich nicht zögern und dir alles offenlegen."
"Ich weiß", erwiderte ich ihm. Anschließend zog ihn in eine Umarmung und klammerte mich für einen Moment fest an ihn. Sein süßlicher Geruch - so vertraut. Seine Nähe - wohltuend wie schön immer. Ich ließ gedanklich los, ehe ich mich wieder von ihm löste. "Wir beide sollten wirklich keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Erst Recht nicht, wo alle anderen uns nur Lügen erzählen."
"Dann sollte ich wohl ehrlich sein", meinte er und ich wich sofort einen Schritt zurück. Das letzte Mal, als er mir etwas offenbart hatte, schickte ich Malino in den Wald. Er kehrte nur wegen mir als Mörder seines eigenes Kindes zurück. Ich spannte mich bereits an, da lächelte Elio aber plötzlich und kniff in meine Wange. "Ich habe dich vermisst."
"Idiota", entkam es mir amüsiert, als eine Last von meinen Schultern fiel. "Ich dich doch auch."
Nachdem ich ihm einen sanften Kuss auf seine Wange gehaucht hatte, machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. Mein Blick fiel zum Tisch, woraufhin ich bemerkte, dass Cecilio Serafino schon hergebracht hatte. Er saß da. Eine Tasse Kaffe vor sich. Seine Augen trafen auf meine und ich blieb neben der Küchentheke stehen, um meinen Blick an ihm herunterschweifen zu lassen. Keine Handschellen. Doch Cecilio saß nur zwei Stühle von ihm entfernt. Er würde eingreifen, sollte Serafino sich zu schnell bewegen oder eine Dummheit begehen.
"Ach, da seid ihr ja endlich", begrüßte uns mein Opa, der am Kopfende saß und trotz seiner erfreuten Stimmlage bedrückt aussah. Er zwang sich mit der Zeitung in der Hand ein gequältes Lächeln auf.
"Guten Morgen, Opa", sprach ich liebevoll und lief auf ihn zu, um einen Kuss auf seine Wange zu drücken. "Wo sind die anderen?"
"Deine Mutter ist ins Büro gefahren. Dein Vater, Nunzio und Adamo sind unterwegs."
"Malino und Stella?", hakte ich nach, da beantwortete ich mit einem Blick nach draußen aber meine Frage selbst. Sie saßen in der Sonne am Pool. Antonio befand sich auch bei ihnen.
Ich wollte gerade raus, da hörte ich allerdings Serafinos dunkle Stimme hinter mir.
"Möchtest du nicht mit mir zusammen frühstücken, liebste Ehefrau?"
Sofort blickte Cecilio ihn ausdruckslos an. Serafino bemerkte dies aber nicht mal. Seine Augen lagen einzig auf mir. Ich zögerte einen Moment, bis ich meinen Opa schwer durchatmen hörte. Durch seine Anwesenheit presste ich meine Zähne zusammen und gab Serafino nach. Ich wollte nicht, dass Enzo sich unnötig aufregen würde.
"Doch, liebend gerne sogar", antwortete ich und lief zu dem Stuhl neben Serafino. Er zog ihn zurück, sodass ich mit einem aufgesetzten Lächeln Platz nahm. Ich spürte die besorgten Blicke von Enzo und Elio auf mir, doch ich überspielte meine Abneigungen. Sie sollten im Glauben bleiben, mir würde nichts hiervon nahe gehen. Cecilio durchschaute mich sicherlich, doch er würde es verkraften.
"Kaffe?" Serafino nahm die Kanne an sich, doch ich schüttelte meinen Kopf und nahm mir die Flasche Wasser, wobei ich plötzlich bemerkte, dass Serafino seinen Arm um meine Schulter legte. Mein Kopf schoss in seine Richtung.
"Nimm deine Finger von mir", zischte ich leise, doch er amüsierte sich über meinen Zorn und begann wie selbstverständlich, mit den Spitzen meiner Haare zu spielen. Er umwickelte eine Strähne mit seinem Zeigefinger und zog daran.
"Bleib ruhig. Ich kenne deine Grenzen. Du kannst mir vertrauen", flüsterte er zu mir rüber. Ich verdrehte meine Augen und ignorierte ihn das gesamte Frühstück über. Kaum, dass mein Opa dann zur Couch lief und Elio sein Zimmer aufsuchte, stand auch ich wieder auf.
"Ich bin in Garten. Frische Luft schnappen." Serafino nickte und nahm sein Handy zur Hand. Ich musterte Cecilio fragend, der mit den Schultern zuckte. Wäre es nach mir gegangen, hätte er sein Handy sicher nicht behalten dürfen. Was sollte ich aber schon dagegen sagen. Auf mich hörte sowieso niemand.
Ich schüttelte meinen Kopf und lief nach draußen. Kaum, dass meine Füße auf den heißen Boden trafen, kam mir Stella schon mit Tränen in den Augen entgegen. Auch Antonio wollte zu mir, doch Malino schnappte ihn sich, sodass ich Stella meine volle Aufmerksamkeit schenken konnte.
"O mein Gott", entkam es ihr aufgeregt und wir schlossen uns fest in die Arme. Ich drückte sie an mich und atmete an ihr stehend tief durch. Gewissensbisse überkamen mich, denn sicher waren alle damit beschäftigt, mich zu finden. Ich hoffte, dass auch sie den Beistand bekam, den sie verdient hatte.
"Es tut mir so leid, dass ich nicht für dich da sein konnte", sprach ich ihr zu, da löste sie sich leicht von mir, um mir direkt in die Augen zu sehen.
"Dir muss nichts leid tun. Mir tut es leid. Was du sicher durchmachen musstest! Es ist unvorstellbar!"
"Nicht mehr als du", entgegente ich ihr und wir umarmten uns erneut. "Ich weiß jetzt, wer dir das angetan hat."
Ich spürte, wie ihr Körper an mir verkrampfte. Sie entzog sich mir und sah mich mit großen Augen an.
"Es war Orlando. Aber du brauchst dir keine Gedanken machen. Er ist tot und wird nie wieder in deine Nähe kommen."
Tränen sammelten sich in ihren Augen, während sie eine Hand an ihren Unterleib legte. Sie sah sich flüchtig um. Malino saß mit Toni weiter weg auf einer der Liegeflächen, sodass uns niemand hören konnte.
"Ich wusste, dass er es war. Aber ich hatte Angst, es mir selbst einzugestehen."
"Ach, Stella", hauchte ich mitfühlend und nahm ihre Hand in meine.
"Und ich will es nicht bekommen", erklärte sie. "Ich will keine Mutter werden. Ich kann es einfach nicht ..."
"Das ist okay", sprach ich ihr zu. "Ich verstehe dich und wir schaffen das zusammen. Ich bin jetzt da und ich werde dich nicht mehr damit alleine lassen. Sag mir was du brauchst und-"
Ich zuckte zusammen, als sich ein Arm um meine Hüfte legte. Sofort schoss mein Kopf zur Seite. Serafino stand neben mir und lächelte Stella freundlich entgegen.
"Wir sind für dich da. Egal was du brauchst, sag einfach bescheid."
Stella starrte irrtiert zu mir, doch ich war damit beschäftigt, Serafinos Hand von meiner Taille zu entfernen und wütend zu ihm aufzusehen.
"Verpiss dich!", warnte ich ihn, doch zu allem übel, kam in dem Moment auch noch Antonio zu uns.
"Bist du Nives Freund?", fragte er, da erstarrte ich zu Eis. Serafino hatte mir so oft mit Tonis Leben gedroht ... Ich wollte ihn nicht in seiner Nähe sehen.
"Nein. Ich bin ihr Ehemann." Antonio grinste, als er zu Serafino aufsah und die vielen Tattoos entdeckte.
"Darf ich Mal sehen?" Er zeigte auf Serafinos Hand und wollte diese anfassen, da kam aber Malino plötzlich zu uns und packte sich Serafino am Kragen.
"Wenn du denkst, du könntest dich hier einnisten und auf Familie machen, hast du dich getäuscht!" Er schubste ihn von sich und spannte seinen gesamten Körper an. Das weiße Tanktop spannte. Seine Muskeln zuckten vor Wut. "Ich hab kein Problem dich genau hier von oben bis unten aufzuschlitzen!"
"Das du kein Problem damit hast, weiß ich. Immerhin hast du auch kein Problem damit, dein eigenes Fleisch und Blut-"
"Serafino!", mahnte ich ihn und lief auf ihn zu. Ich schnappte seinen Arm und zog ihn mit mir zurück ins Haus. Ich machte erst Halt, als wir an der Treppe im Hausflur ankamen. "Nein! Verstehst du das Wort!", zischte ich und spähte ins Wohnzimmer. Niemand folgte uns. Erneut starrte ich auf zu Serafino. "Du wirst ihm nicht die Wahrheit sagen! Das werde ich nicht zulassen!"
"Du regst dich also darüber auf, belogen zu werden. Willst aber deine eigenen Lügen nicht zugeben?!"
"Hier geht es nicht darum, wer lügt oder nicht!", erklärte ich sauer. "Malino hatte schon immer Probleme mit Drogen und Alkohol. Es geht ihm besser. Jedoch wird er abstürzen, sobald er die Wahrheit erfährt! Ich will ihn schützen und du wirst es nicht überleben, solltest du es wagen, mich zu hintergehen!"
"Gut. Ein Kuss", meinte er plötzlich. "Ein Kuss und ich halte meine Lippen geschlossen."
"Du kannst mich mal!"
"Okay", erwiderte er mir und wollte ins Wohnzimmer zurück, da umfasste ich seinen Arm und riss ihn zu mir.
"Hör auf!"
"Warum?", fragte er unschuldig. "Immerhin hat er die Wahrheit verdient. Wenn es dir ein Kuss nicht wert ist, ihn zu schützen, dann kann es nicht so wichtig sein."
"Gut! Hier!" Ich spitzte meine Lippen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf seinen Mund. Sofort danach wischte ich mit meiner Hand demonstrativ über meine Lippen. "Da hast du deinen verfickten Kuss!"
"Das soll ein Kuss gewesen sein?", lachte er und stellte sich so nah vor mich, dass ich meinen Kopf in den Nacken legen musste. "Erstens, will ich einen richtigen Kuss. Und zweitens will ich ihn, wenn der Türke zusieht."
"Du-"
Gerade, als ich ihn fragen wollte, ob er noch ganz dicht war, kam Malino in den Hausflur. Fragend blickte er mich an.
"Was ist hier los? Was sollte der scheiß draußen?"
"Ja, was sollte das?", stimmte Serafino ihm zu, wodurch mein Herz zu rasen begann. Zu allem Überfluss, öffnete sich neben mir die Haustür und mein Vater trat gemeinsam mit Adamo ein.
Verfickter Serafino!
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