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19 | Angebot

Die Tür öffnete sich und ein Mann stellte sich in den Türrahmen. Pechschwarze Haare umrandeten sein von Narben übersätes Gesicht. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, zwischen denen er eine Zigarette puffte. Ich fixierte ihn und bewegte mich nicht einen Millimeter von der Stelle. Um an Ayaz zu kommen, müsste er erst an mir vorbei.

"Ich verstehe euch Frauen nicht." Seine Stimme krächzte. Vermutlich rauchte er schon Jahre eine Zigarette nach der anderen. Ohne eine Miene zu verziehen, beobachtete ich, wie er einen Schritt auf mich zukam. Sein arroganter Blick fiel herab auf Ayaz. "Euch werden Männer geboten, die ganz oben in der Nahrungskette stehen. Stattdessen wählt ihr das Opfer. Wieso? Ist es das Gefühl, stärker zu sein? Sich nicht unterwerfen zu müssen?"

"Vielleicht liegt es daran, dass sie einen freiwillig wählen lassen?", erwiderte ich ihm ohne Ausdruck in meiner Stimme. Er lachte auf meine Worte hin auf und schmiss die Zigarette zu Boden, um die mich seinen schwarzen Lackschuhen auf dem dunklen Boden auszutreten. Der Geruch von kaltem Rauch schwebte im Zimmer.

"Ich glaube nicht, dass es daran liegt." Er machte einige Schritte nach rechts, sodass ich meinen Körper mit seinen Bewegungen drehte und bereit war, ihm sein hässliches Gesicht zu zerkratzen, sollte er mir oder Ayaz zu nahe kommen. "Ich glaube, du bist jemand, der von niemanden verstanden wird. Ein kleines, verwöhntes Mädchen, dass wie Daddy werden will. Er hat eine schwache Partnerin, also suchst du dir auch jemanden, der dir nicht das Wasser reichen kann."

"Du hat keine Ahnung von meiner Familie." Unbeeindruckt von seinen Worten zog ich meine Augenbrauen hoch und beobachtete ihn, wie er sich eine neue Zigarette anzündente. "Ich hoffe der Krebs wird dich quälend langsam zu Grunde richten."

Erneut setzte er ein amüsiertes Lächeln auf und gab ein Handzeichen zur Tür, durch welche zwei Männer eintraten. Sie blieben einige Meter entfernt von mir stehen. Mein Herz begann zu rasen, als ich ein langes Jagdmesser in der Hand von einem erkannte. Schon kamen die Worte meines Onkels mir in den Sinn.

Denk in Situationen, wo Gefahr droht, niemals emotional. Lass dich nicht von Worten blenden. Konzentriere dich nur darauf, in Ruhe einen Ausweg zu finden.

Innerlich wog ich alle möglichen Szenarien ab. Würde ich jetzt versuchen, das Messer an mich zu bringen, würden sie mich schneller packen, als mir lieb wäre. Ich durfte sie aber auch nicht zu nah kommen lassen. Abwarten war das einzig Richtige, da ich nichtmal wusste, welch Absichten sie hatten. Wollten sie mich testen? Mir Angst machen? Oder wollten sie wirklich Ayaz beseitigen? Ihn zu töten, würde keine Blutrache auslösen. Er gehörte nicht zu den Bedingungen des Vertrags und war Serafino trotzdem ein Dorn im Auge. Mir musste schnell etwas einfallen, um zu verhindern, dass mein Herz mir genommen werden würde.

"Zu schade, dass ihr nie zusammen alt werdet. Es ist schon fast tragisch, wie unwichtig deine erste Liebe sein wird."

"Er ist nicht meine erste Liebe", entgegnete ich dem Narbengesicht mit einem provokanten Grinsen. "Meine erste Liebe wird dir schon bald eine Knarre an den Kopf halten und dann solltest du dafür beten, dass es schnell gehen wird!"

Ich ließ mich von seinem überheblichen Grinsen nicht verunsichern. Auch er würde sterben. Das wusste ich und tief im Inneren wusste er es sicher auch.

"So, ich muss noch zu einem anderen Termin. Fangt an."

Fassungslos nahm ich die beiden Männer vor mir ins Visier, die auf seine Worte hin auf mich zukamen. Mein Blick fiel zu dem Messer und ich wartete angespannt den richtigen Moment ab. Kaum wollte einer von ihnen meinen Arm umfassen, wich ich zur Seite auf und versuchte geschickt das Messer an mich zu nehmen. Er hatte es jedoch kommen gesehen und ging gezielt einen Schritt zur Seite.

"Nein!", schrie ich dann, als der eine meinen Hals umfasste und der andere sich über Ayaz beugte. "Wenn ihr das tut!", warnte ich und schlug wild um mich. "Ich schwöre bei Gott, eure Rache werdet ihr nicht bekommen!"

Der Mann drehte mich an meinem Hals herum und hielt mich fest an sich fixiert. Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust, als ich dabei zusehen musste, wie Ayaz keuchte. Das Messer wurde an seine Kehle gelegt. Mein gesamter Körper ging von diesem Anblick in Flammen auf.

"Doch, werden wir." Das Narbengesicht hauchte den Rauch seiner Zigarette aus und hab dem Typen vor sich mit einem Nicken das Zeichen, es zu Ende zu bringen. Ich schrie so laut, dass meine Kehle sich anfühlte, als würde sie zerreißen. Mit weit aufgerissenen Augen wollte ich mich erneut los reißen, da umfasste Ayaz plötzlich den Hals des Typen über sich, um mit der anderen das Messer zu umfassen. Ich atmete hektisch und nutzte diese Chance, um dem Mann hinter mir meinen Hinterkopf ins Gesicht zu schlagen. Er taumelte rückwärts und ich umfasste sofort die Schultern des Typen über Ayaz, um ihm zurück zu ziehen. Ayaz nahm das Messer an sich und rammte es ihm in die Kehle. Ich ließ den leblosen Körper los, während Ayaz und meine Augen sich trafen. Er nickte schwach und reichte mir das Messer. Blitzschnell nahm ich es an mich und erhob mich. Der Kerl, der mich fest gehalten hatte, kam hinter meinem Rücken auf mich zu. Ich drehte mich um und schon fand die Klinge ihren Weg in seine Seite. Seine blauen Augen weiteten sich, während er versuchte etwas zu sagen. Ich rammte das Messer noch ein Stück weiter rein und hoffte ihm sie größten Schmerzen damit zuzufügen.

"Wichser!", zischte ich und zog dabei das von Blut benetzte Messer wieder aus seinem Körper, um ihn daraufhin von mir zu stoßen. Er keuchte und fiel auf die Knie, während sich Ayaz neben mir erhob. Besorgt sah ich zu ihm. Er hielt sich eine Hand an die Brust und atmete schwer. Sicher hatten sie ihm innere Schäden zugefügt. Dafür würden sie bluten.

"Das war doch jetzt wirklich nicht nötig", hörte ich das Narbengesicht, der die ganze Zeit nur da stand und amüsiert über unsere Gegenwehr schien. Es machte ihm nichts aus, zwei seiner Männer zu verlieren. Alleine das zeigte schon, wie krank sie alle waren.

"Bleib bloß wo du bist!", warnte ich ihn mit dem ausgestreckten Messer, da lachte er und holte fast schon gelangweilt eine Pistole aus der Innenseite seines dunklen Jackets. Er zielte erst auf Ayaz, dann auf mich.

Ayaz stellte sich jedoch sofort schützend vor mich.

"Rührend... Äußerst rührend."

"Lass sie gehen!", forderte Ayaz und nahm mir das Messer dabei aus der Hand, um mit diesem auf den Mann zuzulaufen. Ihm war wohl entgangen, dass dieser eine Waffe auf ihn richtete.

"Ich kann sie nicht gehen lassen, selbst wenn ich wollte", gab der Mann Ayaz zurück und sah dabei an ihm vorbei zu mir. "Immerhin ist sie jetzt die Frau meines besten Freundes."

"Was?", flüsterte Ayaz und drehte sich zu mir. Seine Augen spiegelten seine Fassungslosigkeit wieder und ich schämte mich so sehr, dass ich seinem Blick auswich und stattdessen zu Boden starrte.

"Ja, du hast richtig gehört. Es war eine schöne Hochzeit. So vertraut und im kleinen Rahmen."

"Halt deine Fresse!", wurde Ayaz lauter, da trat ich an seine Seite.

"Ihr habt mich dazu gezwungen! Ich hätte diesem Bastard niemals mein Ja-Wort gegeben, hättet ihr mich nicht erpresst!"

"So oder so, gibt es einen Vertrag."

"Der Vertrag ist für mich hinfällig, solange ihr Ayaz nicht gehen lasst!"

"Er ist so oder so hinfällig", setzte Ayaz wütend nach und hielt das Messer weiterhin hoch, während der Lauf der Pistole auf seinen Kopf zeigte.

"Ach, Ayaz. Du kennst dich mit den Regeln der Mafia Familien nicht aus. Aber ich weiß, wer sich auskennt. Rufen wir den berüchtigten Cecilio Mancini an. Er ist herzlich eingeladen, euch alles zu erklären."

"Du ziehst meinen Onkel da nicht mit rein!", zischte ich voller Hass und trat einen Schritt auf ihn zu. "Das hier ist eine Sache zwischen mir und Serafino! Lass Ayaz sofort gehen!"

"Ich gehe nicht ohne dich." Ayaz blickte zu mir herüber. "Keinen Fuß werde ich aus der Tür setzen, wenn du nicht an meiner Seite bist."

"Ayaz", mahnte ich ihn, da ich genau wusste, dass ich hier nicht so einfach rauskommen würde. Vertraglich war ich an diese Bastarde gebunden. Er aber nicht. "Geh nach Hause zu deiner Frau!"

Er sah mich entgeistert an, doch ich wollte einfach nur dass er die Chance ergreift und abhaut.

"Nein", entgegente er mir jedoch, woraufhin der Typ vor uns sich räusperte.

"Wisst ihr was. Ich lasse dich wirklich gehen. Dieses Angebot gilt aber nur für sie nächsten 3 Minuten. Ansonsten bleibst du uns erhalten und kannst deinen letzten Atemzug in diesem Zimmer hier machen."

Sofort sah ich flehend auf zu Ayaz. "Geh bitte! Geh einfach!"

"Nicht ohne dich."

"Du dämliches Arschloch! Ich komme schon klar! Mich will keiner hier umbringen! Geh jetzt!" Ich riss an seinem Arm und wollte ihn zur Tür ziehen, er umfasste jedoch mein Kinn und sah mir tief in meine Augen.

"Ich - gehe - nicht - ohne - dich!"

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