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16 | Vertrag


"Dein Ring", meinte Serafino neben mir, während der Notar die Verträge an sich nahm. Tränen bahnten sich den Weg in meine Augen, doch ich unterdrückte mit aller Macht vor diesen Bastarden zu weinen. Sie hatten keine einzige Emotion verdient. Meine Atmung glitt flach über meine Lippen, als ich meinen Kopf anhob und Serafino ansah. Dieser hielt mein Handgelenk immer noch fest und schob mir den Ring auf meinen Finger, ohne seinen Blick dabei von meinem Gesicht zu nehmen.

"Damit erkläre ich sie zu Mann und Frau", hörte ich den Pfarrer und sofort wandte ich meine Augen zu ihm. Erschrocken über den Hass in meinem Ausdruck schluckte dieser schwer.

"Und ich erkläre dich für tot", zischte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Serafino ließ mein Handgelenk etwas lockerer. "Bald kannst du deinem Schöpfer entgegentreten, wobei jemand, der eine Frau zur Ehe zwingt, wohl eher in der Hölle landet. Doch die Hölle wird nicht vom Teufel regiert, sondern von meiner Familie und du wirst brennen."

Meine Stimme zitterte vor Überforderung, doch es gab mir Genugtuung, dass dieser alte Sack zu schwitzen begann. Er würde jedoch noch sehr viel mehr schwitzen, wenn mein Vater ihn am lebendigen Leib zu Kohle verarbeiten würde.

"So temperamentvoll", hauchte Serafinos mir ins Ohr, wonach ich mich ruckartig von ihm losriss. Ich wandte meinen Blick zur Terassentür und wollte gerade los laufen, da packte er meinen Nacken und zog mich zurück.

"Lass mich los! Ich will zu meinem Bruder!"

"Dein Bruder ist aber nicht mehr da."

Irrtiert drehte ich mein Gesicht leicht zur Seite.

"Was?! Was meinst du damit?!", wurde ich lauter, da führte er mich mit einem festen Griff um meinen Nacken zur Fensterfront, die zu den Klippen zeigte. Dort draußen war es so finster, dass ich nichts erkennen konnte. Erst, als zwei Gorillas näher zur Veranda kamen, erkannte ich, dass Elio sich nicht bei ihnen befand.

"Wo ist er?!", brüllte ich von Zorn eingenommen und begann hysterisch damit, mich aus Serafinos Griff befreien zu wollen.

"Er ist frei", hauchte dieser und ich schoss mit meiner Hand hoch, um meine Fingernägel in sein Gesicht zu krallen. Er wich nach hinten aus, da kamen auch schon seine Gorillas auf mich zu, um mich von ihm abzuschatten.

"Wo- ist- mein- Bruder!", schrie ich ihn an, doch ehe eine Antwort von Serafino kam, packte jeder der Typen einen meiner Arme. Ich strampelte, konnte mich allerdings nicht befreien. "Serafino! Ich schwöre, ich töte dich wenn du-"

"Psssst", hauchte dieser nah vor mir stehend. Er strich eine meiner Strähnen hinter mein Ohr und legte ein amüsiertes Lächeln auf. "Konzentrier dich auf mich, nicht auf die anderen. Immerhin steht dies auch im Vertrag."

"Ich scheiß auf deinen Vertrag!", setzte ich ihm wütend entgegen. "Er ist ungültig, sollte meinem Bruder auch nur ein Haar gekrümmt werden!"

"Ach, ist das so?", fragte er amüsiert und drehte sich zu dem Notar um. "Stimmt das?"

"Er ist gültig. Ich werde eine Kopie machen gehen."

Serafino drehte sich mit einem triumphierenden Ausdruck wieder zu mir, während die Gorillas mich weiterhin festhielten, als wäre ich ein wildes Tier.

"Du hättest das Kleingedruckte lesen sollen. Es tut mir wirklich leid, Baby, aber du gehörst jetzt mir. Alles andere ist unwichtig."

Ich drängte mich nach vorne und wollte ihm sein Gesicht mit meinen Zähnen zerfetzen, er lachte aber und wich mir aus.

"Bringt sie auf ihr Zimmer", befahl er den Männern in schwarz und schon führten diese mich in den Flur. Ich zappelte und wehrte mich, hatte jedoch keine Chance. "Und fesselt sie! Wir wollen ja nicht, dass sie auf dumme Gedanken kommt!"

____

Gestreckt lag ich in meinem Bett. Meine Hände über mir, meine Füße unter mir an die Bettpfosten gebunden. Selbst Tiere in Käfigen hatten mehr Komfort als ich.

Meine Gedanken trugen mich immer wieder zu Elio. Jede Sekunde füllte sich mit Bildern seines entsetzten Gesichts. Ich hörte seine Stimme, die immer wieder hallte und konnte nicht verarbeiten, was Serafino ihm wohl angetan hatte.

Getötet mit Sicherheit nicht, da es ihm nicht in die Karten spielen würde. Dieser Bastard wollte meine Eltern leiden sehen und das aus der Nähe. Elio zu töten würde ihn nicht in die Villa bringen.

"Nives...", hörte ich schlagartig eine Stimme vor der Tür und schon öffnete sich diese. Durch die Dunkelheit in meinem Zimmer musste ich meine Augen zusammenkneifen, um ihn zu erkennen.

"Verpiss dich bloß", warnte ich Orlando, der die Tür hinter sich schloss und damit Panik in mir freisetzte. Gerade ihm so ausgeliefert zu sein, zeriss mich innerlich. Er war kein Mann wie Serafino, der zurückhaltend und kontrolliert an Sachen heranging. Er war ein kleiner perverser Hurensohn, der sich an Schwächeren vergriff und für Geld alles tun würde.

"Nicht so unfreundlich. Ich habe dir doch gar nichts getan", grinste er und setzte sich genau neben mich auf die Bettkante. Seine Augen lagen auf meinen und ich biss meine Zähne vor Zorn zusammen, als er sich vergnügt über seine Lippen leckte.

"Wenn du mich anfasst, weißt du, was-"

"Denkst du, ich hätte Angst vor deiner Rache?", lachte er und fasste mir ohne Vorwarnung zwischen die Beine. Ungläubig riss ich meine Augen auf und fixierte ihn feindseelig. "Du bist ein Nichts und ohne Riziero, wärst du jetzt vielleicht sogar schwanger von mir. Ein schöner Gedanke, oder?"

"Ich würde mir eher eine Kugel verpassen, als ein Kind von einem Vergewaltiger wie dir zu bekommen", zischte ich und spuckte ihm ins Gesicht, was ihn zum Glück dazu brachte, seine widerlichen Finger zurück zu ziehen.

Er wischte sich mein Spucke weg, doch sein Grinsen verschwand nicht.

"Alles mit der Zeit", meinte er dann und holte einen Zettel aus seiner Hosentasche. Er erhob sich und faltete den Zettel auf. Ich beobachtete angespannt jeden seiner Schritte.

"Ein Vertrag, der bindend ist und nur durch beider Parteien Zustimmung aufzulösen. Sollte einer der beiden die Vereinbarungen brechen, folgt eine Blutrache, die alle Gesetze außer Kraft setzt."

"Ich freue mich schon auf die Blutrache."

"Sicher? Ich meine, im Vertrag steht, dass bei dem Jüngsten angefangen wird. Antonio heißt er, richtig?"

"Du mieses Stück scheiße!", entkam es mir. Ich wollte ihn nur noch los werden. "Warum du?! Warum kommt Serafinos nicht selbst?!"

"Weil er keine Lust auf dich hat", meinte Orlando. "Aber sei nicht eifersüchtig. Er kommt sicher morgen früh um dir einen Guten Morgen Kuss auf die Wange zu hauchen."

Ich verdrehte meine Augen und wandte mein Gesicht zur anderen Seite. Lieber würde ich die Wand anstarren, als in Orlandos Nähe zu blicken.

"Sollten die Familien sich einmischen, gilt die sich einmischende Familie als der Mafia nicht mehr würdig. Eine Verbannung folgt."

"Das ist überhaupt nicht durchzusetzen, du dummes Stück Scheiße! Was soll das für ein Vertrag sein?!", regte ich mich auf, da lachte er.

"Kein normaler. Zumindest solltest du dir im Klaren sein, dass deine Familie Serafino nichts antun sollte, denn dadurch ist dein kleiner Bruder Freiwild."

"Ihr müsst erstmal schaffen an ihn ranzukommen!"

"Ist dir Schlampe überhaupt bewusst, was für Männer das in ihren teuren Anzügen waren?" Orlando kam um das Bett herum und stellte sich genau vor mich, sodass er mir den Blick auf die Wand verwehrte. "Weißt du eigentlich, wie viele Mafia Familien es hier gibt? Denkst du, deine ist die einzige? Nein. Aber es gibt Regeln, Gesetze und Verträge. Solltest du deinen brechen, wird keine Familie mehr hinter den Mancinis stehen und schneller als du dir darüber bewusst werden kannst, fallen all deine geliebten Menschen wie Schachfiguren. Serafino ist das egal. Hälst du dich an den Vertrag, leiden deine Eltern. Brichst du ihn, wird er vermutlich nur deine Mutter am Leben lassen, damit sie jahrelang an quälendem Herzschmerz dahin vegetiert. Du hast es in der Hand."

Er setzte ein vergnügtes Lächeln auf und starrte anschließend wieder auf den Zettel.

"Regeln. Beide Unterzeichneten haben sich an diese zu halten. Sollte einer der beiden diese brechen, gilt es als Vertragsbruch."

"Kannst du nicht einfach gehen?", gab ich überfordert von mir, doch er sprach ohne mich zu beachten weiter. Ich lauschte seinen Worten, da sonst nur Stille um mich herrschte. Doch ich wollte es gar nicht hören. Ich wollte nur weg. Weit weg - auch wenn es nur gedanklich möglich war.

"Es ist nicht erlaubt, den Partner zu betrügen, ganz gleich ob aus Liebe oder durch eine bezahlte dritte Partei. Auch ist es nicht gestattet, ohne die Einwilligung des Partners in ein anderes Land zu reisen oder ein eigenes Konto zu führen ... Vielleicht sollte ich mit Stella auch so einen Vertrag auflegen", murmelte er zu sich selbst, ehe er fortfuhr und immer mehr Regeln aufzählte. Die meisten waren einer normalen Ehe zu vergleichen, nur dass dort alles freiwillig und nicht erzwungen ablief.

"Jetzt kommen wir zum Rest, den Serafino selbst hinzugefügt hat."

"Dio Mio", hauchte ich und konnte nicht vermeiden, meinen Kopf zu schütteln.

"Es ist dir nicht gestattet, neben einem anderen Mann zu schlafen. Auch nicht, alleine zu schlafen, außer er möchte es so. Es ist dir nicht erlaubt, ihn in der Öffentlichkeit zurückzuweisen, sollte er deine Nähe suchen..."

Ein Auflachen entkam mir, das ich beim besten Willen nicht mehr zurückhalten konnte. Meine Augen legten sich genau auf Orlandos.

"Seid ihr eigentlich alle noch ganz dicht?!", fragte ich ihn voller Hysterie. "Dieser Vertrag ist lächerlich! Kein Notar würde es zulassen!"

"Du hast doch gesehen, das es so ist."

"Ich habe gar nichts gesehen! Und jetzt verpiss dich endlich!"

"Soll ich wirklich gehen? Möchtest du keine Gesellschaft von jemanden, der auch schon bald zu deiner Familie gehört?" Er kam wieder näher zum Batt und ging genau vor mir in die Hocke. "Bist du eifersüchtig, dass Stella mich kriegen wird? Falls ja, sag es ruhig und ich gehöre ganz dir."

"Orlando?"

Serafinos dunkle Stimme ertönte von der Tür und sofort drehten wir uns beide zu dieser herum. Ein dämliches Grinsen schlich sich auf meine Lippen, als ich erkannte, mit welch hassefüllten Blick Serafino diesen Bastard durchbohrte. Hoffentlich würde er ihn aufhängen und ausbluten lassen.

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